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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 12.06.2013, 00:40
Niklot Niklot ist offline
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Standard Motor überhitzt wegen Werkstattpfusch?

Hallo Leute,

nach dem ich mich von dem Schock am Wochenende etwas erholt habe, habe ich nun ein paar Fragen zum weiteren Vorgehen.
Vorgeschichte: Mein Boot wurde vor rd. 2,5 Jahren von der Bootswerkstatt eingewintert ("Wir spülen nicht mit Frostschutz, wir kippen auf."), gleichzeitig wurde eine "Durchsicht" für Motor und Antrieb gemacht (einschl. Wechsel von Motoröl und Getriebeöl im Z-Antrieb). Motor ist ein Volvo Penta 4.3 GS.
Das Boot wurde dann in der Garage geparkt und jetzt erstmals wieder herausgeholt.

Folgendes ist nun passiert: Boot zu Wasser gelassen. Es sprang für die lange Standzeit gleich super an. Das grüne Frostschutzmittel floss sichtbar aus dem Antrieb ab. Motor ca. 4 bis 5 Minuten im Stand "warmlaufen" lassen. Ab und zu Sichtkontrolle in den Motorraum, alles ok. Bin dann mit niedriger Drehzahl losgetuckert. Nach ca. 2 bis 3 Minuten langsamer Fahrt bin ich dann für ca. 200 Meter in moderate Gleitfahrt, danach wieder in Verdrängerfahrt. Dann, nach insgesamt ca. 800 Meter trifft mich fast der Schlag, als ich auf die voll ausgeschlagene Temperaturanzeige blicke und es auch schon verbrannt riecht. Sofort Gang raus und Motorraumdeckel hoch. Da kommt mir eine riesige blau/weiße Rauchwolke entgegen und Wasser spritzt hoch. In Motorraum und Bilge steht ca. 30 cm Wasser und wird durch die Keilrimen hochgeschleudert! Ich stelle geschockt den Motor aus. Wurde dann zurückgeschleppt. Wasser aus dem Boot gelenzt und erstmal angefangen die Schläuche zu kontrollieren.
Dann gleich die Überraschung: Der wasserzuführende Schlauch hängt unten samt Schelle in der Luft, ist von der Pumpe gerutscht, die somit das ganze Wasser in die Bilge und nicht mehr in den Motor gepumpt hatte.

Meine Vermutung: Über den Schlauch wurde beim Einwintern das Frostschutzmittel aufgekippt, der Schlauch wieder auf die Pumpe gesteckt, aber die Schelle vergessen festzuziehen! Beim Beschleunigen in Gleitfahrt ist der Schlauch dann durch den Druck heruntergerutscht und der Motor wurde nicht mehr gekühlt.

Hab den Schlauch dann wieder raufgesteckt und die Schelle festgezogen. Motor nach ca. 30 Minuten wieder gestartet und mit ca. 1.500 Umdrehungen 15 Minuten gefahren. Kühlung funktionierte wieder. Temparatur war wieder normal. Hab mich aber nicht getraut mehr Drehzahl zu fahren. Boot wieder angelegt.





Meine Fragen:

1. Wird über den Schlauch das Frostschutzmittel beim Einwintern aufgefüllt worden sein?

2. Haltet Ihr das auch für möglich, dass der Schlauch durch die nicht festgezogene Schelle beim Beschleunigen von der Pumpe gerutscht ist?

3. Was kann/sollte ich von der Werkstatt hinsichtlich des überhitzen Motors verlangen, d.h. was sollten die jetzt alles prüfen bzw. auf ihre Kosten machen?
Wer weiß, welche Schäden entstanden sind bzw. noch entstehen. Man ließt hier im Forum ja so einiges, da wird einem Angst und Bange! Zumindestens eine vernünftige Kompressionsprüfung muss doch wohl drin sein, oder? Köpfe runter, abdrücken und planen, neue Kopfdichtung etc. wird wohl nicht ohne Weiteres durchzukriegen sein, Motor läuft doch, werden die sagen. Bin mir auch nicht sicher, ob die mir, mal abgesehen von dem Schlauch, die Wahrheit über den Zustand/Verschleiß des Motors sagen werden, das könnte ja dann zu ihren Lasten gehen. (Hab schon angerufen, aber noch keinen Rückruf vom Chef erhalten. Weiß also noch nicht, wie der jetzt reagiert, wenn ich ihm die Schuld wegen dem Schlauch und somit der Überhitzung gebe. Ist zwar schon 2,5 Jahre mit dem Einwintern, aber auch nach 6 Monaten könnte ja keiner mehr behaupten bzw. wissen, dass er die Schelle ordentlich festgezogen hat. Außer ein paar Leuten als Zeugen, die den losen Schlauch gesehen haben, habe ich natürlich auch keine Beweise.)

