Brauche Hilfe bei Entscheidung zum Schlauchbookauf

[muminok]

Hallo
Ich heiße Waldemar, bin 47 Jahre alt und habe mich entschlossen ein Schlauchboot mit Motor zu kaufen.
Die nötigen Scheine sind vorhanden. Mitgefahren bin ich öfters mit Booten bin 7m und 115ps ,
aber kaum Erfahrung mit selber fahren von Booten, mit Schlauchbooten absolut keine Erfahrung.

Fahrtgebiet sollen Norwegische Fjorde, Ostsee, Ebro Mündung ins Meer in Spanien, evtl. auch Kroatien werden.
Angeln ist der Hauptzweck, aber auch mit Frau und Sohn mal einfach Bummeln und Sonnen tauglich wäre auch nicht schlecht.
Als Budgetobergrenze habe ich mir ca. 3000€ für ein Gebrauchtboot gesetzt.
Jetzt meine Überlegungen, wo ich noch unentschlossen bin:
Bootsgröße dachte ich an ca. 4.3m, da wegen Einsatz doch im Meer und Platz ich kleiner ungern nehmen würde.
Habe aber Bedenken wegen Gewicht und damit verbundenen Handhabung beim Auf und Zusammenbau.
So ein Boot wiegt ja um die 100kg. Wie viel wiegt in etwa das schwerste Stück so eines Bootes?
Das muss ich eventuell auch mal alleine in meinen Kleinbus rein bekommen. Bin körperlich normal belastbar für einen 1,75m großen Mann.
Wie ist Eure Erfahrung damit. Geht das?

Motor dachte ich an 15-30ps.
Alter 2-Takt, 15 PS reizt mich wegen dem Gewicht von ca. 35kg.
Ein 20PS 4-Takter wegen Lärm, Verbrauch, und vertragen von längeren langsamen Fahrten beim Schleppfischen.
Ein 2-Takt 25-30ps reizt natürlich wegen der Leistung. Habe aber Bedenken wegen dem Lärm der mich Nerven könnte.
Andererseits, wenn der für gleiche Leistung nur Halbgas geben muss wo der 20 PS 4-Takter schon ziemlich ausgequetscht wird hat das ja auch Auswirkungen auf die Lautstärke.
Was haltet Ihr davon?

ca. 50kg beim Motor lesen sich so als ob man die alleine noch handhaben könnte,
aber wenn ich die Form und Befestigungsmöglichkeiten der Außenborder anschaue, halte ich es eher für unwahrscheinlich das ich den auf und Abbau alleine hin bekomme.
Wie ist Eure Erfahrung damit?
Gibt es irgendwelche Triks oder Hilfsmittel Die das ermöglichen?

Der Motor sollte nach meiner Vorstellung einen Elektrostarter haben, weil das Boot beim angeln doch öfters versetzt werden muss.
Gibt es den bei 15 PS 2-Takter überhaupt?
Dachte auch aus Platzgründen und einfacheren Aufbau an Pinnensteuerung, habe aber gar keine Erfahrung mit der.
Kann man mit der auf Dauer leben, oder kommt in der Regel dann der Wunsch doch nach einer Fernsteuerung auf?
Lassen sich alle Motoren später damit nachrüsten oder muss man beim Kauf schon darauf achten?

Was mich auch noch verwundert hat, sind die Preise für Gebrauchtboote.
Da werden für 10 Jahre alte Motoren ca. 60%-70% von heutigem Neupreis verlangt.
Wenn man noch Preissteigerungen in der Vergangenheit berücksichtigt, lohnt sich doch
ein Gebrauchtkauf ja überhaupt nicht.
Was haltet Ihr davon?

Ich hoffe das der ein oder andere sich erbarmt und mir auf meine zahlreichen Fragen antwortet auch wenn die möglicherweise schon öfters hier gestellt wurde und evtl. deswegen nerven.


Gruß
Waldemar

[klastey]

Hi Waldemar,
An deiner Stelle würde ich mir ein neues Schlauchi kaufen.
Weihei Nohayacht stellt sowas her. wird hier unter mehreren Namen vertrieben z.B. Lava Marine.
Kannst ja auch mal in der elektronischen Bucht suchen.
MM nach sind es robuste Boote mit guter Verarbeitung (auch wenn es noch keine Langzeitstudien gibt).

Hier wird es gleich einen Aufschrei nach superguten Markenbooten geben

Aber wenn es nur ein drittel des Normalpreises eines angeblich deutschen Bootes kostet,
kannst du dir alle 10 Jahre ein neues kaufenund du hast mehr Geld für einen guten 4-takter übrig.

