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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 12.06.2013, 07:11
migel migel ist offline
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Standard Treibholz, was hällt die Schraube aus?

Hallo zusammen

Nach dem diesjährigen Hochwasser sind die Seen und Flüsse ja voll mit Treibholz. Da kommen einem ja richtige Baumstämme entgegen und dass man diesen besser ausweichen sollte versteht sich ja von alleine. Nun aber stell ich mir immer wieder die Frage, was hällt eigentlich so eine Schiffsschraube aus?
Wenn ich mit meinem Boot (Sea Ray 240sse) einen sagen wir mal 3-4cm dicken Ast erwische, wäre das dann bereits das Ende der Schraube oder würde der einfach durchtrennt werden? Ebenfalls ist mir nicht ganz klar wie man sich verhalten sollte, wenn man so ein Treibholz zu spät vor einem erkennt. Ich rede da noch immer von Durchmessern 3-4cm. Bei grossen ist klar ausweichen oder wenn nichts mehr geht, Leistungshebel zurück um die Aufprallgeschwindigkeit so klein wie möglich zu halten. Doch bei den eher kleineren Hölzern frage ich mich ob es nicht besser wäre die Leistung hoch zu halten (Schraube auf Last) damit mehr Masse vorhanden ist das Holz zu durchschlagen.
Ebenfalls praktiziere ich es bei einer Durchfahrt von einer Ansammlung von Treibholz (z.B. bei Hafeneinfahrt) so, dass ich nicht in Gleitfahrt sondern in Verdränger Fahrt (sagt man das so?) durch das Holz fahre, da ich das gefühl habe das Holz wird so mit dem verdrängten Wasser zur Seite geschoben.

Was meint Ihr oder was habt Ihr da für Erfahrungen?

Gruss
Marco
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  #2  
Alt 12.06.2013, 07:47
Benutzerbild von billi
billi billi ist offline
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Standard

bei Treibholz auf dem Wasser versuche ich auch in Verdrängerfahrt durchzufahren, dann ist auch die Sogwirkung des Props auf das Holz nicht so stark.
Beim Zerschlagen durch den Propeller kommt es natürlich auf mehrer Faktoren an.

Art und zustand des Holzes (Eiche,Buche, Morsch, Frisch)
Art des props (Edelstahl oder ALu)

Ich denke ein Prop kann zwar einiges ab aber nen Ast von 5cm aus Frischer eiche wird spuren in einem ALuprop hinterlassen.
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Gruß Volker
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  #3  
Alt 12.06.2013, 07:54
Benutzerbild von Triton05
Triton05 Triton05 ist offline
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Standard

... wenn der Propeller derart mit einem Widerstand in Berührung kommt wird er entweder stark demoliert sein oder wenn Du Glück hast fängt die Rutschkupplung den Schlag auf. Dann wirst Du sie in einem Fachbetrieb wieder reparieren lassen müssen. Teuer wirds auf jedem Fall
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Gruß Hans-H.
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  #4  
Alt 12.06.2013, 08:12
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alaska alaska ist offline
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Standard

Vor Jahren ist mir so ein Ast an den Aluprop gekommen.
Ob der nun 3 oder 5 cm dick war...keine Ahnung...ich sah ihn spät.
Hat etwas am Unterboden gerumpelt und der Prop hatte eine leichte
Delle. Weiterfahrt möglich, vorsichtshalber hab ich den Prop später reparieren lassen.
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Gruß vom Oberrhein.
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  #5  
Alt 12.06.2013, 08:24
Benutzerbild von Fraenkie
Fraenkie Fraenkie ist offline
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In Gleitfahrt mit etwa 30 km/h, 2.500 rpm mit Wasserskifahrer wollte ich wegen einem Hölzchen keinen Riesen-Stunt machen, sondern bin nur leicht nach Bb ausgewichen, ein leichtes Brock direkt unter dem Fahrersitz.............

und dann stand das Boot
Die Rutschkupplung hat um ihr Leben gekreischt. und den Motor hat´s auf 1.500 rpm runtergewürgt (165PS) bevor ich den Gashebel zurückgerissen hab.

Das war ein Stück Weidenzaunpfosten, Durchmesser wohl 5 cm, Länge 15 cm.
Der Prop hat sich´s zur Mitte reingesaugt und es hat sich wohl zwischen Prop und Anti-Kaviplatte verkeilt.

Bad luck.

Sind dann noch nen Tag mit dem Prop gefahren. Aber he war er trotzdem, wenn auch theoretisch reparabel (Risse waren aber in dem verbogenen Bereich der durch Kavitation von der Weiterfahrt sich dann wohl so komisch verfärbt hat.

Und: gespalten hat er das vollgesogene zähe Hölzchen netmal ansatzweise, also für´s Kleinholzmachen gibt´s bessere Methoden
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Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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  #6  
Alt 12.06.2013, 08:27
Skibbää Skibbää ist offline
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Wir haben fast jedes Jahr mit solchen "Teppichen" auf dem Lago Maggiore zu kämpfen- quasi nach jedem besseren Gewitter -
Bisher hab ich noch keinen Schaden davon getragen. Allerdings hab ich auch noch nie einen Ast bei Gleitfahrt in einen Prop gekommen!

