#1
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ich werde mal am WE Bilder von meinem Eigenbau machen.
Spanten aus wasserfesten Sperrholz über Kopf aufgestellt, mit Nut und Feder Red Cedar beplankt, innen und aussen mit Epoxy überzogen.
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es grüsst Manuel mit dem Butt "Oil leak? What oil leak? That's just sweat from all that horsepower!" (Wommel 5 PS) http://www2.kegel.de/bilder/matrose.gif |
#2
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Hallo Manuel,
der Eigenbau, ist das Dein Butt, das hübsche kleine Catboat? Das Teil das Du hier schon vorgestellt hattest? Gruß Bernd aus Bielefeld |
#3
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Zitat:
nein, der Butt ist ein Oldie. Ich hatte ein Dampfboot 5,5 Meter komplett selber gebaut. Fotos werden hier folgen.
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#4
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Das Boot wurde wie oben schon beschrieben über Kopf auf Spanten aus Wasserfesten Sperrholz mit Red Cedar beplankt.
Epoxy, Kleber und Matten kamen von SP Systems http://www.spsystems.de/ auf die Schnelle hab ich mal Fotos aus der Kiste gekramt hier der Rohbau wärend dem Verschleifen gedreht und lackiert die Dampfmaschine in der Bauzeit und hier der Kessel im Bau
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#5
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Geil!!!
Mehr Bilder! Uwe |
#6
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ok ok,
Rumpf achtern Rumpf innen lameniert, Fundamente für Maschine und Kessel Kessel von der Bedienerseite eine andere Dampfmaschine Einzylinder, die der 2 Zylinder Verbund weichen musste
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#7
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Hallo Manuel,
Das Teil wird anscheinend ein richtig originelles kleines Charakterschiffchen! Toll!!! Leider hast Du mit Deiner Präentation hier versehentlich Andis Thema gekapert. Mach doch ´ne eigene Präsentation auf oder stell das ganze unter "Zeigt doch mal Eure Projekte" ein. Ansonsten: Weiter so und mehr Fotos! Gruß Bernd aus Bielefeld schon erledigt,Thema geteilt-avi |
#8
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Die Maschine ist einfach ge**!
Kannste davon mal genaue Daten angeben? Leider hast du den Schieber kasten nicht genau im Bild... Mich würde vor allem die Dampfsteuerung interessieren... Wieviel leistung bringt der HD-Kessel, wie ist das Problem des Speisewassers gelöst, usw. Ich hab schon einige Maschinen gebaut, allerdings für den Modellbau. Mich würde es aber auch reizen eine große Maschine für ein Boot zu bauen.
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m.f.G. Alex aus dem Ösiland Humor ist wenn man trotzdem lacht... .....Mitglied der VDCS.... |
#9
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Servus Alex,
die 1 Zylinder hat 65 mm Bohrung und 88 mm Hub, und ist als Rundschieber mit innerer Einströmung ausgeführt um die Dichtungen zu entlasten, und hat die olle Stevensen Steuerung. Die 2 Zylinder hat 75 mm und 125 mm Bohrung und 101 mm Hub, HD ist Rundschieber mit innerer Einströmung, ND ist Flachschieber äusserer Einströmung, auch wieder Stevensen. Diese Maschine ist aber komplett Kugel-, Wälz- und Nadelgelagert. Diese beiden Maschinen sind auf 10 Bar Betriebsdruck ausgelegt. Meine Große mit 25 Ps hat die Klugsche Umsteuerung und bräuchte 16 Bar.
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#10
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Sorry, hatte den Kessel und das Wasser übersehen.
Der Kessel ist im Prinzip ein Yarrow, aber durch die EG Richtlinien dürfen die Schweißnähte nicht mehr so eng gesetzt werden, deshalb die "Spiralen", jede fast 6 Meter lang, 6 pro Seite ergibt ca 4 qm Heizfläche mit ca. 87 Kilo Dampf, das für beide "kleinen" Maschinen reicht. Der Kessel hat TÜV. Das Wasser ist in der Kondensation. Wenn Du das Heck genau ansiehst, ist die Ruderhacke aus 2 Rechteckrohren ausgeführt die als Kondensator dienen. (sind natürlich länger) Der Abdampf wird durch einen Vorwärmer für das Speisewasser in den Kondensator geleitet, durch die Vacuumpumpe in den Hotwell ( 3 Stufige Kaskade) und dann über die Kreuzkopfpumpen oder 2 Dampfspeisepumpen oder einem Injektor in den Kessel zurückgefördert.
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#11
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Danke für die Infos! Tolle Arbeit! Hast Du die Maschinen selbst entwickelt oder nach Plan gebaut?
