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#1
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Moin zusammen,
ihr habt mich überzeugt und nun will in diesem Winter einiges vom Mast ins Cockpit umlenken. Und schon stellt sich die Frage: Was denn alles? - Denn pauschal alles macht wohl keinen wirklichen Sinn (s.u.). Ich denke jetzt erstmal daran Dirk, Baumniederholer, Groß- und Fockfall ins Cockpit umzulenken. Übrig am Mast(-fuß) bliebe noch einiges: Den Vorliekstrecker nutze ich so gut wie nie (kann also da leiben, wo er ist), der (kommende) Unterliekstrecker wird direkt am Baum sitzen und beide Reffleinen sitzen sowieso schon direkt am Baum (und zur Reffkausch muss man sowieso an den Mast). Vielleicht tausche ich letzteres nochmal irgendwann gegen ein Einleinenreffsystem - aber jetzt noch nicht (als Küstensegler wird man nicht so leicht von Schwerwetter überrascht). Spi ist nur bei Schönwetter angesagt und da man sowieso zum Spi-Baum nach vorn muss kann das IMHO auch alles am Mast bleiben. Hab ich irgendwas vergessen? Seh ich den Wald mal wieder vor lauter Bäumen nicht? Müsst ihr mich mal wieder mit der Nase irgendwo reindrücken? ![]() Im Ernst: Wie seht/handhabt ihr das? |
#2
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Moin Olaf,
die sinnvolle Grundausstattung ist für mich: Großfall Fockfall Unterliekstrecker Niederholer Cunningham (aber den möchtest Du ja nicht, da Du ihn eh selten benutzt) Darüberhinaus habe ich noch Spifall sowie Toppnant und Niederholer im Cockpit. Bei mir muß man zum Reffen auch (noch) an den Mast, trotzdem freue ich mich darüber, daß ich zumindest die Reffleinen vom Achterliek vom Cockpit aus bedienen kann - denn dann muß man nur ganz kurz an Deck, um die Reffkausch einzuhaken (wenn man refft, ist das Wetter ja meist nicht so gemütlich). Wenn Du in diesen Bereichen sowieso Eingriffe vornimmst, dann denk doch darüber nach, ob Du Deine Dirk nicht gegen einen (einfachen) Kicker austauschst (ich weiß, das kostet leider Geld ![]() Hast Du denn einen brauchbaren Mastkragenbeschlag, an dem man die erforderlichen Umlenkungen anbringen könnte? Ich weiß, daß ich hier jetzt sicherlich mehr genannt habe, als Du hören wolltest und umsetzen möchtest, aber vielleicht bringt Dich das ja noch auf Ideen ![]()
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Gruß, Philip |
#3
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Hallo Olaf,
hallo Philip, meine Wünsche an die Umlenkung der Leinen ins Cockpit unterscheiden sich etwas von Euren. Das Fockfall ins Cockpit zu verlegen, macht bei mir keinen Sinn, da ich Rollvorsegel habe. Das Großfall ins Cockpit zu legen erscheint mir dann sinnvoll, wenn auch die Reffleinen von dort aus bedient werden können. Ansonsten kann man das Groß genau so gut am Mast hochziehen. Es sei denn, man erachtet es als notwendig, das Groß vom Cockpit aus fallen lassen zu können. Wir sind immer zu zweit an Bord. Die Dirk und der Baumniederholer sollten aus dem Cockpit bedienbar sein. Der Unterliekstrecker wird bei mir (reines Fahrtenschiff) nicht mehr verändert, wenn ich erst einmal unterwegs bin. Cunningham gibt es bei mir nicht. Momentan ist die Dirk an der Großbaumnock mit einer Talje angeschlagen, die ich auch dort bedienen kann, d.h. eine Umlenkung ist bei mir eigentlich auch nicht erforderlich. Wie sind die Umlenkblöcke bei Euch angebracht, Deck oder Mastfuß? Bzw. was plant Ihr in dieser Richtung? Servus Paul |
#4
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Hallo Paul,
klar sind die Ansprüche verschieden. Wir segeln halt gern "sportlich" und da gehören für mich auch die Fallen (Unterliek sowieso) zu den Trimminstrumenten, die ich vom Cockpit aus bedienen möchte. Dazu gehört für mich auch das Fall einer Wickelfock. Ich kann aber auch die Variante "ich binde alles an und lasse es dann so" verstehen - das wäre aber nichts für mich. Bei mir sind die Umlenkblöcke an einem Bügel unten am Mast befestigt. das möchte ich aber gern mal umrüsten (Beschlag mit Lochleisten an Deck montiert), da mein Mastfuß - eine kleine Kammleiste aus Aludruckguß, John-Masts eben - etwas "zart" ausgeführt ist und ich die nach achtern wirkende Kraft lieber direkt in das Deck (und nicht über den Mastfuß ins Deck) einleiten würde.