Der 2-takter ist zwar um einiges leichter, aber du wirst ihn nach 2h Fahrt verfluchen,
weil du dich in der Zeit mit Niemandem unterhalten konntest.

Das Gewichtsproblem kann mann mit Hilfsmitteln (Sackkarre) lösen.

[Leukermeerbewohner]

Hi Waldemar ,
ich bin viele Jahre ein Grand 370 RIB mit 30 PS Mercury Lightning 2 Takter gefahren .
Damit bin ich auch fast täglich zum Angeln rausgefahren.
Den Motor habe ich nicht als laut empfunden und Schleppfischen in Standgasgeschwindigkeit war kein Problem.
Der Motor verfügt über E und Handstart , das gibt Sicherheit falls das GPS oder andere Verbraucher mal die Batterie leersaugt
Ich wollte eine Fernsteuerung allerdings nicht mehr missen wollen , gerade beim Schleppfischen finde ich eine Pinnensteuerung nicht optimal.
Der Motor wiegt 49 KG.
Bei einem RIB ist ein Trailer allerdings Pflicht.
Gruß Udo

[jugofahrer]

Hallo, Waldemar

ich kann Dir das Boot meines Nachbarn empfehlen, ich denke, für den Anfang wäre es eine sehr günstige Gelegenheit.
Auch wenn der Motor schon älter ist, es schnurrt wie eine Eins, neuer Impeller wurde auch eingebaut.
Der Preis ist übrigens verhandelbar.
Kannst Dich ja bei Interesse bei mir wegen der Kontaktdaten melden.
Das Boot ist übrigens ein Sahnestückchen für den Preis, es ist noch so gut wie neu...
... und du brauchst eigentlich nichts mehr dazu kaufen, weil schon alles dabei ist (Westen, Anker und gedöns...)
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=189422

[muminok]

Danke für die Antworten.
Mir ist schon beim ersten Urlaub in Norwegen mit einem 15 PS 2-Takter aufgefallen das während der Fahrt kein Gespräch auf dem Boot möglich ist.
Hielt es auch nach Erfahrungen mit 5 anderen 2-Takt Motoren von 15, 2x30, 50 und 115ps auch für Normal, bis wir dieses Jahr ein Mietboot mit einem neuen 115PS Honda 4-Takt Außenborder hatten. Der war gefühlt nur halb so so laut wie die anderen, die ich bis dahin kannte und man konnte sich unterhalten. Weiß jetzt nicht wie weit es auf die 15-30ps Motoren übertragbar ist,
aber so ein leiser Motor mit 20PS wäre mir auf jeden Fall lieber als einer mit 25PS, aber normalen Lautstärke. Deswegen auch die Frage nach euren Erfahrungen.

Schleppfischen war bis jetzt nicht gerade meine bevorzugte Angelmethode.
Aktives Fischen wo man mit der Rute in der Hand arbeitet ist mir lieber, aber am Ebro wird man wohl meistens keine große Wahl haben wenn man was größeres wie Thune fangen will.
Wie oft ich das Praktizieren werde muss sich erstmal zeigen, auf jeden Fall denke ich jetzt das der Motor den ich kaufe mit einer Fernsteuerung zumindest nachrüstbar sein sollte.
Gut jetzt zu wissen das es auch 2-Takter die langsame Geschwindigkeit längere Zeit vertragen.

Hilfsmittel wie die Sackkarre helfen zwar beim Transport, der bei mir gar nicht nötig ist, da ich direkt in der Garage aus und einladen kann wo der Motor auch verbleibt.
Es geht mir um den Motor auf den Spiegel drauf setzen und runter holen.
Da muss ich so wie ich das sehe die 50kg stemmen können und ich sehe am Motor keine Halterungen wo man gut zupacken könnte, das macht mir sorgen.
Vielleicht kennt jemand noch irgendwelche anderen Tricks, Hilfsmittel wie man das bequemer Bewerkstelligen kann?

Ein Trailer kommt für mich nicht in Frage.
Wohne in der Stadt. Müsste dafür einen Parkplatz mieten der mich mindestens 240€ pro Jahr kostet.
Zusammen mit den Trailerkosten kann ich mir für das Geld jede paar Jahre ein Neues, gebrauchtes Boot kaufen. Deswegen ist mir die Langzeitqualität eines Bootes nicht so wichtig.
Eher was günstiges brauchbares. Bis jetzt ist mir auch nichts eingefallen wo ich das Boot aufgeblasen lagern könnte.
Habe zwar 2 Garagen, aber Deckenhöhe nur 1.9m. Wenn ich das Boot da Reinhänge ist die sonst für nichts mehr zu gebrauchen.
Bei 600€ Miete im Jahr was die Garage kostet wäre das finanziell absoluter Unfug.

