![]() |
|
Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
![]() |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hallo,
das Kühlwasserrohr meines Aussenboarders sollte getauscht werden, ich habe aber kein passendes Kupferrohr da, nur VA-Rohre. Kann ich ein VA-Rohr verwenden oder muss die Leitung aus Kupfer sein (Kathode)? ![]() Gruß Gerwin |
#2
|
|||
|
|||
![]()
Würde ich nicht machen. Kupfer leitet viel besser die Wärme, als es Edelstahl tut
(400 W/m*K) (Cu) zu 20 W/m*K (VA)). Aber ich kenn mich mit Außenbordern nicht wirklich aus, vielleicht ist die Wärmeleitfähigkeit dieses Rohres ja auch irrelevant, weil der eigentlich Wärmeaustausch zwischen Motor und Wasser in einem anderen Bauteil stattfindet. |
#3
|
||||
|
||||
![]()
Mit VA sehe ich kein Risiko.
Gruß Helle M.Y.Franziska z.Zt.:Reitdiep/NL
__________________
Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4
|
#4
|
||||
|
||||
![]()
Moin,
Alu und VA ist immer eine brisante Mischung. Ich würde es nicht machen. Jörg |
#5
|
|||
|
|||
![]()
@Torben, ne Wärmeleitfähigkeit tut hier nix, das Rohr läuft frei im Schaft.
@hheck, danke! @Jörg, jup berechtigter Einwand! Aber es besteht kein direkter Kontakt zwischen den beiden Metallen zumal das Rohr zwischen 2 Gummistulpen steckt. Ich hoffe nicht das das Wasser durch das VA-Rohr ausreicht um mir meinen Alublock wegzufressen. Hab zu ALU/VA was gefunden: http://www.beizgmbh.de/documents/Ede...eglichkeit.pdf Bei allen Kontaktkorrisionsuntersuchungen haben die austenitischen nicht rostenden Stähle in Werkstoffkombinationen mit: .... - Aluminium und Aluminiumlegierungen .... keine bzw. keine technisch relevanten Massenverluste durch Kontaktkorrosion erlitten. Geändert von GerwinF (02.07.2013 um 11:49 Uhr) |
#6
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
nöö, nur bei direktem Kontakt Zitat:
Jörg |
#7
|
|||||
|
|||||
![]() Zitat:
Wenn hier der Hersteller ein CU -Rohr gewählt hat, dann hat er dafür wohl einen sehr, sehr guten Grund gehabt. Da ich von Außenbordern nichts weiß, kann ich ansonsten nicht zur Frage Stellung nehmen. Gruß Richard
__________________
Bitte darum, mir Fehler in der Rechtschreibung, insbesondere Groß- kleinschreibung nachzusehen, meine Alltagssprache ist English, das schleift sich ein... Danke __________________________ Fortior est qui se quam qui fortissima vincit Moenia.
|
#8
|
|||
|
|||
![]()
Nimm ein Kunststoffrohr, und mach dir keine Gedanken mehr!!!!!
__________________
No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM |
#9
|
|||
|
|||
![]()
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektro...Spannungsreihe
Da liegt die Antwort. Die Differenz zwischen Kupfer und Alu bzw. "Edelstahl" (der ja eine Legierung verschiedener Metallarten ist) wird wiederum durch die galvanischen Trennung (hier Gummitüllen) relativiert. Quintessenz: Mach in Gummitüllen gelagertes/fixiertes Edelstahlrohr rein, da passiert nicht mehr und auch nicht weniger als mit CU-Rohr. Salzwasser wird in diesem Fall kaum anders wirken als Süßwasser. |
#10
|
||||
|
||||
![]()
Oh doch! Und das ganz erheblich.
das Salzwasser bringt die Metalle permanent in elektrischen Kontakt, da darf gern eine Gummimuffe dazwischen sein. Und dann ist das Aluminium ganz schnell wech... Daher haben Wärmetauscher und andere Bronzearmaturen (das ist auch Kupfer) auch eigene Opferanoden. Gruß Richard
__________________
Bitte darum, mir Fehler in der Rechtschreibung, insbesondere Groß- kleinschreibung nachzusehen, meine Alltagssprache ist English, das schleift sich ein... Danke __________________________ Fortior est qui se quam qui fortissima vincit Moenia. |
#11
|
||||
|
||||
![]()
Wie soll bitte der Strom laufen, wenn die Metalle keine direkten elektrischen Kontakt haben?
