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#1
06.11.2005, 18:54
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Umtakeln eines Kutters?
...da ich ja nun ein freund von segelbergen bin, habe ich den gedanken im hinterkopf, meinen kutter für leichtwind ein wenig aufzupeppen
 dafür habe ich ein grosses topsegel in planung (ca.12m²), einen treiber (ca.8m²) und einen flieger (ca.8m²), so dass bei leichtwind ca. 93m² zur verfügung stehen. einziges problem wäre der treiber (besan), der wegen der durchführung der pinne durch das schanzkleid entweder auf einer konsole über der pinne stehen müsste, auch müsste wegen des besanbaums (ca.2,80m) ein papageienstock angefertigt werden. frage, in welchen stärken (eiche) diese gebaut werden müssten... oder der besanmast müsste etwa 30cm aus der mittschiffslinie versetzt werden, um die pinne voll legen zu können. bei raumem wind liessen sich mit ballon und besanstag gut 140m² segel setzen  gibt es dazu meinungen? im bild eine schnelle montage. 
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#2
06.11.2005, 19:30
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Du könntest dir auch eine Pinne anfertigen die um den Treibermast herum geht. Mail mal den Markus (seekreuzer) an, der hat auf seiner "Peer Gynt" auch den Besanmast genau vor dem Ruderkoker stehen und eine "Spezial-Pinne"
Finde gerade kein Bild von sowas. Grüße Jan P.S. wenns soweit ist meld dich nochmal, evtl. hätte ich da noch einen Besanmast für Dich.
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#4
06.11.2005, 21:02
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Mag sein daß ich mich täusche, aber der Treiber scheint mir den Segelschwerpunkt doch recht ordentlich nach Achtern zu versetzen.
Würde das Aufpeppen mit Flieger und größerem Topsegel nicht ausreichen? Oder hast Du Probleme mit größerer Leegierigkeit? fragt sich ein kleiner Jollenkreuzersegler...
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#5
07.11.2005, 11:13
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nee, leegierig ist das schiff nicht. sagen wir mal so: bei leichtem wind hast du kaum ruderdruck, so ab 3 ganz leichten, du kannst mit zwei fingern steuern, darüber luvt es in böen ganz normal an, ohne dass du an der pinne zerren musst. du hast so etwa 3-5° leeruder.
ich hab mich mal an den segelplan gesetzt und bin dabei auszurechnen, wo der neue gesamtschwerpunkt liegen könnte (dauert wegen der vielen segel natürlich etwas...) der segelschwerpunkt ist ja auch nur auf dem plan statisch, er wander bekanntermasen je nach kurs zum wind aus. am wind z.b. nach achtern, deswegen ja auch die zunehmende luvgierigkeit. auf raumen kursen sollte eigentlich alles halbwegs tragbar sein. so ein treiber wurde im wesentlichen aus dem grunde eingesetzt, um ein besseres drehen durch den wind zu ermöglichen. ma hat früher auf den alten seglern an allen ecken die z.t. unmöglichsten segel gesetzt: z.b. eine rahgetakelte breitfock, ein segel entlang des achterlieks vom gross, eins unter dem grossbaum, ballonsegel,, segel in lee vom gross, kurz: überall wo man irgendwie ein segel setzén konnte, hat man es auch getan. mich begeistern einfach die pyramiden von segeln, die gesetzt werden können, sieht irgendwie toll aus, und bringt bei leichtem wind gute geschwindigkeit. ab 3 bft wäre das eigentlich nicht erforderlich, da läuft der kutter gut 7,5kn mit einem schrick in den schoten! aber ma kucken, was noch so an gedanken kommt....
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#7
07.11.2005, 17:35
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wie wäre es mit einer höher angesetzten Gaffel, und die steiler, und mit 3 -4 Reffs.? Ähnlich wie bei meinem Cat.
Zu den ganzen Möglichkeiten, gibt es ein gutes Buch (ich habs von Toplicht) unter Gaffeln.
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es grüsst Manuel mit dem Butt "Oil leak? What oil leak? That's just sweat from all that horsepower!" (Wommel 5 PS) http://www2.kegel.de/bilder/matrose.gif
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#8
08.11.2005, 16:20
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die gaffel kann ich wegen der unterwanten nicht höher setzen. fast direkt über der klau sind die kälber.
aber ein grosses toppsegel kommt auf jeden fall. dies ist ja im prinzip das erste reff. ich könnte ja auch danach das kleine topsegel setzen (2.reff). auf dem besan bestehe ich aber nicht .... übrigens: irgendwie kann ich mit dem topsegelhals am wind anstellen, was ich will: immer fängt das vorliek an zu killen, wenn ich mal höher rangehe. obwohl der hals durch das fall geführt werden soll, kriege ich einfach nicht genug spannung aufs fall, sodass das liek zu lose ist. auch wenn ich die topsegelschot dichthole, zieht sie einfach das segel nach hinten, ohne dass es dichtgeholt wird. fragen über fragen.... an büchern habe ich : gaff rigg handbook (engl-´deutsch) u. gaffelfreund.
