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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 13.03.2014, 05:47
Benutzerbild von *Landratte*
*Landratte* *Landratte* ist offline
Commander
 
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Standard SBF Prüfung bei ablandigen Wind

Guten Morgen,

Samstag mach ich meine Prüfungen See und Binnen. Alle Fahrstunden fanden bisher bei nahezu Windstille statt. Ausgerechnet Samstag soll der Wind jetzt etwas auffrischen.
An unserer An- und Ablegestelle ist zur Prüfungszeit BFT4 aus West - Nordwest zu erwarten.
Unser Boot liegt stromauf am Main, Richtung Nord, minimale Strömung. Das heißt unsere Manöver gingen so:

Ablegen:
Alle Leinen los, leicht in den Steg eindampfen, dann hart steuerbord, Rückwärtsgang und weg vom Steg.

Anlegen:
Stromauf mit ca. 30° auf den Steg zu, Leerlauf, 1-1,5m vor dem Steg hart Steuerbord, dann hart Backbord und aufstoppen.

Jetzt kann ich einen Wind von 5-8m/s also 3-5 und seine Wirkung auf das Boot überhaupt nicht einschätzen. Boot ist Bowrider, etwa 5 Meter lang.

Wäre keine Prüfung würde ich jetzt wahrscheinlich so ablegen:
Alle Leinen los bis auf Achterleine. Boot wegtreiben lassen. Achterleine los, hart steuerbord, Vorwärtsgang.

Anlegen würde ich:
Recht steil (60-70°) gegen den Strom auf den Steg zu. Aufstoppen. Vorleine festmachen. Hart backbord, Rückwärtsgang und langsam gegen die Vorleine an den Steg ziehen.

Auf der anderen Mainseite würde ich es ähnlich machen. Nur dass ich mich dann nach dem Befestigen der Vorleine einfach vom Wind an den Steg drücken lassen würde.

Wir haben allerdings in den Stunden nie die Leinen genutzt um Anzulegen. Ich würde alles anders machen als ich es gelernt habe.

Was meint ihr?

Gruß,
Frank
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  #2  
Alt 13.03.2014, 05:55
Wolli45 Wolli45 ist offline
Commander
 
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Zitat:
Wir haben allerdings in den Stunden nie die Leinen genutzt um Anzulegen. Ich würde alles anders machen als ich es gelernt habe.
Weisst Du genau, dass Ihr bei der Prüfungsfahrt das Boot festmachen und losmachen müsst?
Jeder Prüfling?
Kann ich mir nicht vorstellen, weil das viel zu lange dauern würde.

Bei uns wurde das nicht einmal gemacht, noch nich mal simuliert, und nur so getan als ob.
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  #3  
Alt 13.03.2014, 06:04
Benutzerbild von Christo Cologne
Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Ich würde bei der Schule anfragen ob ihr bei diesen Windverhältnissen nicht 1/2 Stunde vor der Prüfung die Manöver nochmal durch-fahren könntet.
Dabei werdet ihr sehen das bft4 nicht so viel ausmacht, wenn ihr die Manöver zügig fahrt.
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Niemals mit den Händen in den Taschen
auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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  #4  
Alt 13.03.2014, 06:11
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Nille72 Nille72 ist offline
Captain
 
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Mach dir mal darüber keine Gedanken. Das macht nur nervös, beim Anlegen hat man auch einen 2. Anlauf. Wichtiger ist es bei Boje über Bord sofort den Antrieb auszukuppeln und alle Anweisungen richtig zu geben.

Bei meiner SBS Prüfung hat es ein Drittel nicht geschafft den Antrieb auf neutral zu schalten, dass führte zum sofortigen Abbruch. Und das trotz der vorherigen Ansage unseres Fahrlehrers darauf besonders zu achten.

