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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen
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#1
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Hallo Freunde des motorisierten Wassersports,
bei einem Bekannten hat sich der olle Ölbrenner OM 636 verabschiedet. Vorgefunden habe ich: kaum Motoröl, keine Anzeigeinstrumentenfunktion(Temp, Öldruck - inzwischen repariert), Lackoberfläche am hinteren (schwungscheibenseitigen) Zylinder verbrannt, läßt sich durchdrehen mit heftigen Quietschgeräusch ganz innen. Kielkühlung über die interne Wasserpumpe mit Krümmerkühlung und trockener Auspuff, zusätzlicher kleiner Motor-Ölkühler-Wärmetauscher im Wasserkreislauf(den jetzt weggelassen). Nun hat er einen "neuen" Motor ersteigert. Der soll nur als Reservemotor gut gelagert gewesen sein. Den nun eingebaut. Dazu musste die Einspritzpumpe des alten Motors wegen Gashebel an EP statt Unterdruckansteuerung des "neuen" an den Neuen angebaut werden. Dazu natürlich auch der Ölfilter und das Öl-Druckventil, weil die Gashebel-Einspritzpumpe den Platz brauchte. Außerdem war die WaPu des neuen undicht, eine ganz neue eingebaut. Der Motor lief nicht schön. Kompressionstest: 1,2,4= 400 psi, Zyl. 3=360 psi., Ventilspiel i.O., Kraftstoffsystem luftfrei, hat trotzdem fürchterlich blau geräuchert und gesägt. Weil er sich per Hand recht schwer drehte, die ersten Stunden nur leicht erhöhte Standgasdrehzahl. Dabei hat er auf ein bis 2 Zylindern permanent leicht genagelt. Temperatur war vorn reichlich handwarm, hinten heiß. Beim Lösen der Einspritzleitungen Zylinder 1 und 4 heftiger Drehzahlabfall, Zylinder 2 und 3 nur hörbarer Unterschied. Nach 2 Stunden fing er sich plötzlich an zu quälen, sofort auf Standgas - dann isser alleine ausgegangen. Kühlwasser voll, Temperatur hinten gefühlt sehr heiß, vorn warm(Anzeige ~ 60°) Öldruck kalt 5 bar angezeigt, warm 4,5 bar, Ölstand i.O.. Das war für meine Begriffe ein Kolbenklemmer! Er ist dann auch wieder angesprungen, hab aber keine Traute, den weiter zu betreiben. Nun die Fragen: Das Sägen liegt doch lediglich an der EP?(soll vorher nicht gewesen sein) Die Minderleistung Zylinder 2 und 3 EP-Fehler, notfalls Einspritzdüsen? Kann es sein, dass der Fehler, der zum Motortod führte durch die Übernahme der EP den neuen auch tötet? Nicht dass Zylinder 4 fast allein die Leistung brachte und damit überhitzen kann? Der alte soll aber nicht so geräuchert haben... Wie nun weiter vorgehen? EP überholen lassen(Wo, wer, wie teuer?) Mit dem "neuen" Motor angeschixxen? Nochmal ersteigern oder Motoreninstandsetzer reich machen? Was empfiehlt die Fachwelt unter Beachtung eines begrenzten Budgets? Danke für die hoffentlich erhellenden Hinweise! Gruß Michael |
#2
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![]() Zitat:
![]() ![]() Nochmal ersteigern? ...noch ne Katze im Sack kaufen? ich bring' mal noch eine Option : selber zerlegen und nur das nötigste (Lager und Zylinder hohnen/Einschleifen, etc) machen lassen, oder doch 'nen Mast rantüddeln und segeln ![]() ...ach ja, ich vergass die EP, wenn die gemacht ist, kann man die eigentlich (fast) immer für die Reppkosten verbimmeln ;)
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
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#3
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![]() Zitat:
gibts im Berliner Raum noch so einen richtigen Bosch-Dienst, dem man eine Einspritzpumpe ruhigen Gewissens anvertrauen kann? Gruß Michael |
#4
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Hallo Michael
Das ist ja Glaskugelbefragen, was du hier erwartest........ ![]() Bei Zyl 2 +3 würde ich die Leitungen lösen, um zu sehen, wie der Diesel rausspritzt. Dann entscheiden, ob die Pumpe keine Leistung mehr bringt, oder die Düsen. Oder direkt alle Düsen raus und abdrücken lassen. Nen lange in der Ecke liegenden Motor einfach zu starten ist auch schon sehr mutig. Ne Wiederbelebung mit ohne Düsen (kein Kompressionsdruck) wäre Sinnvoll gewesen. Ventildeckel runter und kurz drehen lassen gibt Aufschluss über den wirklichen Öldruck. Wenn die Düsen raus sind, mal mit nem Motoskop die Zyl.wände anschauen......... Da hilft nur eins nach dem anderen abarbeiten.......auch wenns weh tut............ Gruß Thom
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#5
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Das haste aber schön gesagt.
![]() Rektoskop klingt auch immer so fürn Pobbes. ![]() Endoskop ginge noch, aber da scheiden sich die Geister. ![]() VG Stephan
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Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben! ![]() |
#6
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![]() Zitat:
beim Einbau habe ich schon aufgrund der Glühkerzenwechselnotwendigkeit gleich Öl reingesprüht (weil er per Hand recht schwer drehte)und nen paarmal wiederbelebend durchdrehen lassen. Im vorher trockenen Ventildeckel kam dann auch Öl an. Im Leerlauf waren keine Dieselspritzunterschiede bei allen 4 Zylindern feststellbar. Unter Last kann ich das leider nicht quantifizieren. Wer kennt nen guten Bosch-Einspritzpumpenservice??? Gruß Michael |
#7
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event. saß nen Kolbenring fest, deswegen wohl der Klemmer
![]() Hätte, wäre, wenn ![]() Brennräume ansehen, EP zum Boschdienst. In HH irgendwo Höltigbaum ist einer der konnte das mal ![]()
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]()
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#8
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Hi Michael
Such dir ne alteingesessene LKW Werkstatt und frag die mal nach Adressen wegen der Einspritzpumpe. Da sollte wohl was rauszukriegen sein. Die Düsen würde ich aber auf jeden Fall auch abdrücken lassen. Wenn da eine tropft, kannst du einigen Schaden anrichten. Gruß Thom
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#9
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![]() Zitat:
![]() Unser altes, rein optisches Gerät hieß übrigens direkt "Motoskop". ![]() Aber ein Endoskop tut es natürlich auch. ![]() Gruß Thom
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