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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
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Festmachen in einer Dalben Boxen
Hallo, vorweg ich bin der alleine Fahrer und habe das auch gut im Griff! Auf meinem letzten Törn war ich aber der einzigste der einen Poller richtig belegen konnte und ich bin am festmachen schier in den überdimesionalen Dalben Boxen verzweifelt!
Wie fahrt Ihr alleine in eine solche Box? Kein Problem ist es natürlich wenn die äusseren Dalben kürzer als das Schiff sind oder Seile dazwischen gepannt sind aber wenn die äusseren Dalben einen Meter oder mehr hinten rausliegen wird es schon schwierieger. Gruss DracoSkipper |
#2
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Moin,
wenn ich allein bin, lege ich meine Achterleinen schon so weit es geht nach vorn und gehe dann kurz von Pinne weg nach vorn, um mindestens die Luvachterleine überzubringen. Im Zweifel hole ich die Leeachterleine später nach. In der Regel belege ich die aber auch noch im vorbeifahren. Ich stelle dann die Achterleinen auf Länge ein, lasse vorwärts eingekuppelt und gehe dann nach vorn, so kann das Boot nicht zurücktreiben. Bei mir ist es zusätzlich etwas kniffelig, weil mein IOR-Boot zwar einen Bauch aber keine Scheuerleiste hat.
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Gruß, Philip |
#3
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Wir machen das genau so wie Philip beschrieben hat. Nur muss ich auch zugeben das es nicht immer so einwandfrei klappt. Mal sind die Achterleinen zu kurz und ich komme nicht nach vorne, mal geht der wind in den bug und das liebe schiff ist schon halb in der Nachbarbox drinn.
Aber eigentlich klappt es so, wie beschrieben.
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Gruß Sissi "Nur wer seine Träume lebt, kann seine Sehnsucht stillen." Sergio Bambaren |
#4
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Oder ihr macht die einfache Einhandversion:
Fender und Leinen vorbereiten dabei die Bugleinen außenrum bis in die Plicht legen. Rückwärts an den Luvdalben fahren. Die Bugleine belegen. Entweder jetzt zum Leedalben treiben lassen oder bei Starkwind nochmal kurz raus und den Leedalben anfahren. Diesen belegen. Nun kann man in aller Ruhe rückwärts weiter in die Box fahren, Luv-Achterleine belegen, langsam voraus geben und das Boot steht! Flasche Bier öffnen, Anleger trinken, dann in aller Ruhe Rest festmachen |
#5
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Zitat:
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#6
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......nur leider kippt die Pulle Bier beim Einhandöffnen oft um!
Prost Uwe |
#7
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Re: Festmachen in einer Dalben Boxen
Zitat:
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#8
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Re: Festmachen in einer Dalben Boxen
Zitat:
und ich quetsche mich in 3,25x10m mit einem 10,5m langen und 3,15m breiten Boot @ Dracoskipper bei meiner Heimatbox habe ich Seitliche führungsleinen und eine "Hundeleine" da klinke ich mich nur ein und habe an den Dalben alle Zeit der Welt. In fremden Häfen den Luvdalben "einfangen" (höhe Mittschiffs), Vorleine belegen und dann an einer langen Vorleine zurück zum Leedalben treiben lassen / ziehen.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#9
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Re: Festmachen in einer Dalben Boxen
Zitat:
ich lege grundsätzlich rückwärts an. Wenn ich alleine anlege in einer fremden Box, und das ist ja deine Frage, lege ich meine Festmacher alle belegt ins Boot, mit viel lose. Dann fahre ich achtern rein bis mittschiffs, werfe dann erst einmal die Fender raus, wenn ich durch die Dalben bin, da wurde ja noch überhaupt nicht drüber gesprochen;), und belege den Poller als ersten, wo der Wind herkommt, also Luv, dann Lee und dann langsam zurück bis auf ca 2m an den Steg, dann belege ich die Vorderleinen fest und lasse den Motor im Standgas achtern laufen und verlängere die Vorderleine langsam, das war´s eigentlich... |
#10
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Hi,
ich bin auch meistens einhand unterwegs. Habe folgenden Trick oftmals angewendet: Luvseite einen Festmacher von einer Luv-Winsch über die Mittelklampe (bei meinem ersten kleinen Schiff um die Wanten) zurück nach achtern, außen herum ins Cockpit führen (das Auge). Dann das Auge Leine im Vorbeifahren über den Dalben "werfen" und langsam in den Festmacher "eindampfen". Dabei kann man in Ruhe mit Lee-Ruder und Standgas erst langsam zum Leedalben "Wandern und dann nach vorne "rutschen". Das funktioniert bei heftigem Seitenwind sogar besser als ohne Wind... Gruß Ray |
#11
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Re: Festmachen in einer Dalben Boxen
Zitat:
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#12
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Ray, die zweite ...