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Gruß, Philip |
#5
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Hallo Philip,
es ist interessant, andere Meinungen zu hören. Meine Faulheit wird auch etwas durch das Revier begünstigt. Wir haben normalerweise sehr konstante Bedingungen. Wir könnten sicher den einen oder andern Knoten Fahrt noch herausholen, aber wie gesagt... Was mich sehr interessiert, sind Deine Pläne in Bezug auf die Umlenkung am Mastfuß. Ich grüble da seit Jahren hin und her (und habe das auch schon mal hier im Forum zur Diskussion gestellt), muss mich aber jetzt irgendwann mal entscheiden. Ein Mastkragen mit tie rods geht bei mir nicht, da die Durchführung durchs Deck (Mast steht auf dem Kiel) schon eine Art Wulst (wahrscheinlich nur aufgespachtelt) für den eigentlichen Neopren-Mastkragen hat. Mein Deck ist eine Balsa-Sandwich-Konstruktion und es ist sicher keine gute Idee, einfach ein paar U-Bolzen rund um den Mast durchs Deck zu stecken. Es wäre zumindest auf beiden Seiten eine ordentliche VA-Platte mit Gegenplatte erforderlich oder ich lasse Beschläge für Umlenkrollen direkt an den Mast schweißen. Löcher reinbohren und Beschläge nur anschrauben gefällt mir auch nicht. Da muss ich wohl noch etwas hirnen. Servus Paul |
#6
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Mit den Umlenkrollen von der Vertikalen in die Horizontale ist es ja auch meistens nicht getan! Es werden dann ja auch noch horizonzale Umlenkrollenleisten meistens benötigt um in die richtige Position zur Winsch zu kommen, Fallen-Stopper zum Festklemmen der nicht benötigten Leinen, evtl. Durchbrüche durch Süllbord und/oder Sprayhood - alles Dinge, di von unten gründlich unterfüttert werden müssen und/oder größere Veränderungen (sprich 'Löcher') im Deck/Aufbauten benötigen!
Gruss Volker der für alles an den Mast muss! (aber nicht für alles 'müssen' an den Mast geht - sorry, der Kalauer musste sein ![]()
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![]() Rotwein hat keinen Alkohol! |
#7
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Hallo,
ich plane auch für die nächste Saison ein paar mehr "Sticke" ins Cockpit umzulenken. Im Augenblick laufen schon: - Großfall - Großschot - Cuningham - Unterliekstrecker ins Cockpit. Am Mast sitzen noch: - Dirk - Niederholer - Spifall - Fockfall (Rollfock) Für nächste Saison wünsche ich mir dann noch folgendes ins Cockpit: - Dirk, Niederholer, Spifall, Topnant (ist doch das zum Spibaum regulieren?) Die Umlenkrollen sitzen bei mir am Mastfuß. Leider muss ich eine ganze Menge dazukaufen um o.g. zu realisieren: - Fallklemmen (2Stk à 4 Führungen) - Diese Rollen um die Leinen übers Deck zu führen (2Stk. à 4 Führungen) Mal sehen ob ich das Budget dafür bis Februar zusammenbringe und dann gehts los. Gruß aus Kölle |
#8
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@olaf: Spifall würde ich auch in´s Cockpit umlenken, Kann der Steuermann den Spi setzen bzw. beim Bergen das Fall langsam komen lassen, während der Schotte auf dem Vorschiff mit Spibaum, Schoteinpicken bzw. aufnehmen des Segels beschäftigt ist.
