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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Hausboot kaufen
Hallo zusammen,
als Neuling in diesem Forum hoffe ich, daß ich meinen Beitrag an der richtigen Stelle poste. Ich spiele mit dem Gedanken mir ein Hausboot zu kaufen, daß ich als Hauptwohnsitz nutzen möchte und habe, da ich eine Landratte aus dem Süden bin, wenig Ahnung. Je mehr ich recherchiere desto mehr Fragen kommen auf. Z.B. Bezüglich der Schwimmtauglichkeit. Wenn ich das recht verstehe, muß diese immer wieder geprüft werden. Mal liest man von "alle fünf Jahre",dann mal wieder zehn Jahre. Ist das je nach bootstyp unterschiedlich? Und wonach richtet sich das? Wo und wie erfolgt so eine Prüfung? Was kostet so eine Prüfung? Was, wenn das Boot einen festen Liegeplatz bekommt, von wo aus es nicht mal eben in eine Werft fahren bzw geschleppt werden kann? Damit ihr eine Vorstellung davon habt, um was für ein Boot es sich handeln soll, hier ein Link zu einem, daß mir gefallen könnte. http://www.bootshaeuser.de/?id=95&objekt=B10000000644 Ich stelle mir natürlich auch die Frage, ob der hier angegebene Preis angemessen scheint. Vorausgesetzt, dass der Zustand entsprechend gut ist. Ich bin noch ganz am Anfang meiner Recherche und freue mich über jede Anregung und Hilfe. Vielen Dank im Voraus! |
#2
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Eine günstige Wohnmöglichkeit scheint das nicht zu sein:
- knapp € 100.000 - Öl-Heizung sanierungsbedürftig; auch mit neuer Heizung sind die Heizkosten vermutlich sehr üppig, - kein eigener Antrieb, Transport durch Schlepper oder Schwertransport - Dauerliegeplatz erforderlich; da liegt man dann in irgendwelchen Industriehafen-Ecken oder wird Touristenattraktion, - alle paar Jahre überprüfen lassen, ob es noch schwimmfähig ist - kein Garten/Rasen Warum sollte der Zustand entsprechend gut sein, wenn ein 30 m langes "Fast-Schiff" für knapp 100 T€ verkauft wird? Ist vermutlich knapp über Schrottwert.
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Gruß Stefan |
#3
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Das Problem sind immer langfristige Liegeplätze zu bekommen, am Treptower Park in Berlin wurde vielen Hausbootbesitzern gekündigt, weil die Fahrgastschifffahrt die Anleger wieder selbst nutzen will.
Preis ist immer so eine sache, was es einem wert ist. Bei den Kosten ist man bei einem bewohnbaren Hausboot immer bei Preisen wie für ein Haus und da kommt es auch auf die Ausstattung an. Wenn dein Lieger nicht selbst farfähig ist, vermittelt dir die Werft, die die Schwimmfähigkeit feststellen soll gerne passende Schub- oder seltener Schleppschifffe. Da du sicherlich keinen Genarator die ganze Zeit laufen lassen willst sollte der Liegeplatz Stromanschluss und Wasseranschluss haben. Zum Absaugen des Fäkaltanks gibt es auch Schiffe, die das übernehmen.
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Ich bin nicht käuflich, jedoch ist meine Meinung mietbar. Dirk |
#4
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Das was dir da als Hausboot vorschwebt ist ein ehemaliges DDR-Wasserbauschiff, bzw. ein Wohnponton für Arbeiter.
