|
Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
Notankern auf dem Rhein mit elektrischer Ankerwind
Hat das schon mal einer hinter sich gebracht? Geht denn das Ablässen des Ankers mit Winde überhaupt schnell genug? Würde vielleicht ein 5 kg Anker (bei einem 3,5t Boot) zur Seite geworfen helfen aus der Fahrrinne zu kommen?
|
#2
|
|||
|
|||
wie willst du es denn schaffen durch Anker werfen aus der Rinne zu kommen??? Stelle ich mir etwas schwierig vor...
__________________
gruss aus dem norden Andreas |
#3
|
|||
|
|||
Ich dachte, es treibt durch das Schleifen vielleicht automatisch etwas zur Seite.
|
#4
|
|||||
|
|||||
Zitat:
Die Saison fängt doch erst an.
|
#5
|
||||
|
||||
ich vermute mal das du eher durch treiben mit angelegtem Ruder zur Seite kommst....
Wenn der Anker liegt treibt es dich ja nur in Strömungsrichtung um den Anker... und durch die Ankerkette hast du ja auch ne Menge Spiel.... Bin zwar noch nicht besonders oft auf dem Rhein gefahren aber so vom Eindruck meiner Fahrten dort würde ich mich im Notfall eher ans Ufer treiben lassen.... oder falls es nicht anders geht Anker werfen und über Funk jemanden rufen der mich in Schlepp nimmt... Verkehr is da ja genug
__________________
gruss aus dem norden Andreas
|
#6
|
||||
|
||||
Guten Morgen zusammen
Man hört ja immer wieder mal von solchen Wunsch gedanken wie: Im Notfall werfe ich den Anker mit einer Leine Richtung Ufer und komme so nach und nach weiter. Im Ernst: Wir haben das mal probiert.......vergiss es. Das geht in einer Bootsgröße, mit der man eigentlich nicht auf den Rhein sollte. Mit einem echten Boot ab 5m wird das schon nix mehr. Selbst auf dem Main ging das eher nicht. Ein 3 oder 5Kg Anker hält da nicht, da Du dafür ja ewig Leinenvorlauf bräuchtest. Das geht aber auch nicht da Du dich ja an der Leine heranziehen willst. Hinzu kommt die Strömung und der Verkehr. Im Zweifel hilft ein (auch kleiner)Motor, um damit unter Ausnutzung der Strömung zum Ufer zu kommen. Auf unserem 7m Kajütboot half ein 8PS Yamaha sogar gegen die Strömung noch minimale Fahrt zu machen (einfach mal probiert für den Ernstfall). Mit der Strömung reicht ein Torqueedo um aus der Rinne zu kommen. Auf em Rhein hast Du im Notfall drei Gegner: Die Strömung, andere Schiffe und vor allem die Zeit! Grüße Joachim
|
#7
|
||||
|
||||
Hallo und guten Morgen Joachim.
Das hast du wunderbar beschrieben, sicherlich auch aus eigener Erfahrung. Ich würde noch ergänzen, wenn man ein Boot hat, um auf dem Rhein und sicherlich auch andere Flüsse zu befahren, sollte eine Doppel Motorenanlage verbaut sein, oder ein Außenborder für den Notfall. Hier würde ein 5 Ps Motor für den Notfall ausreichen. Aber der Außenborder muß auch für den Notfall sofort Einsatzbereit sein und nicht in der Backskiste liegen. Neck Gruß Manfred
|
#8
|
|||
|
|||
Zitat:
|
#9
|
||||
|
||||
Na klar geht das ... habe es selbst schon gemacht ... und ich bin viel auf dem Rhein unterwegs ...es ist sehr mühsam ... aber es geht ... ... der Anker sollte weit genug seitlich geworfen werden
__________________
Gruß Michael Geändert von hopfemike (22.02.2014 um 08:22 Uhr)
|
#10
|
|||
|
|||
Zitat:
Es ist sehr mühsam aber es geht 100 %. Man braucht aber Geduld und Nerven, und ein wenig Übung. Gruß Manfred |
#11
|
||||
|
||||
Moin,
selbst mit einem Paddel kann man ein 7m Boot bewegen. Und wenn es nur 10m die Minute sind, kommen dann in 10 Minuten 100m zusammen. Besser als nur dumm aus der Wäsche gucken, auf jeden Fall. Willy |
#12
|
|||
|
|||
Zitat:
Willi du hast recht, ein oder 2 Paddel sollten immer mit an Bord sein. Gruß Manfred |
#13
|
||||
|
||||
Zitat:
Für NL und meine 25er reicht ein Paddel um auf jedem Kanal ans Ufer zu kommen und selbst ein Anlegemanöver im Hafen dürfte, so nicht grad ein Orkan tobt, kein Problem sein. Willy |
#14
|
||||
|
||||
Was ist denn mit der Berufsschifffahrt auf dem Rhein haben die auch einen Notmotor angebaut?
