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#1
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Hallo,
bin neu im Forum und möchte erstmal Alle grüßen. Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Bau von skin on frame Booten. Zwei Kayak´s und ein Kanu sind dabei schon raus gekommen. Leider findet man im deutschen Raum kaum Gleichgesinnte, was mich verwundert da diese Bauweise in meinen Augen viele Vorteile bringt. Mit meinen Booten bin ich auf dem westlichen Bodensee und auf dem Rein unterwegs. Die Bauweise erregt immer wieder Aufsehen. Wer baut oder fährt im süddeutschen Raum auch solche Boote?
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#2
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Hi Olice,
interessant finde ich die Bauweise sehr! Aber ich trau mich nicht - sind die Boote nicht schrecklich empfindlich? Was für eine Haut nimmst du?
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#3
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Hallo cellist,
das ist die am häufigsten gestellte Frage an meinen Booten. Die Bespannung ist ein extrem reisfester Polyesterstoff und dabei aber recht leicht. Der wiedersteht selbst Steinen oder spitzen Stöcken vergleichbar mit Dacron wie es auch bei Arbeitskleidung oder Rucksäcken verwendet wird. Wenn dochmal was kaputt ist kann die Bespannung recht leicht erneuert werden.
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#4
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![]() Zitat:
Gruß Hubert
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#5
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![]() ![]() ![]() Woher bekommst du den Stoff? Gibt es Bezugsquellen in D? |
#6
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Der Stoff kostet ab €25,-/Laufmeter über div. Stoffhändler im Netz. Bin aber selber noch am optimieren.
Das mit den Faltbooten kann ich so nicht bestätigen. Die Preise für Faltboote sind zum Teil heftig (Klepper ab €1500,-/ nach oben keine Grenze) Der Materialpreis für ein Kayak liegt so um die €300,- Der Rest ist Fleiß !!!!
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#7
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Hier das aktuelle Projekt.
Einsteiger Kayak mit 14` Länge. Spanten aus 1/2" Multiplex Stringer/Gunwales/Kiel aus Esche Alle Verbindungen werden geschnürt und das Gerüst abschliesend geölt.
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#8
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Tolle Boote die du da baust. Ich habe auch schon daran rumstudiert sowas als nächstes zu bauen. Nach welchen Plänen baust du? und wo kaufst du den Stoff, resp. wie heisst dieser korrekt?
Eine andere Frage, hinter die ich bisher noch nicht gekommen bin. Warum werden die Verbindungen nur verschnürt und nicht verklebt? Kommt das noch aus der Frühzeit (wo man aus Ästen baute und mit Fellen überzog) solcher Boote?
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler)
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#9
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Danke !
Pläne gibts z.B. bei http://www.yostwerks.com/ wobei Dieser seineGerüste klebt und verstiftet und mit PVC-Folie bespannt. Nicht so elegant aber zweckmäßig. Eine geschnürte Konstruktion bleibt flexiebel und damit haltbarer. Abgeschaut hab ich das bei http://kudzucraft.com/ dessen Boote ich super elegant und schön finde. Und natürlich weils was Besonderes ist.(ist ja immer ein Argument) Die Amis und Kanadier sind da ziemlich erfinderisch und bauen selbst große Boote in der Bauweise. Die Haltbarkeit ist also kein Argument. Beim Stoff bin ich noch am optimieren. Das Kanu auf dem Bild ist mit 280g/m2 Polyesterstoff bezogen.(http://www.ebay.de/itm/Deko-Stoff-Be...item5659442078 (PaidLink)) Die Haltbarkeit ist über jeden Zweifel erhaben nur die Oberfläche hätt ich gern noch glatter. Tests laufen.
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#10
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Nach dem Bespannen lackieren oder Flüssigkunststoff oder???
Grade mal am surfen: http://www.paddelmaier.de/?p=995
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#11
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Lackieren mit Polyesterlack. Kann eingefärbt werden und bleibt elastisch.
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#12
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Kennst du die Seite von Dave Gentry?
--> http://www.gentrycustomboats.com --> http://gentrycustomboats.com/gallery.html
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler)
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#13
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Hallo olice,
Erstmal herzlich willkommen im ![]() Wenn Du Dich hier irgendwann heimisch fühlst, wirst Du uns bestimmt Deinen Vornamen verraten, ist doch persönlicher, oder? ![]() Wie spannst Du den Stoff? Muß der unlackiert schon faltenfrei gespannt am Gerüst angebracht werden oder spannt sich das Tuch noch durch das Lackieren? Habe noch ein beschädigtes Holzkanu, welches ich eigentlich mit einem GFK-Überzug wieder einsatzbereit kriegen wollte, Deine Bespannung klingt aber auch interessant. ![]() Gruß Torben
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#14
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Oliver, sehr erfreut.
