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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Kompression testen Mercuty 4.2L 220PS Motor
Moin,
/// Motor ist natürlich ein Mercruiser ... Sorry /// also ich will mir ja ein neues Boot kaufen. Hierzu möchte ich die Kompression der Zylinder testen. Jetzt meine Frage: Sind Glühkerzenbohrungen (ist ein Diesel) bei Schiffsmotoren genau so groß, wie bei Auto Dieselmotoren? Wieviel Bar muss der Tester haben, um auch was zu taugen? Bei Ebay hab ich mal geschaut und ich sehe Tester mit 16 Bar und auch mit 21 Bar. Wieviel Druck sollte auf jedem Zylinder sein? Was ist normal? Oder sucht man nach einer Unregelmäßigkeit? Ich würde mich freuen, wenn ihr da ein paar Erfahrungen für mich habt. DANKE EUCH !!! Matthias |
#2
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Durch die Glühkerzen messen, gibt bei diesen Motoren nichts ,da du nicht dran kommst. Es müssen sämtliche Einspritzdüsen ausgebaut werden. Dann braucht es ein spezielles Adapter von Motometer das dann genau wie die Düsen am Motor fixiert wird. Kostet für den Motometerschreiber so um die 80 € wenn ich mich recht erinnere. Kompression so zwischen 24-26 bar mit einem Unterschied von maximal 5 bar wäre nicht schlecht! Das wäre dann ein Dieselschreiber bis 40 bar
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Mit Wassersportlichen Grüßen Michael Zitat: Wer alles glaubt was er liest, sollte besser aufhören zu lesen! Meine Vereinewww.yc-stgoar.de+www.bcl-lahn.de |
#3
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Hi ,
kann Motometer Kompressionstester auch uneingeschränkt empfehlen! Habe selbst das set. Allerdings finde ich 5 bar Abweichung pro Zylinder schon etwas Bedenklich? Viele Grüße AllesReparierMann |
#4
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So steht es aber in den Büchern des 3,6 Liter der mit dem 4,2 Liter fast baugleich ist!
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Mit Wassersportlichen Grüßen Michael Zitat: Wer alles glaubt was er liest, sollte besser aufhören zu lesen! Meine Vereinewww.yc-stgoar.de+www.bcl-lahn.de |
#5
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Zitat:
Ich nutze auch den Schreiber von Motometer nur meiner geht bis 60 bar die Adapter fertige ich mir selber an, denn wenn ich messen wil muß ja sowieso die Düse oder die Glühkerze raus (wenn vorhanden)
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Gruß Rüdiger |
#6
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Zitat:
Hallo Matthias,wie stellst Du Dir das vor ?? Du gehst ein Boot anschauen und zerlegst dem Besitzer erstmal den Motor um die Kompression zu prüfen ?? Das ist bei diesem motor nicht mal so eben gemacht !! Bring dem Besitzer aber gleich neue Dichtringe für die Einspritzdüsen mit. Du mußt die kompletten Einspritzleitungen ausbauen ..und dann die Düsen!danach natürlich starten und entlüften.Um eine genaue Aussage zu erhalten solltest Du vorher die Ventile einstellen.sonst ist die Messung eh für die Katz ! Dazu müssen die beiden Ventildeckel runter was an sich schon eine Scheixxarbeit ist ! Der obere Deckel lässt ihn aussehen als ob es ein durchgehender Deckel ist.Der muß zunächst runter und ist mit Silicon aufklebt.danach kannst Du die Deckel runternemen.Aber auch hier muß eine Wasserleitung Richtung Turbo abmontiert werden.. also bring gleich ein paar passende Dichtungen mit.. Also,ich würde Dir das nicht erlauben ! was ist wenn hinterher die Düsen undicht sind,Öl aus den Ventldeckeln tritt und Du schon lange weg bist ??
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#7
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Hallo, Thomas, da hast du recht. Ich hatte gestern noch ein längeres Gespräch mit einem Werkstattmeister. Er sagte mir, dass das alles beim Benziner kein Thema, aber bei einem Diesel ein erheblicher Aufwand wäre. Also habe ich das schon abgehakt.
Was mir so bleibt ist ne Sichtprüfung, kann versuchen heraus zu bekommen, wie der Motor eingestetzt wurde und einen Belastungstest durchführen (längere Zeit vollast, ausschalten, nach 10 Sekunden neu starten usw.) Alles in allem muss ich auch ein wenig vertrauen. Wenn das Boot nach fast 15 Jahren noch so gut da steht, dass es noch mal 20 Jahre gefahren werden könnte, würde es sich auch lohnen, irgendwann mal einmal eine neue Antrebseinheit einzubauen. Die heutigen Diesel sind ja um vieles leichter durch die Leichtbauweise (siehe VWMarine). Schade, jetzt weiss ich auch das.
