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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Moin
Ich möchte in meine Dieselleitung zwischen Filter und Motor neben einem Vakuum Manometer zusätzlich einen Vakuum-Schalter einbauen, der mir einen dichtgehenden Dieselfilter über eine Kontrollampe rechtzeitig auf dem Armaturenbrett anzeigt. Nun gibt es solche Schalter bei conrad, allerdings für "Neutrale Medien". Nun habe ich so eine Ahnung, daß Diesel nicht unbedingt dazu gehört, konnte aber bisher keine Definition dafür finden. Hat jemand von Euch da Erfahrung, oder ist womöglich schlauer als ich ![]() Geht sowas für Diesel? Hier der Schalter: http://www.conrad.de/ce/de/product/5...omSuggest=true
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Gruß aus Husum Christian
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#2
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Hallo
Du wirst den Schalter mit Sicherheit über ein T-Stück in die Dieselleitung einbinden. Wenn du nun das Verbindungsstück zum Schalter etwas länger machst, 150 mm reichen dicke und auch noch höher als die Filteranlage plazierst wird der Schalter nie mit Diesel in Berührung kommen. Du bist damit auf der sicheren Seite. Ich würde Diesel nicht als aggresiv bezeichnen. Solche Vakuumschalter haben eigentlich Metallmembranen und sind recht robust. Ich selbst habe bei mir einen "Pumpball" verbaut. Hilft einerseits beim Entlüften, bzw. Vorpumpen des Diesels nach Filterwechsel, wenn mal notwendig und ist andererseits ein guter Indikator ob in der Zuleitung ein Unterdruck auftrittl Pumpball in offene Blechschale, ähnlich wie beim Blutdruckmesser, Mikroschalter dran und funzt hervorragend. Im Betrieb nie benötigt, Lampe leuchtet aber nach 10 Sekunden wenn mal der Enkel aus Spaß an der Freude den Versteckten Hahn in der Kajüte zumacht. Gruß Hermann PS Die üblichen Pumpbälle für Benzin sind nicht zwingend dieselfest |
#3
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Wie funktioniert so eine " Filter zu" Messung genau ?
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Lg Ingo ----------------- "Die eierlegende Wollmilchsau" Bordcomputer preiswert https://github.com/pi-yacht-monitor/pi-yacht-monitor |
#4
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Hallo Ingo
Durch den verlegten Filter entsteht im Ansaugschlauch zwischen (Einspritz-Vor-) Pumpe und Filter ein größerer Unterdruck. Diesen kannst du entweder über eine Druckmessdose abfragen oder aber über den sich zusammenziehenden Pumpball optisch feststellen. Montierst du noch einen Miroschalter der durch das Zusammenziehen des Balles schaltet, lässt sich auch noch eine zusätzliche Warnleuchte im Cockpit damit ansteuern. Pumpball halte ich für effektiver da jeden Morgen vor Fahrtantritt der Motor kontrolliert werden sollte und der Ball wirklich sehr feinfühlig reagiert und das Zusammenziehen deutlich sichtbar wird. Gruß Hermann Geändert von yeki put (03.01.2014 um 14:47 Uhr) Grund: Tank durch Pumpe ersetzt
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#5
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![]() Zitat:
Kann man an dem Schalter den Schalt-Unterdruck-Schaltpunkt einstellen? Diesel kavitiert ab 0,3 bar Unterdruck aus, tiefer sinkt dann der Unterdruck nicht mehr. Eddi |
#6
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Jau, kann man.
-0,1 - -1,0 bar. Aber da Du offenbar schlauer bist als ich ![]() Was hat das mit dem kavitieren auf sich? Dürfte ein Diesel/Heizöl-Verbraucher nie höher als 3 Meter über dem Tank liegen?
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Gruß aus Husum Christian |
#7
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![]() Zitat:
Das Problem haben auch die Baumaschinen wenn der Motor zu hoch sitzt gegenüber dem Tank. Das gleiche Phänomen tritt bei zu kleinem Schlauchquerschnitt in der Zuleitung auf. Wenn dann die Saugleitung noch richtig lang ist, reden viele vom "Luftziehen", wobei es dann meisst mit einem grösseren Schlauchquerschnitt wieder weg ist. Common-rail-Pumpen nutzen diesen Effekt zur Saugdrosselung des Volumens um das Rail nicht zu überfüllen und den Hochdrucksprit nicht nutzlos in den Tank abzuschieben. Deshalb sind die Dinger im unteren Drehzahlbereich bei Teillast auch so laut. Eddi
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#8
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Sind doch ein schlaues Völkchen, die Schwaben
![]() Nachtrag: Also dürften dann die Motorprobleme bei einen dichten Dieselfilter eher von Gasblasen im Diesel herrühren, als von mangelndem Sprit in der Einspritzleitung?
