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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Vorstellung Neumitglied und Wasser in Bilge / Leck
Hallo,
ich stelle mich mal kurz vor: ich heiße Peter und komme aus dem Raum Nürnberg. Das Boote-Forum kenne ich bisher als sehr interessierter Mitleser. Seit etlichen Jahren fahre ich in Kroatien mit meiner Familie und Freunden Motorboot. Wir haben sehr oft Motorboote in unterschiedlichsten Ausführungen gemietet. Diesen Sommer habe ich zusammen mit einem Freund eine betagte Bayliner 2052 LX Baujahr 1994, 4.3/V6 erworben. Zwei Monate lange haben wir jeden Samstag Kleinigkeiten repariert / angepasst / ausgebessert. Am 23.08. ging´s mit richtiger Vorfreude los Richtung Zadar. Das Boot wurde in Sukosan bei Filipi ins Wasser gekrant und hurra, es sprang klaglos an. Wir fuhren sorglos einige Buchten an. Am Abend wurde an unserer Boje festgemacht und gut war´s. Am nächsten Tag stellt ich einen sehr hohen Wasserstand in der Bilge fest. Innerhalb von 24 h läuft die Bilge bis zum oberen Rand des Tanks voll. Dies konnte ich jeden Tag so beobachten. Nun ist die Verunsicherung natürlich sehr groß. Wenn ich die Bilge mal nicht nach 24 h abpumpe, säuft dann das Boot ab ? Woran kann das liegen ? Wo fängt man mit der Suche an ? Jetzt bräuchte ich Tipps von Praktikern. Dem Vorbesitzer unterstelle ich nicht, daß er uns wissentlich ein leckes Boot verkauft hat. Die Benutzung der Bayliner fand bei ihm nur stundenweise am Rhein statt. Das Boot wurde nach der Ausfahrt sofort wieder rausgeslipt. Besten Dank schonmal im Voraus. Viele Grüße Peter |
#2
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ist dein Lenzstopfen dicht ?
Ist deine Impellerpumpe und die Zuleitung der Wasserkühlung dicht. Wann sind das letzte mal die Bälge getauscht worden ? Sind dies vielleicht rissig ? Besonders der Schalltbalg
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#3
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Halo Peter,
Abdichtung Lenkbolzen? Dann solltest du eine Wasserspur innen am Transm sehen. Gruß auch aus Nürnberg Thomas
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#4
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Es ist sehr wichtig erstmal zu lokalisieren wo das Wasser genau herkommt.
Das kann mitunter recht schwierig sein, weil nicht in allen Zuständen Wasser eindringen muss - kommt es zB über den Lenkbolzen, so kann es sein, dass es im Stillstand nur in einer bestimmten Lenkwinkelposition oder auch gar nicht eintritt. Allerdings gibt es einen Trick, wie man das recht sicher ausfindig machen kann: Mach' den Innenraum (Motorraum zum Spiegel) richtig (!) trocken, und dann beklebst Du den Spiegel mit Löschpapier (natürlich mit Tesa oder sons- tigem Klebeband). Dann fährst Du ein paar Minuten - so siehst Du auf den allerersten Blick, wo das Wasser eintritt. Die üblichen Verdächtigen sind allerdings bereits genannt - Lenkbolzen, Balg, Lenzstopfen. Falls Du keine automatische Bilgenpumpe drinhast, unbedingt installieren - das ist ein Pflichtsicherheitsmerkmal!
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...::: Gruß, Erik :::... - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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#5
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Hallo,
zunächst vielen Dank für die, wie ich denke, doch hilfreichen Antworten. Ein grundsätzliches Problem habe ich schon: das Boot steht im Winterlager und eine Wasserung ist derzeit nicht möglich. Was mir erstmal weiterhelfen würde wäre ein Zeichnung über den Aufbau der der Transomplatte. Kann man solch´ eine Zeichnung irgendwo im Netz downloaden oder kann sie mir jemand zur Verfügung stellen ? Besten Dank im Voraus. Gruß Peter |
#6
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Hallo Peter,
dafür mußt du schon verraten was du für eine Maschine du drin hast Volvo oder Mercruiser und was für einen Antrieb du hast.
