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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Mastlegevorrichtung nachrüsten - Kosten?
Ich überlege auf Bavaria 707 eine Mastlegevorrichtung nachzurüsten. Wer hat mit ähnlichen Vorhaben Erfahrung gesammelt. Mit welchen Kosten müßte ich ca. rechnen?
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#2
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wenn du sie selbst baust mit unter 300€, wenn du keinen neuen mastfuß/-koker brauchst.
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#3
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Moin
Das kommt ganz auf die schon vorhandenen Beschläge, z.B. die Püttinge und den Mastfuss,an und natürlich auf den Anspruch an die:Funktion,Optik und Materialauswahl,Bedienbarkeit usw. Des weiteren wie schon geschrieben ob man selbst eine bezahlte Kraft oder ein guter Freund den Hauptteil der Bastelei übernimt. Bei der Mastlegevorrichtung an meinem Boot war der größte Kostenfaktor die 25Meter 10mm Schot für die Mastlegetalje,wenn man seltener den Mast legt geht es auch mit der Großschot und wieder andere Segler die ganz oft die Palme umlegen müssen machen das mit einer elektrischen Seilwinde im Ankerkasten. gruss hein |
#4
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Hi,
habe mir auch den Kopf zerbrochen und heute gebastelt. Die Frage ist, soll der Mast unterwegs gelegt/gestellt werden oder nur zu Beginn/Ende der Segeltour/Saison/Urlaub? Gruß Willy |
#5
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Ich bin Revierbedingt auch schon länger an dem Thema dran.
Für mich stellen sich folgende Fragen : 1. Wie stehen die Wanten im Winkel zum Mast ? 2. Wie oft soll (muss) der Mast am Tag gelegt werden ? 3. Wie viele Hände sind dafür an Bord verfügbar ? 4. Soll der Mast nur kurzzeitig für Durchfahrten liegen oder auch dauerhaft für längere Binnenabschnitte. und und und ..... So pauschal ist deine Frage nicht zu beantworten. Es gibt da die unterschiedlichsten Lösungen. Vom einfachen "toten Mann" bis zu vollautomatischen Jütvorrichtungen auf Knopfdruck. Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
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#6
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Je nachdem wie oft der Mast gelegt werden muß,ist auch die Verarbeitung der Mastlegevorrichtung von Bedeutung.Ich bewege meinen Mast nur 2 mal im Jahr.Ich habe mir eine Gabel aus Edelstahlrohr angefertigt,welche an dem Vorstag befestigt ist.Die Oberwanten haben eine Befestigung in Höhe des Mastdrehpunktes.Die vorderen Unterwanten werden vollkommen gelöst,die Oberwanten nur etwas gelockert.Eine 3-fach geführte Talje geht bis zu den Vorsegelwinschen.Dadurch ist es mir möglich den Mast alleine zu bewegen.Allerdings ist eine 2. Person schon sehr hilfreich.Suche einmal bei Google unter Mastlegevorrichtung,da bekommst viele Anleitungen zu sehen.
Gruß Werner |
#7
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Unsere alte Emotion hat nach dem Verkauf eine von Haase Edelstahl aus Berlin bekommen
http://www.team-emotion.de/12.html
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#8
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Zitat:
Interessieren würde mich der breite Streifen vom Bugbeschlag zur Spitze des Jütbügels,ist das ein Gurtband das aufgetrommelt wird? Als Kritik:So Profis wie die Fa.Haase könnten den Jütbügel egentlich besser dem Decksverlauf anpassen. gruss hein Geändert von hein mk (24.08.2013 um 13:55 Uhr) |
#9
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Zitat:
das täuscht, das ist nur eine Talje x-Fach, da der Prügel mit über 12m ganz schön schwer ist.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#10
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Zitat:
OK und ich hatte schon Sorge,dass da wieder eine technische Entwicklung an mir vorbeigerauscht ist.Mein Spargel ist 11m Lang und ich hole ihn mit einer vierfach Talje,allerdings über einen Fockschotblock und den Checkblock über die Genuawinsch so bekomme ich das auch einhand während langsamer mehr treibender Fahrt hin.Aus der Plicht heraus kann man auch besser die sich gerne mal verhakelnden achteren Unterwanten und das Achterstag im Blick behalten,wenn man mit der Talje auf dem Vorschiff rumkaspert ist das etwas schwieriger. gruss hein |
