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#1
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Frankreich - welche Karten und was sonst noch?
Moin allerseits,
ich hatte schon in einem anderen Trööt darüber geschrieben, dass wir im nächsten Jahr einen längeren Frankreichtörn planen und habe dort dafür schon wertvolle Tipps bekommen, wofür ich noch mal allen herzlich danke. Die Tour beginnt in Sneek (NL) und führt zunächst über Utrecht, Dordrecht, Terneuzen, Gent, Tournai, Valenciennes, Cambrai, Saint-Quentin nach Paris. Dann geht es weiter über die Marne nach Strasbourg in den Rhein und dann langsam heimwärts nach Berlin. Was mich jetzt interessiert, sind die Karten für Frankreich. Wir haben bisher "Binnengewässer Frankreichs" von David Edwards-May. Das ist aber mehr für die Planung, als für unterwegs geeignet. Bei HanseNautic habe ich gesehen, dass es für unser Fahrtgebiet zwei Anbieter gibt. Einmal "Guides de Navigation Fluviale (GNF) - fluviacarte" , die auch Marianne hier Gewässerkarten in Frankreich empfiehlt und zum anderen "Editions du Breil (EDB)". Welche würdet Ihr empfehlen? Natürlich bin ich auch für sonstige Tipps dankbar. Sind andere Adapter als in Deutschland für Strom und Wasser nötig? Was ist sonst noch empfehlenswert? Stabile Erdnägel braucht man, das habe ich schon gesehen. Zugegeben, eine Menge an Fragen; hier gibt es aber ein paar ausgesprochene Frankreichexperten und ich habe deshalb Hoffnung auf Unterstützung. Vorab schon mal vielen Dank an Euch alle, Grüße, Willi Geändert von Wannseesack (23.09.2013 um 19:09 Uhr)
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#2
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Das mit den Adaptern muß jemand anderes klären, da wir keinen Strom an Bord benötigen. Ich meine aber, überall diese blauen Stecker gesehen zu haben, die auch bei uns üblich sind. Für Wasser ist meistens ein Schlauch vorhanden oder die auch bei uns üblichen Gardena-Kupplungen.
Wir fahren seltener nach richtigen Gewässerkarten sondern besorgen uns vorher einen Gewässerführer, den es meist im Buchhandel gibt oder bei http://www.hansenautic.de/, sicher aber auch bei amazon. Damit ich immer weiß, wo ich bin, haben wir eine Gesamtübersicht der französischen Binnenwasserstraßen und einen normalen Michelin Straßenatlas 1:200 000 dabei. In den Mietbootstationen gibt es auch immer einiges an Material, die waren auch immer für Nichtklienten hilfsbereit. In Fremdenverkehrsämtern "Bureau (Office) de Tourisme" spricht man auch fast immer englisch oder auch deutsch, dort gibt es auch etliches an Info-Material. Ebenso bekommt man beim VNF, wo die Vignette erhältlich ist, auch Info-Material. Zu guter Letzt hilft der Hafenmeister auch gerne.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#3
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Hallo Willi
Mir sind am liebsten die "Guides de Navigation Fluviale (GNF) Strom meistens blaue CEE Steckdosen, Adapter habe ich ab und zu den hier gebraucht Schukko auf CEE (Selbstbau) wichtig dabei die Erdung, siehe Pfeil, da steht der Stift raus in Frankreich, wird aber immer seltener.
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Servus Willi
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#4
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Zitat:
Vielen Dank und viele Grüße, Willi |
#5
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Zitat:
Vielen Dank für die Infos und viele Grüße,Willi
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#6
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Für Wasser brauchst du häufig eine Gardena-Kupplung (Männchen). Wissen muss man, dass an der Zapfstelle zum Anschließen der Ring zurückgeschoben werden muss, also nicht einfach reinstecken wie bei normalen Gardena-Anschlüssen (Ich dachte anfangs: Mist, passt nicht).