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#8
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Hallo Matthias, ich habe selbst diesen Motor gehabt und später auch umgerüstet. ! Das Ding ist dermassen laut das es eigentlich keinen Spass macht längere Strecken zu fahren !
Achte auf Ölverlust an den Zylinderköpfen,außerdem auf Blaurauchen nach dem Starten. Ein bischen ist normal aber das muß sich dann legen. Bei einer Probefahrt achte darauf ob der Motor unter Last schwarz qualmt. Es wird oft an der Volllastschraube gedreht um etwas mehr Leistung rauszuholen. Das aber führt halt zum Schwarzrauchen .Schau zur Einspritzpumpe ob dort die rote Verplombung noch an der Regelschraube ist. Ansonsten sind diese Motoren recht robust, sie reagieren aber stark auf zu wenig Kühlwasserdurchfluß. Schön wäre wenn das Boot über eine externe Wasserentnahmestelle unterm Rumpf verfügt und nicht nur durch die Ansaugung am Z-Antrieb gekühlt wurde ! Eine leichte Arbeit ist es den Luftfilter abzunehmen und in den Turbo zu schauen.fass dort mal die Welle an und prüfe das Spiel des Turbos.Schwimmt das Ding in Öl kann der Turbo demnächst fällig werden. .. Ansonsten kannst Du als leichte Arbeit wenn der Motor läuft während des Laufens kurz die Leitungen an den einspritzdüsen lösen. Hier muß die Drehzahl auf jedem Zylinder des Motors gleichmässig abfallen. Geht natürlich nur wenn der Eigner mitspielt.. |
#9
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Morgen, Thomas,
danke für die Informationen. Also, mir wurde der Motor vom Eigner als seidenweich und flüsterleise beschrieben. Sicher kommt es auf den Einbauort an und die Maßnahmen, die zur Dämpfung der Geräuschkulisse unternommen wurden. Ich lasse mich mal überraschen. Im Ohr habe ich noch den 5.7 Liter Benziner, der in der Crownline standardmäßig verbaut ist. Mal sehen, wie der Unterschied ist. Dank auch für die Hinweise zum Motor. Das er einen Turbo hat wusste ich nicht, weil ich Turbomotoren auf See generell nicht mag, weil die Fehleranfälligkeit wesentlich höher ist, als bei einem reinen Sauger. Deine Kurzanleitung werde ich morgen mal umsetzen und das Ergebnis hier berichten. Etwas Glück brauche ich natürlich auch.
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#10
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um was für ein Boot geht es denn ??
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#11
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Eine Crownline 268 CR.
Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2
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--- Blue Jack MSC Hamburg Nimbus 28 DC |
#12
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Gestern habe ich mir die Crownline angeschaut und Probe gefahren. Ich muss sagen, dass ich ein wenig enttäuscht bin Überall auf dem Boot Reparaturstellen, weil irgendwas ausgerissen war (Tür zum Niedergang, Heckklappt zur Badeplattform. Die Instandsetzung war merh als laienhaft. Dann die Probefahrt. Der 220 PSer kommt mit einem Singleprop gerade so aus dem Wasser bei Vollgas und selbst da hätte an noch mal nachtrimmen müssen. Der Verkäufer sagte, dass das bei 4 Personen an Deck normal sei und bei 2 Personen viel besser gehen würde. Ich habe mit meiner alten 242CR andere Erfahrungen gemacht. Nachdem diese begann zu gleiten, rannte sie förmlich los. Davon war die gestrige 268CR weit entfernt.
Also, war das wieder ein schöner Tag ohne Erfolg. Auf Grund mehrerer Erfahrungen dieser Art haben wir beschlossen, unsere Suche für dieses Jahr einzustellen. Ich kaufe mir dann ein neueres Boot or dem Start der 2014er Saison. |
#13
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als einziger tipp:
Abschaltventil abstecken (damit der Motor nicht anspringt) und mit dem Starter orgeln..... muss ganz gleichmässig klingen. da hörst relativ schnell wenn ein Zyl auslässt. (Ist aber Übungssache, am besten einen Kfztti mitnehmen) ersetzt natürlich keinen Kompressionstest, ist aber ein erster Anhaltspunkt. Wenn es bei diesem Test schon auffälligkeiten gibt...Finger Weg!!! Ach ja.... wenn das mein Boot wäre, und du möchtest nach einer Vollgasorgie gleich mal Abstellen, würdest über Bord fliegen *ggg* (extremer Hitzestau durch wegfall ders Kühlkreislauf. ganz besonders beim Turbo problematisch)
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM |
#14
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Zitat:
Eine weise Entscheidung. Gruß Robin
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden. |
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