Schon mal danke für Eure Meinungen.

MfG
Niklot
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  #2  
Alt 12.06.2013, 00:53
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commander 500 commander 500 ist offline
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Zitat:
Zitat von Niklot Beitrag anzeigen
Folgendes ist nun passiert: Boot zu Wasser gelassen. Es sprang für die lange Standzeit gleich super an. Das grüne Frostschutzmittel floss sichtbar aus dem Antrieb ab.
Schon mal danke für Eure Meinungen.
MfG
Niklot
Meine Meinung ... schäm dich
Wenn wir alle unseren Frostschutz so entsorgen würden wie du dann frieren unsere Gewässer bald erst ab -10 Grad zu
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Wenn du Benzin im Blut hast schaust du nicht auf die Tankanzeige
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  #3  
Alt 12.06.2013, 01:07
Niklot Niklot ist offline
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Zitat:
Zitat von commander 500 Beitrag anzeigen
Meine Meinung ... schäm dich
Wenn wir alle unseren Frostschutz so entsorgen würden wie du dann frieren unsere Gewässer bald erst ab -10 Grad zu
Man sagte mir, das Zeug sei nicht umweltschädlich. Ich könne in der nächsten Saison einfach wieder damit losfahren Scheint wohl nicht so zu sein
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  #4  
Alt 12.06.2013, 01:26
Benutzerbild von commander 500
commander 500 commander 500 ist offline
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Zitat:
Zitat von Niklot Beitrag anzeigen
Man sagte mir, das Zeug sei nicht umweltschädlich. Ich könne in der nächsten Saison einfach wieder damit losfahren Scheint wohl nicht so zu sein
Genau ... hier die Mutter aller Lebensmittelskandale http://www.noz.de/deutschland-und-we...mittelskandale
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  #5  
Alt 12.06.2013, 05:32
Strandtieger Strandtieger ist offline
Commander
 
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Hallo Niklot,
gut ich muss gestehen, dass ich mich mit IB noch nicht so gut auskenne, aber nach 2,5 Jahren das Boot einfach ins Wasser und dann los ?
Es kann sein, das die Werkstatt das übersehen hat, denn das sind ja auch nur Menschen.
Deswegen lässt man das doch zu Hause erst einmal zur Probe laufen.
Und wenn es nicht geht, dann achtet man doch ganz besonders darauf, ob alles funk.
Nach so einer Standzeit könnte es doch auch sein, das Gummis austrocknen, irgendwelche Teile doch fest sind usw.

Und der Ölwechsel wird dann wohl irgendwo am Strand durchgeführt ??

Gruß
Stefan
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  #6  
Alt 12.06.2013, 06:05
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Dayskipper Dayskipper ist offline
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Hallo Niklot,

da es sich bei dir um einen aufmerksamen Armaturen Beobachter handelt (was man nicht von allen behaupten kann ) und du den Motor sofort abgestellt hast, wird ihm kein ernsthafter Schaden entstanden sein, zumal es sich um einen Grauguss Motor handelt bei dem z.B. die Kopfdichtung nicht so schnell aufgibt.

Wenn du ein gutes Verhältnis zu deiner Werkstatt hast, würde ich den Fall schildern und eine Prüfung des Motors "erbitten" und eventuell irgend eine "Entschädigung" für deinen Ärger in Form von einem kostenlosen Ölwechsel wenn er wieder nötig wird z.B. erbitten.
Erbitten deshalb, weil du rechtlich nach der Zeit fast keine Chance hast.

