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Modellbau Das Forum für Modellbauer und Fahrer - Tipps und Spass. |
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Themen-Optionen |
#1
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Der laufende Meter, ein neues Design-Projekt
Hallo liebe Leute,
da ich mich ja schon seit einiger Zeit viel im Nachbarforum herumtreibe, habe ich schon lange nix mehr geschrieben. Meine Modellbau liegen wegen meiner 1:1 Aktivitäten auch ziemlich auf Eis. Der Spasshobel ist zwar wieder etwas gewachsen, aber zu wenig um auch njr einen Bericht zu schreiben. Aber zum Glück steht ja der Winter vor der Tür und auch bei mir soll der Modellbau wieder losgehen. Aber das ist nicht wirklich der Grund, warum ich ein neues Boot aus der Taufe hebe. Hallo alle zusammen, während des abschließenden Kaffeetrinkens nach dem letzten Segeln kamen ein paar Ideen auf, die Andrea, Jan und mich dazu bewogen haben über ein neues Boot nachzudenken.... Die Ausgangssituation Das Hauptproblem der meisten Modellbauer ist, dass sie einfach zu wenig aufs Wasser kommt um Ihre Fähigkeiten im Segeln zu üben. So schön die Scale Modelle auch sind, es ist doch jedes Mal ein ziemlicher Akt, die 1,40 (und größer) Modelle mit ihren 7kg+ ins Auto, zum See und ins Wasser zu bringen. Die einzige Ausnhme ist meine kleine No Regret, mit ihren 80 cm und 1,6kg Gewicht. Ich habe sie komplett aufgetakelt auf der Rückbank meines Autos transportieren. Aber bei dieser Größe ist die Geschwindigkeit doch etwas unter Durchschnitt, auch wenn die Segeleigenschaften allgemein sehr gut sind. Andrea hat die Lucky Swan nach dem selben Plan in 1,45m gebaut und dort stimmt dann auch der Speed. Lucky Swan ist ein tolles Boot mit guten Segeleigenschaften und einer einzigartigen Silhuette, aber es stellt sich doch langsam heraus dass sie einfach zu groß (1,45m) und zu schwer (über 7kg) ist, als das Andrea sie an Land und beim Zuwasserlassen alleine handhaben kann. Da nützen auch die ganzen kleinen Details nix, die wir uns haben einfallen lassen um das Handling an Land zu erleichtern, wie das abnehmbare Ruderblatt und Kiel sowie die unverstagten Masten. Das Ding ist im Ganzen einfach zu mächtig. (Jaja Jan, es klingelt noch in meinen Ohren) Die aktuellen Rennklassen wie "M"arblehead, IOM oder RG 65 haben zwar gute Segeleigensachaften, aber dafür folgt gleich ein Rattenschwanz Sie sind im Bau recht kompliziert und von den Kosten her einfach unglaublich teuer. Dazu kommen sehr große Tiefgänge, so dass man an normalen Seen mit flachen Ufern schon Watstiefel braucht um sie zu wassern. Modellbau - Anfänger trauen sich meist einen kompletten Selbstbau des Rumpfes nicht zu und greifen zu Baukästen von Booten mit mehr oder weniger guten Segeleigenschaften. Ich weiß nicht was ein gut segelndes Buakaseten Boot kostet, aber wenig wird es nicht sein. Auch hier ist Handlungsbedarf, denn zum Segeln lernen und/oder zum Regattasegeln sind diese Boote meist nicht geeignet. Zielsetzung Es soll ein anfängertaugliches Segelmodellboot entstehen, das weder beim Transport oder beim Segeln einem Anfänger irgendwelche Probleme bereitet. Hauptaugenmerk sind bestmögliche Segeleigenschaften mit einem ausgewogenen Trimm und guten Geschwindigkeiten auf allen Kursen. Das Erscheinungsbild soll ein wenig an die aktuellen Rennklassen erinnern, Marblehead, IOM oder RG 65, auch wenn diese Boote gänzlich anders konstruiert sind. Wenn sich das Boot allgemeinen Zuspruch und Verbreitung erlangt, kann man darüber nachdenken