![]() |
|
Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
![]() |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hallo!
Gerade habe ich mich mit meinem SUZUKI DT6 beschäftigt und komme einfach nicht weiter. 1. Ein paar Daten: Suzuki2. Fehlerbeschreibung Der Motor lässt sich nur mit großer Mühe starten. Das heißt, dass das Zusammenspiel von richtiger Coke-Stellung, Gas und genügend Startversuchen stimmen muss, bis er dann überhaupt anspringt. Sobald man dann einen Gang einlegt - der Motor also auch nur das Geringste leisten muss - ist er sofort aus. Auch ohne Belastung - also in Stellung "Neutral" - geht der Motor sofort aus, wenn man ÜBER DIE PINNE Gas gibt. Das interessante ist, dass wenn ich DIREKT AM VERGASER Gas gebe - also NICHT AN DER PINNE - dann dreht der Motor schön hoch und nimmt das Gas super an. Es ist also ein Wesentlicher Unterschied vorhanden, ob ich an der Pinne Gas gebe (Motor geht dann aus) oder direkt am Vergaser Gas gebe (Motor läuft dann super). Der Unterschied zwischen den beiden Arten des Gasgebens ist, dass sich beim Gas geben über die Pinne, die Platte auf der die Zündung verbaut ist, mechanisch verdreht. Das hat SUZUKI extra so gebaut. Gas geben über die Pinne führt also zu einer Änderung des Zündzeitpunkts. Gas geben direkt am Vergaser nicht! 3. Was ich schon getan habe: Der Vergaser wurde von mir gereinigt. Der Vergaser wurde ein zweites mal durch eine Werkstatt gereinigt (Ultraschall-Bad). Ich habe mir die Membran der Benzinpumpe angesehen. Sieht gut aus. Gemisch ist "frisch" und 1:100 4. Beobachtungen Die Zündkerzen sind recht nass. Was kann ich als nächstes untersuchen? Wer weiß, was mein Motor für ein technischen Problem haben könnte? Über Hilfe würde ich mich sehr freuen! P.S. Ich komme aus der Nähe von Hamburg (nordwestliche Stadtgrenze) und bin Bootsanfänger. Kennt jemand einen "echten Schrauber für SUZUKI Motoren in meiner Nähe? Also jemanden, der wirklich Ahnung hat und auch wirklich Lust hat, ein Problem zu finden und zu lösen! Das wäre toll! Die Werkstatt in der ich war, hat einen solchen Mitarbeiter nämlich nicht. Geändert von Bondth (19.11.2013 um 20:01 Uhr) |
#2
|
||||
|
||||
![]()
Da bist Du mit der Fehlersuche ja schon weit fortgeschritten - das Problem scheint wohl in der Zündung zu liegen. Bei Restzweifeln versuche mal, was der Motor macht, wenn Du am Vergaser Gas gibst und dabei die Schraube im Wasser und eingekuppelt hast - wenn er dann läuft, spricht wirklich alles für Zündung.
Erster Punkt wäre: Zündzeitpunkt prüfen und ggf. einstellen, bei Kontaktzündung vorher auch den Unterbrecherabstand. Zeiter Punkt: Normalerweise wird die ganze Trägerplatte der Zündung beim Verstellen verdreht. Wenn dabei der Motor ausgeht, dürfte es entweder ein Problem mit der Masseverbindung zu dieser Trägerplatte geben oder irgendein Kabel hat eine schlechte Isolierung und es kommt beim Bewegen der Platte immer zu einem Kurzschluß. Viel Erfolg.
|
#3
|
||||
|
||||
![]()
Hallo !
Wenn Du bei mir meine Motorenausstattung liest,wirst Du bemerken,daß ich ein SUZUKINAR geworden bin ! Der Grund ist schnell erzählt . Such mal große Fehler bei diesen Motoren ! Was Deinen Motor anbelangt : Du hast eine Düse welche von oben äußerlich am Vergaser zu sehen ist ! Über diese Düse bekommt Dein Kleiner Verbrennungsluft ! Diese Düse ist im Durschlaß sehr fein und wird eigendlich bei ihrer Verstopfung nur mechanisch frei werden !!! Viele meinen ,ein Ultraschallbad vollbringt Wunder . Ich nicht !!! Alle meiner verschiedenen Werkstatthandbücher weisen auf eine mechanische Reinigungsmethode hin . Warum bloß ? lg Frank
|
#5
|
||||
|
||||
![]()
Super!!!
Vielen Dank für die schnellen und super hilfreichen Antworten! Ich war gleich richtig motiviert und bin noch mal tätig geworden. Dieses mal habe ich mich dann auf die Zündung gestürzt und das Polrad abgezogen ... und siehe da, der Halbmond (Keil) war gebrochen und das Polrad rutschte wohl hier und da mal durch ... eben nicht immer, deshalb bemerkte ich es zuerst nicht. Es war also nur "etwas lose", was natürlich reichte, um den ganzen Motor aus seinem Rundlauf zu bringen. Ich habe den Keil nun bestellt und bin gespannt, wie er sich nach Einbau verhalten wird. Der Tipp mit der Düse ist ebenfalls super! Das werde ich mir sicher merken und da auf jeden Fall noch mal hingucken! VIELEN DANK!!! ECHT TOLL VON EUCH!!! DANKE!!!
|
#6
|
||||
|
||||
![]()
Na prima !
Mach aber den Konus richtig sauber und fettfrei vor der Montage ! Ich vermute,das die Mutter nicht mit dem vorgesehenen Drehmomentwert angezogen war ! Normalerweise ist der Keil nur als Führung gedacht den die eigendliche kraftschlüssige Verbindung erfolgt über den Konus . lg Frank
|
#7
|
||||
|
||||
![]()
Zitat sinngemäß: "Fehler gefunden, Halbmond defekt, deshalb Polrad verdreht"
Falsch! Der Halbmond(nach DIN heißt der Scheibenfeder nach DIN 6888) ist nur eine Montagehilfe. Die alleinige Kraftübertragung erfolgt über den Konus. Achte bitte bei der Montage auf den festen Sitz des Konus. Vielleicht sollteste vorher das Tragbild prüfen, da der Konus angegnaddelt sein dürfte? Auch die Mutter sollte schön angebrummt sein und gut gesichert(Sicherungsblech, Schraubenfest o.ä.) Falls Du die Maße ermitteln kannst, sollte jeder etwas bessere Schraubenhöker diese Scheibenfeder haben. Notfalls kann man die selber zurechtfeilen, das Material spielt eine untergeordnete Rolle, bei entsprechend feinfühliger Montage ginge Styropor ![]() Gruß Michael |
#8
|
||||
|
||||
![]()
Hi,
Und wenn der Konus schon rieven hat, bisschen schleif/polierpaste drauf und pohlrad ohne Keil aufsetzen und drehen. Wie beim Ventiele einschleifen.
__________________
Gruß Stefan PS: Rechtsschreib Fehler? Ich geb mir ja Mühe. Wenn du welche findest bitte einsammeln und kompostieren ![]()
|
#9
|
||||
|
||||
![]()
Anzugsdrehmoment für Deine Sicherungsmutter der Schwungmasse beträgt laut Handbuch : 50 Nm ! Man sollte hier nicht mehr Kraft einsetzen den irgendwann sind sonst bei der Demontage Probleme vorprogrammiert !
lg Frank
|
![]() |
|
|