Hier hat ein Mechaniker offensichtlich einen Fehler gemacht, aber du hast die Beweislast nachzuweisen dass in der Zeit kein anderer dran war.
Wenn die Werkstatt mit freundlichen Worten nicht einlenkt oder sich stur stellt, musst du die Geschichte als Abenteuer abhaken, wenn du dir durch einen unnötigen Rechtstreit nicht noch zusätzlich deine Freizeit versauen willst
__________________
Grüße aus dem wilden Süden
Pedro



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  #7  
Alt 12.06.2013, 06:11
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Dayskipper Dayskipper ist offline
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Zitat:
Zitat:
Zitat von commander 500 Beitrag anzeigen
Meine Meinung ... schäm dich
Wenn wir alle unseren Frostschutz so entsorgen würden wie du dann frieren unsere Gewässer bald erst ab -10 Grad zu
Nicht böse sein, aber außer dir machen das alle so

Wie machst du es denn, fängst du den ersten Schwall austretendes Kühlwasser auf und entsorgst es bei eurem Schadstoffentsorger?
__________________
Grüße aus dem wilden Süden
Pedro



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  #8  
Alt 12.06.2013, 06:36
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Superpapa Superpapa ist offline
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Naja,
den "Schaden" des Bilgenwassers könnte man innerhalb der Fristen der Werkstatt zuordnen. Folgeschäden aufgrund der Überhitzung eher nicht - sowie die Temperaturanzeige aus dem Normal-Bereich rausgeht ist eine sofortige Ursachenforschung angesagt, nicht erst wenns stinkt und räuchert!
Beim Auto fährste ja auch nicht mit roter Öl-/Temperatur-Kontrolllampe bis zum nächsten Parkplatz....
Wollen wir hoffen, dass alles gut ging. Achte gut auf Ölstand(darf nicht mehr werden) und Ölfarbe(darf nicht weiß werden) sowie Auspuffqualn(Wasserdampf).
Gruß
Michael
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  #9  
Alt 12.06.2013, 06:49
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tabaluga0487 tabaluga0487 ist offline
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406 Danke in 164 Beiträgen
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Moin Niklot,

rein rechtlich hast du keine Möglichkeit, nach 2,5 Jahren dafür die Werkstatt zur Verantwortung zu ziehen.
Es gibt Gewährleistungsfristen, die bei Dir abgelaufen sind.
Klar hat da jemand einen Fehler gemacht, wenn der Schlauch sich gelöst hat.
Hast du ein gutes verhältnis zu Werstatt, kannst Du um eine Überprüfung bitten,
aber mehr ist nicht "raus zu holen".
Gruß aus der Nordheide,
Dirk
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...ich finds klasse, Campingtoiletten " Porta Potti" oder "Cactus II" zu nennen...
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  #10  
Alt 12.06.2013, 07:21
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Dicke Lippe Dicke Lippe ist offline
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1) Motor läuft doch normal, er hat keine Symptome bzw. es wurde ihm
keine Chance dazu gegeben, welche zu zeigen. Bevor kein definiter Schaden
vorliegt, mache ich mir mal gar keinen Kopf und schon gar nicht zeige ich
mit dem Finger auf jemandem oder erörtere etwaige Entschädigungsleistungen.

2)Die schlimmsten Fehler hast du offensichtlich selbst gemacht:
Keine Funktionsprüfung an Land (dann hätte man auch den Frostschutz auf-
fangen und ggf. widerverwenden können). Keine Sichtprüfung im Betrieb. Die
meisten öffnen die Hatch und lassen den Motor selbst nach kurzen Standpausen
in Ruhe warmlaufen, ja auch mal hochdrehen und machen dabei einige Sicht-
prüfungen....(auch während der Saison vor der Tour)

Für das nächste Ein-/Auswintern weißt du nun schon etwas mehr, worauf du
achten solltest, was man vermeidet, etc.

Zitat:
Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
Nicht böse sein, aber außer dir machen das alle so ...
Nicht wirklich, dann wäre die Mosel jedes Frühjahr neongrün. Die meisten die ich kenne,
machen das an Land und verwenden den Frostschutz einfach mehrfach... Die anderen
halte ich auch eher für Ferkel...






Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich AB liebe....
__________________
gregor


Geändert von Dicke Lippe (12.06.2013 um 07:43 Uhr)
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  #11  
Alt 12.06.2013, 09:17
SunFun SunFun ist offline
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Hi

Hättest du den Motor richtig ausgewintert und startklar gemacht, wär dir der Schlauch (bzw die lose Schelle) vielleicht sogar aufgefallen.

