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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Kompressorkühlschrank 12V über Verbraucherbatterie
Hallo zusammen,
wie ihr dem Thema bereits entnehmen könnt, geht es in diesem Thread um die Stromversorgung eines Kompressorkühlschranks. Kurz zum Hintergrund: Mein Boot ist ein US-Import (bereits so gekauft) mit einer 110V-Landstromversorgung mittels Trafo, damit alle amerikanischen Verbraucher weiterhin betrieben werden können. Im Zuge der Umrüstung auf 230V-Landstrom konnten die Verbraucher nahezu komplett umgebaut werden. Lediglich beim Kühlschrank war dies nicht möglich. Daher habe ich die 110V-Leitung blind gelegt und betreibe ihn nun die gesamte Saison mit reinen 12V durch die Verbraucherbatterie. Da der Kühlschrank in regelmäßigen Abständen zum Kühlen anspringt, wird logischerweise Strom aus dem Batterien gezogen. In dieser Zeit muss dann das Laderät von "Erhaltungsladung" auf "Laden" umspringen. Die Batterie dient somit als Puffer. Meine Frage hierzu: Wie schädlich ist dieser Pufferbetrieb für die Batterie? Meine Überlegung: Ein Vorschaltgerät, was über einen 12V-Eingang (Verbraucherbatterie) und einen 230V-Eingang (Landstrom) verfügt. Hierbei wird der 230V-Eingang bei anliegender Spannung vorangig geschaltet. Hier mal der Link zu einem möglichen Produkt (Schaudt CSV 300) Für eure geistigen Ergüsse bedanke ich mich
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Gruß Andre |
#2
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Das CSV 300 scheint dafür geeignet (ausreichende Stromversorgung plus Vorrangschaltung) und die Kosten halten sich auch im Rahmen.
Ist das Ladegerät nicht sehr leistungsfähig bzw. nicht direkt an die Batterie angeschlossen? Hat dein Ladegerät keine Einstellungsmöglichkeit, als "Power-Supply" (Netzteil)? wenn du längere Zeit nicht an Bord bist, könntest du das dann nämlich entsprechend umstellen und damit bliebe es dann praktisch permanent auf Erhaltungsspannung, was der Batterie auf Dauer, im Gegensatz zum oftmaligen Wechsel auf 14,4V, nicht schadet. |
#3
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Also, bei meinem nordischen Boot hängt der Kühlschrank an 12 Volt. Die wir geladen VOM landstrom. DAS Boot macht das bereits 20 Jahre lang so und es geht.
Gesendet von meinem SM-N9005 mit Tapatalk
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--- Blue Jack MSC Hamburg Nimbus 28 DC |
#4
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@ tritonnavi,
Zitat:
Ich konnte in der Bedienungsanleitung nichts bzgl. Power-Supply finden. @ dias Zitat:
Jetzt fehlen nur noch eine neue Starter- und eine neue Verbraucherbatterie. Damit sich die Umbaukosten auch lohnen, sollen die neuen Batterien möglichst optimal behandelt werden.
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Gruß Andre |
#5
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Hast recht, in der Anleitung kann ich dazu auch nichts finden.
Wenn die Leitungen des Ladegerätes kurz und entsprechend dimensioniert sind und sich an denen keine weiteren Abgänge befinden (also definitiv exklusive Leitungen zwischen Ladegerät und Batterie. Die Verbraucher sind dann wiederum mit eigenen Leitungen an der Batterie angeschlossen), wäre es eigentlich traurig, wenn ein 30A-Lader bei Erhaltungsladung jedes Mal auf erneute Hauptladung (inkl. Absorptionszeit) umschaltet, wenn ein Verbraucher mit deutlich geringerer Stromaufnahme als 30A aktiviert wird. Das führt dann im Extremfall zu nahezu ständigem Erhalt der vollen Ladeschlussspannung an der Batterie und das kann für die Batterie nicht gut sein. So ein Verhalten ist bei so einem relativ teuren Ladegerät (mit so vielen LED's und Einstellmöglichkeiten) kaum zu verstehen. Man könnte, quasi als Krücke, eine andere Kennlinie (geringere Ladeschlussspannung) wählen bzw. eine frei programmieren, um das zu entschärfen. Vielleicht kann sich Jörg (@woody) ja mal dazu äußern. |
#6
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Bau direkt am Kühler nen Trafo ein.