Gabs meines Wissens nach in 15-und in 30m-Länge. Es gab mal eine Frau in Berlin, die hat emsig mit den Dingern gehandelt, gewohnt hat sie mit ihren Kindern selbst auf einem, das lag jahrelang im Spandauer Nordhafen auf der Möritzwerft, wenn mich nicht alles täuscht liegt es jetzt an der Wasserstadtbrücke. Alle paar Jahre muß so ein Ding wie schon gesagt mal durchgecheckt werden, auch unter Wasser. Dafür muß das Schiff, da ohne eigenen Antrieb, zu einer Binnenwerft in der Nähe geschleppt werden und muß dann da auch für einige Zeit auf dem Slip stehen. Das kostet zwar kein Vermögen, aber ein durchschnittlicher Monatslohn geht für sowas schon mal schnell drauf...... Und dann wäre da noch das Problem mit dem festen Wohnsitz auf so einem Hausboot. Normalerweise geht das nämlich nicht und wenn dann oft nur mit dubiosen Sonderabsprachen oder geduldet. Und da so ein Hausboot auch eigentlich keine feste Adresse hat wirds auch schwierig mit dem Stromanschluß, Wasser, Telefon und Abwasser. Das geht oft nur mit fliegend verlegten Leitungen, oder man muß z.B. für Wasser, Abwasser und Heizöl immer extra ein Bunkerboot kommen lassen, auch kein billiges Vergnügen. Ach ja....., da wäre dann noch der Liegeplatz...... Da wo´s schön ist darf man mit so einem Dampfer eher selten liegen, da wo man darf ist es selten schön.....
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#5
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Herzlichen Dank für die Hinweise und Anregungen,
was den Liegeplatz angeht, mache ich mir die kleinsten Sorgen. Da bin ich schon dran und denke, dass könnte klappen. Das ist ein Kanal der Schifffahrttechnisch nicht genutzt wird. Das größte Problem ist wohl die Schwimmtauglichkeitsprüfung. Hier gibt es weit und breit keine Werft und man kann das Boot auch nirgends hinschleppen. Einmal an seinem Platz, wird es dort bleiben müssen. Wie ist das mit einer Prüfung vor Ort? Ist so was denkbar? Im Wasser? Wie oft muss man das überhaupt machen. Ich habe unterschiedliche Angaben zwischen 5 und10 Jahern gelesen. Richtet sich das nach dem Bootstyp? Was den Preis angeht bin ich auch für Tips dankbar. Wie realistisch ist der genannte Angebotspreis von 100.000 für ein Boot dieser Bauart und Größe (einen vernünftigtn Zustand vorausgesetzt)? Ich bin für jeden Tip und Hinweis dankbar. |
#6
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Wahrscheinlich sind momentan alle im Urlaub und auf ihren Booten.
Dann muß ich wohl geduldig sein. Wenn mir jemand ein paar Informationen in Sachen Schwimmtauglichkeitsprüfung geben kann, würde ich mich sher freuen. |
#7
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Peter Auf meinem Grabstein soll stehen: "Guck nicht so doof, ich läge jetzt auch lieber am Strand“ |
#8
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Schwimmfähigkeitsattest
Ein Schwimmfähigkeitsattest wird von privaten Firmen erstellt, die die Art der Untersuchung je nach Fall festlegen. Für neue Schiffe wird ein Attest für zumeist 10 Jahre ausgestellt, für gebrauchte meist 5 Jahre. Dieser Zeitraum kann aber auch kürzer ausfallen, wenn die Abrostung beispielsweise schon zu weit fortgeschritten ist. Eine Untersuchung kann eventuell auch vor Ort, womöglich auch im Wasser erfolgen, so lange die notwendigen Untersuchungen eben vorgenommen werden können. Das muss von Fall zu Fall mit dem Zertifizierungsunternehmen und dem Gutachter abgesprochen werden. Ein bekannter Untersucher wäre beispielsweise der Germanische Lloyd in Hamburg. Es gibt auch andere, hier gilt es vor Beauftragung Erkundigungen einzuziehen, ob der Untersucher von der zuständigen Genehmigungsbehörde anerkannt wird. Die will eben verständlicherweise die Gewähr, dass der Kahn weder untergeht noch die Umwelt verschmutzt: So gibt sie dann die Spielregeln vor.
Ein wenig mehr Informationen gibt es auch hier: www.boediker.de |
#9
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Leichter geht es aber von außen. Und da man ohnehin alle paar Jahre das Unterwasserschif neu konservieren muß, macht man das dann gleich zusammen . Zitat:
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Gruß Richard
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Bitte darum, mir Fehler in der Rechtschreibung, insbesondere Groß- kleinschreibung nachzusehen, meine Alltagssprache ist English, das schleift sich ein... Danke __________________________ Fortior est qui se quam qui fortissima vincit Moenia. |
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