Nun gut, zu spät......... Ich denke mal nicht, dass der Motor von der kurzen Dauer gleich schwer geschädigt ist, aber ein Auge würd ich in nächster Zeit trotzdem drauf haben.

Und bitte nicht mehr den Frostschutz in die Umwelt kippen!!! Das Zeug ist hässlich und auch noch ziemlich giftig!!!
Argumente wie "die anderen........" ziehen nicht! (Ich weiß, das kam nicht von dir)

Und "die anderen" sollten ihr Verhalten auch mal überdenken! Wir wollen uns alle noch ne Weile an der Umwelt erfreuen, und haben nur die eine!

1 Liter Öl versaut 1000000 Liter Wasser - ich vermute mal mit Frostschutz ist das nicht viel anders!


Gruß Thom
__________________

Suche Treidelpferd!

Alle sagten "das geht nicht!"
dann kam einer, der wusste das nicht.......
.....und machte es einfach
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  #12  
Alt 12.06.2013, 10:41
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nochmal zum "Nebenthema":

Ihr habt alle Recht, dass man die Umwelt nicht übermäßig belasten sollte, aaaaber soviel ich weiß ist Kühlerfrostschutz biologisch abbaubar und bitte nicht zu vergleichen mit Öl ...manche trinken dass ja sogar


Also liebe Motorbootfahrer, nicht gleich mit dem grünen Finger auf andere zeigen, sonst müssen alle 2 Takter, alte Dieselstinker, etc. weg und dann gibt es, vielleicht außer am Bodensee, fast keine Motorboote mehr
__________________
Grüße aus dem wilden Süden
Pedro



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  #13  
Alt 12.06.2013, 10:50
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Manta0773 Manta0773 ist offline
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Man kann sich ja über die fachgerechte Entsorgung von paar Liter Frostschutz unterhalten,( ich glaube aber, daß es sehr viele beim Auswintern so machen), aber wenn Millionen Liter Rohöl bei dem Bohrinselskandal ins Meer gelagen,da sollte man sich schon aufregen.

Ach ja, ich würde am Motor momentan nichts machen. Weiterfahren und beobachten. Die Werkstatt kann eh nicht mehr in Regress genommen werden.
__________________
Grüsse aus Dortmund Double Vize 2014
Jörg
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  #14  
Alt 12.06.2013, 11:05
Zodiak Zodiak ist offline
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1.960 Danke in 837 Beiträgen
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Auch auf die Gefahr hin, dass es als Schlaumeierei ausgelegt wird:

Ein Probelauf an Land nach dem Auswintern, mit geöffnetem Motordeckel,
Aufnahme des Frostschutzes, Check von Flüssigkeitsständen, Blick auf die
Anzeigen, Keilriemencheck usw. usw. ist aus meiner Sicht wichtig.

Nach ein paar Jahren der Nichtbenutzung müsste man eigentlich noch
mehr machen...

Ich wünsche Dir, dass es das war und nicht noch etwas anderes kommt.
__________________
Viele Grüße, TOM
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  #15  
Alt 12.06.2013, 11:18
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Manta0773 Manta0773 ist offline
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996 Danke in 585 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von Zodiak Beitrag anzeigen
Auch auf die Gefahr hin, dass es als Schlaumeierei ausgelegt wird:

Ein Probelauf an Land nach dem Auswintern, mit geöffnetem Motordeckel,
Check von Flüssigkeitsständen, Blick auf die
Anzeigen, Keilriemencheck usw. usw. ist aus meiner Sicht wichtig.

Nach ein paar Jahren der Nichtbenutzung müsste man eigentlich noch
mehr machen...