Danke für den Tip mit Lawa Marine Booten.
Sehe gerade das dort ein 470m Boot gibt das mit 95kg nur 5 kg mehr als das 420 er wiegt.
Bootsgröße ist nach meinen Erfahrungen in Norwegen auch wegen Sicherheit wichtig.
Ein 3,3m Boot ist aus meiner Sicht da sehr eingeschränkt brauchbar, auch wenn es ein sehr gutes Angebot ist.
Zumindest ich hätte Angst damit etwas weiter wegzufahren und hätte auch Wetter bedingt mehr Ausfalltage als mit einem größeren Boot.
Ich möchte das Boot so groß wie möglich, das ich aber im Notfall gerade noch irgendwie alleine auf und abbauen kann.
In der Regel werden wir sowieso mehrere Personen sein und der Aufbau wird nur ein oder zweimal pro Urlaub gemacht so das hier auf Bequemlichkeit dabei bei einer
Person nicht zu viel Rücksicht genommen werden muss, aber Notfalls es doch noch möglich sein sollte.

Nach meinem derzeitigen theoretischen denken, wäre so was wie das Lavamarine 470 oder Allrondmarin 460 die Favoriten, mit einem 20PS Honda oder Suzuki 4-Takter ausgestattet, der Elektro + Handstart hat und mit Pinne gesteuert wird, aber auch die Möglichkeit auf Fernsteurung hat.
Würde dafür auch mein Budget erweitern, aber neu zu kaufen möchte ich doch nicht, weil erst die Praxis zeigen kann ob die Wahl richtig ist.
Gebraucht so was zu finden wird wohl ziemlich schwer, deswegen lege ich mich darauf auch nicht fest.
Bin für alles von 15-30ps, Motorgewicht bis ca. 50kg mit Hand + Elektrostart offen.
Bootsgröße ab 4m Aufwärts mit Gewicht bis ca. bis ca. 100kg
Falls jemand passende Angebote kennt wäre ich dafür dankbar.
Wohnen tue ich in Süddeutschland zwischen Karlsruhe und Stuttgart, wäre schön wenn es nicht zu weit weg wäre.


Gruß
Waldemar

[jugofahrer]

oder dieses: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=189821

[muminok]

Habe gestern hier zugeschlagen.
http://www.ebay.de/itm/331014506456?...84.m1497.l2649 (PaidLink)

Der Motor entspricht ja mit Hand und Elektrostarter und sowohl Pinnen als auch Fernsteuerung
meinen Vorstellungen.
Auch im Vergleich zu den Bootspreisen die sonst in den Anzeigen verlangt werden erschien mir der Preis recht vernünftig und ist auch nur ca. 60-70km vom mir entfernt.
Nur da ich noch nie ein Boot besessen habe weiß ich nicht welche Papiere der Verkäufer mir
mit dem Motor mitliefern sollte.
Könnt Ihr mir da weiter helfen?

Mir erschien der Extra Motor kauf jetzt vernünftig.
Jetzt kann ich mir in Ruhe das Passende Boot aussuchen.


Gruß
Waldemar

[Danger38]

Glückwunsch zum Motor! Wenn er läuft (wovon ich mal ausgehe) ist es eine gute Wahl. Die Honda 4-Takter gelten als sehr zuverlässig! Der Preis ist auch ok. Papiere : Wenn möglich ne Gebrauchsanweisung und natürlich den Kaufvertrag. Ansonsten brauchste nix. Es gibt auch Zertifikate für Außenborder, die sind jedoch nicht zwingend und werden im Gegensatz zu Bootszertifikaten ab einem bestimmten Baujahr, bei der Bootsanmeldung nicht verlangt. Sicherheitshalber auch natürlich darauf achten, ob die Herstellernummer (Motornummer) nicht entfernt oder verändert wurde. Man kann bekanntlich kein Eigentum an gestohlenen Sachen erwirken. Keine Unterstellung, nur reine Sicherheitsroutine. Wenn möglich auch noch Rechnungen von Wartungen anfragen, wobei auch Wartungen oftmals schwarz durchgeführt werden und keine Rechnungen vorhanden sind. Wichtiger ist gutes Anspringverhalten, stabiler Motorlauf und ein Kühlwasserstrahl. Ist das vorhanden , bist Du auf einem guten weg!