eine One Design Rennklasse daraus zu machen. Das Lastenheft Kleine Abmessungen für leichtes Handling an Land und Transport auf der Rückbank eines kleinen PKW, aber groß genug um ausgewogene Segeleigenschaften zu gewährleisten. Leicht gebaut mit einem Rumpf, der sein aufrichtendes Moment vor allem aus der Formstabilität zieht und somit nur ein geringes Kielgewicht benötigt. Einfache Knickspantform für einen einfachen und schnellen Modellbau mit Sperrholz. Niedrige Baukosten spielen eine wesentliche Rolle. Geringer Tiefgang, das Boot muss vom normalen Gummistiefel aus zu wassern sein. Ansprechende Optik mit markanter Silhuette als Funktionsboot, kein Scale. (Auch mal was Neues für mich). Das Boot wird mit einem Kajütaufbau und einem Cockpit gebaut, um ein realistisches Erscheinungsbild zu ermöglichen. Einfache Auslegung aller Komponenten und Details, keine teuren Baumaterialien, minimale Beschlagsausstattung (eine Winde, ein Servo, zwei Kanal Fernsteuerung. Ende Teil 1 .
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55! Geändert von luckystrike118 (19.11.2013 um 23:38 Uhr)
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#2
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Die Basis
Basis dieses Entwurfes sind meine guten Erfahrungen mit dem Entwurf der No Regret, die einen modernen Sharpie Rumpf hat. No Regret ist als manntragende 8m Fahrtenyacht mit klassischer Optik gezeichnet und unter Verwendung der Light Displacement Prinzipien konstruiert. Das Modell ist bis auf den Kiel und das Ruder 100% Scale und zeigt trotz seiner geringen Größe von nur 80 cm ausgewogene Segeleigenschaften, ein harmonisches Wellenbild und (nach mehreren Modifikationen am Kiel) eine gute Stabilität. Das große Schwesterschiff Lucky Swan zeigt die gleichen Eigenschaften. Hier ist der Bauthread von No Regret http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=118247 und von Lucky Swan http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=161406 und http://modellboote-forum.xobor.de/t4...quot-im-M.html Das Gesamtkonzept Das neue Boot wird von vorne herein als Modell konstruiert, es gibt keine Details von manntragenden Konstruktionen. Die grundlegende Hydrodynamik und auch die Stabilitätsrechnung wird vom Rumpf der No Regret übernommen, das neue Modell wird im Verhältnis schmaler und flacher. Alle klassischen optischen Details werden verschwinden, Oberflächen werden gemäßigt minimiert. Die Verdrängungsverteilung, der Lateralplan und der Segelplan wird rein auf die Eigenschaften und Bedürfnisse eines Modellsegelbootes hin ausgelegt Insgesamt wird das Erscheinungsbild sehr entfernt an eine moderne Inshore Rennyacht erinnern. Der Rumpf ist als moderner Sharpierumpf absolut anfängertauglich. Trotz der sehr einfachen Spantform läuft das Boot sehr schnell und stabil. Der Trimm ist sehr ausgewogen und unkritisch. Der Bau ist mehr als unproblematisch und geht schnell. Es gibt lediglich drei Planken aus 1mm Birkensperrholz, die über wenige Spanten aus 4mm Pappelsperholz und den 4 Eckleisten gebaut werden. Aus meinen Erfahrungen lassen sich die Planken ohne Probleme mit einfachen Wäscheklammern anbringen. Abmessungen (natürlich alle mehr als vorläufig, aber irgendwo muss man ja mal anfangen) Länge: ~100cm Breite: < 23cm Tiefgang: 25 - 30cm Tiefgang Rumpf: 2,5cm Freibord: 6cm Gewicht: 2 - 2,5kg Segelfläche: ca 0.4m² Rigg: Es wird einen freitragenden, unverstagten Mast geben. Wahrscheinlich aus Vollholz wegen geringer Kosten und einfacher Herstellung. Das Boot wird kat-getakelt, hat