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Gruß Torsten Träume nicht dein Leben, sondern lebe dein Traum |
#7
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Hallo Thorsten,
sorry werde ich in meinem Profil nachpflegen. Es ist ein Mercruiser 4.3/V6 BJ 94. Der Antrieb ist ein Alpha One, ob Generation 1 oder 2 bin ich mir noch nicht sicher. Gruß Peter |
#8
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Zitat:
Hat er oben im Text stehen... Zum Thema, es wird schwierig das Leck zu finden ohne das Boot im Wasser zu haben. Die Faltenbälge kann man so in Augenschein nehmen aber für die anderen Kontrollen sollte das Boot ins Wasser. Anstelle von Löschpapier kannst Du die Bilge und den Bereich um das Transom herum auch mit Babypuder oder Mehl bestäuben, das ist etwas einfacher als Löschpapier.
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so long, der Thomas...
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#9
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Hallo Peter,
wo steht da Teil denn? Evtl. können wir uns das mal gemeinsam ansehen. Gruß Thomas
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#10
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Hallo Thomas,
in Höchstadt / Aisch beim Kumpel in der Scheune. Fände ich super, wenn mal jemand mit Ahnung drüber schauen könnte. Samstage bieten sich ja dafür an. Falls du mir deine Tel. per PN durchgeben willst, könnten wir ja mal drüber reden. Gruß Peter |
#11
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Zitat:
Das Gepampe dann rauszukriegen ist ätzend wie Sau, supermühsam und langwierig. Was passiert wenn ein Wasser-Mehl-Klumpen in die Bilgenpumpe gerät will ich auch nicht wissen. Mit Babypuder mag das anders aussehen, Mehl kommt mir nicht mehr in die Bilge. Einmal reicht
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#12
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jeder Bayliner hat nene Lenzstopfen und die Pampe kann man dort abfließen lassen.
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#13
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Hatte mal ein ähnliches Problem bei einem Schlauchboot. Da habe ich es gerade anders herum gemacht:
Boot auf Hänger gestellt und mit Schlauch Wasser reinlaufen lassen. Danach geschaut, wo es wieder herausläuft. So habe ich damals zumindest beim Schlauchboot die undichte Stelle schnell und einfach gefunden. Grüsse vom Eidgenossen
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#14
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Wenn das Ding nun im Winterlager steht, kannst Du eigentlich nur eines machen:
eine Sichtkontrolle des Schaltbalgs. Dazu den Antrieb mit der Lenkung ganz nach links drehen und hoch fahren. Auf der rechten Seite, der kleine Balg; Vorsichtig langziehen und die Sicken auf Risse prüfen. geklautes Bild Auf diesem Bild fehlt aber der untere Auspuffbalg, der Thread ist für Dich aber auch lesenswert. Für die schwizerische Methode solltest Du in etwa 1000-1500 liter einplanen, den Motor würde ich vor dem fluten aber lieber herausbauen...
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
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#15
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Zitat:
Manchmal schreibst aber schon nur um zu schreiben, oder? Ich gehe davon aus dass Du bei keiner einzigen Bayliner im Wasser den Lenzstopfen aufdrehen kannst/willst, um etwas abfließen zu lassen. Wenn Du Dir den Spiegel einpuderst während das Boot draußen steht und der Lenzstopfen also entfernbar wäre ist der Sinn der Einpuderung aber nicht wirklich erkennbar, nicht?
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#16
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Zitat:
Boot ist ja Trailerbar. ist ja ne 2052 die immer getrailert wird. Also Boot ins Wasser -> Einpudern -> Undichte Stelle Bestimmen - > Boot raus aus dem Wasser -> Lenzstopfen raus -> Boot mit dem Gratnschlauch von dem ganzen Puder befreien. So schwer ist das doch nicht. 1. ist es logisch dass man eine Undichtigkeit nur im Wasser findet 2. ist es logisch das man den Lenzstopfen nicht im Wasser entfernt Bitte Eiweiscomputer einschalten.