Das sind ja wohl Grundvoraussetzungen.
__________________
Grüsse aus Dortmund Double Vize 2014
Jörg
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  #16  
Alt 12.06.2013, 11:40
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Libertad Libertad ist offline
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Mit den Schlauchschellen ist das so eine Sache. Durch Vibrationen, Alterung des Materials und ständige Temperaturwechsel kommt es schon mal vor, daß sich Schlauchschellen lockern und in seltenen Fällen den Halt ganz verlieren. Man sollte gelegentlich den festen Sitz prüfen - manch einer wundert sich dann....
In unserem Hafen ist ein Schiff gesunken, weil ein Schlauch aus der Schelle rutschte. Die zweistündige Probefahrt hatte die Verbindung noch locker überstanden, auch die Sichtprüfung danach. Irgendwann in der Nacht rutschte wohl der Schlauch vom Stutzen - dummerweise war es der Zufluß zur Toilette und das Seeventil offen - und morgends lag der Kahn auf Grund.
Mir selbst ist ein Schlauch vom Boiler abgerutscht. Nach einstündiger Probefahrt nochmal nachgezogen und nach weiteren 5 Stunden Fahrt dann ab.

Seitdem prüfe ich jedes Jahr vorm wasseren alle relevanten Schlauchschellen und diejenigen, die im Winter gelöst waren, dann auch nach ausgiebiger Probefahrt.
__________________
Gruß
Ewald
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  #17  
Alt 12.06.2013, 11:47
Steeli Steeli ist offline
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Wenn man das Boot schon in die Werkstatt zum einwintern gibt warum macht man das dann auch nicht beim auswintern? Erst recht nach über zwei Jahren.
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  #18  
Alt 12.06.2013, 12:25
Hobie Hobie ist offline
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Zitat:
Zitat von Dicke Lippe Beitrag anzeigen

Nicht wirklich, dann wäre die Mosel jedes Frühjahr neongrün. Die meisten die ich kenne,
machen das an Land und verwenden den Frostschutz einfach mehrfach... Die anderen
halte ich auch eher für Ferkel...

Hallo,

Du weißt schon,

womit Flugzeuge enteist werden,
Landebahnen und Rollwege eis- und matschfrei gehalten werden?

Alkohole werden biologisch abgebaut, womit ich aber auf gar keinen Fall
Deinen Vorschlag der Wiederverwendung schmälern will

Ich hoffe, jetzt fängt keiner an, Glysantin zu saufen
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  #19  
Alt 12.06.2013, 13:50
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Raili Raili ist offline
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Hallo!
Du solltest auf jeden Fall auch die Schläuche am Riser und der, der zum Geweih runter geht, genau prüfen, bei mir ist schon mal einer bei Überhitzung abgebrannt und war kaputt, danach ist Wasser über das Geweih ins Boot gelaufen und hat fast mein Boot versenkt.
liebe Grüße
Raimund
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  #20  
Alt 12.06.2013, 14:54
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Zitat:
Zitat von Hobie Beitrag anzeigen
Hallo,

Du weißt schon,

womit Flugzeuge enteist werden,
Landebahnen und Rollwege eis- und matschfrei gehalten werden?

Alkohole werden biologisch abgebaut, womit ich aber auf gar keinen Fall
Deinen Vorschlag der Wiederverwendung schmälern will

Ich hoffe, jetzt fängt keiner an, Glysantin zu saufen
Mit Sicherheit kein Kühlerfrostschutz, das ist nämlich leider kein pures Monoethylenglykol
bzw. Ethandiol, da sind auch andere Substanzen drin, sogenannte Additive z.B. für den
Korrosionsschutz (z.B. 2-Ethylhexansäure).
Korrosionsschutz ist aber bei Landebahnen ja nicht wirklich wichtig. Die Flugzeuge und
Landebahnen sähen in neongrün sähen aber auch Klasse aus. Die Farbe (Fluoreszin wird ja
nicht umsonst beigemischt...)
__________________
gregor

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  #21  
Alt 12.06.2013, 20:05
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Zitat:
Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
nochmal zum "Nebenthema":

Ihr habt alle Recht, dass man die Umwelt nicht übermäßig belasten sollte, aaaaber soviel ich weiß ist Kühlerfrostschutz biologisch abbaubar und bitte nicht zu vergleichen mit Öl ...manche trinken dass ja sogar


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Na dann mal Prost! Aber trink nicht alles auf einmal!
Angelst du in der Gegend auch?
Ist leider nicht nur Alkohol drin, sonst hätte das wohl schon ne Fraktion für sich entdeckt............

http://www.ernstchemie.de/fileadmin/...chutz_blau.pdf

Ich gehör bestimmt nicht zu denen, die wegen jedem Tropfen nen Aufriss machen, aber wenn es absichtlich ins Wasser gekippt wird, hab ich da kein Verständnis für!!!