#11
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Moin,
für seltene Mastlegungen, Anfang/Ende Urlaub, reicht, was ich mir gebaut habe. Alu-Rohr in der Länge vom Drehpunkt Mastfuß/Vorstagöse besorgt, so hoch, dass man grad noch bei kommt, zwei Ösen** angeschraubt, ganz oben auch eine Öse und unten einen Stift zur Fixierung am Mast angebracht. Man, also ich, verbinde nun die Großschot mit der Öse, die sonst dem Vorstag dient, das andere Ende mit der Öse am Mastende. Gleichzeitig wird das Vorstag dort eingeklinkt und die Sache senkrecht gestellt. Damit sie auch senkrecht bleibt, kommen zwei *Gurte, einer rechts einer links, in die **Ösen und unten an die Fußreling, Pütting geht natürlich auch. Nun kann man, wenn alles sonst soweit ist, Wanten, Achterstag, mit dem Stellen beginnen. Damit er, der Mast natürlich, in der Anfangsphase nicht seitlich kippt, habe ich die vorderen Unterwanten mittels Gurte gespannt. Diese Gurte muss man natürlich etwas Nachspannen, auch auf die *Gurte muss man achten, wenn der Drehpunkt nicht mit dem Mastdrehpunkt auf einer Achse liegt. Allein etwas umständlich, da man den Mast in Etappen stellen muss aber es geht. Zu zweit recht locker.....trotzdem nicht der Hit für unterwegs, was nicht heißt, dass es nicht geht. Anstelle der Fummelei mit dem Nachspannen der Gurte werde ich mir den Drehpunkt für die Sache auf Mastdrehpunktniveau bringen, dann ist es so, wie bei den gekauften Dingern. Das erforderliche Material gab mein Keller noch her. Ein alter Spibaum, Ösen und Püttigen fanden sich auch. Nur die Großschot ist zu kurz, da werde ich heute eine eigene Talje zusammenstecken. Gilt für meinen kurzen 8,3m-Mast, wie es bei längeren Masten aussieht, weiß ich natürlich nicht. Gruß Willy Geändert von Giligan (26.08.2013 um 09:23 Uhr) |
#12
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die mastlänge ist im grunde egal, man kann am mast/saling anschlagen und muß nicht ans top.
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#13
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Zitat:
Genau! Ich nehme zum Stellen und Legen des Mastes meiner Bavaria zwei mal zwei Alurohre, die wie ein auf dem Kopf stehendes "V" senkrecht aufgestellt an der Spitze mit Bug und Heck fixiert werden. In der Spitze dieses "V" ist noch eine Rolle, mit der ich den unterhalb der Saling und am Fuß befestigten Mast alleine hochziehen kann. Der Mast könnte theoretisch frei zwischen den beiden Rohren hängen, ich sichere ihn aber dennoch mit dem Heckstag und den achterlichen Babywanten. Die "Konstruktion" ist spottbillig, da sie im Endeffekt nur aus vier Rohren von halber Masthöhe bis Saling und einer Rolle besteht, und keine horizontale Beanspruchung hat. |
#14
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Hi,
falls ihr meinen Beitrag meint, der Jütbaum ist natürlich nicht so hoch wie der Mast, wär ja Blödsinn. Habe mich womöglich falsch ausgedrückt, er ist so lang, wie der Abstand vom Mastfuß/Drehpunkt, bis zur vorderen Befestigung des Vorstags weit ist. Bei mir 3,2m. Mit dem V das hatte ich auch erst machen wollen, es hätte aber zwei zusätzliche Befestigungspunkte an Deck gebraucht und ich bohre da ungern durch. Auf den Bildern zu sehen, das 3,2m Alurohr, der Ring ist oben, für Vorstag und Talje, die beiden Ringe etwa bei 2m Höhe, für die Gurte gegen das Umfallen und der Stift ganz unten, zum Einstecken in den Mastfuß, damit das Ding nicht seitlich weg rutscht. Gruß Willy Geändert von Giligan (31.01.2014 um 21:11 Uhr)
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#15
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Zitat:
Hi Willy wieso Deck für Befestigungen durchbohren? Ich habe im Prinzip nur einen Galgen auf zwei seitlichen Beinenauf Deck stehen, der "stagähnlich" an Bug und Heck gesichert ist. An dem ziehe ich den Mast hoch, that's all! Geht so einfach, wie das Hissen einer Flagge, dafür brauch ich auch keine Bohrungen, da reichen zwei vorhandene Klampen massig |
#16
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Nö.....dazu bin ich doch etwas zuviel Handwerker.
Gruß Willy |
#17
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Herzlichen Dank fuer die bisherigen Beitraege und Nachfragen. Ich war reisebedingt einige Tage ausgeloggt und freue mich über das Feedback.
