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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Maststellen / Aufriggen Klepper FAM
Nachen abgeschlossenen Arbeiten am Boot und Trailer soll es nun am nächsten Wochenende in's kühle Nass gehen.
Beim Probe-Maststellen gabs heute aber ein paar Schwierigkeiten. 1) Wie lässt sich der liegende Mast so weit nach Achtern schieben um den Mastfuß am Boot zu befestigen, ohne das der Mast ins Wasser kippt oder mehrere Meter auf Boot entlang geschabt werden muss? Selbst zu zweit war das extrem umständlich, da mehr als die Hälfte des Mastes in dieser Postion über das Heck hinausragt. 2) In welche Öffnung muss der Bolzen des Mastfußes in die Aufnahme gesteckt werden? In die Kreisförmige (durch die die Leine des Fenders geht) oder die längliche Öffnung? Der Mastfuß ist ja gewölbt, weswegen die längliche Öffnung Sinn machen könnte... 3) Ein weiteres Problem hatte ich bei der Fixierung des Vorstags am Bug. Da ein Bolzen fehlte, musste ich mir mit einem Schäkel aushelfen. Das eigentliche Problem war aber, dass es mir mit den Lochblechen viel zu fummelig war und ich Problem hatte, das Vorstag so straff zu ziehen um es befestigen zu können. Das Ergebnis war ein, in meinen Augen, viel zu lasches Vorstag. Macht es denn Sinn die Lochbeleche gegen einen Wantenspanner auszutauschen, oder habe ich mich einfach zu doof angestellt? (Die Wanten werden auch mit diesen Lochblechen fixiert) Viele Grüße PT |
#2
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1. ? Mast in der Mitte nehmen und im Boot nach hinten laufen. ist ja nicht schwer. Hilfreich ist ein Lattenkreuz oder eine Maststütze bspw. am Ruderbeschlag eingesteckt, aber auch etwas Wasser schadet dem Mast nicht.
2. weiß ich nicht sicher für die Fam. Bei ähnlichen Klappmastfüßen würde man das hintere Loch nehmen und den Mast dann auf den Fuß hochklappen. 3. Mit einem passenden Bolzen durch wäre es o.k., so nicht. Die Fam hat doch ein doppeltes Vorstag/Vorliek, oder?. Das Vorstag ist nur ein Hilfsvorstag, um den Mast zu halten, wenn die Fock nicht dran ist. Die Spannung aufs Rigg bringst Du durchs Fockfall mit einer Talje. Daher reichen an den Wanten die Lochblech, um den Mastfall vor einzustellen. |
#3
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Moin Torsten,
kenne mich ehrlich gesagt mit der FAM nicht aus. Aber wenn es noch die ersten Wanten und Stage sind solltest Du daran denken die zu ersetzen. (das komplette stehende Gut) Das kostet nicht wirklich viel Geld und bringt ein großes Plus an Sicherheit. Neben den einschlägigen Versendern bekommt man stehendes Gut bei der Firma Wanner in Ulm. (Diverse Niederlassungen in D) und das zu günstigen Preisen. Die verlangen idR nicht den "Yachtzuschlag"... Hast Du die Frage schon mal hier eingestellt: http://www.fam-kv.de/www/ Denke da sind ein paar Leute die das Boot richtig gut kennen. Ansonsten viel Spaß und eine gute und sichere Saison. Jürgen |
#4
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Zitat:
das Problem ist ja gerade, dass die Mitte, wenn der Mastfuß am Mastschuh ist, schon gut und gerne 1,5m weiter hinter dem Boot ist. Die Sache mit dem Lattenkreuz habe ich auch ausprobiert. Der Mast lässt sich aber schlecht darüber schieben und kippt dann natürlich auch. Das beste wäre sicherlich eine Mastablage die gleichermaßen für den Transport auf dem Trailer, das Fahren mit gelegtem Mast unter Motor und das Stellen und Legen des Mastes taugt. Zitat:
Wanten und Vorstag sehen noch sehr gut aus und sind sicherlich nicht mehr die ersten. Gruß PT Geändert von PrivateTorben (20.05.2013 um 23:11 Uhr) |
#5
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Hi,
das ist bei allen Jollen so, dass der Mast hinten dann weit übersteht. Wenn du Probleme hast, das alleine zu halten und auszubalancieren, dann - eine zweiter Helfer dazu - oder den Mast einfach an Land montieren und stellen. Du kannst natürlich auch versuchen mit einer Holeleine den Mastfuß unten zu halten. ABer das erscheint mir alles aufwendig. Eine ordentliche Maststütze ist aber für Trailerboote immer eine gute Investition. "Schieben" würde ich einen Mast nie, das kratz immer am Boot oder am Eloxal. Einen tollen Jütbaum hat sich hier übrigens jemand überlegt: https://picasaweb.google.com/1115010...at=directlink# |
#6
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Zitat:
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#7
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Wenn möglich den Mast an Land montieren und stellen, du kannst die einfach aus Latten ein Kreuz basteln auf dem der Mast aufliegt. Eine zweite Person kann den Mast hinten stützen damit er nicht hinten runterkippt. Lattenkeruz einfach mit Schraubzwingen befestigen dann kippt es auch nicht um.