Gruß Thom
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  #22  
Alt 13.06.2013, 00:49
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Zitat von Dayskipper Beitrag anzeigen
Nicht böse sein, aber außer dir machen das alle so

Wie machst du es denn, fängst du den ersten Schwall austretendes Kühlwasser auf und entsorgst es bei eurem Schadstoffentsorger?
Bin nicht böse aber wenn ich von dir lese das alle ihren, mit Frostschutz gefüllten Motor, nach dem Winter in Elbe-Weser-Rhein usw. starten dann würde ich es bestimmt werden.

Bin auch bestimmt kein Umweltpolizist aber es hieß der Motor wurde gefüllt. Wir reden über einen vollen Motor und nicht von kleinen resten vom Spühlvorgang

Ich habe zwei rechteckige Maurerkübel mit den offenen Seiten übereinandergestellt und mit 2 Schraubzwingen fixiert, in den oberen einen Ausschnitt für den Z-Antrieb rausgeschnitten und den Rausschnitt mit Nieten so angebracht das dass auslaufende Kühlwasser direkt wieder in den Behälter zurück läuft. Spühlohren an eine Bilgepumpe angeschlossen und los geht es. (Bitte die Temperatur dabei beachten ... es wird schell warm )
Bei meinem Trailerboot, spüle ich nach jedem Salzwasserkontakt und auch wenn es nur 2 Wochen stand wird vorm slipen zu Hause ein kurzer Check gemacht und der Motor kurz gestartet. Dabei wird er gespült und das Wasser kommt in meinen Frostschutzfass.
Ich benutze solange den gleichen Frostschutz bis er soweit verdünnt ist das er noch um die -15 Grad hat. Kaufe dann neuen in einer Werkstatt die den alten dafür kostenlos entsorgt. Ich fahre so gut
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  #23  
Alt 13.06.2013, 08:33
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Mal davon abgesehen, das -wenn die Sage war wäre das jeder Tropfen Öl 10 Kubikmeter Wasser für immer ungeniesbar machen würde- es längst kein Leben auf dem Planeten mehr gäbe.....also sogar auch das in den natürlichen Kreislauf eingebunden wird, genauso wie Frostschutz (Alk) oder andere KohlenWasserstoffe:

Jeder Motor hat Ablass- / Entleerungshahnen oder Schrauben.

Es ist net schwer das Zeugs vor der Wasserung abzulassen und zu entsorgen (gibt´s am Bodensee in jedem Hafen Fässer dafür) oder aufzuheben für den nächsten Herbst.

Erstwasserung im Frühjahr: Noch am Kran vor dem Ablegen gehört m.M. bei laufendem Motor ein kurzer Blick in den Motorraum und die Bilge ob alles trocken bleibt Wenn man einwassern lässt ist der Dienstleister dafür zuständig (und haftbar), macht man´s selber findet man m.M. keinen der dafür Regresspflichtig sein könnte.
__________________
Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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  #24  
Alt 13.06.2013, 09:47
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Manta0773 Manta0773 ist offline
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Ist das Thema hier " Motor überhitzt wegen Werkstattpfusch" oder Auswintern von Motoren
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Grüsse aus Dortmund Double Vize 2014
Jörg
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  #25  
Alt 13.06.2013, 10:33
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Nochwas nach dem Überhitzen. Wenn einige Zeit nichts durch die Wasserpumpe gelaufen ist, reibt das Gummi des Impellers trocken an der Gehäusewand. Dabei reißen irgendwann die Flügel ab und fördert zukünfig weniger bis kein Kühlwasser. Hast ja aufgepasst, dann dürfte es noch kein großes Problem sein

Impellerwechsel geht bei mir innerhalb von 3 Minuten, wenn jedoch Flügel fehlen geht das Schrauben weiter. Kühlwassereinlass zum Motor abmontieren und Nachschaun ob die vermissten Teile dort vor dem Sieb hängen, denn irgenwann ist auch dort dicht und dann wirds wieder warm.
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Ich bin nicht käuflich, jedoch ist meine Meinung mietbar.

Dirk
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