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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Tank aus GFK selbst bauen
Hi.
Da unser Boot sehr viel Gewicht im Heck hat wollte ich einen Tank in die Bugspitze bauen. Der Versuch einen Kunststofftank dort unterzubringen scheiterte am Platz. Die Batterie muss dann raus und recht und links ist ungenutzter Raum. Meine Idee war jetzt aus Hasendraht erstmal ein Modell von dem Tank bauen. Dieses Modell erhält dann eine Öffnung wo später der Tankverschluss mit Aufnahme für Tankgeber und Zu- und Abgang für Kraftstoff. Das Modell wird dann mit Glasgewebe mit 160g/m2 überzogen. Über die Öffnung für den Deckel kommt ein Ring aus Sperrholz welcher mit einlaminiert wird. In den Boden kommen dünne Sperrholzleisten womit der Tank auf dem Boden fixiert wird. Der Tank soll aus mindestens 5 Lagen Gewebe bestehen. Die Kanten erhalten zusätzlich einige Lagen zwischendrin zur Verstärkung. Harz soll ein Epoxydharz mit flüssigem Härter sein. Topfzeit mindestens 45min. Der Bau soll in einem fertig werden. Also nass in nass gelegt. Vorteil ist auf jeden Fall eine gute Passform im Rumpf. Leicht selber zu bauen und leicht im Material. Alu oder Edelstahl kommt nicht in Frage. Und andere passende Tanks gibt es nicht. Habe bereits den Luftfilterkasten für mein Auto selbst gebaut. Dieser ist sehr nah am Auspuffkrümmer und von innen mit Motoröl aus der Kurbelgehäuseentlüftung leicht bedeckt (Ölnebel). Seit 2 Jahren keine Risse, Brüche oder Auflösung. Außerdem hat einer der Vorbesitzer vom Boot den Einbautank behalten der dort mal verbaut war. Tankstutzen und Entlüftung ist noch vorhanden. |
#2
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Hallo Stephan, willkommen hier im Board.
Schau Dir doch bitte mal diesen Strang an,das Thema ist nicht neu http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=107775 Vielleicht findest Du Ersatz für Deinen Tank wenn Du den Bootstyp nennst. |
#3
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Tank bauen
Hallo Stephan,
habe mir mal in meiner Jugend einen Gfk Tank selber gebaut. Am besten eignet sich dafür Styropor. Form herstellen aus Styropor. Ein Tankdeckel nebst Verschluss aus einem Schrotttank herausflexen und drauflegen. Das gleiche mit Spritzufuhr und Rückleitung. Dann alles Lamenieren. Wenn der Tank fertig ist einfach Verdünnung ( da reicht ganz wenig ) reinschütten. Styropor löst sich auf anschließend mit Sprit durchspülen und voila fertig ist der Eigenbau. René
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Ich hasse diese Werbung vom Ordnungsamt unter dem Scheibenwischer
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#4
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Den kenne ich schon. Finde es aber echt überzogen was da teilweise geschrieben wurde. Und die Rumpfform macht einen sinnvollen Tank aus Blech sehr teuer.
Boot ist ein Hille Delphin Deluxe |
#5
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Hi,
also ich hab mir meinen Tank aus GFK auch selbst gebaut. Das ist kein Hexenwerk. Wegen dem Harz einfach mal bei TimeOut nachfragen, da gibt es welches das für Kraftstoffe beständiger ist. Für Benzintanks gibt es dann noch eine Beschichtung falls nötig. Ich hab da noch nen Pott voll rumstehen falls Interesse besteht. Den Tank habe ich letzten Sommer gebaut und der ist immer noch in meinem Luftkissenboot im Einsatz. Ich habe meinen auch mit Glasgewebe gebaut. Er dient gleichzeitig als Sitz. Drüberlaufen tu ich auch ab und an, da bin ich nicht zimperlich. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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#6
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Kannst du mir Infos zu der Beschichtung zukommen lassen?
