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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
eine Hilferuf an die Elektronikspezialisten. Ich habe bei mir an Bord für die Navigation einen Mini PC verbaut (Kartenlaufwerk). Das Teil ist sauschnell und verabreitet mein Seaclear und die GPS und AIS Daten vollauf zufriedenstellend. In der Schleppangelzeit hatte ich keine Probleme. Motorstart am Morgen und am Abend wurde die Maschine wieder ausgestellt. Der PC wurde nach dem Motorenstart gestartet und lief den ganzen lieben Tag. Nun aber, in der Spinnangelzeit, wir der Motor oft ausgestellt und wieder neu gestartet, wenn eine bestimmte Strecke gedriftet wurde. Bei Neustart des ABs stürzt nun der Mini PC (12-24V) jedesmal ab. Ich verliere dabei viel an Infos. Ich als Elektroniklaie vermute, das bei Start des Motors die Bordspannung kurz unter 12V geht und dabei der PC abschaltet. Wie kann ich das einfach und kostengünstig verhindern?? Danke HansH |
#2
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Entweder du versuchst es mal mit einer zweiten Batterie für den PC
oder hängst mal direkt einen von diesen Auto-Hifi-Kondensatoren davor. Die sollten kurzzeitig soviel Energie liefern, dass die Spannung in geringerem Umfang zusammen bricht. Je nachdem, wie lange dein AB orgelt bis er anspringt. Vielleicht auch mal eine Batterie mit einer höheren Startleistung verwenden.
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. . Akki ![]() dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#3
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Eine Sperrdiode ist dann auch noch von Nöten, da sonst der Kondensator
de Anlasser mittreibt ![]() Vor meinem Kartenplotter habe ich eine Diode (3A) und einen 10000µF/25V Kondensator geschaltet und damit resettet der Plotter beim Anlassen nun nicht mehr. Diode und Kondensator kosten ca. 3-4€ und .. ein bißchen Lötarbeit.
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Mit maritimen Gruß ........... Achim ---- Kaum macht man's richtig und schon geht's ??? ----- |
#4
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Hallo,
ich habe eine 180 AH Batterie und der Motor orgelt nie. Der springt selbst nach 4 Wochen Standzeit auf den Schlag an. Das ist nicht das Problem. Achim, kann ich mit diesen Infos in ein Fachgeschäft gehen, oder gibts noch weitere notwendige Angaben? Einfach in die +Leitung löten? ( tut mir leid, aber ich habe davon wenig Ahnung - kann aber Löten ) Danke HansH |
#5
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Einen Kondensator musst du dir vorstellen, wie eine kleine
Zusatzbatterie. Er hat Plus und Minus und wird auch so direkt vor dem PC in der Stromzuführung installiert. Er läd sich auf die Betriebsspannung auf 12V und kann diese bei kurzfristigen Spannungseinbrüchen mit einem recht hohen Strom für diese Zeit konstant halten. Dazu muss nur, wie schon beschrieben wurde, eine Sperr- Diode in die Zuleitung. Sie wirkt für den Strom wie ein Einwegventil und lässt die Ladung des Elkos nicht zurück ins Bordnetz fließen. Weiterer riesiger Vorteil eines Elkos direkt am Anschluss des PC ist, dass er ungewollte Spannungsspitzen glättet und hochfrequente Störspannung von der Lichtspule des ABs quasi kurzschließt.
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. . Akki ![]() dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#6
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#7
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#8
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Kondensator -> http://www.conrad.de/ce/de/product/4...m-10000-F-35-V Wichtig: Vorab eine Schmelzsicherung (träge, 5A ![]()
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Mit maritimen Gruß ........... Achim ---- Kaum macht man's richtig und schon geht's ??? -----
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#9
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Uuups, Lutz war schneller
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Mit maritimen Gruß ........... Achim ---- Kaum macht man's richtig und schon geht's ??? -----
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#10
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Ja genau, es muß erst einmal der Strombedarf des PC ermittelt werden.
Am besten eine P1000 für 10A oder P2000 für 20A ... kostet alles nur um 50 - 80 Cent. Der Elektrolyt-Kondensator sollte bei Aussenbordern etwas spannungsfester sein. Etwa 63 bis 120 V.
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. . Akki ![]() dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#11
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Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#12
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![]() Zitat:
Und als Diode: Eine Schottky-Diode verwenden; hat paar Zehntel weniger Spannungsverlust z.B.: MBR 4050PT :: Schottky Diode, TO-247AD, 50V, 40A -------- sollte eh zuerst der Strombedarf gemessen werden; und dann der Spannungsabfall bis zum PC; womöglich liegts ja daran. Eine so große Batterie hat keinen so großen Spannungsabfall beim Starten von einem nicht so großen Außenborder.
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Grüße von Herbert
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#13
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Super Männer!
