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Langzeitfahrten Alles für die grosse Fahrt. |
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Themen-Optionen |
#1
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Suche Erfahrungsaustausch für Langfahrt mit Kleinkindern
Hallo,
meine Frau und ich planen gerade für 6-12 Monate mit unserem kleinen Sohn (1 Jahr) ins Mittelmeer zu gehen. Wir suchen nach anderen Familien, die 2006/2007 etwas ähnliches planen oder schon eine Langfahrt mit Kind hinter sich haben. Sven |
#2
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Hi Sven - wir sind auch aus Köln.
6-12 Monate nicht. Wir waren 2 mal 5 Wochen mit unserer Kleinen - war klasse! Einmalig! Die Kinder leben dabei total auf.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#3
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Hallo Chris,
wie alt sind Eure Kinder zu dem Zeitpunkt gewesen? Wir diskutieren derzeit noch den richtigen Zeitpunkt und überlgen, ob unser Sohn mit 1,5 Jahren noch zu klein ist. |
#4
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Hallo Sven,
die sind nie zu klein, wirklich nicht. Solange unsere Söhne noch nicht krabbelten, war es kinderleicht , mit ihnen zu segeln: Sie lagen im fest verkeilten Körbchen und schliefen oder jauchzten und folgten mit den Augen den wandernden Schatten. Wenn sie krabbeln können, wollen sie das auch, dann muß jemand ab und an nach ihnen sehen. Beim Einlaufen in Häfen oder Ankern haben wir die Lütten im Autositz festgeschnallt, den wir unten am Niedergang verzurrt hatten. Das ist schon alles. Die Kinder fanden das Boots- und Bordleben ganz toll, schwärmen davon und warten ungeduldig darauf, dass das nächste Boot fertig wird. Wir waren immer so vier Wochen unterwegs, aber es hätte immer so weiter gehen können, wären die Ferien nicht zu Ende gewesen. Also nur Mut, es wird bestimmt schön! Gruß Gerd |
#5
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Hallo Sven,
geh doch mal auf die Website von Bluewater und Transocean. Dort gibt es eine eigene Abteilung für Segeln mit Kindern. Servus Paul |
#6
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Hallo Paul,
vielen dank, die kenne ich schon und versuche auch mit den ein oder andern Leuten dort in kontakt zu treten. Ich hoffe, hier im Forum finde ich weitere und aktuellere Infos und den ein oder anderen Kontakt zu anderen Familien, die was ähnliches planen. Interessant ist übrigens auch die niederländische website "Vertrekkers" http://www.zeilen.com/vertrekkers/ . Hier gibt es wirklich interessante Links zu anderen Langfahrt-Seglern - aber eben nur Holländer. Sven |
#7
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HOR |
#8
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Hallo Sven, ich kann Gerd nur zustimmen. Unsere jüngste hat mit 2 Wochen angefangen. Den Sommer drauf gings dann mit 2 Klappkisten voll Alete zur Ostsee. Die nächsten 2 Jahre nach Spanien - da war sie dann also zuletzt drei. Wie Gerd, beim An- und Ablegen und bei Starkwind in den Fahrradsitz, der an einem kleinen Schott in den Niedergang gesteckt werden konnte - und eine Nuckelflasche oder einen Keks in die Hand gegeben. Für die Kinder ist klasse, daß sie überall drankommen ( ) - nicht wie zuhause, wo die Möbel alle zu hoch sind. Und eben das die Eltern und Geschwister immer ganz nah bei sind. Hilfreich ist natürlich, wenn das Boot einhand gesegelt werden kann, damit jederzeit einer nach dem Kind schauen kann.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#9
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Auf kurzen Trips haben wir auch immer sehr positive Erfahrungen gemacht. Wir sind fast jedes Wochenende unterwegs und diesen Sommer auch mal zwei Wochen am Stück. Und der Kleine macht alles mit Freude mit.