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#18
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Mastlegevorrichtung Nachfragen
Zitat:
Danke für die Fragen. Zu 1 Winkel werde ich noch ermitteln. Zu 2 Auf Tagestörns ein bis zweimal Zu 3 4 Hände (davon 2 zarte Frauenhände) Zu 4 Es sollte sowohl das kurzzeitige "Abklappen" als auch Mastlegen für längere Kanalfahrten möglich sein. Für längere Kanalfahrten sind uns bei gelegtem Mast die Bewegungsfreiheit in der Plicht und Sicht wichtig. Gruss, O. |
#19
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Zitat:
Ich persönlich würde Wert darauf legen, dass die Wanten nicht jedes Mal gelöst und wieder Gespannt werden müssen. Aber auch dafür gibt es unterschiedlichste Lösungen. Gruß Hubert
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#20
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Stimme Hubert zu,
dafür ist meine Umsonst-Version zu umständlich. Gruß Willy
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#21
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Moin
Wenn man mehr als einmal pro Segeltag da mit rechnet den Mast legen zu müssen macht es viel Sinn über die entsprechende Verlegung der drehpunkte für die Oberwanten auf die Höhe des Mastbolzens und einen verzicht auf vordere Unterwanten nach zu denken.Statt der Unterwanten(vordere) könnte man ein Babystag mit Pelikanhaken riggen binnen reicht das immer und auch ein fest am Jütbügel gefahrenes Vorstag ist dann konsequenterweise auch mit zu planen,wo bei man dann sehen muss wo hin mit der Talje. gruss hein |
#22
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Also, der Mast liegt auf dem Kajütdach, der Mastfuss schon in der Führung verbolzt. Wenn du jetzt anhebst, mit dem Standard Jütbaum, sind die die Topwanten schlapp.
Wenn Du so den Mast hochziehst, kann er einfach seitlich "abschmieren", bevor er die rettende Senkrechte erreicht und die beiden Top-Wanten stramm sind. Sogar mit dem viel installierten "V" ist der Mast besonders in der 45-60 Grad Neigung nicht sicher. Die Idee ist jetzt, die beiden Topwanten zu nutzen, während des gesamten Stell/Lege-Vorgangs zu strammen und damit den Mast zu führen. Mit ihrem großen Hebel ist es ihnen ein Leichtes, den Mast abzusichern. http://youtu.be/RWDJ-gKGS8I Hier sieht man, wie beide Topwanten während des gesamten Stellvorgangs stramm bleiben. Das erreicht man einfach dadurch, dass die beiden Top-Wanten ab Decksanschlag bis zur Drehachse des Mastes - bei mir ca. 40 cm - senkrecht geführt werden und erst dann - beim liegenden Mast - nach einem 90 Grad Knick horizontal weiterlaufen, zur Mastspitze. Durch diese Senkrechtstellung der ersten 40 cm steht die Wante stramm und bleibt es - mit gleichbleibender Spannung während des gesamten Stellvorgangs. Das erledigt bei mir die Abspannung des Jütbaums, die sich in Höhe Mastdrehpunkt um die Top-Wanten schlingt und sie damit stramm hält. (siehe Anlage) Zum Senkrechthalten der Topwanten bis zum Mastdrehpunkt gibt es die beiden Möglichkeiten, die ich beide ausprobiert habe: 1. Mit Standrohr (Wantenschutz), Streichwante umschlingt Topwante am oberen Ende des Rohres. Der Punkt der Umschlingung kann dann nicht verrutschen - Wie im .pdf anliegend. 2. Mit zwei Seilklemmen an den Wanten, in Höhe Mastdrehpunkt, die Streichwante hier durch einen kleinen Karabiner geführt. (Film) Als Streichwanten habe ich ausprobiert: 1. Stahldraht mit einigen kleine Kettengliedern zur einmaligen Längeneinstellung (Film) 2. Spanngurt, da geschieht die Längenjustage natürlich ganz einfach durch Zurren. Beide Möglichkeiten arbeiten gleich gut. Die Topwanten werden durch das Knicken nicht geschädigt, da der Zug zum Strammen gering ist. Ich nutze als Streichwante eine 1,5 mm Stahldraht-Version. Geändert von Dorade (26.01.2014 um 16:31 Uhr)
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#23
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Das gefällt mir. Mein Problem war es immer, die Oberwanten gespannt zu halten und das seitliche Abkippen des Jütbaums zu verhindern. Mal schauen, wie ich das bei mir umsetzen kann,
Siggi |
#24
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Das Kippen verhindere ich mit normalen Spanngurten.
Gruss Willy |
#25
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Anbei mal mein Dampfer mit angeschlagenem toten Mann.
man sieht den soliden Maststuhl. Der Tote Mann kann am Mast nicht seitlich wegkippen. Ich nutze keine Hilfswanten, und die Püttimge sind auch nicht hochgelegt, daher kommen die Wanten beim Legen lose. Probleme mit dem seitlichen Ausbrechen des Mastes habe ich trotzdem eigentlich nicht, ich passe aber auf, wer so kommt, und schaue, daß ich nicht gerade dann stelle oder lege, wenn ein Halbgleiter mit Halbmeterwelle anrauscht. Ggf stelle bzw lege ich während der Fahrt, dann aber nicht solo. Insgesamt ist es besser, wenn in der plicht jemand ggf eingreifen kann, wenn sich das Achterstag am Motor oder am Ruder verhängt.
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