__________________
Gruß Rüdiger
|
#15
|
||||
|
||||
Die Berufsschifffahrt hat vernünftige Anker, ist mit dem Funk flotter und meist auch zu groß um einfach mal so unter gemangelt zu werden.
Ein Berufler nimmt einen anderen Berufler besser wahr und gibt sich wahrscheinlich auch viel mehr Mühe, diesem, der da motorlos umher treibt, aus dem Weg zu gehen und selbst wenn er dabei auf Grund läuft, ist es immer noch besser als direkt in den anderen Kahn rein zu rauschen. Ich glaube, mit einem Sportboot bist du erheblich gefährdeter. Willy
|
#16
|
||||
|
||||
Ich hätt da Angst n 10 Zentner Blindgänger zu erwischen
Da liegen bei uns einfach zuviele rum... Aus diesem Grund bleibt es der Notfall und zwar ohne Übung
__________________
Gruß Enno |
#17
|
|||||
|
|||||
Zitat:
1. Ich kenne kein Berufsschiff ohne Bugstrahlanlage somit kann man im Notfall mit Bugstrahl manöverieren 2. Neubauten werden überwiegend mit einer Doppelmotorenanlage gebaut, zusätzlich noch ein oder zwei Bugstrahlanlagen. Außerdem mit zwei Radaranlagen. 3. Werden die Motoren in der Berufsschiffahrt besser oder immer gut gewartet. 4...........Wenn natürlich alle Stricke reissen, dann gut` Nacht-Marie. Neck Gruß Manfred
|
#18
|
||||
|
||||
Zitat:
Ausser dem grossen Deutz steht da noch ein 5PS Saildrive drin. Im Ernst Die älteren Schiffe (eine maschine, kleiner Bugi) haben ein recht schweres Ankergeschirr, für den Notfall. Auch achtern. (Talfahrt) Die neueren Schiffe haben riesen Bugstrahlanlagen, mit z.T 5-600 PS 4 Kanal oder Pumpjet Die können sich mit dem Bugi halten. Bei denen ist auch das Ankergeschirr oft deutlich leichter, Draht statt Kette. Sinnvoll ist eine Winde mit Freifall. Per Motor runterleiern kann man in der Badebucht. Wenn möglich die Restfahrt nutzen um an den Rand des Fahrwassers zu kommen, besser noch ausserhalb, was im Gebirge aber nicht wirklich gut ist. Bugstrahl könnte auch noch etwas nutzen. Problem im Gebirge, da ist ist alles felsig. Die beliebten Pfluganker taugen da schon mal garnix, Klipp und Patentanker auch nur mit Glück, wenn sie schwer genug sind und eine lange schwere Kette dran ist.
__________________
Gruss Robert |
#19
|
|||
|
|||
Zitat:
Was wirklich gut funktioniert (bei entsprechenden Booten) ist das Ablassen vom Anker (nicht auf Grund) und gleichzeitige (Raus-)steuern mit Bugstrahlruder. Der Anker bremst die Fahrt erheblich und das Bugstrahl hilft zum einigermaßen manovrieren. Wenn man dann bei entsprechend verlangsamter Fahrt und Position den Anker ganz runterläßt, wird er auch schneller halten. Der Boden des Rheines besteht i.d.R. aus Kies, Sediment und / oder Geröll. In der Fahrmitte selten aus Sand o.ä. Die Geschichte mit dem Paddel ist bei Booten bis 8 Meter sicherlich machbar, quasi als Ruder wie bei Paddelbooten. Darüberhinaus geht da nix mehr, egal wieviel Kraft Du hast. Macht mal folgendes: Fahrt raus auf den Rhein, fahrt ein Stück gg. den Strom und schaltet dann auf Leerlauf (nicht ausmachen). Und beobachtet mal wie lange es dauert, bis das Boot von der Strömung erfasst wird und WAS tatsächlich passiert. Wenn Ihr das an unterschiedlichen Stellen ausprobiert habt, wißt Ihr, wie lange Ihr Zeit habt um was auch immer zu tun. Ist nämlich gar nicht so dramatisch - außer man ist die ersten 20 Minuten wie gelähmt, dann wird´s doof
__________________
Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter |
#20
|
||||
|
||||
Die meisten Winden können sehr schnell ablassen wenn man die mitlere Klemmschraube löst, dafür ist sie auch da. |
#21
|
|||
|
|||
Das ist eine Frage, wo Du das machen willst Ich spreche mal für den Bereich km 450 - 400. Da kannst und solltest Du mit dem Anker ein Aufstoppen nach 300 - 500 Meter erreichen - je nach Wasserstand = Strömung. Und natürlich wird die Berufsschiffahrt, wenn sie von Deiner Notsituation weiß, ausweichen. Alles andere kostet den Berufer nicht nur seinen Job sondern sein Patent - fahrlässige oder grob fahrlässige Körperverletzung! Aber er muss es wissen = Funk, rote Flagge, fuchteln mit den Armen was das Zeug hält, sogar Abschießen einer Signalrakete. Denn im Notfall ist von Gesetz wegen alles zur Gefahrenabwehr (vor allem bei Leib und Leben) erlaubt.