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#18
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Zitat:
Ob Babypuder oder Mehl ist völlig egal, auf die Menge kommt es an. Wenn ich eine geringe Menge von innen auf dem Heckspiegel und um das Transom herum zerstäube klumpt da nichts. Das was Du meinst entsteht beim Kuchenbacken oder Soße binden bei viel Mehl und wenig Wasser...
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so long, der Thomas... |
#19
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Mag sein dass ich es ein wenig übertrieben habe mit Mehl - aber an all die Stellen zwischen zwei Z und einem HSR zu
kommen ist schon a bisserl blöd. Daher wurde es dann etwas mehr als benötigt... Da 8 Tonnen Eumel nicht so einfach aus dem Wasser zu kriegen sind hatte ich entsprechend Mühe, das Geglibber wieder weg zu bekommen. Seitdem nehme ich Löschpapier oder sogar nur blaues Zellstofftuch, diese dicken Rollen aus der Werkstatt. Geht einfach und superschnell, rein wie raus. Und zeigt durch das deutliche Dunkelwerden sehr genau an.
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#20
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Hallo,
nachmal vielen Dank für die rege Diskussion. Der Vorschlag aus Beitrag Nr. 13 erscheint mir sehr sympathisch, ich denke das probiere ich aus. Komme aber leider erst am übernächsten Wochenende dazu. Auf jedenfall werde ich Rückmeldung zum Erfolg/Misserfolg geben. Gruß Peter
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#21
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Mit sdiesem Vorschlag findest du keinen fehlerhaften Faltenbalg, Kein Leck im Schaltgestänge usw.
damit kann man ein leck in einem Schlauchboot finden aber nicht bei einem Innenborder. Die Mehl/puder/löschpapier methode ist da die sinnvollste
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#22
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..hat deine BL ne Seewassertoilette?
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wenn Jemand denkt, ich schreibe Unsinn, dann braucht er/sie es mir nicht zu sagen, ich weiss es _________________________________ Gruss, Tom
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#23
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Federweiss/Talkumpulver..... mit Druckluft (GANZ WENIG DRUCK) in die Dose blasen. Das Pulver legt sich an die Wandung und alle Triebteile an. Da siehst du sofort jeden Feuchtigkeitseintritt. Danach (wie auch bei Mehl und Babypuder) Abspülen, Lenzen, Trockenwischen
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM
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#24
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Hallo,
am Wochenende habe ich also die Bayliner bis zum oberen Rand der Bilge geflutet und tatsächlich eine Undichtigkeit gefunden. Es scheint der Schaltbalg zu sein. Ob nur die Schlauchklemme oder der Balg selbst kann ich noch nicht sagen. Nachdem die Bälge alle etwas rissig aussehen überlege ich gerade, bevor ich an einer Stelle das Ausbessern anfange, ob ich nicht gleich alle Bälge tausche. Falls die überhaupt schonmal getauscht wurden, dann sicher vor langer Zeit. Bin zwar nicht unbegabt, aber einen Bootsantrieb habe ich nocht nicht zerlegt. Wie ist denn der Aufwand für den Bälgetausch ? Was sollte gleich mitgemacht werden, wenn der Antrieb schon ab ist ? Über kompetente Rückmeldungen würde ich micht freuen und bedanke mich bereits jetzt schon. Viele Grüße Peter Geändert von leinser_pe (23.09.2013 um 12:40 Uhr) Grund: Bild beigefügt |
#25
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Zitat:
oder meine anleitung hier. http://www.boote-forum.de/showpost.p...65&postcount=7 Das Gimballager sollte bei der Arbeit gleich mit kontrolliert und alles gut gefettet werden. Das Kreuzgelenk kann man sich ja auch gleich mal anschauen.
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