Das wäre, wie wenn man eine Anode mit einem Gummipuffer vom Metall isolieren würde. ![]()
__________________
Beste Grüße John
|
#12
|
|||
|
|||
![]()
Also z B wenn du einen Nachbar hast mit dem du nicht so klar kommst. Wir nehmen an er hat eine Zinkdachrinne. Wirf ihm ein paar Kupferstückchen in seine Rinne. Dann wirste sehen, nach ner Zeit ist der Dachdecker bei ihm und repariert die Rinne.
__________________
Wissen ohne Goggggggggel ![]() |
#13
|
||||
|
||||
![]()
Ja zwischen Dir und Deinem verhassten Nachbarn ist ja ein Moschndroodzaun (Maschendrahtzaun), und der leitet ja.
Wir in Oberbayern haben i. d. R. nichtleitende Holzzäune, und streiten auch viel seltener mit den Nachbarn. W
__________________
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag: keine Sau
|
#14
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
wenn du passendes VA-Rohr liegen hast würde ich es einbauen
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell |
#15
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
Wo läuft denn der Strom von Deiner Anode zum Prop z.B.? Da setz Dich am besten nochmal mit ein wenig Lektüre zum Thema galvanische Korrosion ins Eck. Gruß Richard
__________________
Bitte darum, mir Fehler in der Rechtschreibung, insbesondere Groß- kleinschreibung nachzusehen, meine Alltagssprache ist English, das schleift sich ein... Danke __________________________ Fortior est qui se quam qui fortissima vincit Moenia. |
#16
|
||||
|
||||
![]()
Die Kunststoff-Variante würde mir auch am besten gefallen, da es sich ja wohl um das Druckrohr zwischen Wasserpumpe und Motorblock handelt, wo thermische Belastungen keine Rolle spielen. Ansonsten würde ich der Edelstahlvariante den Vorzug geben. Ich habe aber bei allen Mercury-Motoren (bis Bauj. 78) immer den Eindruck gehabt, daß dieses Rohr aus Kupfer oder Messing ist, geprüft habe ich das nie.
__________________
Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen ![]()
|
#17
|
||||
|
||||
![]()
Korrosion braucht einen Stromkreis, der über den Elektrolyten geschlossen wird.
Unedles Metall muss leitend mit einem edleren verbunden sein und beide befinden sich im flüssigen Elektrolyten - erst dann hat man galv. Korrosion. Oder mit Wikis Worten: Das zu schützende Metall wird mit der Opferanode leitend verbunden. Es entsteht ein Primärelement, bei dem das zu schützende Metall als Kathode und das unedlere Metall als Anode fungiert. Dabei fließt ein Strom in Richtung des zu schützenden Metalls. Statt diesem gibt jetzt das unedlere Opferanoden-Metall seine Elektronen an den Sauerstoff ab, wird oxidiert und geht in Lösung. Das Wasser ist in diesem Lokalelement der Elektrolyt, der den Transport der geladenen Teilchen ermöglicht und so den Stromkreis schließt. Die Opferanode wird mit der Zeit verbraucht und muss erneuert werden, damit der Korrosionsschutz erhalten bleibt.
__________________
Beste Grüße John
|
#18
|
|||||
|
|||||
![]() Zitat:
Zum Thema: Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl, VA ist eine zu grobe Bezeichnung, wenn dann muss man mindestens zwischen V2A und V4A unterscheiden. V2A ist bei Salzwasser problematisch, insbesondere wenn es warmes Salzwasser ist. Billig-Auspuffkrümmer aus V2A-artigem Material werden deshalb mit Anoden ausgestattet. W
__________________
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag: keine Sau
|
#19
|
|||||
|
|||||
![]() Zitat:
Halt mal eine Kupferplatte neben ein Aluminiumschiff in Salzwasser! Laß Dich dabei am besten von der Crew beobachten! ![]() Das Salzwasser ist der Leiter (Elektrolyt ist das Salz darin), begreifst Du das nicht? 6 setzen
__________________
Bitte darum, mir Fehler in der Rechtschreibung, insbesondere Groß- kleinschreibung nachzusehen, meine Alltagssprache ist English, das schleift sich ein... Danke __________________________ Fortior est qui se quam qui fortissima vincit Moenia.
|
#20
|
||||
|
||||
![]()
Tja, passagemaker ist zwar echt hart drauf, aber recht hat er schon.