also nur ein Großsegel und keine Fock. Es ist ein high aspect ratio Squaretop Großsegel geplant und evtl eine Mastfußauslegung nach Eric Sponberg, aber das ist alles noch im Fluss. Der Mast soll möglichst kurz sein, die Segelfläche ist eher klein, weil der leichte Rumpf auch mit wenig Segelfläche schon gute Leistungen bringen sollte. Natürlich kostet ein Segel auch nur die Hälfte eines Slup Riggs, weil die Details an den Segeln den Preis ausmachen, nicht die Fläche. Es gibt auch gute Anleitungen für das Selberbauen von Segeln, die "Bauform" fürs Verkleben kann bei mir ausgeliehen werden. Das spezielle Segeltape kann ich auch anbieten. RC Ausrüstung: Akku, Empfänger, Steuerservo, Segelwinde ... fertig, nix kompliziertes oder teures! Aufbau: Um einen großzügigen Zugang zum Innenraum zu gewährleisten ist geplant einen flachen Kajütaufbau zu integrieren. Mit diesem ist es leichter möglich die Technik unter Deck trocken zu halten. Cockpit: gibts auch, aber nur der Optik wegen. So, mit diesen Vorgaben geht es ins Freeship. Ich bin schon gespannt ob sich das auch umsetzen lässt, was ich mir so ausgedacht habe. Hier kommt der jedenfalls der erste Entwurf des Rumpfes: .
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#3
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Hallo liebe Leute, kurzes Update. Folgende Schritte sind in den letzten zwei Tagen passiert.
Der Rumpf wurde noch mal durchgestrakt und ein paar kleine Änderungen brachten die gewünschte Verdrängung von 2,5kg bei 2,5cm Tiefgang. Deck und Aufbau wurden hinzugefügt ... siehe Anhang. Ich hab dann doch mal nachgerechnet wie viel Segelfläche die kleine No Regret antreibt ... es sind 0,23 m². Großer Mast 88cm über Deck, Baum 34cm. Ich habe auch noch mal ein bisschen an den Gewichten herum gerechnet und mit NR verglichen und bin komme zu der Überzeugung dass die gesetzten Ziele (1,5kg Boot, Rigg und Technik ... 1kg Bleiballast) ohne große Probleme erreicht werden können. .
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#4
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Hallo
hier kommt der vorläufige Segelplan. Die endgültige Mastposition findet sich wenn die Unterwasseranhänge gezeichnet sind, aber erfahrungsgemäß handelt es sich dabei um einen Bereich zwischen +/- zwei Zentimeter. Normalerweise kommen erst Kiel und Ruder ans Schiff und das Rigg hinterher. Mir war es jetzt wichtiger erst mal ein schönes Rigg auf das Boot zu setzen. Die Mastlänge hat sich auf 135cm über Deck (ca. 145cm gesamt) reduziert und der Baum ist jetzt ca. 42cm lang. Die Segelfläche liegt bei 0.41m², wird eventuell noch etwas kleiner. Langsam kommt alles in vernünftige Bahnen und Verhältnisse. Wie ich schon vermutet habe ist der Mast recht kurz im Vergleich mit dem was die Rennklassen so mit sich rumschleppen müssen. Segeldruckpunkt und das Gewichtszentrum vom Rigg bleiben damit schön niedrig, daß ist gut für die Stabilität. Bei der IOM Klasse sind das Kiel- und Gesamtgewicht festgelegt, dafür fahren sie drei verschiedene Riggs um die Performance des Bootes auf Leicht- und Starkwind anpassen zu können. Beim Laufenden Meter machen wir das genau anders herum. Anstatt mehrerer Sätze sehr teurer Segel und Masten werden zwei unterschiedlich schwere Kiele gefahren. Das spart noch einmal gewaltig Kosten und Aufwand. So langsam fügt sich alles zusammen. So, damit ist dieser Thread auf den aktuellen Stand, ab sofort gehen Posts zeitgleich mit der weiteren Entwicklung des Bootes. Ich bin schon gespannt auf die Kommentare. .
