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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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GFK Pirat Bestandsaufnahme
Hallo Forum,
will mich kurz vorstellen. Bin 30 Jahre alt und hat mir vor kurzem mein erstes eigenes Segelboot gekauft. Es handelt sich um einen 30 Jahre alten GFK Piraten. Da ich sehr wenig Erfahrung vom Piraten hatte dürfe ich etwas in die Sch* gegriffen haben. Jetzt will ich natürlich nicht den Sand in den Kopf stecken, sondern versuchen den Piraten wieder fit zu machen. Ich wäre an eurer Meinung dazu interessiert. Ev. zahlt es sich überhaupt nicht mehr aus (da ich auch sehr wenig selber machen kann). Mängel die ich bereits "gefunden" habe: - Achterdeck am Ende ein langer Riss. Ich vermute da ist eine Holzleiste unter den Laminat welches zur Formgebung verwendet wurde. Muss ich da das ganze Achterdeck neu machen? - keine Inspektionsluken in Cockpit Boden vorhanden (bereits ausgeschnitten auf beiden Seiten beim vorderen Ende des Schwertkasten) - Schwertbolzen wurde von beiden Seiten einlaminiert. - Dort wo der Mastfuß im Cockpit Boden montiert ist soll ja eine Holzverstärkung im Zwischenboden sein, wie heißt dieser Bauteil genau? Fühlt sich sehr weich an. - Schwertkasten Auflagefläche ist mit Riffelblech verunstaltet worden. Ich befürchte der Schwertkasten könnte verzogen sein. Deswegen dieser Pfusch. - Achterliches Ende von Schwertkasten dürfte auch mit Holz verstärkt sein? Hier ist auch ein Riss in der Lackierung. Ev. durch aufgequollenes Holz? Ich komme in 2 Wochen wieder in die Lagerhalle. Dann kann aussagekräftige Fotos machen. lg Bernhard |
#2
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Wenn das Boot einen doppelten Boden hat, täte mir vor allem die weiche Verstärkung unter dem Mast sorgen machen und vielleicht noch der Schwertkasten. Das klingt nach möglicherweise größeren Operationen, weil man da (bei doppeltem Boden) nicht beikommt, ohne großflächig von unten oder von oben zu schneiden. Das heißt aber nicht, dass das nicht geht, gehen tut das schon. Wenn im doppelten Boden eine Verstärkung weich ist, können andere Verstärkungen dort auch weich sein. Da kann also noch mehr kommen.
Wegen einem Riss im (GFK?) Achterdeck wird man nicht gleich das ganze Deck neu machen müssen. Wenn die Inspektionsluken nur ausgebaut sind, ist das nichts so schlimm, die sind nicht so teuer. Wenn die herausgeschnitten wurden, ist das schon blöd, weil dann doch einiges an Arbeit erforderlich ist, um den Cockpitboden in dem Bereich neu zu bauen. Wenn Du wenig selber machen kannst - wirst Du Dir eine Bootswerft suchen müssen, die sich das anschaut und dann einen Preis anbietet. 4-stellig wird das wohl werden und ob vorne noch eine 1 steht oder schon eine 2 oder eine 3 oder gar eine 4 werden die ausrechnen müssen. Ob sich das lohnt, ist schon wieder eine andere Frage, das kommt auch darauf an, was Du für das Boot bezahlt hast, wie der Zustand vom Rigg und den Segeln ist und wo die Preise für "bessere" Gebrauchte liegen. Viel Erfolg.
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#3
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Moin Bernhard,
Zitat:
Wenn Du mit GFK umgehen kannst, lässt sich das bestimmt wieder in einen segelfertigen Zustand pfuschen. Nur Regattaambitionen kannste Dir dann abschminken. Am besten versuche einen erfahrenen Bastler in Wien zu finden, der Dir mit Rat und Tat hilft. Inner Werft wirst wohl Arm dabei. Falls Du das Boot entsorgen willst, hab ich evtl Interesse an den Segeln, wenn diese aus Dacron sind und noch OK aussehen. Die würden mit Vorlauf beim Hals gut als Starkwindsegel für meinen KZV passen. ciao,Michael |
#4
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Kurzes update:
- Inspektionsluken sind drinnen. Ca. 10l Wasser aus Zwischenboden abgepumpt. Holz ist sehr gut ausgetrocknet! - Schwertkasten Riffelblech wurde durch Holz getauscht. Schwertkasten ist nicht verzogen. - Mast gestellt.... ist nicht gleich durchgebrochen ;) Ich habs gestern zum ersten mal ins Wasser gegeben und bin ca. 15 min von der Slip-Anlage zum Steg gepaddelt. Ich bin mir zwar nicht mehr 100% sicher aber ich dachte kontrolliert zu haben das die Bilge trocken ist. Nachdem ich wieder am Slipwagen war ist mir bei der ersten Kontrolle aufgefallen das die Bilge feucht ist. Kann jetzt aber nicht 100% sagen obs vom Regen davor oder von einer Undichtheit kommt (Schwertkasten?). Mein Plan jetzt wie folgt....: - Alles mit einem Schwamm trockenlegen - 2 Stunden segeln und danach wieder überprüfen wie viel Wasser in der Bilge ist. - Falls die Bilge wieder feucht ist -> überprüfen ob in der Höhe des Schwertbolzen bereits feucht oder nur im unteren Bereich. @ Krähe: Die Segel sind 30 Jahre alt... Diese werde ich einfach zu Tode fahren Gibts sonnst etwas was ich bez. Dichtheit des Bootes prüfen kann? Ich hab beim googeln doch diverse (meiner Meinung nach esoterische) Ansätze mit Druckluft und Prilwasser gefunden. Jetzt noch was ganz banales... am Slipwagen ist ja zum Schutz irgendein Teppich montiert um den Rumpf zu schützen... dieser ist bereits lädiert... was nehme ich hier am besten? Der Berater von AWN hat mich zum Baumarkt geschickt... die Verkäufer dort sind wie erwartet komplett Planlos. lg Bernhard |
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