Mastfuß: Das kleine Loch auf dem Bild durch die die Leine geht ist für den Baumniederholer, das Langloch für den Mast. Lochblech: Was anderes habe ich auch nicht, nimm einfach einen größeren Schäkel und gut. Im übrigen soll der Mast der FAM ca. 5 Grad nach achtern geneigt sein, also die Wanten etwas spannen dann ist auch der Vorstag fest. Wenn du die Anleitung zum Aufriggen benötigst schick mir eine PM. Geändert von darkstar72 (21.05.2013 um 09:41 Uhr)
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#8
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Hallo,
ich lege zum Mast-Verschieben möglichst mit dem Heck an. Dann steht der Helfer an Land. Dieser Helfer war dann das eine oder andere Mal nur die Lehne einer dort gerade stehenden Bank, einmal habe ich meine kleine Leiter an so einer Bank festgetüddelt und darüber den Mast nach hinten geschoben. Zum Mast-Stellen drehe ich dann das Boot. Der Helfer kann nun wieder sicher an Land stehen. Ich hoffe, das ich selbst bald wieder dazu komme. Ich habe meine für Mittwoch geplante erste Segelwoche erst einmal bis Sonntag verschoben ... Nachttemperaturen um 6 Grad ...... Herzliche Grüße Rainer |
#9
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Zitat:
Dass hinter dem Heckkorb mehr oder etwas mehr Mast zu liegen kommt als da vor ist bei vielen,auch größeren Booten so.Wenn man oft den Mast legen muss ist eine ordentliche Maststütze mit Rolle unbedingt zu empfehlen. Der Mast meines Kahns ist 11m lang wiegt mit allem Getüdel so um 100kg und steht achtern auch etwas mehr als 5,5m über,zum verschieben des Mastes sicher ich diesen mit einer Leine quer über das Boot die binde ich bei den achteren Unterwantpüttingen mit an so dass der Mast mir nicht in das Hafenbecken platscht falls ich mal den Fussbolzen nicht ganz so zügig wie gewohnt durchgesteckt bekomme(habe ihn auch schon mal auf dem Kajütentisch vergessen)In aller regel mache ich das einhand,dann kann auch kein anderer zu Schaden kommen,einen Jütbügel benötigt man da für natürlich auch. gruss hein |
#10
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Hallo,
zu 1: - Mastfuß noch an Land montieren, am Heck auf Lattenkreuz, slipen und Mast im Wasser stellen oder - rückwärts anlegen, Helfer auf Steg hält den Mast (wie oben beschrieben) oder - Mast notfalls auch eintauchen lassen, schadet nicht, beim stellen erst etwas aus dem Wasser heben, das eingedrungene Wasser rauslaufen lassen und erst dann richtig stellen, sonst läuft das Wasser durch den ganzen Mast nach unten und verteilt sich auf Deck. Ein Kreuz aus Dachlatten ist auf jeden Fall eine lohnende Investition, sei es für fahren mit gelegtem Mast oder beim Trailertransport. Maststütze mit Rolle ist natürlich das Non Plus Ultra, aber nicht unbedingt notwendig. zu 2: wie oben beschrieben, Bolzen vom Mastfuß in Langloch, in das runde Loch den Baumniederholer zu 3: ich habe nur in den Wanten Wantenspanner, wenn man die spannt wird automatisch das Vorstag mit gespannt. Das Vorstag muß halt die richtige Länge haben, damit sich der richtige Mastfall einstellt. Bernd
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#11
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#12
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Passt nicht ganz zum Thema, aber ich bin erstaunt wie viel Krängung die Fam so verträgt.
http://www.youtube.com/watch?v=O94CQt9rsGk |
#13
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Die ist unter Genua und mit bescheiden durchgesetzten Groß unterwegs. Also sind das mit Glück 4 bft. Das reicht nicht wirklich um eine FAM auf die Backe zu legen. Selbst wenn das Wasser den Süll reinläuft, ist noch nicht Feierabend. Erst wenn der Mast auf dem Wasser liegt....