Habe außerdem auch Interesse daran wie du deinen Tank gebaut hast. Wieviele Lagen mit welchem Material? Geändert von stephanrdk (07.07.2013 um 21:54 Uhr) |
#7
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Wie koennte ein passender Tank denn aussehen ? Details zur Form waeren interessant.
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8 (Acht) Milliarden Konsumenten ... - jetzt gerade, nicht erst in 10 Tausend Jahren |
#8
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Google mal nach "swiss composits" die haben einige interessante PDF s zum runterladen.
Unter anderem der Selbstbau eines Motorradtanks aus GFK. Jürg
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wer faul sein will, muss schlau sein! |
#9
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also ich habe einen passgenauen Edelstahltank für ein Wohnmobil gebaut und im Rahmen meiner Berufung einen Tankumbau für ein Oberklassefahrzeug begleitet.
In beiden Fällen waren umfangreiche Test durch den TÜV notwendig, um eine Genehmigung für den Betrieb zu erhalten. ==> Eigenbau grundsätzlich machbar! zu beachten: welcher Kunststoff zu welchem Kraftstoff ==> Beständigkeit Position und Ausführung des Füllrohres ==> Schwallbildung ==> unbetankbar Druckprüfung ==> Ausdehnung des Kraftstoffes bei höheren Temperaturen als bei befüllung (Berstdruck etwa Faktor 10 zu max. auftretenden Druck im System) Viel Erfolg Gruß Stefan |
#10
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Der Tank hat die Form eines Dreieck in der Grundfläche und Trapez in den Seiten. Er soll eben genau in die Bugspitze passen.
Bei "geschlossenen" Tanksystemen ist der Druck wichtig. Ein offener Tank wie im Boot, also offenes Be- und Entlüftungssystem ist da eher unspektakulär. Die Schwallwirkung habe ich bedacht und denke über ein Kreuz nach was in den Tank gestellt wird. Einmal bietet es Stabilität und verhindert das Schwappen in alle Richtungen. Aber bei der Tankgröße auch fast lächerlich. Grundfläche unten Dreieck mit 50cm Seitenlänge. Grundfläche oben Dreieck mit ca. 70cm Seitenlänge. Höhe ca. 20cm. Das obere Dreieck ist aufgeschoben, sodass der Tankrücken senkrecht steht. Als Deckel kommt ein Standard zum Einsatz der bei jedem Kunststoffeinbautank drauf ist. Das pdf mit dem Tank aus zwei Teilen kenne ich. Bin ich nicht überzeugt von. Für kleinere Tanks ja. Aber bei der Größe und Belastung durch Vibration lieber nicht. |
#11
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Zitat:
Das ist definitiv für Benzin verboten (Ottokraftstoff ist in Behältern aufzubewahren, die nicht Teil des Rumpfes und a) vom Motorraum und von jeder anderen Entflammungsquelle isoliert sind; b) von den Wohnräumen getrennt sind.).
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Beste Grüße John |
#12
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Hier etwas über die Tanks aus dem oben angegebenen Beitrag.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) |
#13
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Zitat:
Jürg
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wer faul sein will, muss schlau sein! |
#14
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Zitat:
Der hier weiterführt und damit endet, dass der GFK-Tank durch eine Metallversion ersetzt werden musste. BTW: In der EU ist auch Ethanol im Sprit.
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Beste Grüße John
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#15
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Vielleicht bin ich ja zu ängstlich, aber mir wäre das aus Haftungsgründen suspekt.