230 auf 115 in der entspr. Leistung. Bzw. nen Trenntrafo oder Übertrager im Verhältnis 1:2 Und das Problem ist keines mehr.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#7
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...und die hiesigen 50, anstatt der erwarteten 60Hz schaden nicht?
Das Betreiben von Verbrauchern in 12V-Netzen, deren Batterie gerade mit einem der ansonsten hochgelobten IUoU-Ladegeräte geladen wird, bleibt aber trotz ein Problem. Geändert von tritonnavi (11.03.2014 um 16:14 Uhr) |
#8
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Vielleicht habe ich mich auch zu blöd angestellt, aber mir sind die Verbraucherbatterien bei der Methode Landstrom-Ladegerät-Batterie-Kühlschrank hops gegangen. Nach spätestens jeder 2. Saison. Ich habe dann eine andere Lösung gewählt. Die geht aber bei den wenigsten (extra 220V-Kühlschrank).
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro |
#9
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Zitat:
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Gruß Andre |
#10
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Die Batterie als Puffer.
Ich habe zwei Kühlschränke genutzt. War zwar etwas Umständlich (raus- und einräumen), ging aber. Und wenn die Sachen vorgekühlt in den 12V-Kühlschrank eingelagert werden, ist der schnell in dem Bereich in dem er arbeiten soll.
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro |
#11
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Das bestätigt meine Vermutung, dass ich mir ein Vorschaltgerät zulegen sollte.
Danke für deinen Erfahrungsbericht!
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Gruß Andre |
#12
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Das mit dem Trafo funktioniert nicht, hat es jedenfalls bei mir nicht. Bei meinem Import habe ich den Kühlschrank auch erst mit Trafo versucht aber der hat kaum gekühlt. 50 vs. 60 Hz sind halt 20 % weniger Leistung des Kühlaggregates. Auf 12 Volt lief es dann einwandfrei und das über Jahre ganz normal ans 12 Volt Netz gehängt ohne irgendwelche Hokupokus. Dein Ladegerät merkt doch ob Ladung fehlt oder nicht und wenn ja drückt es da ein paar Ah rein und geht dann wieder auf Erhaltungsladung. Voraussetzung ist natürlich Landstrom.
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www.Worldoffshore.de Bourbon and Coke and Big Block Boats BOAT=Blow out another thousand
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#13
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Zitat:
http://marine.dometicgroup.com/de/produkte/270_718.php |
#14
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Zitat:
Gruß Ingolf
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Dehler Delanta 76 Baujahr 1975 |
#15
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Ich habe mir vor 4 Jahren 2 x 90 Watt Solarzellen aufs Deck installiert, zwei alte 180 AH Gelbatterien eingebaut und mein 12 V Kompr.Kühlschr. läuft von April bis Oktober ununterbrochen. Am WE habe ich natürlich Landstrom aber von Sonntag Abend bis Freitag halten die Batterien den Strom.
