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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen,
habe ein Ryds 535 DL Angelboot das jährlich ca. zweieinhalb Monate im Meerwasser liegt. Nach der ersten Saison ist mir aufgefallen, dass nach dem Entfernen der Bilgenschraube eine erhebliche Menge Wasser austrat, es dauerte ca. 10-15min. Mir erschien das doch schon sehr viel. Nach Rücksprache mit dem Händler teilte der mit, das sei Kondezwasser und normal. Ein Nachbar mit einem 510er Yamarin behauptet bei ihm wären es nur 1 maximal 2L. Mich interessiert, wie kommt es überhaupt zur Kondenzwasserbildung im Bootsrumpf. In meinem Fall kann ich mir nicht vorstellen, dass es nur Kondenzwasser ist. Habe mir daraufhin, nach Empfehlung eines Bekannten, eine Selbstlenzpumpe (nach dem Venturiprinzip) eingebaut. Absaugung über die Lenzschraube im Kiel-V, Schlauch über das Motorbracket zur Lenzpumpe. Während der Fahrt hatte ich den Eindruck, dass das auch funktioniert, denn es bewegten sich immer Luftblasen in Richtung Pumpe. Nach ca. vier Wochen ist mir dann offensichtlich unbemerkt doch Wasser eingetreten, denn auf einer Heimfahrt von einer Angeltour bemerkte ich, dass das Boot nicht zum Gleiten kam. Bei Vollgas stieg der Bug sehr weit auf, der Motor war bis zur Motorhaubenunterrand im Wasser. Erst nach dem ich den Motor stoppte kam der wieder etwas hoch, nun bemerkte ich, dass auch Wasser durch die normale Lenzöffnung eintrat. Nach schließen des Absperrhahnes lief das Boot nun nicht mehr weiter voll. Nachdem der Motor wieder angesprungen war versuchte ich mit ¼ Gas den nächsten Felsbuckel anzusteuern von dem ich wusste, dass der seicht abfällt und mir eine Anlandung ermöglicht. Hierzu setzte ich mich auf die Bugspitze damit der Motor nicht absoff. Zum Steuern ging ich immer kurz zum Fahrstand. Am Buckel angekommen, rief ich meinen Spezi an, der dann mit Wasserpumpe bewaffnet eintraf, um mein Boot leer zu pumpen. Aber ein Fahren war immer noch nicht möglich, offensichtlich war einfach zu viel Wasser in der Bilge, denn beim Beschleunigen sammelte sich das im hinteren Bereich und senkte das Heck wieder bedenklich. Nach dem Slippen habe ich die Lenzkonstruktion ausgebaut und den org. Verschlussstopfen wieder eingeschraubt. Abschließend muss ich sagen, wenn sich nicht soviel Wasser in so kurzem Zeitraum in der Bilge gebildet hätte, hätte ich den Einbau der Lenzanlage erst gar nicht durchgeführt. Mich interessiert hat jemand mit selbem oder vergleichbarem Boot ähnliche Wassermengen in der Bilge nach der Saison festgestellt. Gruß Bernd
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#3
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Wasser IM Boot ist immer Sche..se ... und jeder Tropfen ist einer zuviel.
Geh der Ursache auf den Grund
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diesen Beitrag löschen ist auch keine Lösung
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#4
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#5
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Derartige Mengen Wasser können nur von oben als Regenwasser oder durch eine Undichtigkeit des Rumpfes herrühren. Kondenswasser in solchen Mengen halte ich für nicht möglich.
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Viele Grüße Dieter |
#6
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ist das Boot immer zugeplant?
Plane vernünftig? Wie lang ist deine längste Abwesenheit ? Warum baust keine Elektr. Pumpe ein?
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lg Manuel
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#7
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Bei Wasser in der Bilge im Salzwasserrevier immer eine Geschmacksprobe.