Der Tank hätte wohl annähernd 70l Inhalt, da ist auch die Befestigung ein interessantes Thema. Aber wenn das Boot abbrennt und eine Person kommt zu Schaden oder andere Boote in der Nähe....... da möchte ich nicht mit den Versicherungen diskutieren müssen. Auch stelle ich mir das "einlaminieren" der Anschlüsse nicht so einfach vor. |
#16
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Hallo,
so, hier die Datenblätter zu den von mir verwendeten Harzen: http://www.boote-forum.de/attachment...1&d=1373296643 http://www.boote-forum.de/attachment...1&d=1373296643 Als Glas habe ich 5 Lagen 280 gr Köper mit Fk 800 Finish verwendet. Als letzte Lage 160 gr Köper. Das ist reichlich stabil um auch mal drüber zu laufen. Der Tankverschluß ist von einem BMW-Motorrad mit Auslaufsicherung bei umkippen. Ist bei uns im Reglement so vorgeschrieben. Mein Tank hat ca. 17 Liter Inhalt ist also nicht ganz so groß. Heute würde ich noch eine Lage Kevlar mit einbauen als Berstsicherung wegen Überdruck. Das einlaminieren der Anschlüsse stellt an sich kein Problem dar. Es gibt da eine Seite von Ultraleichtflugzeugbauern, die haben für ihren Selbstbautank eine Luftfahrtzulassung bekommen. Deren Tank ist wesentlich leichter gebaut als meiner. Allerdings haben die auch anderes Harz verwendet. Das habe ich allerdings erst nach meinem Tankbau herausgefunden. Einfach mal nachlesen, die haben das sehr gut beschrieben. http://www.ulpower.de/Kiebitz/Nr.265/265_30.htm Also keine Panikmache, auch die kochen nur mit Wasser. Gruß René
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#17
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Also die Anschlüsse sind in ner Kunststoffplatte welche auf den Tank geschraubt wird. Die Befestigung soll mittels Sperrholzleisten erfolgen welche auf dem Boden angeschraubt werden. Diese werden in den Tank einlaminiert. Mal sehen. Werd wohl noch ne Leiste im Rumpf einlaminieren wo der Tank untergeschoben wird. So das er fest sitzt.
Der Tank wird also auch ein Bauteil welches vom Boot getrennt werden kann. |
#18
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Hi,
also Holz würde ich persönlich jetzt nicht in die Tankstruktur mit einlaminieren. Welchen Zweck soll das denn haben? Für die Kunststoffplatte würde ich jetzt lokal einen dickeren Ring laminieren. In diesen die Löcher für die Schrauben bohren und dort dann die Platte verschrauben. So wie in dem originalen Kunststofftank eben auch. Mach doch mal Bilder davon. Zur Befestigung des Tanks im Boot kannst du auch Laschen dran laminieren. Diese schraubst du dann im Boot fest. Oder du nimmst Gurte und spannst damit den Tank ins Boot. Meinen Tank habe ich mit 4 Nieten auf 2 Alu-Winkeln angenietet. Die bohre ich des Öfteren mal aus, wenn der Tank aus dem Boot muß. Hier noch ein paar Bilder von meinem Tank: Gruß René
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#19
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Ich bin noch in der Planung. Der Tank von dir sieht aus wie in einer Negativform gebaut. Ich will es in einer Positivform machen. Welche dann im Tank verbleibt. Das mit dem verstärkten Ring habe ich auch überlegt. Dachte mir aber das ein Ring aus Sperrholz stabil ist und den Schrauben guten Halt gibt. Ebenso eben die Streben am Boden. Der Tank ist nur von einer Seite erreichbar. Er muss also Formbündig passen und halten.
Habe mir nochmal verschiedene Gewebearten angesehen. Die erste Lage kann man auch gut mit Formvlies machen. So bekommt man eine Glatte Oberfläche und einen guten Untergrund für die nächsten Lagen. Vinylesterharz gibt es auch recht günstig bei ebay. Werde aber mal einen Test auf Kraftstofffestigkeit mit meinem Harz machen. |
#20
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Zitat:
Eine Berstsicherung kannte ich bislang nur in Form einer Sollbruchstelle, die bei bestimmtem Überdruck aufmacht, und nicht als Festigkeitserhöhung, die die Berstgrenze nur verschiebt.