Ich werde einkaufen, löten und natürlich Vollzug melden! ....wenns denn hinhaut ![]() Danke und Gruß HansH
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#14
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Wenn der PC stundenlang stabil läuft und JEDESMAL beim Motorstart verreckt, dann liegt das wohl kaum an Spannungsabfall auf der PC-Stromversorgung
![]() Vielleicht ist die Batterie auf dem absteigenden Ast und bricht trotz ihrer 180Ah-NENN-Kapazität ein ![]() Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#15
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![]() Zitat:
dann mal viel Erfolg. Und auf jedenfall die Polarität von Diode und Kondensator beachten ! Speziell Elektrolyt-Kondensatoren können bei Verpolung ganz schöne "Sauereien" machen ![]()
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Mit maritimen Gruß ........... Achim ---- Kaum macht man's richtig und schon geht's ??? ----- |
#16
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Dem Elko wird dann so übel, daß der seine Innereien auf den Tisch spuckt
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#17
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Zitat:
beim Anlassen einen Neustart macht. Dieses Problem kennen viele Bootsfahrer. Anlasser haben bei Innenbordern in der Regel Leistungen zwischen 1,2 - 2 KW, was über den Daumen einen Nennstrom von 100 - 160 A bedeutet. Mit dieser Strombelastung bricht die Spannung je nach Batteriekapazität dann auf Werte zwischen 9-11V ein, womit eigentlich ein Kartenplotter/-PC noch klarkommen sollte. Mein Kartenplotter z.B. "schmiert" erst bei 8,1 V ab. Das Problem ist der Anlaufstrom des Anlassers in den ersten Millisekunden des Anschaltens. Da nimmt er gerne mal so das 8-10 fache seines Nennstroms.Dann sprechen wir von 800-1000 A bei einem 1,2KW-Anlasser und entsprechend mehr beim 2KW-Anlasser. Da gehen auch "fette" Batterien in die Knie. Und genau die Zeit des hohen Anlaufstroms (ein paar Millisekunden) muß der Kondensator (in Lutz seinem Schaltplan) mit seiner Ladung die Spannunsversorgung des Plotters stützen.
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Mit maritimen Gruß ........... Achim ---- Kaum macht man's richtig und schon geht's ??? -----
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#18
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Hallo,
ich habe Gestern noch ein längeres Telefonat mit einem netten und geschätzten Kollegen hier aus dem Board gehabt. Wir haben viele Aspekte nochmals durchgesprochen. Also der verbaute MiniPC hat eine Spannungstoleranz von 12-24V. Viele hier angesprochene Lösungen sind möglich. Ich glaube aber nicht an Störungen durch den Anlasser, sondern an den kurzen Spannungsabfall. Beim Schleppangeln (da läuft der100er komplett durch) zeigt der Batteriemonitor stets Spannungen von ca. 14V durch den Ladevorgang. Wenn ich dann einen elektrischen Downrigger anfahre ( ca. 15-18 Amp anlauf ) sinkt die Bordspannung auch kurzfristig unter 13V. Ich werde als erste Lösung folgenden Weg wählen: Ich habe noch ein Netzgerät 12V Eingang für den Betrieb von Laptops an Bord. Dieses Ladegerät wollte ich erstmal dazwischenschalten und als Ausgangsspannung auf tolerable 16V gehen. Ich erhoffe mir vom Ladegerät eine gewisse Dämpfung - und einen Spannungsabfall der nicht unter 12V durchschlägt. Gruß HansH Geändert von HansH (18.09.2013 um 15:13 Uhr) |
#19
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#20
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Das mit dem 12V-Laptop-Lader (das ist ein DC-DC-Wandler) sollte in jedem Fall funktionieren, da deren Spannungstoleranz nach unten meist etwas größer ist.
(Oberhalb von ca 10,5V Eingangsspannung wird mein Netbook über so ein Gerät jedenfalls auch noch weiterhin mit 19V versorgt.) Ansonsten könnte man mal versuchen, eine Extra-Leitung 1,5 oder besser 2,5mm² (natürlich abgesichert) zum spanungsempfindlichen Gerät zu ziehen. Das bringt in vielen Fällen (Kompressor-Kühlboxen sind da, aufgrund des überempfindlichen Spannungswächters, ja manchmal ähnlich) Abhilfe, da kein weiterer Verbraucher über diese Leitung angeschlossen ist. Ob das funktioniert, kann man ja provisorisch mit fliegenden Leitungen ganz einfach überprüfen. Bei einer 180Ah-Batterie kann man minimal so mit geschätzten 3mOhm Innenwiderstand rechnen. Wenn man dann mal von realen 100A Startstrom bei warmem Motor ausgeht, ergibt das im besten Fall (Batterie neuwertig und voll geladen) allein an den Batteriepolen einen Spannungsabfall von 0,3V. In Wirklichkeit ist die Batterie aber meist weder neuwertig, noch voll geladen, der Startstrom ist ganz zu Anfang deutlich höher und es werden zusätzliche Verbraucher über die gleichen Anschlusskabel bedient, so dass 12,0V an der belasteten Verbraucherzuleitung beim Starten nahezu immer unterschritten werden. Gruß Friedhelm
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#21
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Vielleicht kann man den Computer ja auch erst starten wenn der Motor läuft.
Gruß Uli07 |
#22
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Zitat:
![]() Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#23
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Ach so, man darf den Computer also nicht ausstellen wenn man öfter den Motor starten muß?!?!
Gruß Uli07 |
#24
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![]() Dazu müssten vor dem Motor starten die Daten gespeichert und der Computer runtergefahren werden und nach dem Motorstarten der Computer wieder hochgefahren und die Daten geladen werden. Vergisst man es mal, sind die Daten wieder futsch. Aber warum einfach, wenn es auch umständlich geht ![]() Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#25
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Genauso ist es Lutz,
man fährt Spinnangeln und läßt sich 5 Minuten driften. Wenn man auf der Drift Bisse hatte, möchte man natürlich die gleiche Linie nochmals fahren - will also zurück an den Ausgangspunkt. Wenn der PC immer abk...t, muß man also die Daten speichern, das Teil runterfahren, Motor starten, PC hochfahren, Ausgangspunkt suchen, 1 Minute fahren, 5 Minten angeln und dann wieder alles von vorn.... Wär doch schöner, wenn das Ding einfach anbleibt - oder? Gruß HansH |
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