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#9
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#10
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![]() Zitat:
da hast Du absolut Recht. Deswegen habe ich die Teile zwar seit langem fast vollständig auf dem Boot oder im Keller liegen, bin aber noch nicht richtig weitergekommen. Jetzt wird es aber gepackt und ich hab auch einen Plan, bis auf die Umlenkung am Mast. Da bin ich noch völlig unentschlossen. Die Beschläge an Deck sind bei den Yachten relativ einfach anzubringen, bei denen das Deck Voll-GFK ist und wenn man unter der Deckenverkleidung eine ordentliche Gegenplatte zur großflächigen Lastverteilung anbringen kann. Bei Sandwich ist es aber immer ein Problem. Ich denke auch noch darüber nach, die Leinen evtl. am Süll bzw. am Sprayhood entlang zu führen. Mittlerweile bin ich ganz froh, noch nicht begonnen zu haben, weil ich die Teile für ein Rollgroß auch schon im Keller liegen habe. Eine Lösung muss ich auf jeden Fall finden, weil ich ein zunehmend mulmiges Gefühl bekomme, wenn ich bei ordentlicher See und viel Wind an den Mast muss. Besonders nachts und wenn es eigentlich mal wieder zu spät fürs Reffen ist. Aber vorher sorgfältig nachdenken und dann bohren ist absolut notwenig. Servus Paul |
#11
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#12
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Moin,
@Paul Zitat:
![]() Lazy Jack+Bag gutes Rutschersystem und das ganze Fallen und Trimmwerk in die Plicht verlegt hat sich bei uns als die Sicherste Variante herausgestellt. Gruß Bernd
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#13
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Hallo Bernd,
danke für Deine Hinweise, aber "...zurück, Du rettest den Freund nicht mehr!" Ich habe die Teile schon im Keller, die müssen jetzt ran. Die Diskussion für und wider das Rollgroß kenne ich natürlich auch schon eine ganze Weile. Schließlich habe ich mich jahrelang auf Seiten der Lattengroß-Befürworter daran beteiligt. Vor 5 Jahren habe ich meinen Besan versuchshalber mit einer leicht montier- und demontierbaren Facnor-Rollanlage ausgerüstet, die bisher klaglos funktioniert. Ich kann mit dem stufenlos reffbaren Besan jetzt das Schiff so gut trimmen, wie es vorher nicht möglich war. Ich konnte auch mehrfach auf Booten mit Rollgroß mitsegeln. Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass viele (wenn nicht die meisten) Probleme mit dem Rollgroß durch falsche Bedienung entstehen. Wenn der Ausholer immer schön auf Spannung gehalten und der Baumniederholer ordentlich bedient wird, gibt es beim Einrollen nur sehr selten Probleme. Ab einer bestimmten Größe ist in meinem Revier die Mehrzahl der Schiffe mit Rollgroßsegeln ausgerüstet (klar, keine Regattaschiffe) und die Mannschaften kommen gut damit zurecht. Ich befrage jedes Jahr die in St. Lucia angekommenen ARC-Skipper nach ihren Erfahrungen mit ihren Rollsegeln und habe dabei überwiegend positives feed back bekommen. Auf Booten mit 2 Leuten kommen die Großroller immer mehr. Ich habe allerdings auch schon Großsegel gesehen, die von der elektrischen Rollanlage übel beschädigt wurden. Man kann mit dem Rollgroß durchaus ganz schön Mist bauen. Effizienter ist ein durchgelattetes Groß, wie ich es jetzt habe, keine Frage. Über die Lazy Jacks allerding bin ich aber auch nicht nur glücklich. Beim Segelsetzen verheddern sich die Leinen häufig in den Latten. Ich probier das jetzt einfach mal. Schließlich komme ich schön langsam ins "Roll-Alter". Wie geht Rückrüsten, ohne den Mast komplett auszuwechseln? Servus Paul |
#14
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Es gibt ja 3 Methoden ein Groß auf Rollgroß umzurüsten:
1. Mast auf Rollmast komplett tauschen. Teuse und schwer zurückzubauen 2. Rollvorrichtung senktrecht vor dem Mast montieren. Sollte sich gut zurückbauen lassen. Näheres sollte Stef wissen, der hatte das System auf seinem Boot. 3. Das Großsegel aus dem Baum rollen. Da braucht nur der Baum getauscht zu werden und waagerecht latten sind weiterhin möglich. Welch Lösung planst Du denn? Bei 2+3 sollte der Rückbau kein Problem sein (wenn Du bei 3 Deinen Baum behältst) |
#15
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Hm, Olaf hat doch, wenn ich´s richtig sehe, ein 22-ft-Boot. Sind da nisht die Diskussionen um Großsegelrollanlagen etwas fehl am Platz?
