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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Wie dick muß ein Schiffsboden sein?
nochmal hallo
ich habe noch eine Frage Wenn wir das Schiff an Land haben, gibt es eine Möglichkeit festzustellen, wie dick so ein Schiffsboden eigentlich ist? Wir haben leider keine Angaben von der Werft dazu, weil es diese nicht mehr gibt. Im Neuzustand wird es mit Sicherheit ausreichend gewesen sein, aber wird so ein Rumpf nicht durch Korrosion im Laufe der Jahre dünner? Wieviel mm Stahl sind ausreichend? Über Antworten freue ich mich, auch über Erfahrungsberichte mfg Sabine PS: Es ist eine Wibo 835 , Bj.76 |
#2
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Hallo Sabine,
wenn ich mich recht erinnere, war die Rumpfstärke der Wibo 4mm und die Aufbauten waren 3mm. Ganz sicher bin ich aber nicht, wobei es im Rumpfbereich evtl. auch nur 3 mm sein könnten. Natürlich wird durch Korrossion Metall abgetragen. Es gibt richtig teuere Stahlschiffe aus den 70er Jahren, bei denen schon ganze Platten erneuert werden mussten. Z.B., wenn Tanks direkt auf den Rumpf aufgeschweißt wurden oder der Rostschutz nicht so ernst genommen wurde etc. Es gibt übrigens ein Verfahren, die Dicke von Metallrümpfen zu messen. Servus Paul |
#3
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Moin Sabine,
stimme Paul voll und ganz zu mit seinen Maßangaben, einfachstes Meßverfahren ist beim wechseln der Seeventiele ( was ich dir auf jeden Fall Empfehle!). Du solltest aber mal dein UW Schiff an einer Stelle erst einmal freilegen um zu überprüfen was für eine Basis bei dir vorhanden ist. Bei meiner ( 835 populair ) ist eine komplette Verzinkung vorhanden ( bei der Wibo 835 eigentlich seit 1975 Standart !). Ist da keine Verzinkung vorhanden könnte ev. etwas mit dem Bj. nicht stimmen oder es handelt sich ev. um eine der wenigen "Selbstgezimmerten". Aber stell doch einfach mal ein paar Bilder ein dann kann man besser urteilen. Schwachstellen bei der 835 Populair sind IMHO im Bereich Ruderaufhängung, Bilgenbereich WC Raum, Lenzrohre Plicht und Seeventil und /oder Borddurchbrüche. Näheres gern auf Nachfrage. Gruß aus der Wiboecke Bernd
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#4
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lt. Originalspezifikation ist die Blechstärke der Wibo 835 unter Wasser 3,2mm.
Grüße Matthias, ex-Wibootler. |
#5
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Moin Mathias,
gebe dir recht mit der 3,2 mm Angabe bezieht sich jedoch auf die Seiten die untere Platte ist bei mir in 4 mm ausgeführt. Lt. Wibo von 1972 an wurde mit mindestens3,2 mm im Rumpfbau gearbeitet. Von daher wird es wohl unterschiedliche Varianten geben. Gruß Bernd
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#6
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Moin,
man kann ein Loch bohren, etwas unterlegen und dann mit der Schieblehre messen.... Gruß Willy |
#7
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Zitat:
ich würde mir lieber ein Ultraschall Wanddickenmessgerät besorgen (ausleihen) gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#8
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Hallo,
in der Binnenschiffahrt sollten es mindestens 3mm sein, darunter macht auch die Versicherung unter Umständen Probleme. Gemessen wird mit Ultraschall und zwar in Abständen von ca. einem Meter (bei kleinen Schiffen) und an verdächtigen Stellen. Viele Grüße Peter |
#9
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Unsere Vereinsschiffe müssen ja alle zwei Jahre "Klasse" machen und da werden sie rundum beschallt, ist schon erschreckend, wie dünn die manchmal an einigen Stellen waren..........