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________________________________ Gruß aus Schöningen, Stadt der Speere www.schoeningen.de www.palaeon.de mein Verein und Hafen www.EsvK1928.de Bernd |
#16
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@Andrée:
Zitat:
Einige beenden den Absorptionsmodus (wo die ganze Zeit die volle Ladeschlussspannung ansteht) wenn eine bestimmte Stromstärke unterschritten wird. Da diese Stromstärke solange der Kompressor läuft mit Sicherheit nicht unterschritten wird, bekommt die Batterie, obwohl sie eventuell schon voll geladen ist/war, jedes Mal, wenn der Kompressor läuft wieder die maximale Ladeschlussspannung. Da kommen pro 24h dann so rund 4 - 6 Stunden überflüssige und schädliche Absorptionszeit für die Batterie hinzu. Wenn man da eine Woche nicht an Bord ist, summiert sich das ganz schön. Andere Ladegeräte, wie das genannte Pro Charge Ultra, haben sogar eine Mindest-Absorptionszeit und sind, so interpretiere ich die Aussagen des TE, nicht in der Lage, im Erhaltungsmodus bis maximal Nennstrom (in dem Fall 30A) zu liefern. Wahrscheinlich gibt es bei denen daher auch eine niedrige Stromschwelle, bei deren Überschreiten unsinnigerweise wieder in den Absorptionsmodus geschaltet wird. Das ist bezüglich der Wirkung auf die Batterie dann noch schlimmer, als im ersten Fall. Leider steht dazu nichts in der Ladegeräte-Anleitung aus dem Internet, obwohl das eigentlich sehr wichtig ist und ja definitiv nicht nur durch Kühlgeräte hervorgerufen werden kann. Offenbar können sich Ladegerätehersteller gar nicht vorstellen, dass man parallel zum Batterieanschluss auch noch weitere Verbraucher betreibt und das dies einen deutlichen Einfluss auf die schön ausgetüftelte Ladecharakteristik hat, wenn man keine entsprechende Programmierung vorgesehen hat. Leider werden Ladegeräte meistens nicht praxisgerecht getestet: Viele bunte LED- und Digitalanzeigen plus vielfältige Einstellungsmöglichkeiten sind eben nicht alles.... Ich würde daher, zwecks Batterieschonung, das Kühlgerät auch über einen eigenen 230V-12V-Wandler laufen lassen, damit das Ladegerät vernünftig lädt. Die kleinen Netzteile (auch gerne in 12V-Ausführung...die allerdings ohne Vorrangschaltung) sind ja immerhin schon mal weniger aufwändig, als ein zweiter Nur-230V-Kühlschrank, wo man dann immer umräumen muss.... Sie funktionieren aber leider, so weit ich das gesehen habe, nicht automatisch und von daher bleibt nicht mehr viel anderes übrig, als sich entweder den CSV300 (oder ein anderes Gleichstromnetzteil mit Vorrangschaltung) zu kaufen oder sich zusätzlich zum Kleinnetzteil, eine Vorrangschaltung zu kaufen bzw. selbst zu basteln. Gruß Friedhelm Geändert von tritonnavi (11.03.2014 um 19:07 Uhr)
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#17
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Ich habe SOOOO ein Netzteil - extra für den 12 V WAECO Kompressorkühlschrank.
Das liefert bei Landstrom automatisch 12 V Gleichstrom an den Kühlschrank. Ist kein Landstrom da, ist das Gerät aus und der Kühlschrank wird von der Verbraucher-Batterie versorgt. Das System habe ich vom Vorbesitzer übernommen - und es läuft schon seit vielen Jahren einwandfrei.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
#18
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Kompressorkühlschränke in Wohnmobile werden immer über die 12V Batterie versorgt. Ich kenne keinen der damit Probleme hatte. Wenn eine Batterie dadurch stirbt liegt das eher an schlechter Qualität oder einem schlechten Ladegerät.
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Mit freundlichen Bootsgrüßen Nils |
#19
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Der Strombedarf des Kühlschranks reicht nach meiner Erfahrung nicht, um beim ProCharge Ultra einen neuen Ladezyklus zu starten.
Selbst wenn man das Gerät dazu bringt (mit entsprechenden Verbrauchern): Die Länge der U0-Phase (Absorption) berechnet das Gerät aus der Dauer der I-Phase (Bulk), sprich der Dauer von Beginn der Ladung bis zum Erreichen der Ladeschlußspannung. Das kann soweit gehen, dass das Gerät nach wenigen Minuten in die U-Phase (Erhaltungsladung) schaltet - ich hatte schon besorgte Rückfragen von Kunden deswegen. Ist schon ein schlaues kleines Ding - und aus meiner Sicht den Preis sehr wohl wert... Gruß, Jörg |
#20
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Zitat:
Sascha via Tapatalk |
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um mal dazu einen Hinweis aus der Praxis zu bringen, es gibt Kühlschränke, die haben nur 12 V ...z.B. mein Kissmann.