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Gruß Heinz-Dieter
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#7
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#8
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Hallo Willi,
bitte gib das Geld aus und besorge Dir die Wasserkarten "Navicarte" (gib es in Google ein und Du wirst mit Ergebnissen zugeworfen) von Deinen Gebieten. Straßenkarten oder zusammengesuchte Tourismus"hand"zeichnungen sind zum einem nicht zum Navigieren geeignet, eignen sich nicht als Grundlage für die Lösung von Problemfällen (Versicherung) und sind darüberhinaus absolut unschiffig!! Noch wichtiger wie der erwähnte Gardenaanschluss ist ein Anschluss am Wasserhahn als solches. Wir mussten sehr oft feststellen, dass unsere komplette Gardenasammlung in F nichts nütze, weil das Gewinde des Wasserhahnes ein völlig anderes war. Tipp von mir: nimm die Gardenasammlung aus dem dt. Bauhaus mit und mache mal in F einen Ausflug in einen solchen. Dort gibt es andere Anschlussgrößen. Nimm das Gardenateil mit, zeige es dem Verkäufer und frage nach einer Nummer und einer Nummer kleiner. Das gilt im übrigen auch für den Stecker mit dem Loch. Es ist richtig, dass die langsam aussterben und gerade in Marina´s die blauen häufig anzutreffen sind. Aber gerade im ländlichen Bereich wirst Du mit einem blauen Stecker nichts anfangen können und Dein dt. Stecker paßt nicht wegen fehlendem Loch. Abhilfe: erste Halt in einem größeren Ort und ab in´s Bauhaus. Dort wirst Du die Adapter auch ohne Verkäufer finden. Wir selbst haben einen solchen und uns dann noch selbst "Adapter" gebastelt. Von CEE auf Schuko (als Anschlusstück), Von Schuko auf CEE als Anschlusstück usw. Damit sind wir bisher 20 Jahre toll ausgekommen. Achtung! Es gibt auch ein fr. Kupplungsstück für CEE. Das hat dann das berühmte Loch und der Rest ist wie die dt. CEE blau. Wie gesagt, einmal 2 Stunden durchs fr. Bauhaus oder in ein Wassersportgeschäft und gut ist. Die Erdnägel haben wir als "gedrehte" Teile d.h. sie sehen aus wie ein überdimensionierter Korkenzieher und sind insofern recht stabil im Boden. 3 - 4 Stück. Dann wenn es der Platz hergibt ein Fenderbrett z.B. eine Holzbohle mit 2 bis 3 Löchern drin. Zum einen kannst du so Deine Bordwand noch besser schützen (Fender hängen draußen, Brett über die Fender in Längsrichtung) und zum anderen es als Gangbord benutzen, wenn Du mal etwas weiter vom Ufer wegliegst. Man kann nicht immer direkt an so ein Ufer ranfahren (schräge Uferböschung vs. Bordwand / Charterboote sind extra so gebaut, dass sie das können.) Lampen, Kerzen, Scheinwerfer sind logisch oder? Denk daran, dass Du durch Tunnel fährst, die oft nicht oder nur spärlich beleuchtet sind = 12 Volt Scheinwerfer für die Hand. Nimm alle Sachen (Impeller, Sicherungen, Keilriemen, Filter usw. usw.) in doppelter Anzahl mit. Vergiss nicht, rechtzeitig immer Dieseladditiv (Wasser, Bakterien) zu verwenden. In der derzeitigen Ausgabe Boote oder Skipper wird darüber sehr anschaulich berichtet. Da gibt es noch so viele Dinge.......... Aber Du hast bestimmt schon an alles gedacht. Glaube mir, unterwegs gibt es dann noch soviele nette Kleinigkeiten, die einem einfallen. Aus unserer Seglerzeit habe ich in die MoBo Zeit etwas herübergerettet: Bändsel!!! In allen Längen, Stärken und Materialien. Damit kann man sich davonmachende Planen festbinden, Geschirr sichern (auf dem Kanal nicht so wichtig), Türen und Fenstern offen halten, Eimer zum Wasserholen präparieren, Verdecke neu positionieren usw. usw. usw. Bändsel sind für mich ein Muss in meiner "Wundertüte". Die habe ich mir in all den Jahren zusammengestellt und ich habe bei jedem Törn (Charter oder eigenes Boot) irgendetwas daraus benötigt. Ach ja!! Ein richtig gutes, scharfes Messer ist ein Muss! Griffbereit bei jedem Schleusen!! Das geht mit dem "Aufhängen" in diesen teils uralten Schleusen schneller wie Du schauen kannst. Dann hilft nur noch "kappen". Wir haben dazu ein Segelmesser, extrem scharf geschliffen. Rettete mir mal die Havarie unseres alten Schiffes, das mit 4 Tonnen an 2 Seile schräg hing, weil ich unaufmerksam war! Ein Schnitt und rumms ab ins Wasser und außer dem kaputten Seil kein Schaden. Übrigens "kappen" nach Möglichkeit immer am Knoten - spart Seil Ich höre jetzt auf
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Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter
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#9
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Hallo Peter,
das ist ja eine ganze Backskiste voller Tipps, vielen Dank dafür! Die Karten werden auf jeden Fall besorgt. Ich war mir nur nicht sicher, ob GNF oder EDB. Das mit den Gardena-Hahnanschlüssen aus F ist eine sehr gute Idee. Die deutschen liegen schon bereit. Mein Stromadapter hat das Loch (siehe unten), damit dürften wir klarkommen. Fenderbrett kommt auch wieder an Bord. Das hatte sich hier schon sehr bewährt. Hier gibt es zahlreiche neue, meist Automatik-Schleusen in die eigentlich nur Sportboote fahren. Trotzdem haben die Erbauer für die Wände teilweise deratig große Spundbohlen verwendet, in denen selbst der größte Kugelfender komplett verschwinden kann. Manchmal ist noch ein Kantholz drin, aber nicht immer. Man fragt sich, wer sich so eine Sch... ausdenkt. Der Architekt jedoch entfloh... Die Korkenziehererdanker haben wir auch; wurden hier noch nie verwendet, aber demnächst. Dieseladdtiv wird besorgt. Den Artikel im Skipper hatte ich auch gelesen. Messer in der Schleuse muss auch sein. Wir hatten immer ein Leatherman-Teil am Gürtel. Die haben eine äußerst scharfe Messerklinge. Nach einem anstrengenden Fahrtag haben schon die erfahrensten Skipper an der Wand gehangen. Nach den Erfahrungen von Doris (Beluga) wollen wir auch ein paar Meter Kette und zwei Schlösser mitnehmen. Ich hab mich übrigens auch mal im Rhein-Boot-Netz angemeldet. Kann sei, dass ich da schon mal auf Deiner Homepage war. Jetzt höre ich auch auf. Nochmals vielen Dank und viele Grüße, Willi D
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#10
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Gruß Heinz-Dieter
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