Was wirklich gut funktioniert (bei entsprechenden Booten) ist das Ablassen vom Anker (nicht auf Grund) und gleichzeitige (Raus-)steuern mit Bugstrahlruder (Bugstrahl betätigen bis Bug ein bißchen in die gewünschte Richtung zeigt. Dann loslassen und warten bis Anker das Boot wieder in die Strömungsrichtung gebracht hat. Dann wieder Bugstr. usw. usw. - kann man üben ). Der Anker bremst die Fahrt erheblich und das Bugstrahl hilft zum einigermaßen manovrieren. Wenn man dann bei entsprechend verlangsamter Fahrt und Position den Anker ganz runterläßt, wird er auch schneller halten. Der Boden des Rheines besteht i.d.R. aus Kies, Sediment und / oder Geröll. In der Fahrmitte selten aus Sand o.ä. Die Geschichte mit dem Paddel ist bei Booten bis 8 Meter sicherlich machbar, quasi als Ruder wie bei Paddelbooten. Darüberhinaus geht da nix mehr, egal wieviel Kraft Du hast. Macht mal folgendes: Fahrt raus auf den Rhein, fahrt ein Stück gg. den Strom und schaltet dann auf Leerlauf (nicht ausmachen). Und beobachtet mal wie lange es dauert, bis das Boot von der Strömung erfasst wird und WAS tatsächlich passiert. Wenn Ihr das an unterschiedlichen Stellen ausprobiert habt, wißt Ihr, wie lange Ihr Zeit habt um was auch immer zu tun. Ist nämlich gar nicht so dramatisch - außer man ist die ersten 20 Minuten wie gelähmt, dann wird´s doof:mrgreen
__________________
Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter |
#22
|
||||
|
||||
Wenn man das Anker zuerst nur mit kurzer Kette fallen lässt um es praktisch "grasend" beim treiben lassen zur Stabilisierung des Bugs zu nutzen, wird es schwierig es danach durch fieren der Kette zum Halten zu bringen.
Nimmt man dazu nicht die Drift mittels Maschine heraus, wird es sich nur mit viel Glück eingraben. Uns ist einmal in der Gebirgsstrecke das Heckanker während der Fahrt herabgefallen und ca.70 Meter Kette ausgelaufen. Trotz 1,4 To Ankergewicht hat es nicht gefasst und sprang teilweise bis über die Wasseroberfläche.
__________________
Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________ |
#23
|
|||
|
|||
Zitat:
aber zum Glück ( besser gesagt Absicht ) habe ich 2 Maschinen... und ein Bugstrahl.... Bootfahren soll Spaß machen und für mich gehört auch ein gewisses Maß an Sicherheit zum Spaß und damit auch immer 2 Maschinen... Beide werden sicher nie gleichzeitg ausfallen und das ist mir persönlich sehr wichtig. Ich fahre auch auf der Nord - und Ostsee und das würde ich nur mit einem Motor nicht machen
__________________
gruss aus dem norden Andreas |
#24
|
||||
|
||||
Sag nie nie.
Ich hab das erlebt. Gülpe im Tank und beide Maschinen waren fast zeitgleich aus. Daher: Wenn doppelt dann alles doppelt: Tank, Strom, Kühlwasserversorgung etc.
__________________
Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning |
#25
|
||||
|
||||
Da gebe ich dir recht...
ich habe 2 getrennte Tanks a 300 Ltr. 2 maschinen mit z Antrieben. 2 getrennte Batteriebänke (jeweils eine LIMA an einer Bank ) und eine Batterie für die Bord - Technik Separates Ladegerät für Bordtechnik und einen 5 kw Generator der auch noch 12 V abgibt falls alles im Argen ist.. Also habe ich alles doppelt und alles getrennt... ich finde das sehr beruhigend... und ist auch gerade bei meinem Bordnetz sehr charmant falls man mal wirklich nen Fehler hat... Ich habe bei der Planung meines Bordnetzes viel Zeit aufgewandt bevor ich angefangen habe es zu verkabeln...
__________________
gruss aus dem norden Andreas
|
|
|