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#5
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Moin Michel,
möglich, dass Du das ungern hörst, die Prämisse zu Deinem Tun war aber doch wohl Andreas Wunsch, etwas Kleines, Leichtes, gut Handhabbares zum Segeln lernen zur Verfügung zu haben, wenn ich das richtig verstanden habe. Deine Schöpfung würde ich da nur begrenzt als geeignet ansehen, kann mich aber täuschen. Ich halte eine Konstruktion von Uwe Krekel für deutlich besser geeignet - die DULCIBELLA nämlich (möglicherweise auch in einer ihrer Varianten). Zur DULCIBELLA-Seite geht es hier. Den Frästeilesatz hat Kuhlmann im Programm - hier zu finden. Möglicherweis habe ich gerade was völlig neues gesagt, aber ich halte das Boot für deutlich besser geeignet, um Anfänger und Segelbegeisterte an das Hobby heran zu führen bzw. sie im Umgang mit Boot, Wind und Segel zu festigen und ihm dabei Freiräume zu lassen. Grüße Dietrich
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Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen. ------------ Ich habe zu wenig Geld, um mir "billiges" Werkzeug kaufen zu können. ------------
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#6
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also ich finde die Idee und größe super .. mich stört es auch immer erst am See alles zusammen und einstellen zu müssen .. also kommt wenn das Mobo zum einsatz .. bin auf jeden fall dabei .. und eine kleine eigene "Rennklassse" wäre doch supi..
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By Karsten
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#7
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Zitat:
ich höre sehr gerne konstruktive Kritik. Kannst Du Deine Bedenken konkretisieren? Warum denkst Du dass die Dulcibella geeigneter wäre? Ich wüsste nicht was gegen meinen Entwurf als Anfängerboot spricht. Oberste Design - Priorität sind ausgewogene Segeleigenschaften und ein kostengünstiger- und sehr einfacher Bau. Gut, die Segeleigenschaften müssen erst noch bewiesen werden, aber da dieses Boot aus der No Regret entwickelt wird, halte ich das Risiko eines Fehlschlages für sehr gering. Das der Bau sehr einfach und "Fehler verzeihend" ist, haben "No Regret" und Lucky Swan mehr als bewiesen. Beim laufenden Meter wird noch mal ein gutes Stück weiter vereinfacht, weil viele Scale-Details wegfallen und ich auch viel dazu gelernt habe wie Details entwickelt werden. .
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#8
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Kiel dran, Kiel ab, Kiel dran
Hallo Leute,
heute hat der Kiel und das Ruder seinen Platz unter dem Rumpf gefunden und was früher eine Riesenarbeit war, nämlich den Lateralplan mit seinen Schwerpunkten zu definieren, macht Freeship heutzutage nebenbei mit. Als nächstes wird der Segelplan noch an den Lateraldruckpunkt angepasst und dann kanns losgehen .... mit Bauplan ausarbeiten. Ich habe mir auch die Freiheit genommen das Video vom fiesen Boot durch ein freundliches Bild vom fiesen Boot zu ersetzen. Nicht dass ihr glaubt ich arbeite an einem segelnden U-Boot. .
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#9
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Moin,
Zitat:
Wenn ich das Video dazu verpasst hab, poste das bitte auf Ernsthafte Bootsvideos ciao,Michael |
#10
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Zitat:
Aber wie gesagt, ich orientiere mich nur an der Optik der Speedream, nicht an den Segeleigenschaften. .
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#11
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Moin,
Zitat:
ciao,Michael |
#12
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Gute Idee!
