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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Länge der Festmacherleinen
Schönen guten Tag!
Für mein Boot habe ich mir einige Festmacherleinen in verschiedenen Längen konfektionieren lassen. Liegeplatz ist in Berlin an der Unterhavel. Auf der einen Seite sind Augen eingespleisst, auf der anderen Seite sind farblich markierte Taklinge. Wenn ich die kurzen Leinen benutze, also Auge über den Bootspoller, hin zum Steg, zurück zum Bootspoller und dort mit Kopfschlag belege, dann beträgt der Überhang derzeit nur etwa 20 cm. Wasserstand ist etwas höher als normal. Bei niedrigerem Wasserstand ragen vielleicht 30 oder 40 cm rüber. Nun frage ich mich: Ist das zu knapp? Dann müsste ich mir noch mal ein wenig längere Leinen machen lassen, also fünf statt vier Meter. Die nächstlängeren Leinen will ich dafür aber nicht nehmen, die sind sieben Meter lang, und dann würde da zu viel Zeug auf der Plicht liegen. Aber an sich dürfte sich bei einem korrekt belegten Bootspoller nichts lösen... Bei den Leinen handelt es sich um Liros Moorex 12 in 16 mm. Danke und Grüße! Matthias Geändert von Pianist (20.10.2013 um 18:59 Uhr) |
#2
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Meine Empfehlung
2 x 20m (Schlepptrosse und bei weit stehenden Pollern) 2 x Bootslänge 2 x 8m 2 x 5m Jeweils mit einem Auge.
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Gruss Robert |
#3
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Hallo Mathias,
eine Verständnissfrage: Du legst die Leinen "auf Slip"? Ich meine damit, dass Du die Leine vom Boot wieder einholen kannst... Sonst würde die Rückführung zum Boot wahrscheinlich wenig sinnvoll sein. Ich würde dauerhaft nicht "auf Slip" legen bzw. umlaufend legen, denn dadurch kann die Leine scheuern. Somit sollte doch die Länge ausreichen?
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Viele Grüße vom Bodensee Tom FSD e.V.: www.fsd-info.de Bei Interesse gerne Infos per PN! |
#4
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Das verstehe ich jetzt nicht. Warum sollte sich eine Leine anders verhalten, wenn sie einfach oder doppelt verläuft? Da scheuert doch nichts...
Im Gegenteil: Wenn die Leine doppelt lang ist, kann sie besser ihre Elastizität ausspielen. Mir geht es ja nur darum: Wenn nach dem Kopfschlag nur noch 20 cm frei hängen, besteht da die Gefahr, dass sich das von alleine löst? Im Prinzip müsste es ja für die Haltbarkeit der Verbindung egal sein, wie viel Leine hinten übrig bleibt. Matthias |
#5
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Nun doppelt geführt heisst da ist ein Knick drin.
Sollte man vermeiden. Zumindest längerfristig an der gleichen Stelle. Kannst ja ein Stück Schlauch darüberziehen. Die Leine ist doppelt nicht doppelt elastisch. Sondern bietet fast doppelt so viel Wiederstand. Elastik spielt bei deinem Stahlschiff eine untergeordnete Rolle. Da reissen dir keine Klampen aus dem Deck wie bei einem Plastikschiffchen. Und im Tidebereich liegst du ja auch nicht. Ja, 20 cm Überstand reichen locker.
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Gruss Robert |
#6
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Also Du machst Dir Sorgen, dass die Leine genau an der Stelle leidet, wo sie durch die Öse am Steg geführt wird, richtig? Ich werde das mal eine Weile beobachten. Immerhin ist das eine sehr hochwertige Leine, die sollte das vertragen. Aber danke für den Hinweis, ich behalte das im Hinterkopf.
Die Leinen ziehe ich übrigens nicht extrem fest, also die hängen alle ein wenig durch, so dass genug Bewegungsfreiheit in jede Richtung ist. Da ich rückwärts einparke, habe ich mir vorne für die Dalben genau passende Leinen machen lassen, die Augen an beiden Enden haben und damit das Boot in der Idealposition halten. Somit kann ich beim Rückwärtsfahren nicht gegen den Steg knallen. Matthias |
#7
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Sorgen nicht, das hält schon.
Ist nur unnötiger Verschleiss. Jeder Knick oder Knoten ist eine Schwächung in der Bruchlast. Ergo, doppeltes Tau keine doppelte Bruchlast. Wenn du beidseitig Dalben hast, lege deinen Dampfer so, das er keine Landberührung hat. Vorteil, keine Fender, keine Scheuerstellen.