Salzig: Leck Süß: Regen- oder Kondenswasser
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Gruß Stefan ![]()
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#8
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Hi,
ich war jetzt fast 2 Monate nicht mehr am Boot und das Wetter war echt teilweise richtig schlecht. Ich hatte keinen einzigen Tropfen Wasser im Boot. Da ist was undicht. |
#9
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![]() Zitat:
Gefahr: Liegt das Boot anschließend still und der (während der Fahrt) ansaugende Teil des Schlauches liegt so im restlichen Bilgenwasser, dass keine Luft in den dann als kommuni- zierende Röhre funktionierenden Schlauch reinkommt, dann kann zwischen Außen und Innen ein Niveauausgleich erfolgen: Sind beide Schlauchenden unter Wasser und der Schlauch luftfrei, sowie das Niveau innen unterhalb der Wasserlinie, dann fließt das Wasser nun ins Boot. Das Boot kann so bis zum Absaufen voll laufen. Ob es komplett untergeht oder nicht, hängt von der Höhe des inneren Niveaus und dem vor- handenen (Fest-)Auftrieb ab. Pegelt sich das nach 100-400 Litern aber aus, dann hat man Glück gehabt. ![]() Hier scheint genügend Festauftrieb verbaut zu sein, so dass das Boot nicht komplett voll läuft. Also auf jeden Fall im Ruhezustand den Lenzschlauch aus der Bilge raus nehmen um die Gefahr des Rückflusses zu verhindern. Ich weiß nicht, ob es in deinem Falle so war / ist, aber deine Formulierung deutet darauf hin. In allen anderen Fällen aber, muss es eine Undichte am Rumpf geben, oder es läuft schlicht mit Regenwasser voll. ![]()
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gregor ![]() Geändert von Dicke Lippe (08.07.2013 um 07:30 Uhr) |
#10
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Als ich die Überschrift las, vermutete ich gleich, dass es um eine RYDS geht (evtl. schlechte Rumpf-/Deckverbindung). Such mal hier im Forum, da gibt es einige Artikel...
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Gruß von Hartmut |
#11
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Hallo zusammen,
erst mal ein großes Danke für eure Antworten. Das Boot liegt neun Monate auf dem Trailer und ist mit eine Persening abgedeckt. Das Lenzventil ist geöffnet und die Bilgenablassschraube ist in dieser Zeit entfernt. Das Wasser kommt nach meiner Vermutung durch die dichtungslosen Abdeckungen. Da das Boot zwischen Ober- und Rumpfschale noch einen Zwischenboden hat, der auch den Boden der Staufächer bildet. Die Dichtung des Zwischbodens zur Oberschale wird wohl fehlerhaft sein. Die Wassermenge kommt vermutlich daher, dass ich nach jeder Angeltour das Boot mit einem Schlauch ausspritze. Nach der Saison werde ich versuchen mittels Dichtschaum die Staufächer abzudichten. Gregor, ich hatte das Venturirohr an den Halter des Echolotes verschraubt, den Schlauch nach oben über das Motorbracket dann zur Bilgenablassschraube. Hier hab ich vom Installateur einen Schlauchanschluss eingeschraubt. Ob die Höhendifferenz nicht ausreichte, ich weiss es nicht. Werde eine Jabsco-Pumpe zu sätzlich einbauen, hatte ich schon in meinem ersten Boot und hat super funktioniert. Grundsätzlich hätte mich ja interessiert, ob jemand ähnliche Erfahrungen, bezüglich "Kondenzwasser", mit selbem oder vergleichbarem Boot gemacht hat. Gruß Bernd |
#12
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![]() Die Höhe spielt keine Rolle. Die Schlauchlänge / Bordwandhöhe könnte 20m betragen, wenn du das Boot in folgender Version am Steg festmachst und der Schlauch durch das Absaugen noch völlig mit Wasser gefüllt ist, (Restwasser in der Bilge, d.h. der Ansaugpunkt ist immer noch unter Wasser im Boot), dann wird das Boot über diesen Schlauch (braun) Wasser machen bis das Niveau ausgeglichen oder untergegangen ist. ![]() Ist Festauftrieb vorhanden fließt nur so viel Wasser ins Boot, bis der Festauftrieb das Boot trägt und beide Niveaus gleich sind. Sinkt das Boot aber durch das einfließende Wasser immer tiefer, (ohne Festauftrieb), dann kann es ganz voll laufen und auch sinken.
