#1
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Wie bequem reffen?
Ich muss meine Reffausrüstung weiter verbessern.Dies gilt insbesondere für das Reffen WÄHREND des Törns.Ich kann zwei Reffs einbinden. Dazu habe ich ein Bändsel am jeweiligen Schothorn, das im Bedarfsfall an der Baumnock angeschlagen wird.Das hat folgende Nachteile: 1. Ungerefft habe ich am Achterliek des Segels immer diese Knubbel von dem Bändsel hängen.2. Das Reffen ist immer ein Mordsaufwand. Das Bändsel muss endknubbelt werden. Dann muss das Bändsel in die Baumnock eingebunden und das Unterliek so gespannt werden. Auf einem kleinen Boot bei Wind und Welle nicht ganz ungefährlich. Wie macht ihr das? Ich habe von Konstruktionen gehört, wo auf dem Baum noch ein Curry-Klemme oder ähnliches montiert ist. Dann wird der Bändsel vom Schothorn nur kurz eingefädelt und am Baum stramm gespannt. Funktioniert das? Was brauche ich an Technik?Sorry für die Schreibweise, aber ich bekomme das nicht besser hin.Anbei ein paar Bilder. So, wie es jetzt ist und so, wie es gemacht werden könnte. Bilder kann ich im Moment auch nicht anhängen...
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#2
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Nimm dies, Schurke: Einleinenreffsystem!
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#4
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@ Chris: Wie funktioniert das? Das Fall ist am Lümmelbeschlag angeschlagen, geht durch das Loch im Segel am Vorliek, dann zum Loch am Achterliek, von dort über die Rolle am Baum entlag und dann nach unten zur Plicht?@Mario: Ist ja noch alles offen!
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#5
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Ist so richtig nachvollzogen.
Passender noch für ein kleines Boot finde ich die Leinenführung wie sie bei den modernen Tourenjollen gezogen ist. Gut zu sehen bspw. im Handbuch zum Laser Bahia (von der Homepage beziehbar). |
#6
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Einleinenreff funktioniert bei mir nicht wirklich, da ich trotzdem an den Mast muss, um das Fall zu fieren und wieder durchzusetzen sowie pro Reff jeweils einen Rutscher aus der Mastkeep zu nehmen. Deshalb habe ich traditionelle Reffhaken am Lümmelbeschlag und achtern eine ähnliche Konstruktion, wie bein Einleinenreff: Eine Reffleine geht von einem auf einer Schiene beweglich gelagertem Block unter dem Mast durch, durch die Reffkausch und über den Block nach vorne umgelenkt in eine Kammklemme, das zweite Reff sitzt einfach davor auf der gleichen Schiene. Durch die Schiene lässt sich der Winkel, in dem die Reffleine angreift, genau einstellen.
Ich gehe also nach vorne, löse das Großfall, hake die vordere Reffkausch in den Reffhaken ein, setze das Fall wieder durch und setze dann aus dem Cockpit die Reffleine durch, fertig. Wenn mich der lose Teil des Segels stört, kann ich das noch locker mit zwei Reffbändseln beibinden, aber meistens spare ich mir das, Siggi
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#7
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Zitat:
Ein Palstek um den Baum (Schlitz im Segel) in Höhe vom Achterliek-Reffauge - von dem aus hoch durchs Auge - von da aus auf eine Umlenkrolle am Baumende* - im Baum nach vorne auf eine Umlenkrolle am vorderen Baumende - von da aus hoch zum Vorliek-Reffauge - von da aus runter an den Mastfuß - von da aus ins Cockpit auf einen Fallenstopper. * durch die Umlenkung zum BaumENDE funktioniert das direkt als Reff-Unterliekspanner. Und das ist wichtig weil du da ja immer schon den Bauch im Segel hast. Das gleiche muß ich übrigens bei meiner BAV-808 auch noch nachrüsten. Also Schlitz ins Segel machen lassen und evtl noch Umlenkrollen zufügen.
