#1
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Materialstärke
Hey,
ich plane den bau eines ganz einfachen, ich nenne es mal Schuhkarton, Bootes. ich habe mich schon über Epoxy, Sperrholz usw. informiert, jetzt stellt sich für mich nur noch eine Frage, und zwar wie dick muss das material sein. mein Boot soll ca. 4m lang und ca. 1,5-2m breit werden, und eigentlich nur auf Flüssen gefahren werden. würd mich freuen wenn meine Frage beantwortet werden würde. danke in voraus. |
#2
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Das kann man nicht generell sagen. Der Boden eines flachen Bootes muss dicker sein, als der Boden eines Bootes mit typischem V-Rumpf, da man durch die Wölbung einen selbstverstärkenden Effekt erhält. Bei einem V-Rumpf, allenfalls noch mit einer Lage Glasgewebe drauf, genügen meist 6 mm. Bei einem flachen Boden würde ich eher 12 mm oder gar 15 mm nehmen, oder dann innen mehr oder weniger verrippen.
Anstatt etwas selber zu konstruieren, empfehle ich dir einen einfachen Plan zu kaufen. Als erster Tipp (du planst ein ja ein ganz einfaches Boot) das Buch von Michalak --> http://www.amazon.de/Boatbuilding-Be...s=jim+Michalak (PaidLink) Pläne von Michalak findest du hier --> http://www.duckworksbbs.com/SearchResults.asp?Cat=1817 Der Plan fürs Jonboat ist z.B. bereits im Buch enthalten Der
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#3
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meine nächste frage wäre dann wie viele lagen Gewebe müsste ich aufbringen, damit das Boot anständig dicht ist? Es soll auch trockenfallen können, da mein eventueller Liegeplatz an einer Flussmündung ist, und die Liegeplätze bei extremer ebbe gerne mal trocken sind.
Verrippen wollte ich das ganze sowieso, da ich auch eine doppelhaut erzeugen will. |
#4
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Eine Lage sollte genügen.
Verrippen, Doppelhaut? Hm? .... irgendwelche Hohlräume in die Wasser eindringen, aber nie mehr raus kann, sind problematisch. Besser sind Hohlkammern, z.B. im Bug oder Heck oder als Sitzbank, mit eingebautem Inspektionsdeckel. Aber wie gesagt, ich empfehle dir wärmstens ein Buch zu kaufen. Wenn du einfach selber drauflos planst und baust, wirds mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit teurer und nicht besser. |
#5
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Wieviele Lagen hängt ja wohl vom GFK ab. Ich habe welches da wiegt der qm 2250 gr.
Das meiste was es so zu kaufen gibt wiegt etwa 500 gr.
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Wissen ohne Goggggggggel |
#6
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wie viel gr. pro qm bräuchte ich denn so ca.
das ding ist, das ich mir halt fest vorgenommen habe alles selbst zu machen, ohne Professionelle Pläne, ich möchte einfach ausprobieren, wenn es scheitert habe ich dazugelernt, wenn es schwimmt, werde ich einige Sommer lang Freude dran haben. |
#7
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Hallo Kalle
Wie du willst, ich werde zwar wohl nie begreifen, wie man trotz null bis höchstens rudimentären Kenntnisses in Auslegung und Bau von Booten, lieber in Kauf nimmt überproportional mehr Material und Zeit zu verbrauchen und am Schluss dann trotzdem ein "Boot" zu haben das womöglich nicht ganz so toll schwimmt, wie es könnte. Aber zumindest ist dein Projekt in einer Grössenordnung wo du dich nicht gerade ruinierst, wenns dann nicht ganz so toll wird. Zum Glasgewebe: JETSTREAM geht von einem reinen GFK-Boot aus, wo das Glasgewebe die eigentliche Festigkeit gibt. Für Sperrholzboote reicht eine Lage von z.B. 160g/m^2. Dicker würde ich nicht gehen, denn Epoxydharz ist nicht ganz billig. Und bereits dieses dünne Gewebe gibt eine ganz ordentlche Verstärkung. Geändert von Käptn Fred (18.09.2013 um 07:27 Uhr)
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#8
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Hi!
Hier ein link: http://www.bateau.com/studyplans/HB1....htm?prod=HB16 Da kannst Du Dir die Dimensionierung abgucken oder den Plan kaufen. Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#9
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Zitat:
Form ungefähr wie ein Optimist, um soviel vergrössert wie du willst, Seiten eventuell proportional höher als Original. Suche im Holzhandel nach Sperrholz in Industriequalität mit 170 cm. Breite. Dadurch brauchst du nur in der Länge zu schäften. Dicke reicht eigentlich 6mm wenn du innen einige Längsstringer einklebst, brauchst du auch als Antirutsch. Aussen mindestens einen kräftigen Aussenkiel, ich würde noch je 1 seitliche Leisten als Schamfielschutz beim Trockenfallen anbringen. Keinen Doppelboden, nur mehr Arbeit und Gewicht Damit es finanziell im Rahmen bleibt, nimm Polyesterharz reicht dickstens für dein Projekt. Aussen 2 Lagen Matte circa 200 gr. Innen höchstens eine Lage. Schleifen und Spachteln je nach deinen Ansprüche an das Finish und schon ist dein Schlickrutscher fertig Jürg
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wer faul sein will, muss schlau sein!
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#10
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Ich behaupte ja auch nicht dass das in dieser Grössenordnung ein riesen Problem ist. Aber ein Buch von 20 EUR und/oder ein Bauplan von gratis bis 50 EUR zu kaufen und dann ohne grosse Basic-Rückfragen und Bauen nach dem System Try and Error, das Projekt durchziehen, ist einfach sehr gut angelegtes Geld und ergibt ein Boot das weder überdimensionert ist, noch irgendwelche versteckten grundsätzliche Geometrie oder Konstruktions-Fehler enthält.
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#11
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Zitat:
Jürg
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wer faul sein will, muss schlau sein! |
#12
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Hi!
Z.B.sollte der "Rocker" so stark sein, dass zumindest die Bugspitze aus dem Wasser ragt. Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#13
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Zitat:
Und selbst wer selber konstruieren will, kann aus Büchern und Plänen lernen. Was rauskommt, wenn man alles hier im Forum erfragen will, sieht man ja z.B. an den Antworten zum Gewebe. Von einschichtig mit 170 g/m^2 bis mehrschichtig 2250 g/m^2 wurde bereits alles geboten. |
#14
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Zitat:
Mal ein Praxisbeispiel, Beiboot mit 50 Kg. Beladen mit 250 Kg. Jetzt ist doch die Form Schxxxxegal, wichtig ist nur die richtige Verteilung der Personen, Bierkisten oder was immer Jürg
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#15
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Zitat:
Leider ist es so, dass extrem viel Halbwissen oder sogar Nixwissen hier gepostet wird Bastler die mit Glück mal eine Dose Harz mehr oder weniger erfolgreich vergewaltigt haben geben dann ihre "fachmänische" Meinungen hier zum besten Sorry für die harten Worte, aber musste mal wieder raus Jürg
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#16
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Hi!
Ich bin jetzt - nach 5 Jahren Bootsbau und 6 gebauten Booten (wenn ich mich nicht verzählt habe) - so weit, dass ich mir zutraue, selbst ein Boot zu entwerfen. Bislang habe ich noch immer nach Plan gebaut und das eine Mal, als ich einen Plan upskaliert habe, war ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Als Anfänger ohne Plan und ohne Buch zu beginnen, produziert mit großer Wahrscheinlichkeit nur Müll und Frust. Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) Geändert von blondini (19.09.2013 um 21:08 Uhr) |
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