Mich interessiert aber vor allem, wie die Kleinen mit dem Leben auf dem Boot für einen längeren Zeitraum klarkommen. _ Habt ihr hier Empfehlung von Do & Don'ts? _ Wie lange Etappen kann man mit einem Kind zum Beispiel am Stück machen. Wir haben bislang immer versucht, den Segeltag nicht länger als 4-5 Stunden werden zu lassen. _ Wie geht man mit Kinder im Sturm um? _ usw. Gruß Sven |
#10
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In den Häfen haben unsere Söhne schnell Freundschaften geschlossen. Dann haben wir auch schon mal länger in einem Hfen gelegen,als wir vorhatten. Und die Kinder haben gelernt, Abschied zu nehmen gehört auch zum Leben. Zitat:
Zitat:
Gruß Gerd |
#11
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Unsere ist 1 1/2 Jahre alt
Also wir haben seit der Geburt von Lara so um die 500 Motorstunden hinter uns. Das entspricht etliche Monate an Bord, immer 4-5 Wochen auf einmal.
Unsere Erfahrung ist die folgende. Von Null bis zum "Ich kann laufen!" Moment gibt es keine Probleme, selbst tagelangen Aufenthalt an Bord ist i.O. Seekrank ist die kleine nie geworden. Alles ändert sich, einmal dass die laufen können (mit Lara das war mit 12 Monate). Erstmal gibt es auf Boote egal was wenig Platz, zweitens es ist einfach gefährlich (steile Treppen, hacken, schwere Gegenstände, um nicht von über-Bord Gefahr zu sprechen). Aber das echte Problem - die kleine will laufen. Und soll sie eigentlich auf. Mit dem Laufen war sie dann auch seekrank - noch ein Problem mehr, man kann nur mit ruhigen Wasser fahren. Unser Revier ist Südfrankreich, die Törns gestalten sich so (bitte nicht lachen). An einem Tag fährt Meine Frau mit dem Wagen von einem Hafen zum nächsten, unterwegs erledigt sie Einkauf, und dann geht sie mit der Kleine am Strand. Das dauert so um die 4-5 Stunden, ich schaffe mit dem Motorboot um die 30 Meilen. Dann hole ich die Familie an Bord, und wir fahren anschliessen noch 6-9 Meilen zu einem Ankerplatz wo - wichtig - ein Strand vorhanden ist. Da verbringen wir einige Tage, es wird in der Regel mehrmals am Tag mit dem Beiboot bis zum Strand gerudert, die Kleine spielt dann 2-3 Stunden im Sand (und macht Kontakt mit anderen Kids), dann geht es zum Boot zum Essen, Ausruhen usw. Abends ist sie dann schön Müde und wir können uns entspannen. Wenn es weiter gehen soll - züruck zum Hafen, Familie ausladen, ich fahre meine 30 Meilen weiter, dann wieder Famile und Einkauf an Bord und wieder zur Badebucht. Ein Beispiel. Port de Fos - Marseille - Cassis - Hyeres - St. Maxime - usw usw. Das obige ist das Einzige das sich gewährt hat. Wir sind einmal (als wir ohne "Begleitwagen" unterwegs waren) vor Cassis in 2/3mt Wellen gelandet, kein Problem für mich oder meine Frau - unsere kleine hat sich die Seele ausgekotzt. Und bis Bandol war noch 1 Stunde Rollencoaster - und mehr Kotze. Das war's dann und wir haben die 2te Strategie "entwickelt". Zugegeben das geht einfacher mit MoBo, mit Segeln gibt es noch die Frage ob es genug Wind gibt oder nicht. Falls 30 Meilen jede 2-3 Tage zu wenig sind, gibt es auch diese andere Version. Einer fährt immer eine lange Strecke auf z.B. 1-2 Tage zwischen einem Revier und der nächste. Z.B. zwischen Cote Azur und Corsica, oder Barcellona-Mallorca. Kind und Mama(oder auch Daddy) nehmen die Fähre, schlafen eine Nacht im Hotel, und dann geht es weiter in "kleinen Etappen". Damit mach man auf einmal einen grossen Sprung (100 Meilen oder so). Wenn man natürlich 6 Monate auf einmal Frei hat. Dann kann man eben ganz ruhig auf gutes Wetter warten. Aber diesen Sommer in Südfrankreich gab es Mistral 70% von den Tagen - auch frustrierend wenn man nicht weiterkann (weil die kleine kotzt) und man da auf Beaufort 0 warten muss. |