Mit dem Stoff bin ich noch am testen. Der bisher verwendete ist superstabil und sehr preiswert hat aber eine leicht fusselige Oberfläche sodass nach dem Lackieren noch nachbearbeitet werden muss. Habe heut ein Muster reinbekommen. Material PES 240g/m2 mit beidseitiger Pu Beschichtung das könnte funktionieren. Der Stoff sollte so straff wie möglich aufgebracht werden, Da diese Stoffe leicht dehnbar sind geht das ganz gut. Bügeln zum spannen ist auch möglich. http://www.paddelmaier.de/?p=995 beschreibt die Vorgehensweise sehr gut. Im Prinzip sollten solche Stoffe auch für eine Beschichtung mit Harz geeignet sein wenn die Festigkeit des Untergrundes das erlaubt. Glas ist ja nich so billig .
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#15
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Servus Olice,
herzlich Willkommen im Forum. Ich denke daß das Publikum für Skin-on-Frame Boote eher bei den Faltbootfahrer und den Seekajakfahrer zu finden ist. In den zugehörigen Foren tummeln sich durchaus einige Selbstbauer. Hier gibt es zwar auch Selbstbauer, auch von Kayaks, aber an die Rahmengerüst kann mann halt selten einen Motor dranhängen (Ausnahme u.a. Delphin110). Was die Haltbarkeit angeht sind die Boote nicht so sensible, aber hier übertreibt es einer deutlich: http://www.youtube.com/watch?v=gYyvIExWkqU. Ansonsten können auch Faltboote eine Menge ab. So long der Flip
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Motorleistung wird völlig überbewertet. Geändert von Flip (02.11.2013 um 18:14 Uhr)
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#16
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Hi Oliver,
warum ölst du das Holz und lackierst es nicht? Gibt es da besondere Vorteile in deinen Augen? Cello
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#17
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Öl dringt tief ein, die Holzstruktur bleibt offenporig und kann dadurch atmen.
Das Holz ist trotzdem Wasserfest und saugt sich nicht voll. Lack bleibt an der Oberfläche. Bei Beschädigungen kann Wasser unter den Lack ins Holz eindringen aber kaum wieder raus. olice
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#18
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und warum nicht Epoxyd-Versiegelung?
Ich frage mich halt, ob das Öl nicht übergeölt werden muss (wie bei der Terasse) und wie das im Kajakbug geht?.
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#19
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Verstehe nicht ganz was du meinst.
Das Holzgerüst wird geölt. Schlecht zugängliche Stellen öle ich schon vor der Montage. ![]() Besonders exponierte Stellen werden mehrfach geölt. ![]() Olice
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#20
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Die Öl(lacke) im Bootsbau härten alle bei Luftkontakt aus.
Es ist ja kein Salatöl..... |
#21
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Die Terrasse muss alle 2 Jahre geölt werden.
Das Boot ist zwar nicht immer draußen, kommt aber mit Salzwasser,... in Kontakt, und auch so könnte das Öl abgewaschen werden und oxidieren,... Das Holzgerüst kann ich nur schwer nachölen, die Terrasse leicht... Deswegen meine Frage/Sorge, dass Öl u.U. nicht die optimale Wahl ist und warum doch ;) ![]() |
#22
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![]() Zitat:
Zitat:
![]() Aber die Frage, wie hält es sich mit dem Oelen an unzugänglichen Stellen ist, berechtigt. An allen zugänglichen Stellen, finde ich es gerade für Boote die grösstenteils unter Dach gelagert werden, sicher ein einfache und gute und erst noch schöne Sache.
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#23
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Vorteil2: das "Öl" ist flexibel und platzt bei richtiger Verarbeitung nicht ab, evtl. Schäden durch schamfilen können ohne grosse Schleifaktionennachgestrichen werden. In dem Paddelboot dürfte der Wasserkontakt im wesentlichen recht gering sein. |
#24
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Holzöle werden in Ihrer Haltbarkeit oft unterschätzt!
Lackhersteller (und auch Ölhersteller ) wollen ihre teuren Produkte verkaufen. Oft sind die preiswerten aber völlig ausreichend gerade in meinem Bereich in dem das Holz nicht permanent dem Wasser ausgetzt ist. In den meisten teuren Ölen ist der größte Teil Leinöl und nur kleine Mengen geheime ![]() Klar braucht so ein Boot Pflege. Nachölen ist in der Regel nicht notwendig, trocken Lagern aber schon. Olice
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#25
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Danke euch beiden!!!
Für mich also: Entspannter bleiben ;) ![]() |
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