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Gruß aus Husum Christian |
#9
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Hallo
Ihr habt ja alle recht. Aber vergeßt nicht, dass der Siedepunkt des Diesels je nach Zusammensetzung auf Meeresniveau zwischen 250 -375 grd. Celsius liegt. Bei 0,3 Bar Unterdruck wird eine Reduzierung des Siedepunktes um ca 15-20% stattfinden. Also null Problemo. ![]() Gruß Hermann |
#10
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![]() Zitat:
Ja, wenn sich der Dieselfilter zusetzt, fliesst nicht mehr genügend nach und es entsteht ein Unterdruck in der Leitung und dadurch die Gasblasen. Deine Dieselpumpe hat ja ganz geringe Laufspalte, kann also ein ordentliches Vakuum aufbauen. Natürlich fliesst da Diesel nach, das Vakuum zieht ja. Bei hiher Lastdrehzahl fängt er dann eben zu Spucken an weil er nicht mehr genügend bekommt. Die Gasblasen bilden sich ja auch wieder zurück wenn das Vakuum kleiner wird. Bei PKW`s ist das dann so geregelt, dass in Tanknähe eine Spritpumpe sitzt, die den Diesel mit einem Druck von etwa 3 bar zur Einspritzpumpe fördert, damit steht vor Deinem Dieselfilter ein Überdruck an, der den Diesel auch durch den Filter drückt. Hast Du den Filter in der Saugleitung ohne die vorgeschaltete Dieselpumpe, dann wirkt sich ein zusetzender Filter eben schneller aus mit der Gasblasenzieherei. Jetzt ist es aber bei den Schiffen so, dass der Filter in der Saugleitung sitzt, weil das natürlich ein feineres Filtern erlaubt. Deshalb macht ja auch der Tagestank einen Sinn. So ist die Filterung nicht im direkten Verbrauchsstrang drin, weil Du den sauberen Tagestankdiesel ohne Filter entnehmen kannst. Natürlich kann man noch einen zusätzlichen Angstfilter zwischenschalten zwischen Tagestank und Einspritzpumpe. Der wird sich dann eben nicht so schnell zusetzen aber er setzt sich mit der Zeit eben auch zu mit den dann folgenden Problemen. So ein Druckschalter ist ja dann nicht unbedingt verkehrt, es sollte aber dann der Schaltpunkt nicht kurz vor der Gasblasenbildung sitzen. Eddi Geändert von bachbleamle (04.01.2014 um 14:08 Uhr)
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#11
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Moin,
hier gibt's eine Unterdruckanzeige mit Schleppzeiger die gesuchte Anwendung. Ist vielleicht aussagekräftiger als eine Warnleuchte...aber auch deutlich teurer ![]() http://sailorssolutions.com/index.as...ails&Item=VG01 Gruß Carsten Geändert von koppheister (04.01.2014 um 16:12 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler
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#12
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Hallo Carsten,
nur was nützt mir eine Anzeige im Motorraum, so etwas benötigt man eigentlich am Steuerstand. Gruß Hubert |
#13
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Hallo Hubert
Der Filter beginnt langsam zuzuwachsen. Deshalb Kontrolle des Unterdruckes bzw. Filterkontrolle vor Fahrtantritt am Morgen ![]() Hermann
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#14
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Moin Hubert,
Zitat:
Gruß Carsten
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#15
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Moin,
da habt Ihr beiden natürlich recht, soweit habe ich wieder mal nicht gedacht ![]() Gruß Hubert |
#16
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Vielleicht kann mal jemand Bilder von dieser pumpballkonstruktion machen
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Lg Ingo ----------------- "Die eierlegende Wollmilchsau" Bordcomputer preiswert https://github.com/pi-yacht-monitor/pi-yacht-monitor |
#17
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![]() Zitat:
Ich hab mal ein bisschren rumgegugelt aber nix. Die Dinger müssen doch irgendwo herkommen, wo man sie für weniger als knapp 60 Dollar plus Versandkosten bekommt ![]() Fragen über Fragen.
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Gruß aus Husum Christian |
#18
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Hallo,
wenn du was mit Druck und Vakuum suchst dann nimm eine Ladedruckanzeige... Hatt der Motor eine Vorförderpumpe ? Wenn ja dann würde ich ein Manometer mit Druckanzeige einbauen,dann siehst du wenn die VFP nicht mehr richtig arbeited und das wäre mir wichtiger als ein "Dieselfilterüberwacher".... Glück Auf! Gunar
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#19
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Hallo zusammen
1.) Bilder der Pumpballkonstruktion gibts leider im Moment keine, erst im Mai wieder wenn ich ans Boot komme. 2.) Bei den älteren Dieselmotoren mit Reiheneinspritzpumpen ist die Vorförderpumpe meist in die Einspritzpumpe integriert und du kommst an die Verbindund VFP-ESP nich ran. 3.) Ladedruckanzeige ist hoffentlich eine Überdruckanzeige, welche einen geringen negativen Bereich hat. 4.) Unterdruckanzeigen gibt´s in Europa unter dem Begriff Vakuummeter zB. bei <http://www.sport-service-tuning.de> um 30 Euronen. Werden dort zur Überwachung des Ansaugtraktes verwendet, damit auch treibstofffest. Gruß Hermann |
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