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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel.

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  #1  
Alt 12.06.2013, 00:23
Klein-Friedel Klein-Friedel ist offline
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Standard Marina 23 Schwertkiel-Version:Probleme mit dem Kiel

Hallo zusammen!

Ich habe folgendes Problem und hoffe jemand kann mir helfen:



Ich habe eine Marina 23 Bj 1979.

Letztes Jahr hatte ich sie normal im Wasser, aufgrund des miserablen Wetters aber kaum genutzt. Als ich am Ende der Saison auf rausholen wollte stand in der Kajüte das Wasser knöchelhoch. Der Lautsprecher in der Decke funktionierte nicht mehr und es waren deutliche Schimmelspuren an der Decke.

Jetzt habe ich die Deckenverkleidung komplett demontiert und anschließend das Deck mit dem hochdrucktreiniger gesäubert und auch einmal den Schlauch eine viertel Stunde drüber laufen lassen. Alles ohne Erfolg: kein Wasser innen. Jetzt habe ich aber innen die folgende Stelle gefunden. Sie befindet sich dort, wo der Kiel außen anfängt und besteht aus abgeblättertem Epoxi mit Rost.

Nun zu den Fragen:

1) kann eine solche Menge Wasser durch ein kleines Loch in der Decke kommen oder handelt es sich bei den pilzspuren um Kondenswasser?

2) alternativ könnte die stelle innen in der Bilge das Problem sein. Wie kann man das rausfinden?

3) kann man es nicht rausfinden: was tun? Nur von innen Glasfaser drüber oder außen am Kiel auch was machen? Was kann man denn am Kiel machen? Dort wo der Kiel auf die Bordwand trifft ist eine weiche silikonartige Masse. Muss die raus? Muss der Kiel auch von außen mit epoxi behandelt werden?

4) ist das ein schlimmer Schaden? Ist v.a. der Rost bedenklich?

5) wie teuer wird wohl so eine Reparatur?

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Bin dankbar für jede Hilfe!

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  #2  
Alt 12.06.2013, 00:38
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Denkbar ist Vieles, Wasser findet immer seinen Weg. Letztes Jahr durfte ein Forumsmitglied Wasser aus der Kajüte schöpfen, weil auf den Sitzflächen der Plicht Schrauben nicht richtig abgedichtet waren. Lenzöffnungen in der Plicht verstopft, Wasser steigt und läuft über diesen Umweg rein. Auf Bild 1+2 sieht es wirklich sehr komisch aus. Eigentlich sollten die Bolzen nackt zu sehen sein, allerdings kenne ich dein Boot nicht. Sond das Blasen??? Ich würde den Kram aufmachen, Kiel absenken und neu abdichten. Elastisches Material zwischen dem Kiel und Rumpf sind durchaus nicht unüblich.
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  #3  
Alt 13.06.2013, 14:48
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Moin Tom,

Zitat:
Zitat von Klein-Friedel Beitrag anzeigen
Ich habe eine Marina 23 Bj 1979.

Als ich am Ende der Saison auf rausholen wollte stand in der Kajüte das Wasser knöchelhoch. Der Lautsprecher in der Decke funktionierte nicht mehr und es waren deutliche Schimmelspuren an der Decke.
Ohne jetzt genau zu wissen, wie Deine Backskisten abgedichtet sind, würde ich zuerst mal auf einen verstopften Ablauf im Cockpit mit anschließendem Überlauf in die Backskiste tippen. Zumindest bei einer meiner Marinas hatte ich das Problem auch mal nach dem Winter. Bei der anderen waren nach Aussage des Verkäufers die Relingfüße und/oder die Befestigung der Genuaschienen undicht, da ist mir allerdings nie was wirklich undichtes aufgefallen, solange ich sie besaß.

Zitat:
Zitat von Klein-Friedel Beitrag anzeigen
Jetzt habe ich aber innen die folgende Stelle gefunden. Sie befindet sich dort, wo der Kiel außen anfängt und besteht aus abgeblättertem Epoxi mit Rost.
Seltsam genug! Das ist der normale, untergebolzte Bleikiel? Ich hab keinen Schimmer, wieso jemand die Bolzen auf der Innenseite mit Epoxi versiegeln sollte. Bei meinen beiden Marinas lagen die jeweils offen und waren lediglich mit Sika abgedichtet, so daß man im Ernstfall auch mal dran gekommen wäre, ohne den Rumpf aufmeisseln zu müssen.