Viel Glück!
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Mit freundlichen Bootsgrüßen

Nils

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  #5  
Alt 13.03.2014, 06:15
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*Landratte* *Landratte* ist offline
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Zitat:
Zitat von Wolli45 Beitrag anzeigen
Weisst Du genau, dass Ihr bei der Prüfungsfahrt das Boot festmachen und losmachen müsst?
Jeder Prüfling?
Kann ich mir nicht vorstellen, weil das viel zu lange dauern würde.

Bei uns wurde das nicht einmal gemacht, noch nich mal simuliert, und nur so getan als ob.
Wir haben auch nie festgemacht. Nur wenn die Stunde zu Ende war. Aber wenn der Wind stark genug ist gehts wohl ohne Leine nicht. Natürlich ist 3-5 nicht die Welt. Da ich aber bisher nur bei Windstille gefahren bin, bin ich jetzt natürlich etwas verunsichert.
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  #6  
Alt 13.03.2014, 06:25
Benutzerbild von billi
billi billi ist offline
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Mach dir keine Sorgen. Bei uns ist einer Hart in den Steg gefahren und hat trotzdem Bestanden.
Anmerkung des Prüfers: Anlegen sollten sie etwas üben. Wenn sie das so mit ihrem Boot machen wirds auf Dauer teuer.

Wir haben nur ab und anlegen an einer Box geübt. Eingestiegen bin ich aber an einem Längsteg. Die vor mir ist bei MOB über die Boje gefahren un der Prüfer selbst musste anlegen weil die gute so fertig war.

Ich hab dann angemerkt, das ich so noch nie abgelegt habe.
Der Prüfer meinte nur wenn sie hier gut wegkommen haben sie schon 70% der Prüfung. Der Fahrlehrer hatte mich vorher schon instruirt als er mich abgeholt hat und so klappte dies Problemlos.
nach dem Ablegen 50m gefahren dann kam MOB und das hat auch geklappt. Danach musst ich nur noch in die Box und anlegen.
Da ich der letzte an dem Tag war das boot noch festmachen und das Wars. Der Prüfer wollte dann nur noch den Kreuzknoten sehen.
Der Fahrlehrer erklärte im dann nach dem ersten, dass ich die ausbildung in Knotenkunde bei unserer Jugendfeuerwehr mache und das reichte dem Prüfer.

Bestanden
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Gruß Volker
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  #7  
Alt 13.03.2014, 06:30
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Pianist Pianist ist offline
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Zitat:
Zitat von *Landratte* Beitrag anzeigen
Samstag mach ich meine Prüfungen See und Binnen. Alle Fahrstunden fanden bisher bei nahezu Windstille statt. Ausgerechnet Samstag soll der Wind jetzt etwas auffrischen.
An unserer An- und Ablegestelle ist zur Prüfungszeit BFT4 aus West - Nordwest zu erwarten.
Zunächst mal finde ich es super, dass Du Dich schon über das Wetter am Prüfungstag informiert hast. Aber lass Dich davon nun auch nicht verrückt machen. Vielleicht bist Du ja derjenige, der zum Schluss anlegen muss, dann profitierst Du eher von ablandigem Wind. Vermutlich werdet Ihr ja mehrere Prüflinge an Bord sein, dann musst Du ja nicht gerade "Erster!" schreien.

Auch beim MOB-Manöver immer schön gegen den Wind ansteuern. Und das mit dem "Klick" bei der Nullstellung ist wirklich extrem wichtig. Erst dann "Boot steht" rufen. Es kann auch sein, dass der Prüfer zwischendurch mal fragt, was Dir ein Binnenschiff mitteilen möchte, wenn es "einmal lang und zweimal kurz" Signal gibt. Also noch mal einen Blick auf die Schallsignale werfen.

Wenn der Prüfungstag nicht extrem durchgetaktet ist und da keine 100 Prüflinge stehen, sollte das mit dem "vorher noch mal fahren" auch kein Problem sein.

Die Prüfer sind normalerweise keine Unmenschen. Aber wenn Du irgendwie die Wahl hast, Dich bei einer Aufteilung für einen von mehreren Prüfern zu entscheiden, dann nimm den Älteren, sofern Dir Dein Bauchgefühl nichts ganz anderes sagt.