Hallo Michel,
ich finde Eure Idee erstmal gut. Die Sache mit den Wechselkielen hat Vorteile und Nachteile. Ursprünglich war IOM ja mal als einfachste billige Einsteigerklasse gedacht. Da ist es einfacher aus Zeichenfolie, einem Alurohr einigen Bändseln und etwas Draht einen Segelsatz zu bauen als ein neues Gewicht zu gießen. Als Kiel wurden in den Anfagszeiten Rotorblätter vom Hubschrauber verwendet. Leider hat IOM einen völlig anderen Weg genommen... ich möchte nur vor dem Trugschluß warnen, dass es einfach wäre unterschiedliche Kielbomben herzustellen. Die wird man dann wohl kaufen müssen. Ansonsten finde ich Deinen Entwurf dem alten verbreiterten Tiller (Dulcibella) deutlich überlegen. Der Tiller ist eher ein "typisches Segelboot", wie sich Kinder das vorstellen und dafür war es ja auch gedacht. Kreckel sah das Modell der Dulcibella eigentlich als Jugendarbeit. Allerdings würde ich bei deinem Entwurf versuchen, den Negativen Bug "wegzudesignen". Im Modell gibt's oft verhältnismäßig hohe Wellen, wo der Bug bei dieser Form dann gerne unterschneidet. Viel Erfolg wünscht Lothar |
#13
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Hallo Lothar,
vielen Dank für Deine aufmunternden Worte und schön, dass sie Dir gefällt. Der "Eyecatcher" wird erst wegdesigned, wenn der Prototyp zum Wavecatcher wird. Vorher nicht! Bis jetzt bin ich der Überzeugung, dass sie keine U-Boot Allüren an den Tag legen wird. .
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#14
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Was ist aus dem Projekt geworden?
Gibt es ein fertiges Boot?
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Gruß von der Weser Jörg |
#15
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Moin Jörg,
es gibt inzwischen 2 fertige Modelle, die sehr gut laufen. http://vimeo.com/98536731 Ein paar Bilder gibt es hier: -> Album <- Liebe Grüße Jan
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Mitglied der Chaotencrew und das ist gut so!!! Nicht alles, was glänzt ist Gold. Manche glänzen mit grenzenloser Dummheit und sind trotzdem arm dran.
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#16
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Alles fertig!
Jan hat recht, es segeln jetzt zwei Prototypen und die Segeleigenschaften sind bei beiden Booten sehr gut.
Die Kiste rennt wie blöde, schnurstraks geradeaus und völlig neutral im Trimm. Uns sind die Kielbomben beim Bau ja etwas zu schwer geraten und ich habe meine Bombe um 200gr wieder abgeraspelt, damit das Gesamtgewicht wieder stimmt und mein Boot noch etwas darunter liegt. Das hat dem Grünen, gegenüber Andreas Boot, das noch den schweren Kiel hat, deutlich gut getan. Das Rigg hat sich absolut bewährt. Der flexible Holzmast ohne Wanten zusammen mit dem weitausgestellten Großsegeltop (Squaretop) als einzigem Segel arbeitet wie gewünscht. Fällt eine Böe ein sieht man wie der Mast sich biegt und oben Druck aus dem Segel lässt. Erst danach fängt das Boot an zu kränken. So hat man deutlich mehr Zeit mit dem Ruder zu reagieren. Allerdings ist ein starrer Baumniederholer mit Gewinde hier kein Luxus, sondern absolute Notwendigkeit, denn damit stellt man ein, wie weit der Mast vorgebogen ist und ab wann das Squaretop den Druck ablässt. Mein kleines Experiment mit dem Knick im Mastfuß und dadurch sich das nach Luv neigende Rigg konnte ich leider wegen der defekten Segelwinsch nicht überprüfen, aber insgesamt habe ich den Eindruck, dass es den Aufwand nicht wert ist. Auf Halbwind ist Andreas Boot genau so schnell und ob der Vorwindkurs jetzt den Durchbruch bringt, werden wir