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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hilfe. Unterboot pellt sich wie ein Ei. Problem mit Antifouling
Hallo BF Freunde.
Wir sind dieses Jahr leider nicht zum Bootfahren gekommen. Das Boot stand ein ganzes Jahr nun an Land im Freien. Seit kurzem haben wir einen Scheunenplatz. Beim Reinschieben ist mir aufgefallen das am Unterboot was abblättert. Ich bin totaler Neuling und habe keine Ahnung was das ist.der Vorbesitzer hatte das Boot mit Antifouling gestrichen. Welches weis ich nicht. Was kann ich nur am besten machen? Das was abgeht ist vergleichbar mit Eierschalen. Dort wo es weg ist ist der Untergrund glatt. Quasi wie oben wo weiß ist. Ich möchte das im nächsten Frühjahr angehen. Habe keine Ahnung wie. Jedoch bin ich Handwerklich nicht unbegabt. Seht euch mal die Bilder an und sagt mir es ihr davon haltet. Danke vorab. Gruß Dirk |
#2
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Scheint mir so, daß das Antifouling sich ablöst. Also kein Grund zur Panik. Vermutlich wurde das AF falsch aufgetragen. So lange du nicht ins Wasser gehst, besteht kein Handlungsbedarf.
Achtung Fernanalyse auf Grund der Bilder.
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro
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#3
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Hallo lalao0.
Danke schon mal. Warum ist das Antifouling was abgeblättert ist innen weiß? |
#4
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hallo
ich würde da mit dem hochdruckreinger drangehen,erstmal alles wegpusten was lose ist. wenn es drunter gut aussieht einfach nix mehr drauf schmieren.
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Hellwig Marathon de Luxe V 470
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#5
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Das wird wieder ein philosophisches Thema...
Also wenn man Antifouling aufträgt, sollte da ein Haftgrund drunter; klassisch wäre Epoxyd Primer. Damit dieser überhaupt hält, sollte man die Oberfläche vergrössern, also schleifen; dadurch wird aber der Eigenschutz des Gelcoats, der eben dur die äusserst glatte Oberfläche gewährleistet ist , zerstört. Ich kann nur vom Mittelmeer Erfahrungen weitergeben, hier kann man ein Boot ohne Beschichtung bis ca 4 Wochen im Wasser lassen, muss dann aber schon viel reinigen. Wasserlieger brauchen ein Antifouling. Ich rate immer dazu, dann zu schleifen, 3-4 Lagen Epoxydprimer aufzubringen (Intenational gibt beim Gelshield 200 5 Lagen vor) dadurch wird ein Sperrgrund geschaffen, der 100% Dampfdicht sein sollte und somit wieder vor Osmose schützt und die Haftung des Antifoulings gewährleistet. Es gibt aber auch Philosophien, nach denen nur das Gelcoat richtig entwachst und entfettet werden muss und dann... nun ja weiter habe ich mich damit nicht befasst, weil ich da nichts von halte.... Bei Dir scheint das so, daß die Beschichtung direkt auf das ungeschliffene und ungereinigte Gelcoat aufgetragen worden zu sein und hält nicht, das weisse innen ist Epoxyprimer der nicht hält. Als erstes solltest Du Dir Gedanken darum machen ob Du ein Trailerboot hast oder Wasserlieger wirst; das was da nicht hält wirst Du aber auf alle Fälle entfernen müssen.
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will. |
#6
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Da ich nicht weis, was verarbeitet wurde, kann ich nur vermuten, daß es sich um den Primer (Grundierung) handelt.
Edith: siehe den Beitrag von Ölfinger. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Der hat die Fehler beschrieben.
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#7
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Hi
Wie dick ist das abgeblätterte Material? Sieht fast aus, als hätte mal jemand Spachtelversuche unternommen. Das müßtest du dann aber an der Stelle am Rumpf erkennen können...... Gruß Thom
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Suche Treidelpferd! Alle sagten "das geht nicht!" dann kam einer, der wusste das nicht....... .....und machte es einfach |
#8
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Hallo Thom,
Das abgeblätterte Material ist etwa wie eine eierschale. Man müsste mit einer Schieblehre nachmessen, jedoch ist selbige nicht greifbar im Moment. jedenfalls um 1mm Bereich. @Ölfinger: Das Boot soll erstmal geslippt werden. In 2 Jahren aber dann von April bis Oktober im Wasser liegen. Süßwasser. Danke schon mal an alle. Hatte fast einen Kabelbrand im Herzschrittmacher. Da wir in wenigen Tagen Nachwuchs bekommen bleibt das Boot erst mal in der Scheune. Vielleicht fällt ja ein großer Teil noch ab. Wenn jemand von sich Profis aus der Wetterau kommt wäre ich sehr dankbar wenn man sich das zusammen mal Live anschauen könnte. |
#9
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Hi,
bin auch der Meinung das es sich um Spachtelmasse handeln könnte. Das Foto erinnert mich sehr an weißen Feinspachtel aus dem KfZ-Bereich, der mangels Vorschliff keine Verbindung mit dem Untergrund eingehen konnte und nun großflächig abplatzt/sich ablöst. Viele Grüße AllesReparierMann |
#10
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Das sieht zwar so aus, jedoch glaube ich nicht, da der Rumpf nicht danach aussieht.