Bei meinem nächsten Schiff bürgerte sich die folgende Art ein: Einfach in Höhe der Wanten an dem Leedalben aufstoppen, Lee-Heckfestmacher einhängen und mit Lose belegen. Dann etwas zurückfallen (ca. ein Drittel Vorschiff) und mit kräftig Gas den Luvdalben ansteuern. Dort passende Heckleine (also eher etwas zu kurz) belegen und in diese eindampfen. Für mich ist immer wichtig, dass sich alle Manöver in Ruhe fahren, jederzeit kontrollierbar sind und alle Gefahren für die Nachbarn minimiert werden. Ok, ok, ich hatte eine gute VA-Schiene am Vordersteven ... Aber bei heftigem Seitenwind einhand ist fast alles erlaubt ... Gruß Ray ps: jetzt habe ich einen Dampfer, der kaum driftet und mit Bugstrahl recht gehorsam ist ... |
#13
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Re: Festmachen in einer Dalben Boxen
Zitat:
Liebe Grüße Ray |
#14
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Klar Ray, dann machen wir ne Party es sei denn ich habe bis nächstes Jahr das passende Boot zur Box...morgen ist wieder Lotto
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#15
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Re: Festmachen in einer Dalben Boxen
Zitat:
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#16
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Hendrik, du kannst doch noch an meine Steuerbordseite
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#17
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Zitat:
Rückwärts einparken ist immer natürlich abhängig von der Drehrichtung des Propellers. Wenn der Propeller beim zurück gegen Lee dreht, dann wird man nicht da hinkommen wo man will. Gegen Luv ist das natürlich komfortabler, allerdings sollte man dann am Luvdalben eine Vorleine haben. Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi |
#18
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Super Ecki,
und wenn wir schon beim perfektionieren sind: Eine Spring wird niemals von der eigenen Mittelklampe geführt, sondern IMMER von den Vorder- oder Achterklampen. Machen leider 98 von 100 falsch. Kann ich aber verstehen, denn wenn man schon Geld für die Mittelklampen ausgegeben hat, will man sie auch benutzen... Ansonsten ist deine Erklärung natürlich total professionell Ich habe wieder gelernt, mich seemännsicher auszudrücken ... daaaaankee, Ecki Ray |
#19
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Zitat:
Schiffchen anlegen kann ich aber. Ist ja auch keine Hexerei, man muß nur wissen, wie so ein Kahn funktionopelt. Gruß Ecki
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#20
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Zitat:
Nur mal so ganz nebenbei... guten Abend noch! BTW Eine lose Leine, ist eine Leine, welche" lose" auf deinem Boot rumliegt. Also nirgends angeschlagen. Eine Leine, welche "lose" hat, ist eine Leine welche zwar am Boot angeschlagen ist, aber reichlich _lang_ ist, soll heißen, da liegen noch ein paar Meter auf dem Boot. |
#21
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Gruß Ecki
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#22
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Mit meinem Langkieler bin ich vorwärts in die Boxen rein, rückwärts ließ er sich fast nicht steuern.
Ich habe die Heckleinen nach vorne bis zum Mast bereitgelegt und das Boot aufgestoppt, wenn der Mast in Höhe der Dalben war. Bei viel Wind von der Seite bin ich etwas schräg gegen den Wind in die Box, den Luvdalben konnte ich so immer gut belegen. Nach Lee trieb der Winddruck am Mast. Wenn der bei diese Manöver genau zwischen den Dalben stand, drehte das Schiff auch bei viel Wind nicht weg. Dann habe ich ohne Motorhilfe per Hand das Schiff in die Box gezogen, zunächst am der leewärtigen Heckleine, dann an der luvseitigen. Ich blieb beim Ziehen in Höhe der Dalben und kickte die Fender jeweils hinter den Dalben rein. Bei viel Wind habe ich den Motor vorwärts eingekuppelt, aber kein Gas gegeben. So blieb das 7-Tonnen-Schiff langsam und ich konnte es gut kontrollieren und auch abhalten, wenn's nötig war. Dann habe ich die luvseitige Vorleine belgt, usw. Entscheidend bei dieser Art Anlegen ist (a), das Schiff so zwischen den Dalben aufzustoppen, daß es sich nicht dreht, und (b) das Schiff per Hand in die Box zu ziehen. Gruß Gerd |
#23
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Zitat:
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#24
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Den funktionalen Unterschied gibt es nicht, die Wirkung ist die gleiche oder eher sogar besser. Es darf dann eben nur nicht mehr "Achterspring" heißen. Willkommen im Club der Pinnenschieter *1).
Gruß Ecki *1) Pinnenschieter= plattdeutsch für Erbsenzähler
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#25
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Zitat:
Bei uns heißt das dann "Mittelspring"und ist das erste was an Land geht beim anlegen. Damit kannst du das Boot unter Motor in ALLE Richtungen dirigieren. Allerdings gehen wir immer längsseite an die Pier und nicht in die Boxen (sind meistens zu kurz). Grüße Jan |
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