Wie Uwe schon schrieb, so ein Gerät versuchen zu bekommen - ich hab keine Ahnung wie teuer das ist wenn man das auf einer Werft macht. Anneke |
#10
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Moin
Die Schallung selber ist nicht so teuer, was es teuer macht ist die Zeit. Die Stellen müssen "sauber" sein. Ansonsten ist jede Einzelstelle nur Sekundensache. Stelle Bürstenrein, Sensor mit Kontaktgel anhalten, Ergebnis ablesen
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Gruß Feddo Schlechtes Wetter gibt es nicht... |
#11
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Ginge das nicht mit einem Wirbelstromschichtdickenmessgerät
http://www.helmut-fischer.com/indexC...&LanguageID=12 Mal auf der Website der Firma Fischer, Stuttgart (oder Nähe) gucken.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#12
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Moin Moin
Hm ich bin zwar kein Fachmann und weiß nicht ob es teoretisch möglich ist, aber ich habe schon Schiffe gesehen da zeigte der Ultraschall 5mm an, beim nachgucken warten davon dann 3mm Rost. Seitdem mach ich es bei meinem Kahn anders : Verdächtige Stelle saubermachen, Batterie abklemmen ( besser ist das ) den Lorch (Schweißgerät) mit ner 6 Elektrode bestücken und auf den Rumpf halten. Wenn die Elektrde durch den Rumpf brennt, ist der Stahl zu dünn Hab bis jetzt damit egentlich gute erfahrungen gemacht. MfG H-W |
#13
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Dann war es aber beim Schallen kein sauberes Ergebnis.
Nur wenn innen und außen sauber sind erhältst du eine stabielen Meßwert. Wenn das Gerät ein unsauberes Echo erhält, durch Dreck oder Rost, egal auf welcher Seite, wird es schwer einen stabielen Wert zu bekommen und die Anzeige flattert nur.
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Gruß Feddo Schlechtes Wetter gibt es nicht... |
#14
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Zitat:
es gibt ganz "simble" Geräte, schau mal hier http://www.praezisionsmesstechnik.de...e_TTT-100.html Zitat:
dann zeigt das Gerät eine Dopplung an, ausserdem muss man die Stelle, wo man prüft, immer entrosten! gruß UWE
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#15
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Na gut wenn ich die verdächtigen Stellen von innen entrosten kann,ist das auch kein Thema dann seh ich die korrosion ja auch. Interessant sind ja tatsächlich eher die Stellen, wo ich von innen nicht herankomme, außer ich bin Lilliputaner mit 2m langen Gummiarmen (Bilge ganz achtern, unterm Motor und so). Davon gibts ja echt nen paar . Da alle Stahlschiffe die ich kenne eher mit Rost von innen zu kämpfen haben, heißt das ja, das ich die Ultraschallmessung an den üblichen verdächtigen Stellen eigentlich vergessen kann oder?
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#16
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Hans,
es gibt verschiedene Arten von US-Prüfungen, aber die das täglich machen, wissen die Anzeige genau zu deuten!! Die arbeiten mit verschiedene Einfallwinkeln usw. würde den Thread jetzt sprengen. gruß UWE
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#17
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hallo sabine,
habe gerade erst deinen bericht gelesen. mit einem ultraschallmessegrät kann man sogar unter wasser die wandstärke messen und das sehr genau. wenn du noch bedarf hast melde dich. wir haben ein solches gerät. gruß jürgen |
#18
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Hallo Jürgen,
sehe gerade ganz erstaunt, dass mein Schiffboden -Thema wieder da ist. Im Moment sind wir bei einem unfreiwilligen Teilrefit; wir wollten eigentlich nur das Unterwasserschiff neu machen, und je länger man am Boot rumpusselt, desto mehr findet man, was unbedingt noch getan werden muß. Das Gerät zum Messen der Wandstärken finde ich schon sehr interressant,würdest du es verleihen? Wo in NRW findet man dich denn? MfG Sabine |
#19
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spät aber....
Hallo,
ich leider erst jetzt ins Forum gestoßen, möchte aber etwas zum Schallen sagen. Ich wohne mit meiner Süßen auf einem Wohnschiff und wir müssen für unser Schwimmfähigkeitszeugnis den Rumpf schallen lassen. Dieses wird auf der Werft erledigt, wenn das Schiff auf Slip ist. In der Berufsschifffahrt sind 5mm Pflicht. Man kann nicht jede stelle von innen entrosten, da man nicht ankommt. Der Vorteil auf der Werft ist, die haben einen Blick für Stellen, die gefährdet sind. Unser Rumpf ist Bj 28 und noch genietet und da ist man auf die Erfahrung der Werft angewiesen, was wir aus eigener Erfahrung erlebt haben (24qm wurden aufgedoppelt). Wir leben nun schon zwei Jahre auf dem Wasser. Und der Rumpf ist innen trocken. Toi toi toi.... Sven |
#20
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Moin Sabine
Der Jürgen sitzt bei mir in Duisburg Kannst ihn wenn nicht direckt auch über mich erreichen
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Gruß Feddo Schlechtes Wetter gibt es nicht... |
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