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#16
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Hallo Miki,
ich habe mit meiner Frage auf Bernds Info abgehoben, dass einige seiner Bekannten von Rollmast auf konventionelles Groß rückrüsten. Die in Erstausrüstung gelieferten Schiffe mit Rollmast kann man wohl nur durch Auswechseln des Mastes "rückrüsten". Bei den nachträglich angebrachten Anlagen ist das sicher einfacher. Die Facnor Rollanlagen werden sogar nur in der ursprünglichen Mastnut mit Klemmstücken ganz ohne Löcherbohren montiert. Ich habe eine Benmar-Anlage, die am Mast festgenietet werden muss. Sie hat allerdings eine zusätzliche Mastnut für ein normales Vorliek. Servus Paul |
#17
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Hallo Pusteblume - bei 22ft sicher, aber díe Antwort war auf Paul Posting bezogen....
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#18
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wir haben vorletzes Jahr von Rollgroß im Mast auf Rollgroß im Baum umgerüstet (neuer Mast/Baum ) und sind sehr zufrieden. Es ist ein Furlerboom und hat jetzt die zweite Saison tadellos absolviert. @ Olaf vielleicht sieht man sich ja mal im Watt ![]() wenn du Intresse an genaueren Datenn oder Erfahrungen hast schick mir eine PN
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ ![]() |
#19
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![]() Zitat:
wir werden uns sicher mal in dem einen oder anderen Priel treffen. ![]() ![]() ![]() Aber vielleicht sehen wir uns auch in Hooksiel beim WSV - steht nämlich für nächstes Jahr auf der Routenplanung. Dieses Jahr hat's ja leider nicht geklappt. Ich will ja eigentlich "nur" die Fallen ins Cockpit umlenken und nicht auf Rollanlagen wechseln. Aber trotzdem Danke für das Angebot der Berichterstattung. |
#20
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ ![]() |
#21
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![]() Grog gibt's nur im Notfall (aus der Bordapotheke) - aber auf ein nordseekühles Jever bist Du herzlich eingeladen. |
#22
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![]() Zitat:
Dieser Schiffstyp hier
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ ![]() |
#23
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Hallo miteinander!
Ich habe vor meine Großfall, Fockfall und evtl die Dirk ins Cockpit umzulenken. (Spi/Blister haben wir nicht und auch keine Rollfockeinrichtung) Einzige sich mir noch stellende Frage ist: Wo befestige ich die Umlenkblöcke von vertikal (oben nach unten) nach horizintal (vorne mittig nach seitlich hinten)? (Horizontale Umlenkrollen kommen natürlich auch dazu) So wie ich bisher gelesen habe gibt es da zwei Möglichkeiten: - Am Mastfuß - Am Deck Spontan würde ich den Mastfuß vorziehen, da so eine geringere Stolpergefahr besteht und keine weiteren Zugkräfte am Deck auftreten und auch keine zusätzlichen Löcher ins Deck müssen (bei den horizontalen Umlenkrollen schon). -weniger ist hier wohl mehr ![]() Aber wo und wie befestige ich die Blöcke dort am Mastfuß? ![]() Ich sag schonmal "Danke"! ![]()
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Sommer, Sonne, Wind. Saison macht mehr Spaß als Nebensaison |
#24
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Hat jemand vielleicht ein Foto von der Befestigung der Umlenkung am Mastfuß?
Werden die Blöcke fest am Fuß verschraubt oder bspw. an einem kurzen Drahtseil was am Mastfuß befestigt ist "fliegend" aufgefädelt bzw. "eingepickt"? Ich bin für jeden Ratschlag dankbar! ![]() PS: meine Fallen laufen im Mast und kommen ca. 80-100cm über dem Mastfuß wieder raus.
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Sommer, Sonne, Wind. Saison macht mehr Spaß als Nebensaison |
#25
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Leider nicht.
Mein Mast steht in einem Fuß aus V4A. Sieht so ähnlich wie ein Topf aus. Oder wie eine Bande, die um den Mast gewickelt ist. Daran konnte ich Ösen aus V4A festschweißen. Ich habe große Schäkel genommen und mit der Flex die Ösen, durch die der Bolzen gesteckt wird, abgetrennt. Damit hatte ich dann eine Art U, welches ich dann auf die Umfassung des Mastes gepunktet habe. Daran habe ich wiederum Die Blöcke mit Schäkeln befestigt. Wenn der Mast komplett aus Alu ist, würde ich die Umlenkblöcke auf das Alu schrauben.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
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