Und den habe ich normal an meine Batterien angeschlossen, die bei Landstrom als Puffer wirken. Dies funktioniert seit 2004 problemlos und dabei nutze ich (wie schon öfters hier mitgeteilt) stinknormale STarterbatterien von CAR (88 Ah), Ohne Landstrom geht schon mal in der Urlaubsbucht die Voltanzeige auf 11,5 oder 11,3 V (ca. 2 Tage) und der Kühlschrank weigert sich weiter zu laufen, dann schalte ich um und die zweite Batterie ist am arbeiten... Bis 2006 waren spanische 70 Ah Batterien im Boot, seit Sommer 2006 arbeiten die CAR-Batterien Erst letzes Jahr musste ich eine der beiden Batterien ersetzten und es arbeitet jetzt eine 90 Ah AGM... ob diese auch so lange hält wie die einfache CAR ? Der Kühlschrank arbeitet mit den Batterien tadellos, auch bei längeren Landstromanschluss und soweit ich die LED am Ladegerät beobachtet habe, schaltet dieses meist auf "Yellow" .... Das Gerät ist ein Cristec CPS2 mit 25 A es hat dreieLED = grün ist ON - Yellow = Erhaltungsladung und Yellow blinkend ist Boost (volle Ladung)
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servus dieter ...egal um was es geht, der Fehler sitzt meist vor dem Gerät!! Geändert von dieter (12.03.2014 um 09:47 Uhr) |
#22
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Zitat:
Ist auch unprobelmatisch über die Batterie als Puffer zu speisen. Jegliche zusätzliche Umschalt oder Wechselrichterinstallation kann entfallen. |
#23
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@Puuh:
Zitat:
Das ist ein ganz normales Gleichstromnetzteil ohneVorrangschaltung. Da wird nichts umgeschaltet und daher sind deineBatterien auch permanent (auch bei Landstrom) mit diesem Netzteilverbunden. Es wirkt daher bei Landstrom praktisch auch immer als(zusätzliches) Ladegerät. Ist durchaus auch eine Möglichkeit, nur wenn du dann eigentlich so einschlaues IUoU-Ladegerät für die Batterien hast, dürfte die dorteingestellte Erhaltungsspannung wahrscheinlich immer (13,8V fest)überschrittensein. Im Prinzip kannst du dir, wenn du so ein Netzteil hast, ein"richtiges" Ladegerät sogar sparen. Der Haupt-Nachteilist, dass die Ladung länger dauert, als bei einem IUoU-Ladegerätmit gleichem Nennstrom. Probleme mit ungewollten/unsinnigen Umschaltungen gibt es mit so einem Gerätin jedem Fall nicht. Zum ca gleichen Preis (135€) könnte man das 20A-Fraron-IUoU-Ladegerät bekommen und, wenn man unbedingt will, dieses auf "Power Supply" umstellen können. Dann hättest du im Gegensatz zu deinem Netzteil sogar eine Spannungsquelle die konstant 20A (und nicht nur 8, wie bei dem Netzteil, abgeben kann) und zusätzlich ein vollwertiges IUoU-Ladegerät ist. @Woody: Zitat:
Hallo Jörg, der TE schrieb ja: Zitat:
Bei einem 30A-Ladegerät dürfte in der Erhaltungsphase eigentlich gar nichts passieren, wenn so ein relativ schwacher Stromverbraucher parallel läuft und die Batterie wird natürlich auch nicht als Puffer benutzt, denn sie wird ja gar nicht entladen. Leider gibt es in den techn. Daten des Ladegerätes m.E. keinen Hinweis dazu, unter welchen Bedingungen das Gerät in der Erhaltungsphase, wieder in die Absorptionsphase geht. @Woody: Zitat:
Der Anleitung kann man aber eindeutig entnehmen, dass es keine vorprogrammierte Einstellung gibt, in der die Absorptionsphase nicht mindestens 60 Minuten dauert. Das wäre dann ein Widerspruch zu deiner Aussage. Bei so einem relativ teuren Ladegerät, wäre es eigentlich selbstverständlich, dass die techn. Daten vollständig, bzw. auch die genannten Betriebsumstände beschrieben wären. Gruß Friedhelm Geändert von tritonnavi (12.03.2014 um 10:06 Uhr)
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#24
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@Zito:
Zitat:
Das Netzteil von @Puuh mit Batterie wäre praktisch so etwas in klein. Bei den üblichen Consumer-IUoU-Ladegeräten kann ich dir versichern, dass es dort Beispiele gibt, die eben nicht so toll auf die genannten Situationen reagieren. Ob die Hersteller sich darüber Gedanken gemacht haben, kann man natürlich wirklich nicht sagen. Zumindest wurden diese Gedanken dann aus finanziellen Gründen oftmals nicht umgesetzt. |
#25
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