[muminok]

Danke für die Antwort.
War schon sehr skeptisch und nervös, ob ich nicht was Falsches gekauft habe, nachdem der Verkäufer am Tel. nichts von einer Konfirmitätserklärung gewusst und keine Erstkaufrechnung hatte, weil er selber gebraucht gekauft und darauf nicht geachtet hatte.
Aber Betriebsanleitung und halb ausgefülltes Serviceheft sind vorhanden.
Er hat mir heute Abend beim abholen unaufgefordert zusätzlich zum Kaufvertrag eine Kopie von seiner Zulassung und eine Personalausweiskopie gemacht und machte auch sonst einen absolut seriösen und offenen Eindruck.
Auch die Plakette am Motor macht einen Originalen Eindruck, außerdem hat der Erstbesitzer die NR. zweimal im Motorblock eingraviert.
Der Motor selber stammt von einem Vertragshändler in Wiesbaden, wo der Erstkäufer den Motor erworben und 2 Inspektionen gemacht hat.
Da bekomme ich sicher Hilfe falls irgendwelche Papiere doch noch nötig wären.
Den Motor selber hat er in ein Fass mit Wasser gesetzt, der Sprang beim ersten Zug an und lief einwandfrei, Wasserstrahl war auch vorhanden.
Er verkaufte den nur, weil er sich einen 30PS 2-Takt Direkteinspritzer gekauft hat von dem er völlig begeistert ist.
Ansonsten würde ich den optischen Zustand zwar nicht wie der Verkäufer bei Ebay als sehr gut bezeichnen, aber als gut geht er meiner Meinung nach durch.
Ich werde jetzt noch so schnell wie möglich einen Check, Inspektionen und Umbau von Fernsteuerung auf die mitgelieferte Pinne beim nächsten Vertragshändler machen lassen
und hoffe das keine negative Überraschungen doch noch auftauchen.


Gruß
Waldemar

[muminok]

Wollte mal von meinen ersten Erfahrungen mit meinem gebrauchten 4,6m Nautikpro Schlauchboot mit dem 20PS Honda berichten.

Denke ich kann ein paar Informationen schreiben, die für andere die sich für so ein Boot oder Motor Interessieren nützlich sein könnten.
Für mich wären die sehr nützlich gewesen.
Wie schon geschrieben wird das Boot stets zusammengepackt gelagert und transportiert.
Es sind mindestens 2 Mann für das ab und aufladen des ca. 95kg Bootes erforderlich, wobei ich das Paket mit der Bootshaut auf etwa 60-70kg schätze.
Das Gewicht wäre mit Hilfsmitteln wie Schultergurten alleine noch zu bewältigen wenn es wegen der Größe nicht so unhandlich wäre.
Den Aufbau selber schafft man auch alleine, Hilfe von einer zweiten Person verkürzt die Aufbau Zeit wesentlich.
Man kommt dabei trotzdem ins schwitzen, auch wenn man jemand anders das aufpumpen überlässt.
Wenn man auch das aufpumpen selber mit der Fußpumpe alleine macht, wird es schon sehr mühsam und ich würde das nicht oft mitmachen wollen.
Ich habe die Zeit nicht gestoppt. Denke es hat zu zweit mit Fußpumpe ca. 30 bis 45min gedauert.
Alleine dürfte ich wohl mit mit ca. 1 Stunde rechnen.
Nach dieser Erfahrung bin ich der Meinung, das mit 2 Personen und einer Elektrischen Luftpumpe der Aufbau kein so großer Akt ist,
das sich die Lagerung des ständig aufgebauten Boote auf dem Hänger bei mir aufdrängen würde.
Was für mich jetzt ein muss ist, das ist eine elektrische Luftpumpe die aus zwei Pumpen besteht.
Eine schnelle fürs Volumen und eine den richtigen Druck. z.B. die Bravo BTP/BSP 12 die es ab ca. 120€ zu kaufen gibt.
Es geht nicht alleine um den schnellen und bequemen Aufbau an Land. Durchs das kalte Wasser verlor das Boot sehr massiv an Druck, und das nach pumpen auf dem Wasser mit der Fußpumpe fand ich auch Sicherheitstechnisch nicht besonders gut bei dem Wellengang auf dem Rhein von den vorbeifahrenden Schiffen. Da wo ich sonst fahren will, sind die Wellen in der Regel noch wesentlich größer. Deswegen denke ich das so eine Elektrische Luftpumpe eine gute Investition ist.
Natürlich braucht die auch noch eine Batterie, aber es muss wohl nichts großes sein. Irgendwas um die 10-15Ah müsste absolut reichen.

