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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Batteriegröße wichtig für Motor???
Moin zusammen,
ich habe da eine Frage bezüglich der Batteriegröße: In meinem Handbuch für meinen "neuen" Evinrude 40PS VRO Bj.92 steht das mindestens eine 72Ah Batterie benötigt wird... Nun habe ich aber die letzten Jahre einen 30 PS Motor ohne E-Start aber mit Ladespule betrieben und dieses Jahr gerade eine neue 45 Ah Batterie verbaut. Muß ich wirklich so eine große Batterie einbauen? Wenn ja warum? Grüße aus dem Norden! Christian |
#2
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Gute Frage, das interessiert mich auch.
Ich habe 65Ah und vorgeschrieben sind, laut Mechaniker, 100Ah für meinen Volvo V8.
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Gruß Christoph |
#3
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Eine Batterie mit einer kleineren Leistung hat auch einen kleineren Kurzschlussstrom.
d.H. die Spannug bricht beim starten zu sehr ein und der Anlasser dreht eventuell nicht richtig was diesem nicht gut tut. Auch gewährleistet eine großere Batterie auch immer mehrere Startvorgänge. Daher sollte die min. Vorgabe der Hersteller schon eigehalten werden. (auch wenn dort ein Sicherheitspuffer drinnen ist).
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#4
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Moin,
wenn ich mich recht erinnere, liegt es daran, dass die alten Motoren nur einen normalen Gleichrichter hinter der Lichtspule haben und keinen Laderegler. Somit wird die Batterie in Abhängigkeit von der Motordrehzahl immer geladen, ob die Batterie nun voll ist oder nicht. Bei max. Drehzahl liegen dann so ca. 6-7A Ladestrom an. Die Batterie wird also überladen. Eine große Batterie mit mehr Ah steckt sowas wohl besser weg als eine kleine mit nur halb so vielen Ah. Zum starten eines AB würde theoretisch auch eine kleine Batterie reichen.
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Mfg Martin
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#5
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Das kann ich so nicht unterschreiben. Wozu braucht ein AB mit vielleicht grade mal 700ccm eine 60-70Ah Batterie?! Ein Motorrad mit z.B. 1.000ccm Hubraum und einer wesentlich höheren Verdichtung braucht zum starten auch nur eine 10Ah Batterie. Mit einer 70Ah Batterie starte ich einen 2 Liter Diesel mit der doppelt so hohen Verdichtung wie ein AB.
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Mfg Martin |
#6
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Moin,
zum starten einen fehlerfreien Motors sind die A = Ampere wichtig, nicht die AH = Amperestunden. Ampere ist die Kraft, die aus der Batterie kommt, Amperestunden die Ausdauer. Ein Motor, der, weil vernachlässigt oder einfach nur ein schlechter Starter ist, den man lange kurbeln muss, ehe er sich zur kraftspendenden Zündungen aufrafft und von selbst dreht, braucht beides, A und AH. Kommt der Motor spontan, nach einigen Drehungen, dann reicht ein kleiner Akku mit wenig AH aber passenden A um ihn zu starten. Mein 5.0 V8 im Auto bekam eine 36AH Batterie mit 300 A und läuft damit tadellos. Eine andere Geschichte ist die Ladung. Moderne Motoren/Limas haben einen Laderegler, ist der Akku voll, wird die Ladung eingestellt, hier reicht, wenn wie oben, der Motor gut anspringt, ein kleiner Akku mit wenig AH. Bei den ungeregelten AB`s wirkt die große Batterie u.U. wie ein Puffer, hier würde ein kleines Modell zu heftig vor sich hin köcheln und bald gar und reif für die Tonne sein. Achja, große Einzelhubräume, z.B. 500ccm Diesel Einzylinder, benötigen in der Regel einen kräftigeren Anlasser, als ein doppelt so voluminöser Motor mit 4 Zylindern. Kräftigerer Anlasser, mehr Ampere vonnöten. Gruß Willy
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#7
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Zitat:
Das ist bei kleineren AB genau der Grund, warum so Monsterbatterien vorgeschrieben sind. Man kann durchaus eine kleinere nehmen. Die muss dann aber "offen", sein (also einen Entlüftungsschlauch haben), da sie bei längeren Fahrten gast. Regelmäßiges Auffüllen mit dest. Wasser ist Pflicht. Merc fordert für den 30 PS Lightning auch mind 65 Ah. Eine 18 AH Motorradbatterie reicht locker. Gerade 2-Takter kommen mit wenig Startstrom aus, da die Verdichtung nicht so hoch ist und kein Ventiltrieb angeschleppt werden muss.