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Beste Grüße John |
#21
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Hi John,
ich tanke Super Bleifrei als 2-Takt Mischung 1:40. In Frankreich mischen die da reichlich Ethanol mit rein. Berstsicherung war im übertragenen Sinn gemeint. Falls mir der Tank bersten sollte, dann würde das Aramid ein "aufreissen" verhindern und der Tank dicht bleiben. Da hab ich wohl den falschen Begriff benutzt. Gruß René
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#22
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Zitat:
Das Holz ist auch keine gute Idee. Wo eine Schraube reinpaßt, wird auch Kraftstoff seinen Weg finden, das quillt dann auf. Die Tips von Rene´ waren doch gut, warum das rad neu erfinden? Gruß Richard
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Bitte darum, mir Fehler in der Rechtschreibung, insbesondere Groß- kleinschreibung nachzusehen, meine Alltagssprache ist English, das schleift sich ein... Danke __________________________ Fortior est qui se quam qui fortissima vincit Moenia. |
#23
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Wie gut halten M6 Schrauben in GFK? Würde sonst wirklich nenn dickeren Ring bauen und da dann Löcher und Gewinde reindrehen. Werd wenn ich wieder am Boot bin mal Bilder vom Bug innen machen.
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#24
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Hallo Stephan,
um Schrauben in GFK zu befestigen gibt es spezielle Muttern die man dort einlaminiert. Hättest du den Link, den ich gepostet habe, mal angeklickt und dort ein wenig gestöbert, wüsstest du was ich meine. Du kannst auch einen Ring aus Blech machen, dort Muttern anschweissen und diesen dann einlaminieren. Vor dem laminieren die Teile verschrauben um die Positionen der Muttern zu fixieren. Holz hat absolut keine Haltbarkeit um dort Verschlüsse anzubringen. Der Kraftstoff löst dir den Kleber im Sperrholz auf und danach hast du nur noch Krümel und Mus. Den Tank kannst du eh nicht aus einem Teil bauen. Die Schwallwände musst du ja auch irgendwie in den Tank bekommen. Dazu laminierst du auf einer glatt beschichteten Spanplatte mehrere Lagen flach. Dann sägst du die passende Form aus und laminierst die mit Hohlkehlen und Gewebe in den Tank. Dann halten die auch was aus. Ich habe da einen Schwamm aus dem Rennsport drin. Meinen habe ich übrigens auf einem Positivkern gebaut, nacher geschliffen, gespachtelt, geschliffen, gefüllert, geschliffen, gefüllert, geschliffen, lackiert. Schau mal in den Thread hier rein. Da hab ich noch ein paar Bilder vom Bau drin soweit ich welche gemacht habe. http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=147557 Der Boden ist ein extra Teil den ich zum Schluß mit mehreren Lagen in das obere Teil einlaminiert habe. Beim nächsten Mal würde ich eine Negativform bauen. Das vereinfacht die Arbeit ungemein und verbessert auch das Aussehen des Ergebnisses. Dazu ein paar MDF-Platten zusammenschrauben, Hohlkehlen spachteln, lackieren, polieren und mit Trennwachs behandeln. Das geht recht fix. Da hast du mit ein paar Euros ne gute Form und der Tank hält nachher was er verspricht. Und jetzt fang an. Die Infos die ich lange suchen musste hast du jetzt. Gruß René
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#25
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Ja. Ich werd jetzt nochmal die ganze Planung durchdenken.
Eine Frage nochmal wegen der Schwallwände. Ein Kunststofftank in gleicher Größe hat die nicht. Müssen oder sollten die rein? Wie sieht es mit diesen Fliegengittern aus Alu aus? Wenn man diese dort einbringt? Oder lieber feste Wände mit Überströmöffnungen oben und unten? Bin gerade echt am überlegen im Bug ein Trennwax zu streichen und davon ne Form zu nehmen. Dann muss ich nur noch zwei Seiten nachträglich bauen. Und kann den Tank innen mit Schlingertopf und Schwallwänden bauen |
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