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#11
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Wenn ich mir das Foto vom Unterwasserboot ansehe, habe ich die vermutung das der Vorbesitzer das gleiche Problem hatte. das AV weißt dickenunterschiede auf.
ich vermute auch eine nicht haftende Grundierung
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#12
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Ich hoffe halt nur das man es noch retten kann.
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#13
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Hi
Was hier schon alles gerettet wurde...... So wild ist es doch eigentlich nicht. Solange das Gelcoat unbeschädigt ist, ist noch alles gut. Nur einiges an Arbeit. Das alte Zeug runter, den Untergrund ordendlich vorbehandeln und nach deinen Ansprüchen versiegeln. Da geht was! Gruß Thom
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#14
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erstmal würde ich versuchen, das Zeug herunter zu bekommen und dabei darauf achten, das darunter liegende Gelcoat so wenig wie möglich zu beschädigen. Habe das jetzt bei mehreren Booten gesehen und einmal selbst gemacht. Die Wahl der Mittel kann je nach Stoff sehr unterschiedlich sein (Abbeizer, Farbschaber, usw.). Wichtig ist das Gelcoat möglichst gar nicht zu beschädigen, nur dann erhält man den Wert und hat für die neue Beschichtung freie Wahl.
Wie Ölfinger schon schrieb gibt es dann unterschiedliche Beschichtungssysteme: Schleifen, Epoxy Grundierung und passende Antifoulings. Das "alte" System mit dem Nachteil, dass man das wertvolle Gelcoat erstmal schleift, viel Material und Schichten aufbaut usw. und außerdem Materialien mit unterschiedlichen Dehnungs etc. Eigenschaften aufeinander klebt. Gutes Gelcoat braucht keinen Wasserschutz und Epoxy dehnt/reißt eben anders. Mit dem Vorteil, das man mit der Epoxy Beschichtung eine mechanisch stabile Schicht bekommt, was beim Trailern oder bei schlechtem Gelcoat auch Vorteile hat. Andere/neuere Beschichtungssysteme arbeiten nur mit einem Primer und passendem Antifouling.Ein entsprechender Händler berät da sicher. Wichtig ist das Antifouling passend zum Revier und Einsatz zu wählen. Damit spart man sich viel Hampelei.
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#15
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Hi Horstj,
Ja, werde mal versuchen das runter zu bekommen. Zudem werde ich in absehbarer Zukunft auch mal Skarky (Danke für Deine PN) das mal begutachten lassen. Jedoch muss die Arbeit wg. anderen umständen bis Frühjahr nächstes Jahr warten. Schlimmer wird es bestimmt nicht werden. Du schriebst das "Gutes Gelcoat keinen Wasserschutz braucht". Heisst das, das ein gutes Gelcoat für einen Wasserlieger nicht mit Antifouling behandelt werden muss? Woran erkennt man ein Gutes Gelcoat? kann man ein Gelcoat neu anlegen welches gut ist? |
#16
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BTW: Zusatzfrage.... Da wir nicht im Besitz eines Hochdruckreiniger sind, kann ich das auch in einer Waschbox machen, oder ist der Druck dort zu wenig?
Natürlich fange ich die alten Lackreste auf und entsorge sie woanders. |
#17
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Antifouling schützt vor Bewuchs/Besiedelung und den Folgen von Bewuchs (Kalk und andere Spuren von Ausscheidungen). Je nach Revier und Nutzung benötigt man eines und eben ein passendes.
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#18
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mit dem Autowaschgerät geht da wenig du solltest dir einen guten Wasserstrahler von Falch mieten so 300 bar und Rotordüse
das sollte in einem Tag machbar sein und die Miete ist nicht zu hoch
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LG. Hans
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#19
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LG. Hans
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#20
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Mich würde mehr die Frage beunruhigen, warum der Vorbesitzer so etwas so unqualifiziert da draufschmiert.
Ein ordentliches Antifouling aufzubringen ( Siliconentferner, schleifen, Siliconentferner, 3x Sperrschicht, 3x Antifouling ) ist in Ordnung. Bei einem derartigen "Verkaufsanstrich" würde ich größere Macken im Rumpf befürchten, die hier übergetüncht wurden. Also runter mit der ganzen Chose und schauen, was da los ist. Danach eine ordnungsgemäße Ausführung aufbringen. Gruß HansH
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#21
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Danke Hans. Ich bin mir sehr Sicher das ich da nichts zu befürchten habe. Er hatte einfach keine Ahnung, was ich als Anfänger sogar feststellen konnte.
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