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Gruss Robert |
#8
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Ja, der liegt genau mittig zwischen zwei Dalben vorne und zwei Ösen hinten, kann frei schwingen. Natürlich hängen überall Fender, aber die haben keine Landberührung.
Somit kann man elegant mit einem Schritt vom Steg auf die Badeplattform treten, noch komfortabler wird Ein- und Aussteigen kaum gehen. Matthias |
#9
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Als Dauerfestmacher würde ich gar kein so teures nobles Tauwerk nehmen.
Einfach normales 3schlägiges Kunstfasertau. Das leidet am meisten unter UV Strahlung wenn es immer draussen ist. Am Heimatsteg habe ich auch nur die alte Garnitur im Einsatz, unterwegs kommen dann die Sonntagleinen raus.
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Gruss Robert |
#10
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ZITATie nächstlängeren Leinen will ich dafür aber nicht nehmen, die sind sieben Meter lang, und dann würde da zu viel Zeug auf der Plicht liegen.
Tja, was soll ich dazu sagen? Eitel, Eingebildet, Spi..er?? Nimm die kurzen Seile, sieht besser aus und das Boot ist schneller weg. Melde es dann deiner "Diebstahlversicherung", die sieht man nicht. Gruß Uli07 |
#11
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Wir haben uns Leinen gespleist, die exakt der Länge am Steg entsprechen wie wir sie brauchen. Wir haben die Leinen von Liros Porto 16mm uns sind sehr zufrieden damit. Die Leinen bleiben fest am Steg, am Bug sind sie mit großen Schäkeln und Ruckdämpfern auf Länge gebracht, und achtern sind sie mit einer großen Öse über den Dalben gelegt. Wenn wir reinfahren, werden erst die hinteren festgemacht, dann vorgefahren, und die Ösen vorne in die Davits gehängt, nichts mehr mit Klampe belegen.... für unterwegs dann die Liros 16mm in Bootslänge
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Der Unterschied zwischen "Board" und "Bord" liegt in ihrer Bedeutung und Verwendung:
"Board" bezeichnet eine Platte oder ein Brett. "Bord" bezieht sich auf den Rand oder die Seite eines Fahrzeugs (Boot) oder Objektes. |
#12
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Für meinen Heimat-Steg habe ich mir 4 Leinen gemacht, die mit großer Schlaufe durch die Klampe und an der Öse am Steg mit Karabinerhaken befestigt werden. Am Bug sind die Seile auf Länge geschnitten, da ich zum Festmachen und Schleusen die Mittel- und maximal die Heckklampe nutze. Wenn ich die Klampe am Bug nutzen muß und die Seillänge nicht reicht, gibt es noch ein extra Seil dafür an Bord.
Am Heck habe ich die Überlänge nach der Schlaufe gelassen, falls die Länge zum K-Haken nicht reicht, damit stehen 5m Zur Verfügung. An den Mittelklampen habe ich auf beiden Seiten 10m zu hängen (Bild), die in meinem Fahrgebiet zum Schleusen und 98% der anderen Anwendungen ausreichen. Für besondere Anforderungen liegen dann noch 20m an Bord bereit. Weder kurze, noch lange Seile verhindern Diebstähle. Selbst meine Kette (Bild2) durch die Bugöse mit Schloss verhindert das nicht, aber die Versicherung hat ein Bild, auf dem mein Boot "angeschlossen" war.
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Gruß Winne PS: Meine Drago 600 ist verkauft, ich bin wieder auf Gummi. Geändert von gummi1 (21.10.2013 um 14:26 Uhr) |
#13
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Hallo,
ich würde die Bugleinen ( bzw. Heckleinen bei katholischem Anlegen ) nie mit dem Auge auf den Landpoller legen. Das geht eigentlich nur bei Schwimmstegen oder garantiertem festen Wasserstand. Habe einmal gelernt - und auch der Hafenmeister meines Vertrauens möchte es so - das die Leine am Landpoller etwas länger ist und dort belegt wird. So kann der Hafenmeister bei seinen Kontrollgängen auch mal kurz die Bugleinen kürzen oder verlängern, wenn das notwendig ist. Gruß HansH |
#14
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Die Rüdersdorfer Gewässer sind eine Sackgasse und nur über die Woltersdorfer Schleuse (incl.Überlauf) befahrbar. Wenn die mal beide Tore aufmacht, liegen hier alle Boote auf dem Trockenen. Noch garantierter geht der Wasserstand garnicht.
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Gruß Winne PS: Meine Drago 600 ist verkauft, ich bin wieder auf Gummi. |
#15
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@ gummi1
Ich dachte eher an den kurzen Überhang und das sich die Leine eher lösen könnte und wenn dann das Boot weg ist könnte / müßte es ja ein "Diebstahl". Gruß Uli07 |
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