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#9
08.11.2005, 16:44
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Moin Axel,
hast du dich schon mal mit einem Segelmacher unterhalten. Zu deiner Thematik vielleicht Hinsch und Ruhland oder auch jemand aus Stade, der oft in Cuxhafen ist. Gruß Uwe
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Gruß Uwe
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#10
08.11.2005, 18:07
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moin uwe,
hatte mit beiden schon gespräche, als ich neue segel haben wollte: der eine hatte nicht die richtige farbe, der andere schien mir (trotz ganz offensichtlicher kompetenz!!!) zuviel am rigg ändern zu wollen. in stade war man der ansicht, dass das ganze rigg neu gemacht werden sollte, und das war mir zuviel. dort nahm man sich allerdings sehr viel zeit, um mich zu beraten. kann ich nur jedem empfehlen! zumindest ist dies besser, als irgendwelche billigsegel. habe dann co-segel genommen, weil die jungs ebenfalls einen segelkutter haben. vom preis waren alle ganz dicht beeinander, das hat nicht den ausschlag gegeben!!! bevor ich mich mit einem segelmacher konkreter unterhalte, will ich die ganze sache erstmal sacken lassen, und mal ein paar meinungen hören.
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#11
08.11.2005, 20:41
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Moinsen.
Ich kann mich der oben geschriebenen Meinung nur anschliessen, der Besen sieht irgendwie ......... aus Aber sieht auch nicht so aus wie ich mir nen Kutter so vorstelle. Wenn ich über deine Montage ein Auge zukneife muss ich an ne Dschunke Denken. Der Treiber sieht aber gut aus und kommt mmn dem von Dir gewünschten Segelgebirge am nächsten. Am Bild sieht man das Besen ja mal ziemlich in waren. hmmh? Gruss Matten  f
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"You know I just can´t stand myself. It takes a whole lot of medicine,darlin´. For me to pretend that I´m somebody else"
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#12
08.11.2005, 20:48
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Zitat:
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#13
09.11.2005, 03:06
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so am rande:
als kutter bezeichnet man eine takelungsart. nicht die rumpfform. diese ist nicht nur kontinental, sondern auch regional den gegebenheiten des reviers angepasst. die form meines kutters entspricht einer dänischen form. typisch dafür der herzförmige spiegel und der nach achtern hochgezogene deckssprung. typisch für die nordischen kutter ist auch das gedrungene rigg, da eben das revier nicht unbedingt immer als leichtwindrevier zu bezeichnen ist.
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#14
09.11.2005, 08:16
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Moin,
der Rumpf Deines Schiffes entspricht sehr dem einer Jagt. Allerdings ist bei Jagten das Vorschiff in der Regel fülliger. Es hat aber viele individuelle Formengegeben. Viele Jagten vergrössern Ihre Segelfläche durch Jager und Breitfock. Warum also nicht auf die traditionelle Version zurückgreifen: Der Jager wird bei halb und spitzer sehr gut ziehen, die Breitfock bei achterlicher als halb. Um der Sache noch die Spitze aufzusetzen könntest Du auf ein Rahtopsegel über der Breitfock zurückgreifen.
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#15
09.11.2005, 08:57
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da hast du mit deiner vermutung sehr recht, es ist eine jagt!
die rumpfform ist schon ein klein wenig anders, als die vorbilder der jagten: sie wurde mit einer ganz gleichmässigen verdrängungskurve gezeichnet (bei lage ist das ganz entspanntes segeln), und bekam ein sehr schlankes, scharfes unterwasserschiff, was hohe geschwingkeiten garantiert, sowie weiches seevehalten. die jagten fuhren auch eine breitfock. aber hast du schonmal eine wende mit rahsegel gefahren? ich noch nicht. wenn ich mit meinem dampfer alleine unterwegs bin, wird das bestimmt spassig. aber ein bild wär das schon....
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#16
09.11.2005, 11:15
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Das Bild kann man sich unter
http://www.tallship-fan.de Dann nach Die zwei Schwestern suchen ansehen. Wenden unter Breitfock würde ich nicht. da halst man eher so wie unter Spi.
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