Ich hatte Bedenken wegen der Größe, weil kaum einer 4,6m faltbare Schlauchboote fährt.
Die sind weggewischt, das Boot könnte für meine Zwecke noch größer sein, wenn das Gewicht nicht wäre.
Etwas kleiner hätte für mich überhaupt keinen Vorteil, ich bräuchte immer noch 2 Mann fürs ein und ausladen.
Die Paketgröße wird ja im wesentlichen von der Breite des Bootes bestimmt, weniger von der Länge.
Ordentlich zusammengerollt ohne überflüssige Falten misst das Paket über 2m, bei 1,9m Bootsbreite im aufgeblasenen Zustand .
Dafür brauche ich das Boot auch nicht leer saugen, das geht auch so ordentlich wenn die Ventile offen sind. Das verpacken auf die 1,4m Länge wie vom Hersteller finde ist wesentlich schwieriger und würde ich nur machen wenn es aus Platzgründen unbedingt nötig ist.

Fürs zu Wasser lassen habe ich mir hinten an den Spiegel Slippräder montiert, damit kann man das aufgebaute Boot auch alleine zu Wasser lassen, aber es ist nicht ganz ohne, weil die Slippstelle in Wasser nähe glitschig sein kann, wie ich gestern feststellen musste.
Aus dem Wasser hätte ich es an der Stelle alleine nicht herausbekommen.
Vom Gewicht hätte ich es noch unter optimalen Bedienungen geschafft, aber etwas unebene Pflastersteine und etwas rutschige Untergrund haben es verhindert.

Für den 20PS Motor habe ich mich wegen dem Gewicht entschieden, weil ich den alleine stemmen kann. Jetzt sehe ich es anders.
Da ich sowieso immer einen zweiten Mann fürs ab und aufladen vom Boot und aus dem Wasser bekommen brauche, kann ich den auch gleich den für den an und Abbau von einen schwereren, stärkeren Motor nutzen. Bin jetzt der Meinung, es wäre besser einen 30PS Motor gekauft zu haben.
Das Boot schaffte gestern mit dem 20PS Honda Motor, mit mir alleine 93kg und ca. 30kg Zubehör an Bord 36km/h, wobei es laut GPS 32 gegen und 40 mit der Strömung waren.
Das reichte mir völlig, aber schon mit 3 Mann im Boot geht der Spaßfaktor ziemlich runter.
und ich fahre auch nicht gerne in der Nähe des Vollgases, deswegen denke ich schon jetzt an die Anschaffung eines stärkeren Motors.

Was mir an dem Boot absolut stört ist die Fixe Sitzanordnung mit den Laschen zum einhängen.
Es ist unbequem seitlich auf dem Schlauch sitzend zu fahren, muss mich vorbeugen und der Hintern ist gestern nass geworden.
Die Position des Sitzbrettes ist viel zu weit vorne.
Seitlich drauf sitzend gestreckt geht es gerade noch aber nicht bequem.
Mir gefällt die Lösung wie bei den Brig Schlauchbooten, wo man die Bank nach eigenen Vorstellungen einstecken kann.
http://www.brig-boats.de/de/baltic/view/d/baltic_b460
Das Nautikpro Boot habe ich gekauft, weil es gebraucht relativ günstig und als einziges in der 4,6m Klasse zu haben war und ich kein teures Boot für den Anfang wollte, sollange ich nicht weiß was ich wirklich brauche.
Ich werde das Problem sowieso mit einer Sitzkiste lösen, aber für andere könnte es wichtig sein darauf zu achten.

Das sind meine Erfahrungen bis jetzt. die ich anderen die ähnliches suchen zur Verfügung stellen möchte.

[Jo-sch]

ja, so bin ich auch angefangen. 4,20m mit 15Ps......dann aufgerüstet Sitze gebaut stärkerer Motor, Geräteträger usw..... ein Jahr später auf ein RIB ( Asso39 )mit 40Ps umgestiegen dessen Fahreigenschaften um Klassen besser waren.....aber es bleiben bessere Spaß/Badeboote. Mit unser Shetland 536 sind wir jetzt viel unabhängiger und zu Zweit ist ein 3Wochen-Urlaub super zu realisieren. Wir haben jetzt den Dritten hinter uns. Gut ein bisschen größer ist immer besser aber in meine Garage passt kein Zentimeter zusätzlich rein.