Ich kenn es allerdings- 2 bis 3 Stufen kleiner vom Jetski her!
Äste bis ca. 1,5cm stärke sind für den Impeller aus Edelstahl kein Problem. die werden schadlos gehäckselt. Allerdings sind das auch nur relativ kleine- und somit leichte Stückchen, von denen vor dem Impeller keines länger als ca. 10 bis 15 cm sein wird.
Bei einem 5 cm Durchmesser-Ast, der dann mal schnell im Wasser 10 oder nochmehr Kilo wiegt und entsprechend träge ist würde ich aber stark davon ausgehen, dass der Prop - wenn er nicht gerade in Leerlaufdrehzahl läuft - schaden nimmt.
Vorallem dann, wenn er den Ast nittig erwischt und somit eine "bequeme Verdrängung" nicht möglich ist.
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  #7  
Alt 12.06.2013, 11:14
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lalao0 lalao0 ist offline
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Ausgang Binger Loch eine Plastikflasche - die war das Ende der Rutschkupplung.
Karlsruhe höhe Ölhafen, ein dicker Tampen - selbes Ergebnis.
Die Rutschkupplung kann ich bei meine Alpha one Antrieb aber selber tauschen und habe auch immer Ersatz dabei.
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig
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Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden
https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container
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  #8  
Alt 12.06.2013, 11:24
HansH HansH ist offline
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...Prop und Rutschkupplung sind die "preiswerten" Schäden. Das Getriebe kommt dann irgendwann hinzu. Der Zusammenhang wird nur häufig nicht festgestellt.
Das meiste Holz treibt ja aber an der Oberfläche - der Prop wirkt 40cm tiefer.
Gruß
HansH
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  #9  
Alt 12.06.2013, 11:37
Bergischer Löwe Bergischer Löwe ist offline
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Ich bin ja jetzt mit der Restauration meines Bootes fertig und warte darauf,das der Rhein wieder so einigermaßen Treibgutfrei wird.

Das Risiko will ich nicht eingehen.

Wenn ich mir vorstelle,mit dem frisch restaurierten Boot in irgend ein Gerümpel reinzubrettern und nur weil ich nicht abwarten kann...

Noch ist Hochwasserstufe 1 (heute morgen in Köln 5,50m Pegel) - hoffentlich wird das bald mal besser.

Gruss
Andreas
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  #10  
Alt 12.06.2013, 11:48
Benutzerbild von vargtimmen
vargtimmen vargtimmen ist offline
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hoffe ich auch aber:
https://www.elwis.de/gewaesserkunde/...d-30960ccc6e9c
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  #11  
Alt 12.06.2013, 12:05
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Flybridge Flybridge ist offline
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Zitat:
Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
Ich bin ja jetzt mit der Restauration meines Bootes fertig und warte darauf,das der Rhein wieder so einigermaßen Treibgutfrei wird.

Das Risiko will ich nicht eingehen.

Wenn ich mir vorstelle,mit dem frisch restaurierten Boot in irgend ein Gerümpel reinzubrettern und nur weil ich nicht abwarten kann...

Noch ist Hochwasserstufe 1 (heute morgen in Köln 5,50m Pegel) - hoffentlich wird das bald mal besser.

Gruss
Andreas
Genau so ist das richtig. Ich frage mich immer, warum man unbedingt bei Hochwasser fahren muss...

Es macht keinen Sinn seinen Prop sinnlos zu schrotten.

Auch ich hatte schon Begegnungen dieser Art und war verwundert, mit wie wenig Holz man viel Schaden anrichten kann.
__________________
Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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  #12  
Alt 12.06.2013, 12:08
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Zitat:
Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
Ich bin ja jetzt mit der Restauration meines Bootes fertig und warte darauf,das der Rhein wieder so einigermaßen Treibgutfrei wird.

Das Risiko will ich nicht eingehen.

Wenn ich mir vorstelle,mit dem frisch restaurierten Boot in irgend ein Gerümpel reinzubrettern und nur weil ich nicht abwarten kann...

Noch ist Hochwasserstufe 1 (heute morgen in Köln 5,50m Pegel) - hoffentlich wird das bald mal besser.

Gruss
Andreas
Mein Systrem sagt dass in Köln bei 6,2 HW1 ist also ist doch wieder frei. (8,30 wäre Marke 2)
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  #13  
Alt 12.06.2013, 13:15
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Zitat:
Zitat von HansH Beitrag anzeigen
Das meiste Holz treibt ja aber an der Oberfläche - der Prop wirkt 40cm tiefer.
Gruß
HansH
letztens auf der Havel bei Zehdenick passiert. Ich habe vorher nichts gesehen, dann ein Schlag in der Mitte des Bootes, danach ein Krachen an den Antrieben und dann schoss ein Stück Holz ca. 1m lang und 10cm im Durchmesser hinten raus gegen das Dingi. Das 'Ding' schwamm unter der Oberfläche. Es war aus der Uferbefestigung und so voll Schlamm und Wasser, dass es unterhalb der Oberfläche war.
Bei uns ist ausser dem Schreck nix passiert
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Viele Grüße von Jürgen
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  #14  
Alt 12.06.2013, 16:23
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Sorry, wenn ich mit dieser Frage den Thread etwas 'erweitere', aber was passiert eigentlich im o.a. Fall mit IPS-Pod-Antrieben ? Die wirken doch, wenn ich`s richtig verstanden habe, als Zugpropeller (also wie beim Flugzeug) und nicht, wie normal bei den meisten Booten, als Schubpropeller.
Demzufolge müssten sie ja das unter dem Boot durchrutschende Treibgut auch noch direkt ansaugen und "verarbeiten", und es wäre noch nicht einmal ein Antriebsschaft als 'first line of defense' vor dem Propeller.
Gibt das nicht fast zwangsläufig Propellerbruch, wenn etwas größeres da hineinkommt ?

LG
Thomas
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Die Methode, mit einem Holzboot ein kleines Vermögen zu machen, setzt voraus, daß man vorher ein Großes hatte ...
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