Mich würde eine Ventilgesteuerte Maschine reizen. Fürchte nur dass hier Fertigungsprobleme mächtig groß werden.... Schön wäre ja auch eine schrägliegende Compoundmaschine. Da hätt ich einen guten Plan, müsste die Maschine aber "vergrößern" und hab keine Ahnung was dann an Leistung rauskommt... Wäre zwar eine wunderschöne Maschine, aber eben etwas kompliziert und vor allem schwer für den angedachten EInsatzzweck Aber egal, solche Projekte brauchen ohnehin Jahre (viele Winter in der Werkstatt) Da muss ich wohl erst in Rente gehen
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m.f.G. Alex aus dem Ösiland Humor ist wenn man trotzdem lacht... .....Mitglied der VDCS.... |
#12
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die 1 Zylinder ist vergrössert worden und entspricht in der Leistung den Berechnungen mit ca 4,5 PS. Die 2 Zylinder ist die Beaumaris mit ca 8 PS, etwas abgewandelt gebaut. Die Leistung kann man gut errechnen.
Ein Spleen ist immer noch eine oszilierende Schaufelraddampfermaschine zu bauen. Ein Freund hat eine liegende 3 fach Verbundmaschine mit Maudsleumsteuerung gezeichnet. Das Problem ist immer der Kessel, über 50 Liter Wasser jedes Jahr zum TÜV. Ich habe noch einige Speisepumpen, Pfeifen und eine Sirene gebaut. Werde mal Fotos machen und hier reinstellen.
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#13
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Da solltest Du Dir mal Informationen über den Raddampfer "Gisela" einholen.
Das Schiff verkehrt auf dem Traunsee in Österreich und ist meines Wissens nach das letzte Schiff mit einer oszillierenden Maschine das im Regelbetrieb fährt. Technische Daten: Baujahr 1870, Prager Maschinenfabrik HD 400mm Bohrung, 746mm Hub ND 647mm Bohrung, 746mm Hub Betriebsdruck 10 Bar 135 PS bei 36 rpm Zitat von der HP: Die Maschine der "Gisela" ist eine mit schwingenden (oszillierenden) Zylindern ausgestattete Verbund-Dampfmaschine, die stehend angebracht ist. Die schwingenden Zylinder ermöglichten die Weglassung des Kreuzkopfes als Verbindung zwischen der obenliegenden Kurbelwelle und der Kolbenstange. Ein auf der Kurbelwelle angebrachter Exzenter überträgt die Bewegung über ein Gestänge zum Schieberkasten am Zylinder, und regelt somit die Dampfzufuhr. Bei der Verbunddampfmaschine ist der in Fahrtrichtung links angebrachte Zylinder der Hochdruckzylinder, der einen geringeren Durchmesser aufweist, als der rechts angebrachte Niederdruckzylinder. Vom Hochdruckzylinder wird der Dampf unter Druckverlust in den Niederdruckzylinder ausgestoßen und dort wird der selbe Arbeitsgang wiederholt. Die Naßluftpumpe (Vakuumpumpe) ist zwischen den beiden Zylindern angebracht und hat die Aufgabe, Wasser aus dem See anzusaugen und in den Kondensator einzuspritzen. Im Kondensator wird der überschüssige Dampf aus dem Niederdruckzylinder mit Seewasser in Verbindung gebracht; ein Vakuum entsteht - dieses Vakuum verhilft dem Niederdruckzylinder zusätzlich zu mehr Leistung. Das Wasser wird durch ein Gummiklappensystem weiter abgekühlt und in den See zurückgeleitet. Die Steuerung der Maschine erfolgt durch Schleppexzentersteuerung, wobei mittels einer vor dem Kulissenantrieb ("Pennsche Kulisse") angebrachten Ausklinkvorrichtung der Schieber von der Exzenterstange gelöst werden kann. Ein weiterer Handhebel bewegt die "Pennsche Kulisse" so, daß nach Dampfzufuhr die Maschine in Gegenrichtung läuft. Bronzelager, welche bei Bedarf gewechselt werden können und ein zentrales Schmiersystem sind weitere Charakteristika der "Gisela". Zwei gestängegesteuerte Schmierpumpen fördern das Öl zu den jeweiligen Schmierstellen und durch einen Fühler wird das im Docht gespeicherte Öl abgestreift und dieser wieder mit Öl getränkt.
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#14
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Zitat:
Maschinen im Regelbetrieb. Pläne hätte ich auch schon, aber erst muss mal wieder was fertig werden. Das Problem bei diesen Maschinen ist der "Niederdruckbetrieb" und die dadurch resultierende Kesselgröße. Vielleicht bau ich sowas mal als Model.
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hier mal eine Jugendsünde, eine Schaufelraddampfermaschine aus einem Missisippiheckradmodel mit hängenden Ventilen.
Das Schaufelrad ist mit M1 Messingschrauben zusammengebaut
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#16
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tolle sache,
da bekommt man direkt lust, die "african queen" nachzubauen. gibt es eigentlich metrische pläne für solche dampfmaschinen? m.w. nach sind solche maschinen (stuart turner) noch in england populär, allerdings mit zoll-maßen und konstruktiv recht antiquiert. holger
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jack of all trades - master of none |
#17
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es gibt inzwischen von Bastlern metrische Pläne für die Stuart, Reeves hat metrische Pläne, die Beaumaris hat inzwischen auch mm Pläne, gewöhnungsbedürftig sind aber alle trotzdem.
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