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#8
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Ich werde in nächster Zeit mein Rigg neu einstellen. Da werde ich mich gleichum das Reffen kümmern. Irgendwie hatte ich bisher nie einen richtigen Ansporn, weil ich immer recht wenig Wind hatte. Vor zwei WE hat es aber in NL so heftig gewindet, dass ich das nun mal richtig machen möchte. Im Grunde kann ich ja fast bis zum Mast langen. So dachte ich an die Lösung, wie Siggi sie hat. Ich müsste dann aber vond er Pinne, was bei meinem Boot irgendwie problematisch ist. Deshalb habe ich schon das Großfall und die Dirk in die Plicht gelenkt. Meine Reffs werden derezit noch per Karabiner am Baum fixiert. So wäre die Leinengeschichte schon optimal. Da ich aber trailer, hätte ich wieder einiges an Krempel mehr, was ich zusammen bauen und wieder demontieren müsste. Außerdem möchte ich nicht wieder neue Umlenkrollen und Blöcke extra deswegen verbauen. Ich habe ja schließlich keine 15m Hochseeyacht...
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#9
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Moin Micha
Um da wirkungsvoll beraten zu können müsste man mal vom Istzustand des Segels und des Großbaumes einige Bilder sehen,gibt es Reffreihen mit Kauschen am Hals und am, Schothorn?Ein Einleinenreff erfordert schon gut abgestimmt sitzende Umlenkblöcke und ist nicht immer das allein gücklich machende Reffsystem,klassisch mit Reffhaken am Lümmelbeschlag(oder eine andere Möglichkeit die Halskausch zu fixieren)und u.U auf einer T-Schiene verstellbare Umlenkblöcke für die Smeerreeps tun es auch.Bei Booten unter 30Fuss bekommt man das Durchsetzen des Achterlieks meistens noch ohne Winsch hin . gruss hein Geändert von hein mk (16.09.2013 um 20:23 Uhr)
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#10
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Hallo Micha,
mein ursprüngliches Drehreff um den Baum (ist absoluter Mist) habe ich auch umgerüstet. Dafür braucht man : 1 Curryklemme mit Bügel gegen rausrutschen, 1 Umlenkrolle, 1 Bügel für Festpunkt, paar Meter Dynemaleine, handvoll Popnieten. Zum Reffen muss man an den Mast, Einhand ist das kein Problem, wenn man beidreht. Zunächst also das Fall fieren, bis die Refföse in den Reffhaken eingehängt werden kann, Fall wieder durchsetzen. An der Reffleine ziehen, bis die hintere Refföse im Segel auf dem Baum anliegt, Leine auch durchsetzen und in der Klemme belegen. Das wars, dauert keine Minute und geht absolut stressfrei auch bei viel Wind, wenn man beiliegt. Wichtig: Die Umlenkrolle muß auf halber Strecke zwischen Schothorn und Fixpunkt (auf der anderen Seite) liegen, dann wird das Segel hinten nicht nur heruntergezogen sondern gleichzeitig auch nach hinten gespannt. Hab mal an meinem Boot herumgemalt: Gruß, auch ein Micha
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#11
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Danke an alle an dieser Stelle. Es ergeben sich immer neue Ansätze. Bilder habe ich schon gemacht. Kann sie aber leider von hier aus nicht einstellen. Mache ich später. Wie Siggi habe ich Probleme mit der Mastkeep, die bei mir außerordentlich hoch und und dazu noch sehr lang ist. Also muss ich wohl immer nach vorn, da ich sonst das 1. Reff (Hals des Segels) nicht ganz auf den Baum bekomme. Dazu hat mir google folgende Lösung ausgespuckt: http://forum.yacht.de/archive/index.php/t-91136.html Anscheinend gibt es auch andere Leute mit diesem Problem...