sehen. Der Rumpf ist eindeutig schnell und Kursstabil, zeigt nur wenig bis gar keine Tendenz zum Unterschneiden. Trotzdem habe ich den Rumpf noch ein bisschen überarbeitet und die Verdrängungsverteilung etwas verändert. Die Prototypen heben die Nase nicht so richtig aus dem Wasser beim Beschleunigen, was sie eigentlich tun sollten. Aber das bewegt sich im Mllimeterbereich und ist nicht der Rede wert. Alle anderen Modifikationen dienen nur der Optik, die jetzt noch etwas radikaler ausfällt, und der Vereinfachung beim Bauen. Es wird ein Spant dazu kommen, weil der große Spantabstand von 20cm beim straken und schleifen doch zu instabil ist und man sich zu leicht eine Wellenlinie in die Decks- und Kimmkante hineinschleift. Das Cockpit wird nicht mehr rund sein, sondern mehr trapezförmig und mit geradem Cockpiboden. Das Anpassen der Rundung war doch zu komliziert. Zum Anderen wurde die Deckskante des Rumpfes etwas runder gestaltet, um die moderne Optik des Bootes mehr hervorzuheben. Der Bauplan für die FiX ist fertig und kann per PN bei mir bestellt werden. Ich schicke ihn gegen eine Unkostenbeteiligung und ein paar Euro für die Kaffeekasse per Post zu. Es gibt Spantschablonen für jeden Spant im Maßstab 1:1 auf verzugsfreiem 120gr Papier, die Übersichtszeichnungen sind im Maßstab 1:2.
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#17
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Toller Bericht !
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Gruß von der Weser Jörg |
#18
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Was würde so ein Boot in etwa Kosten ?
Material , Segel ,(woher) RC komponenten ( Sender, Emfänger, Servo)
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Gruß von der Weser Jörg |
#19
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Kosten
Zitat:
das ist schwierig zu beantworten, aber die Fix ist ein sehr günstiges Boot. Es wurde alles so entworfen das es mit möglichst geringen Kosten hergestellt werden kann. Es kommt auch darauf an ob Du in Deiner Freizeit mit Holz arbeitest und schon ein paar Werkzeuge und eine Restekiste hast und ob Du bereit bist auch z.B. Leisten selber zuzusägen. Oder ob Du komplett bei Null anfängst und wie Deine Einkaufsmöglichkeiten sind. Aber ich fange einfach mal an: Modellbau-Werkzeuge: Modellbauhobel, kleine Japansäge (Aldi), Bastelmesser mit Abbrechklingen, Schleifpapier ---> ca. 20 - 30€ Material Rumpf, Mast, Baum, Kiel, Ruder: Vollholz / Sperrholz: 0.8 - 1mm Birke 0,75 x 1,5m (1/2 Platte) und 3mm Pappel, ca 0.6 x 1m, Vollholz Fichte ---> alles zusammen ca. 40€ Epoxy 1kg zum Kleben, Grundieren und Silica Andickmittel ----> 25€ Kleinmaterial: 20 - 30€ Segel: Von 15€ unprofiliert aus Spinnaker-Tuch selbstgebaut, bis 80€ profiliert aus High Tech Tuch bei mir. Oder 100 - 120€ beim Segelmacher. RC: Sender/Empfänger: Gebraucht bei Ebay ca 15€, Neu bei Hobbyking, Einfach (2-4 Kanal) bis Zukunftssicher (6 Kanal) 20 - 70€ Servo, Akkupack, Segelwinde: Neu bei Hobbyking ca. 30€ Du siehst selber wie weit die Schere auseinander geht wenn man am Kostenminimum arbeitet oder ob man Modellbau auch in Zukunft betreiben will und deshalb Höherwertiges und Zukunftssicheres einkauft. Ob man bereit ist direkt in China zu bestellen, bei Ebay stöbert oder einen deutschen Modellbauladen unterstützen will. Beim Zusägen der Leisten kann man zum Beispiel ca. 10€ sparen. Ich bin überzeugt das man einen günstigen Einstieg mit der FiX unter 150€ hinbekommt, wenn man etwas Zeit und Mühe investiert, viel selber macht und günstig einkauft. .
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