Aber bis dahin musst du schon ne Menge Scheixxe baun
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#14
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Die Genua steht scheiße (nicht richtig durchgesetzt, UL flattert, AL zu dicht), das Groß steht scheiße. Die Falte ab Keepbeginn deutet darauf hin, daß der Hals vll etwas weiter nach vor muß. Möglicherweise ist aber das genze Segel schon verzogen. Die Krängung fandi ch jetzt nich soo dramatisch.
Geändert von Pusteblume (28.05.2013 um 09:47 Uhr)
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#15
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ihr seid cool
Aber Achtung mit der Einschätzung zu Wasser übern Sül. Bei der Fam gehts dann ganz schnell vollends in den Bach eigentlich ist man dan schon drin, weil der Sül bei dem großen Rumpfvolumen relativ hoch steht. 3-4 Bft schätze ich auch. Mit etwas Gewichtstrimm und besseren Segeln hätte es evtl. nur wenig gekrängt. Viele Fams sind aber mit noch viel schlechteren Segeln unterwegs. Da legen die Eigner oft keinen Wert darauf. |
#16
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Okay, ist 32 Jahre her, wo ich eine FAM das letzte Mal gesegelt bin. Aber bevor das Wasser den Süll reinläuft, hast du bestimmt schon die Großschot rauschen lassen. da geht das bei 3-4 Bft. nicht mehr weiter, oder?
Die Segel sehen auf den ersten Blick garnicht so schlecht aus, nur wie sie gesetzt sind .....
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#17
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Hat die Fam nicht so nen Ballastschwert, und ist mehr oder weniger selbstaufrichtend?
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#18
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Ballastschwert ja, aber soweit ich mich entsinne, nicht Selbstaufrichtend. zumindest nicht, wenn der Mast aufm Wasser ist. Soweit haben wir die aber nie gesegelt...
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#19
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Hehe, ich wollt hier jetzt keine Diskussion über den Segeltrimm im Video lostreten. Ich bin aber wirklich überrascht gewesen, mit wieviel Krängung der da segelt. Ich meine der knallt das Groß dicht und setzt dann die Schot dicht. Ich hätte da schon lange gefiert, bin aber auch ein kleiner Schisser. Ich tröste mich aber immer damit, dass man Jollen (was die Fam ja irgendwie ist) eh aufrecht segeln soll.
Gruß PT |
#20
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Nicht vergessen der segelt mit der Genua, mit einer normalen Fock sieht das ganz anders aus.
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#21
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Nicht das wir uns falsch verstehen. Ich finde es nicht erstrebenswert mit so viel Krängung zu fahren. Ich hätte dabei zu viel Angst, dass ich das Boot in einer Böe auf die Backe lege, aber es beruhigt mich zu sehen, dass der Kahn doch so einiges abkann. Auch wenn es mal das eigene Unvermögen ist.
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#22
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Was denkst du, wenn der seine Segel richtig durchgesetzt hätte, wie langweilig das aussehen würde. So einen schlaffen Vorstag fährt man nur bei Schwachwind. Und so einen Faltenrock im Groß fährt man Garnienicht.
Wenn dein Groß älter und ausgeschlabbert ist, kannst du immer noch versuchen, einen Cunningham zu setzen. Das habe ich nun schon bei 3 Booten durch und es bringt zumindest insofern was, dass du den Bauch etwas rausziehst. Die "Kleinigkeiten" beherzigt und du segelst schneller und aufrechter. In jungen Jahren war ich ja auch erst glücklich, wenn man die Fische durch die Kajütfenster beobachten konnte. Das bringt zwar Action aber effektiv ist das nicht. Wenn es böig wird, ist es kein Verbrechen zu reffen.
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#23
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Zitat:
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#24
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Zitat:
Für die Lage-Fetischisten gibts doch die IOR-Beule. Die LEBT doch gerade von der Lage. VG Stephan
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Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben! |
#25
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So genau hatte ich mir das Elend garnicht angeschaut, aber jetzt: bei 5:00 nach der Wende kannst du schön sehen, was für einen Windbeutel er sich gebaut hat Holepunkt der Fockschot deutlich nach Achtern, der Bauch würde flacher und das Vordegel könnte oben öffenen, was auch den Druck, besonders im Topp rausnimmt. Kannst mal sehen, wie gut das Boot ist, obwohl nix stimmt
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