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#12
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#13
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Micha,
ein Vorteil vom Einleinensystem ist, wenn du den Schlitz im Segel hast, oder in der Nähe irgendwie eine Öffnung, sodaß du eine Leine wie oben beschrieben einfädeln könntest, dann kannst du - ich weiß ja das du nicht gerade von schwächlicher Natur bist - das ganze mal ohne Rollen und Umlenkblöcke versuchen. Einfach eine Leine durch die Ösen im Segel durch und wegen viel Reibung feste ziehen. Dann brauchst du nur ein paar Meter Leine um das mal im Trockenen auszuprobieren.
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#14
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So, jetzt mal mit Bildern.
Mein Baumnock. Das Segel ist hier bei voller Größe eingebunden. Am Ende ist nur eine Öse. Da könnte man doch ein Block befestigen?
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#15
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Zitat:
Ja das ist der normale Standart beim Bindereff,wenn man es dann ganz flexibel und gut einstellbar haben will setzt man die Umlenkrolle für das Smeereep auf eine T-Schiene.So etwas gibt es bei den ausrüstern auch schon Vorkonfectioniert meistens mit zwei verstellbaren Rollen und die haben dann auch einen Augbeschlag in dem man die feste Part des Smeerreeeps,unter den Baum hindurch,anbinden kann. Die Halskausch über die Reffhaken zu quälen und das die auch da bleibt bis man das Fall wieder durchgesetzt hat ist je nach Bootsgröße und"Hack"bisweile etwas fummelig bis anstrengend,so dass ein an das Einleinenreff angelehntes System(oder dieses selber)durchaus seinen Reiz hat. gruss hein |
#16
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Das ist mein Bändsel vom 1. Reff im Achterliek.
Bei ungerefftem Segel baumelt das nur herum. Wenn man es einbinden muss, dauert das zu lang und ist auch zu aufwendig.
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#17
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So wird mein Baum und Segel am Mast abgeschlagen.
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#18
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Das ist dann mein Hals vom Segel des 1. Reffs.
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#19
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Zitat:
Könnte man,aber wo zu?Bereits für das erste Reff bekommt man nicht genügend zug nach unten auf den Baum und dein Unterliekstrecker ist so für viele Fahrtensegler "state of the art"oder wie das denglisch für in der Praxis oft verwendete lösungen heißt. gruss hein |
#20
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Damit ich es so einbinden kann, wie es oben vorgeschlagen wurde.
Vom Baumende durch die Öse am Segel, zurück zum Baumende, dann am Baum entlang nach vorn über eine Rolle hoch zur Öse des Vorlieks, dann wieder runter auf das Deck, dort über Umlenkrollen in die Plicht. Offen wäre das Thema "zu große Mastkeep". Zu kompliziert?
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Den Karabiner würde ich dringend gegen einen festeren und bedienungsfreundlicheren von WICHA austauschen diese Dinger kann man manchmal nach Belastungen nicht mehr öffenen,aber grundsätzlich wäre ein kurzer Stropp mit zwei Augen oder ein Tauwerksschäkel günstieger wenn man sich einen geeigneten punkt zum fixieren schaft.
gruss hein
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#22
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Zitat:
Und was soll ein Block zum reffen an der Nock....? Das Auge vom ersten Reff am Achterliek sitzt doch gut einen halben Meter weiter vorn und muß erstens auf den Baum ( also vertikal ) gezogen werden, andererseits aber auch horizontal um das Unterliek stramm durchzusetzen. Mit einem Holepunkt an der Baumnock bekommst du das Segel nie vernünftig auf den Baum gezogen, also auch kein ( bei viel Wind notwendiges...) flaches Profil ins Segel.
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#23
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Stimmt.
Also müsste am Baum ein Umlenkpunkt sein, der das Segel nach unten und nach hinten spannt...
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#24
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Zitat:
gruss heiun Geändert von hein mk (17.09.2013 um 23:27 Uhr) |
#25
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Statt einer Umlenkrolle eine Genuaschiene (also nur ein Stück davon) mit entsprechendem Reiter mit Öse oder Block. Dann könnte man die beste Position ausprobieren.
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