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Beste Grüße John
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#8
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kann ich so bestätigen, ich hatte in meinem RIB lange Zeit auch nur eine kleine Motorradbatterie am Mercury Lighning . Spart einiges an Gewicht und hat ohne Probleme funktioniert Gruß Udo |
#9
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Hallo zusammen. @Willi: Obwohl ich verstehe, worauf Du letztlich hinaus willst, ist die o. g. Aussage inhaltlich nicht ganz richtig. Bei einer Batterie mit einer größeren Kapazität ist auf Grund des geringeren Innenwiderstandes auch die maximale Belastbarkeit höher. (d. h. der Spannungsabfall bei einer bestimmten Last ist bei einer kleineren Batterie höher) Es besteht somit ein direkter Zusammenhang zwischen max. Strombelastbarkeit einer Batterie und deren Kapazität. Gruß Hardy
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#10
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#11
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44 Ah, 440 A 44 Ah, 390 A 44 Ah, 360 A Und zwei 25AH Motorradbatterien, die ich fand, leisten, parallel geschaltet, 260 Ampere und speichern 50 AH. Schauen lohnt sich, u.U, eine Qualitätsfrage der Akkus. Willy |
#12
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Ich habe in meinem Boot (Motor Merc. 4.3 L mit 190 PS) noch die Batterie vom Vorbesitzer drin, die jetzt langsam anfängt zu schwächeln.
Ist eine reine Blei/Säure Starterbatterie mit 72 Ah. Mercruiser gibt für diesen Motor -wenn ich nicht irre - eine 90 Ah Batterie vor. Frage: Muß es unbedingt eine 90 Ah Batterie sein? Müßte in dem Fall einen größeren Batterierhalter einbauen, oder reicht auch hier wieder eine 72 Ah? Habe u.a. die Varta LfD 75 in's Auge gefaßt. Sage schon mal Danke für eure Antworten. Gruß Alexander |
#13
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meist steht in der Anleitung nicht nur die AH leistung sondern auch die max. Stromstärke.
diese ist im prinzip die wichtigere größe.
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#14
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#15
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Hallo Volker.
Weil mich das Thema auch interessiert, habe ich mal bei Varta nachgeschaut. Hier ist eine 74Ah- Batterie mit einem Kälteprüfstrom von 680Amperè spezifiziert. Damit sollte eigentlich eine Batterie um 70Ah auch ausreichen. @Willi: meine Aussage bezieht sich auf baugleiche Batterien von einem Hersteller mit identischer Zellchemie. Man könnte auch sagen, Leistung und Hubraum stehen in einem unmittelbaren Zusammenhang zueinander. Die Aussage ist auch nicht falsch, obwohl es Motoren mit einer Literleistung von 50Ps gibt, aber auch solche mit 200Ps je Liter Hubraum. Gruß Hardy Geändert von Hardy111 (19.09.2013 um 12:35 Uhr) |
#16
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Zitat:
Gruß Willy |
#17
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simples parallelschalten ist die sicherste Art sich unglücklich machen.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen |
#18
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Eigentlich ist doch alles wenigstens einmal geschrieben worden, bis auf:
Vergleiche mit dem Auto sind nicht so ganz passend - ´n Auto kann ich anschieben (wenn´s kein Automatik ist), Überbrücken ist meist auch kein Problem (kostet beim Taxifahrer ´n 5er) - und beim Boot? Daher haben wir uns für eine recht "überdimensionierte Starterbatterie entschieden - dann ist selbst "orgeln" kein Problem. Ich möchte jedenfalls nicht "Mutteraseelenalleine" irgendwo "rumdümpeln", weil ich an der Batterie gespart habe - wenn ich den Sevice kommen lassen muß, hätte ich mir 2 kaufen können ...
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Unser Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176437 Der Spaß damit: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=208510 Eine Fiberline G14II haben wir auch Noch: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=253589 Gruß Ralf |
#19
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Es sollte nur als Vergleich, Kapazität - Startleistung dienen.
Im Übrigen hat es in meiner Laverda, da wohnten zwei kleine Bleiakkus, aus Platzgründen, in der Sitzbank, jahrelang problemlos funktioniert. Willy |
#20
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Hallo !
Die "große" Batterie ist doch nur ein "Prellbock" für eine Ladetätigkeit ohne Regler ! Wer nur auf Grund der vorhandenen großen Batterie auf deren Funktionalität hofft, wird irgendwann das Gegenteil erleben ! Fakt ist, die Ladekapazität hängt ja von der Laufzeit/Ladezeit des Motors ab ! Glaubt jemand ,daß er mit den allgemeinen Betriebstunden seines Außenborders ,eine 72Ah - Batterie voll bekommt ? Ist eigendlich bei den Ladestromleistungen der Spule nicht machbar ! Deshalb : Kleinere Batterie und einen Regler !!! Spart viel Ärger und außerdem Platz und Gewicht ! Klar sollte man auch mal die Batterie durchmessen . Bei Bleibatterien stehe ich immer noch auf den Säureheber und den 12,6 Volt am Voltmeter ! Die 12,6 Volt klappen dann auch bei geschlossenen Systemen wo man mit Säureheber nichts anfangen kann . Ich praktiziere Dieses bei meinen Auto genau wie Motorrädern und Bootsmotoren . Meine nötigen Regler fabriziere ich selber . Sind weitaus billiger als Käufliche und sind in der Leistung einstellbar ! (Ist keine Werbung) lg Frank |
#21
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die 72 Ah Batterie reicht locker aus, solange du da keine weiteren Großverbraucher dran hängst
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#22
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Zitat:
Gruß Willy |
#23
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Laverdafahrer haben aber eine andere Defintion von problemlos als z.B. die Fahrer japanischer Maschinen.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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#24
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Zitat:
Gruß Willy
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