#12
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Langfahrt mit Kleinkind
Hallo,
ich hatte an anderer Stelle im Forum auch gerade einen Eintrag zu diesem Thema veröffentlicht. Wir starten im Oktober mit Moritz (dann 1 3/4) für ein Jahr. Ziel ist, den Winter auf den Kanaren zu verbringen und ab Frühjahr durch das gesamte Mittelmeer bis in die Türkei zu fahren. In den vergangenen zwei Monaten haben wir das Schiff in Etappen über die Kanäle von Mannheim ans Mittelmeer gebracht - das waren auch für Moritz die ersten Erfahrungen auf dem Boot. Unser Eindruck ist: solange man bestimmte Sicherheitsvorkehrungen trifft und ansonsten auch die Bedürfnisse des Kindes in die Planung integriert, geht das Ganze relativ entspannt und problemlos. Für uns bedeutet das insbesondere: - Netz um die komplette (!) Relling ohne irgendwelche Löcher, - an Deck, auch im Cockpit, muss Moritz immer eine Rettungsweste (zum Glück passt die automatische mittlerweile einigermaßen) tragen und wird bei Bedarf in einer Laufleine im Cockpit eingepickt - es ist jeweils einer dafür zuständig, auf den Lütten zu achten und es erfolgt eine "Übergabe" - wir haben ihm beigebracht, Hindernisse abwärts immer rückwärts zu bewältigen und sich auf Zuruf festzuhalten (das macht er dann auch meistens), mittlerweile hat er so gelernt, die wirklich steile Niedergangstreppe sicher hoch und runter zu klettern - die Tagesplanung erlaubt immer, zumindest eine kurze Zeit mit ihm an Land unterwegs zu sein Bei den ersten Segeletappen waren wir noch aufmerksamer, aber er hat auch höhere Wellen problemlos weggesteckt. Zwar hatte er zunächst Angst vor den starken Bewegungen, hat sich dann aber von unserer (gespielten) Begeisterung anstecken und beruhigen lassen... Insofern denke und hoffe ich, dass es eigentlich nur eine Frage der Einstellung und Organisation ist und es dann auch für kleine Pimpfe eine tolle Sache sein kann. Was man nicht vernachlässigen darf, ist die Tatsache, dass durch die Kinderbetreuung im Prinzip immer einer komplett beschäftigt ist, während der andere segelt, repariert, einkauft etc. Das geht nicht nur auf die Kondition, sondern kann auch zu Konflikten führen, weshalb man dabei auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen den Partnern achten sollte... Weitere Infos finden sich unter www.oceancruise.de Vielleicht gfibt es ja die Möglichkeit, sich unterwegs mal zu treffen! Viel Spass in jedem Fall! Thorsten |
#13
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Hallo Thorsten,
danke für dein Posting. Es macht Mut für unser Vorhaben. Wir werden Eure Tour im Web verfolgen. Ich melde mich mal über euer Gästebuch. Viel Spass! Sven |
#14
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Hallo Seven
wir wollen 2007 auch los. Es ist noch nicht ganz klar ob im Norden oder im Süden. Habe eine entsprechende Diskussion gestartet: http://www.boote-forum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=29338 Gruss Hans-Jürg |
#15
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Geh mal auf die Seite unserer BF-Weltumsegeler der SY VERENA - habe sie voriges Jahr noch mal unterwegs getroffen - jetzt sind sie in der Karibik. Haben 2 Kinder dabei:
http://www.syverena.de/ Gruss Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#16
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Ich hab jetzt hier ein paarmal gelesen, dass Kinder in den Fahrradsitz o.ä. gesetzt werden und irgendwo festgemacht.
Habt ihr denn keinen Bammel ,dass auch mal irgendwas passieren könnte? |
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