Salzwasser ist schon ein besonders guter Leiter. In destilliertem Wasser hätten wir alle die Probleme hier nicht.
__________________
Wissen ohne Goggggggggel ![]() Geändert von JETSTREAM (03.07.2013 um 00:15 Uhr) Grund: Nachtrag
|
#21
|
|||||
|
|||||
![]() Zitat:
Nur einfach Kupferplatte und Aluschiff da passiert auch nicht so viel. Gruss Andreas
|
#22
|
||||
|
||||
![]()
Ich hab mir nun ein schönes Rohr aus 1.4571 gemacht mit 2 Tüllen an den Enden um in den Gummidichtungen ordentlich abzudichten. Ich mach heute Abend ein Foto von meiner Kreation
![]()
|
#23
|
|||||
|
|||||
![]() Zitat:
![]() Ich habe mein Wissen zwar nicht aus Wikipedia, die oft nicht stimmt, aber um mir die Schreibarbeit zu sparen, darf ich Dich zur galvanischen Korrosion hierauf verweisen: http://de.wikipedia.org/wiki/Korrosionselement Der für Dich wichtige Satz darin ist: "Anode und Kathode sind sowohl über den Elektrolyten, als auch durch direkten Kontakt elektrisch leitend miteinander verbunden." Für den Fragesteller ist es nur wichtig, dass er keine Probleme zwischen Alu und Kupfer/Stahl zu erwarten hat, solange er die Materialen nicht leitend miteinander verbindet. Das zwischen den beiden Teilen fließende Wasser ist zwar leitend (egal ob Süß- oder Salzwasser), der Stromkreis ist jedoch noch nicht geschlossen, so dass sich das Alu nicht für das Edelere (Kupfer oder Stahl) opfert. Im Übrigen würde ein Hersteller wohl kaum eine Konstruktion vorsehen, die sich selbst auflöst. Und im Orignal war Kupfer verbaut. ![]() Der Theorieteil des Themas ist damit erledigt (auch wenn unser Lateinlehrer weiter zetern sollte) und ich bin gesapnnt auf die parktische Umsetzung, sprich die BILDER. ![]()
__________________
Beste Grüße John Geändert von JohnB (03.07.2013 um 09:07 Uhr) Grund: Tipp-Ex
|
#24
|
||||
|
||||
![]()
Ach, das ist doch bekannt mit Kupfer und Alu. Es war eine bekannte Sabotagemethode:
Wenn ein Aluboot irgendwo liegt schmeisst man unauffällig eine Handvoll 1 und 2 Pfennig-Kupfermünzen neben dem Boot ins Wasser. Innerhalb kurzer Zeit löst sich das Alu auf und das Boot sinkt. Bekanntermaßen ist der Euro nicht besonders stabil, deshalb funktioniert es mit Euro-Cent Münzen nicht. Da bleibt das Aluboot unbehelligt und schwimmt weiter, aber die Kupfermünzen gehen unter. Könnt Ihr selbst ausprobieren wenn Ihr es nicht glaubt. W
__________________
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag: keine Sau
|
#25
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
Zitat:
Machen wir es kurz. Warum wohl schrauben wir Hersteller Anoden an Holz und GFK Rümpfe, auch ohne daß es zu einer direkten, leitenden Verbindung mit Prop und Welle kommt? Zitat:
Um zum Thema zurückzukommen: Die Verwendung von VA ist hier in jedem Falle weniger risikoreich. Schließlich ist dies auch das Material der Wahl, wenn wir Fittings o.Ä. an Alurümpfe montieren. Kunststoffe sind aber dem noch vorzuziehen, soweit einsetzbar. Gruß Richard
__________________
Bitte darum, mir Fehler in der Rechtschreibung, insbesondere Groß- kleinschreibung nachzusehen, meine Alltagssprache ist English, das schleift sich ein... Danke __________________________ Fortior est qui se quam qui fortissima vincit Moenia. |
![]() |
|
|