Zitat:
Zitat von Klein-Friedel Beitrag anzeigen
1) kann eine solche Menge Wasser durch ein kleines Loch in der Decke kommen oder handelt es sich bei den pilzspuren um Kondenswasser?
imho eher letzteres. Andererseits; wenn lange genug Wasser draufsteht/durchläuft, läppert sich das natürlich auch.

Zitat:
Zitat von Klein-Friedel Beitrag anzeigen
2) alternativ könnte die stelle innen in der Bilge das Problem sein. Wie kann man das rausfinden?
Kielbereich innen großflächig vom Epoxi befreien und reinigen, Löschblätter reinlegen und ab ins Wasser damit.

Zitat:
Zitat von Klein-Friedel Beitrag anzeigen
Nur von innen Glasfaser drüber oder außen am Kiel auch was machen?
Das ist ein Bleikiel, außer ab und zu Antifouling draufpinseln ist der Wartungsfrei.

Zitat:
Zitat von Klein-Friedel Beitrag anzeigen
Was kann man denn am Kiel machen? Dort wo der Kiel auf die Bordwand trifft ist eine weiche silikonartige Masse. Muss die raus?
Das wird Sika zur Abdichtung zwischen Kiel und Rumpf sein. Wie gesagt: Der ist mit 8 oder 10 Bolzen untergeschraubt und muß natürlich schon irgendwie abgedichtet werden, wenn man ihn abnimmt und neu verbolzt.

Zitat:
Zitat von Klein-Friedel Beitrag anzeigen
Muss der Kiel auch von außen mit epoxi behandelt werden?
Solange der nicht gerade tiefgreifende Macken hat, schleif ihn grob ab und pinsel Antifouling drauf. Mehr tut nicht not. Wenn Du nach Arbeit suchst, kannst Du ihn natürlich auch bis aufs Metall runterschleifen und mit Epoxi versiegeln und anschließend bemalen. Viel Sinn sehe ich da allerdings nicht drin.

4) ist das ein schlimmer Schaden? Ist v.a. der Rost bedenklich?
Nuja... Nein. Ist ja kein Stahlkahn. Trotzdem würde ich die Kielbolzen vom Epoxi befreien und nachsehen, wie vollständig sie noch sind. Wenn es da rostet, ist das Wasser mutmaßlich irgendwie durch/am Epoxi vorbei zu den Bolzen vorgedrungen. Schlimmestenfalls sind die soweit verrostet, daß der Kiel irgendwann auf dem Grund steht und Du umkippst, ansonsten kann eigentlich nix passieren (Das sind, meiner Erinnerung nach, 12er Bolzen. Also innerhalb einer Saison rosten die nicht durch...)

Zitat:
Zitat von Klein-Friedel Beitrag anzeigen
5) wie teuer wird wohl so eine Reparatur?
Am Kiel? Ein paar Tuben Sikaflex, etwas Farbe und Antifouling, eine Handvoll V4A-Bolzen und ein Wochenende Arbeit. Am Besten suchst Du Dir eine kleine Kfz-Werkstatt mit Hebebühne, um das Boot vom Kiel heben zu können.

Zitat:
Zitat von Klein-Friedel Beitrag anzeigen
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stell sie lieber hier ein, dann haben alle was davon.

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  #4  
Alt 13.06.2013, 14:55
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Zitat:
Zitat von Klein-Friedel Beitrag anzeigen
Ist das im Bild ein Schraubenkopf? Überreste einer Anode womöglich? Dann dreh den doch mal raus und berichte ob/was da rausläuft.

mfg
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  #5  
Alt 13.06.2013, 15:00
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Hi,

dürfte der Drehpunkt für das Kielschwert sein.

Willy
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  #6  
Alt 13.06.2013, 15:09
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ok, dann vergiß, was ich oben geschrieben habe. Ich hab keine Ahnung, wie der Schwertkiel am Boot befestigt ist. Meine hatte beide eine 680Kg Bleibombe untendran.

mfg
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  #7  
Alt 18.06.2013, 13:06
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Karl-Heinz
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