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gregor ![]()
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#13
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Hallo,
hier geht es um zwei Probleme: 1. Die Rhyds 535 sind Selbstlenzer. D.h. der innere Bootsboden liegt normalerweise soweit über dem Wasser, dass Wasser über diese Selbstlenzöffnung wieder aus dem Boot rausläuft. Bei diesem Typ hat Rhyds den inneren Boden aber soweit unten verlegt, dass die Lenzöffnung nach meiner Meinung zu knapp über dem äußeren Wasserspiegel liegt. Dadurch tritt über diese Öffnung häufig Wasser ins Boot ein, statt das es rausläuft. Das war für mich einmal der Grund, dieses Boot nicht zu kaufen Wenn man das Boot den Tag über benutzt oder auch stark beläd, kommt viel Wasser ins Boot. 2. Problem ist, dass bei diesem Typ viel Wasser in den Zwischenbereich eintritt. Lösung: Elektrische automatische Lenzpumpe in den Zwischenboden einbauen und die Selbstlenzöffnung möglichst häufig geschlossen halten. Das ist aber schade, da gerade die Selbstlenzung eines der wesentlichen Merkmale für ein taugliches Rauhwasserboot ist. Gruß HansH
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#14
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Hallo,
Gregor, genau so hab ich's gemacht, hab nur den Schlauch am Bilgenstopfen angeschlossen. Ändert natürlich nichts daran, dass die Bilge in den zwei Jahren zuvor in einem Zeitraum von ca. 2 1/2 Monaten die oben beschriebene Menge enthielt. HansH, die Selbstlenzöffnung liegt bei meinem Boot unter Wasser (außen), ein Rohr mit Absperrhahn und Wellschlauch stellt die Verbindung zur Innenschale her. Bisher hab ich den Absperrhahn immer geöffnet gelassen. Ich meine, die Pumpe im Zwischenboden allein reicht nicht aus, wenn der Zwischenboden zum Rumpf nicht dicht ist läuft das Wasser weiterhin in die Bilge. Deshalb werde ich zusätzlich eine Pumpe einbauen die vom Bilgenstopfen absaugt. Hoffe, dass dann Ruhe ist. War am Anfang von meinem Boot so begeistert, für meine Angelei hier in Norwegen genau das richtige, aber die Herstellungsmängel trüben die Begeisterung schon ein wenig. Gruß Bernd |
#15
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Hallo Bernd,
wenn alles „dicht“ ist, darf es auch kein Wasser in der unteren Rumpfschale geben. Ich würde so vorgehen: Prüfen, ob alle Decks- und Plichtbeschläge dicht sind, dazu gehören auch die Relingsbefestigungen, die Steuerstuhlsäulen und die Konsolenbefestigung, falls Angelrutenhalter, auch deren Befestigung. Staufach, Ankerkasten etc. Prüfen, ob die Lenzrohre in der Innenschale und an der Außenschale dicht sind, ggf. lösen, rausnehmen und neu mit Sika o.ä. wieder einsetzen. Prüfen, ob die Decks-/Rumpfverbindung rundum einwandfrei ist. Dazu die Scheuerleiste abnehmen und kontrollieren (Die Schalen sind verklebt und vernietet). Wenn es offene Stellen gibt, hast du die Eintrittsstelle des „Kondenswassers“ gefunden. Die Stelle/n mit einem Metallsägeblatt leicht vergrößern und säubern und gut mit Epoxidharz ausfüllen. Danach die Scheuerleiste wieder befestigen (Ein Föhn erleichert die Arbeit.) Ich hab anschließend noch die obere Kante der Scheuerleiste zum Deck hin mit schwarzem Sika „egalisiert“, weil sich dort immer gern „Fischsuppe“ angesammelt hat. So war das Säubern leichter. Bei meiner Ryds (Bj. 97, Erstbesitz, inzwischen verkauft) waren 3 Stellen „wasserdurchlässig“: Scharnierbefestigungen vom Staufach (ohne Dichtungsmittel), Lenzrohr rechts (innen kein Dichtungsmittel und - am schlimmsten - mehrere offene Stellen in der Decks-/Rumpfverbindung. Nach den beschriebenen Behandlungen war das Boot innen trocken, bis auf eine Kondens-beschlagene Innenschale, soweit man das durchs Lenzloch erkennen konnte. Es trat aber hier (beim Slippen) nie mehr Wasser aus...
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Gruß von Hartmut |
#16
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Hallo,
ich habe in meiner Rio einen Wasserskikasten. Die Unterrseite ist der Bootsrumpf. Nach längerer Liegezeit im Wasser ist dort immer jede Menge Kondenswasser vorhanden.
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Gruß ![]() Peter |
#17
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Was macht der Wasserstand? Wenn noch Probleme, schick mir mal ne PN. Ich hatte bei meiner Ryds 535 ähnliche Probleme, die aber auch im Forum beschrieben und inzwischen behoben sind.
Gruß Martin |
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