#1
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Frankreich Binnen
Hallo,
wir beginnen gerade mit der Törnplanung für den nächsten Sommer. Wir denken über eine Rundreise nach, ausgehend von der Maas in NL über Antwerpen, Brüssel, Paris, dann rüber zum Rhein und rheinabwärts zurück in die NL. Wer kann Tipps zu einer solchen Route geben, insbesondere: Kennt jemand - den Canal de Bourgogne, - die Strecke über Canal de Loing, Canal lateral a la Loire, Canal du Centre, - den Canal du Rhone au Rhin? Hat jemand Hinweise zur Reinstrecke von Mulhouse bis Koblenz? Wir werden mit einem 9,5m-Stahlverdränger fahren, Tiefgang 1m, Durchfahrthöhe 2,5m, Reisegeschwindigkeit max. 13km/h.
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Gruß Heinz-Dieter |
#2
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rein technisch gesehen dürfte das mit deinen abmessungen keine probleme geben.
die gewählte strecke kenne ich mindestens zum teil. sie ist faszinierend. ob es während der sommerferien zu wartezeiten an den schleusen kommt, kann ich nicht beurteilen, würde ich aber vorgängig klären. |
#3
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Hallo,
bin im März 1988 von Mülhausen nach Roermond gefahren. Ist gut wenn Du Funk an Bord hast. Die Schleusenmeister am Oberrhein wollen immer genau wissen wo Du hinwillst. Die Engstelle bei Bingen ist nicht ohne, wenn ein Schleppverband bergwärts fährt weisst Du manchmal nicht wo Du hinfahren sollst, soviel Platz brauchen die. Ansonsten immer gut auf die Berufer aufpassen (mein Freund ist mal von einem auf dem Rhein versenkt worden). Außer bei der Engstelle Bingen dürftest Du im Sommer kein Problem haben auch mal gegen die Strömung zu fahren. Wir haben von Mülhausen bis Leverkusen 4 Tage gebraucht.
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Charly |
#4
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Charly |
#5
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@John: klar, die Abmessungen passen, ist ja deutlich unter Penichenmaß. In F geht das Schleusen auch im Sommer wie das Brötchen backen, die VNF ist ein echtes Dienstleistungsunternehmen. Und da kommt ja Schleuse nach Schleuse, Stau kann es immer nur an der 1. eines Abschnitts geben. Da kalkuliere ich 15 - 20 Minuten je Schleusung (incl. Wartezeit). Bin da schon verschiedene Strecken gefahren.
@charlyvoss: Du bist Mulhouse - Roermond über Rhein / Maas-Waal-Kanal / dann maasaufwärts gefahren, vermute ich, da du die Schleusen am Oberrhein erwähnst. Ich habe kein Funk, aber inzwischen klappt das an den deutschen Schleusen auch mit dem Handy ganz gut (bin diesen Sommer von NL über Berlin, Mecklenburg, Hamburg ...). Dass die Berufsschifffahrt auf dem Rhein großer Aufmerksamkeit bedarf, ist klar. Bisher kenne ich allerdings nur die Strecke von Koblenz bis Rotterdam. Im Binger Loch war ich noch nicht. Mit 13 km/h kann ich mich da aber zumindest auf der Stelle halten (kurzzeitig schaffe ich auch 15km/h). Ansonsten ist rheinaufwärts kein Problem, dauert halt etwas länger.
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Gruß Heinz-Dieter |
#6
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nochmal @John: welche Abschnitte kennst du? Ich kenne die Strecke bis südlich von Brüssel (Abzweig bei Seneffe) und wieder ab Koblenz.
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Gruß Heinz-Dieter |
#7
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Zitat:
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#8
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hallo hans-dieter,
eine schöne strecke hast du ausgesucht, ich beneide dich ! ich fahre regelmässig die strecke entlang rhein-rhonekanal entlang wenn ich zum weinholen ins burgund oder die cote du rhone fahre, leider nur mit auto, lediglich die mayenne bin mit dem boot gefahren, seither habe ich vor dem schleusen keinen angst mehr.. zur sache: rhein-rhonekanal fährst du de meiste zeit auf dem DOUBS, ein noch recht schöner wildfluss, romantisch , eng und kurvenreich. du kommst an DOLE und BESANCON vorbei, herrliche alte städtchen. du kannst dann noch rund STRASSBOURG fahren, bevor du in den rhein gehst. bis iffezheim hast du schleusen und damit kein strömungsproblem. den canal de bourgogne bin ich letztes jahr im januar entlang gefahren, da gibt es abschnitte mit sogenannten treppenschleusen. meine frau hat 16 stück auf 10 km gezählt. ein teil des kanals war trockengelegt, die böschungen und die schleusen wurden gerade saniert. da dürfte also alles auf den neuesten stand sein. wenn du dort bist, vergiss nicht BEAUNE zu besuchen, die weinhauptstadt des burgund. wenn du beaune in richtung pommard verlässt, findest du am ortsende von beaune eine kellerei der genossenschaft von pomerol, die neben allen berühmten (und teuren) lagen auch die sogenannten zweitlagen vermarktet (haute cotes de bourgogne, haute cotes du nuits ect.ect.) hier bekommst du sehr gute weine zu erträglichen preisen (kannst natürlich alle probieren, wenn dich dann wieder jemand zum boot bringt). paris schließlich ist von einem meiner kollegen mal per boot umrundet worden. er sagt, dass hinter der ile st.louis (stromaufwärts von der ile de la cite - notre dame- ) der sogenannte arsenalhafen ist. der sei jetzt auch für privatboote offen und die preise seien mässig gewesen. da liegst du dann mit deinem schiffchen mitten in paris. wie gesagt, du hast was tolles vor. vergiss auf jeden fall das rote buch nicht! es lohnt sich (guide michelin) und lasse die konserven zu hause! vive la france holger |
#9
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Zitat:
holger beschreibt das kanalfahren recht gut. ich denke es wird dir eine menge spass machen. |
#10
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nein, John, nicht das erste Mal. Z. B. den Tunnel von St. Quentin (5km im Schleppverband) bin ich schon gefahren. Und ein paar weitere kleinere in den Ardennen.
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Gruß Heinz-Dieter |
#11
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Hallo,
erst mal vielen Dank für die Hinweise von den Forums-Kollegen, die die Strecke vom Ufer her kennen. Ist in dieser Gegend denn noch keiner auf dem Wasser unterwegs gewesen??? Das kann ich mir gar nicht vorstellen.
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Gruß Heinz-Dieter |
#12
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noch nicht, hans-dieter,
aber wenn unser kahn hopefully mitte 2003 ins wasser kommt, werden wir im herbst über die kanäle ins mittelmeer überführen. ein freund von uns hat die tour mit einer 14 m (tiefgang 1.8 m) hydra (selbstbau) 1992 gemacht und wollte in 14 tagen fertig sein. daraus sind dann anderthalb monate geworden, weil es an den meisten schleusen so tolle kneipen gibt. allein in avignon waren die über eine woche...technische probleme gabs nie... holger |
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