Also viel Glück!

Matthias
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  #8  
Alt 13.03.2014, 06:48
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*Landratte* *Landratte* ist offline
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Zitat:
Zitat von Pianist Beitrag anzeigen
Zunächst mal finde ich es super, dass Du Dich schon über das Wetter am Prüfungstag informiert hast. Aber lass Dich davon nun auch nicht verrückt machen. Vielleicht bist Du ja derjenige, der zum Schluss anlegen muss, dann profitierst Du eher von ablandigem Wind. Vermutlich werdet Ihr ja mehrere Prüflinge an Bord sein, dann musst Du ja nicht gerade "Erster!" schreien.

Auch beim MOB-Manöver immer schön gegen den Wind ansteuern. Und das mit dem "Klick" bei der Nullstellung ist wirklich extrem wichtig. Erst dann "Boot steht" rufen. Es kann auch sein, dass der Prüfer zwischendurch mal fragt, was Dir ein Binnenschiff mitteilen möchte, wenn es "einmal lang und zweimal kurz" Signal gibt. Also noch mal einen Blick auf die Schallsignale werfen.

Wenn der Prüfungstag nicht extrem durchgetaktet ist und da keine 100 Prüflinge stehen, sollte das mit dem "vorher noch mal fahren" auch kein Problem sein.

Die Prüfer sind normalerweise keine Unmenschen. Aber wenn Du irgendwie die Wahl hast, Dich bei einer Aufteilung für einen von mehreren Prüfern zu entscheiden, dann nimm den Älteren, sofern Dir Dein Bauchgefühl nichts ganz anderes sagt.

Also viel Glück!

Matthias
Vielen Dank Matthias!

Angeblich sind es ca. 60 Prüflinge, 1 Prüfer und die Reihenfolge wird durch das Ziehen von Nummern bestimmt. _.. = Binnenschiff wendet über Backbord. Theoretisch bin ich sicher super vorbereitet. Nur fahren kann ich halt nicht wirklich. Wie auch bei 3 Stunden in ner Badewanne?

Mit MOB gegen den Wind hab ich schon das nächste Problem. Da es immer windstill war haben wir das MoB natürlich gegen den Strom gemacht. Und nun? Leichter Strom von Nord nach Süd, Wind aus West-Nordwest, BFT 4. Fahr ich mein MoB nun gegen die Strömung -wie gelernt- oder gegen die Wind?

Gruß,
Frank

Geändert von *Landratte* (13.03.2014 um 06:51 Uhr) Grund: Fehler
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  #9  
Alt 13.03.2014, 06:59
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Zitat:
Zitat von *Landratte* Beitrag anzeigen
Vielen Dank Matthias!

Angeblich sind es ca. 60 Prüflinge, 1 Prüfer und die Reihenfolge wird durch das Ziehen von Nummern bestimmt. _.. = Binnenschiff wendet über Backbord. Theoretisch bin ich sicher super vorbereitet. Nur fahren kann ich halt nicht wirklich. Wie auch bei 3 Stunden in ner Badewanne?

Mit MOB gegen den Wind hab ich schon das nächste Problem. Da es immer windstill war haben wir das MoB natürlich gegen den Strom gemacht. Und nun? Leichter Strom von Nord nach Süd, Wind aus West-Nordwest, BFT 4. Fahr ich mein MoB nun gegen die Strömung -wie gelernt- oder gegen die Wind?

Gruß,
Frank
Ob wind oder Strömung hängt davon ab was stärker ist.
Wenn die Strömug stärker ist als der Wind gegen die Strömung.
wenn der Wind die Person Flussaufwärts treibt (was fast ausgeschlossen ist) dann gegen den Wind.

naja 3 Stunden in einer Badewanne ist schon das doppelte was ich hatte.

Ich hatte nur 1,5h und das wars. und das in einem hafen. auf dem Rhein sieht die Welt aber sowas von anders aus wie bei euch auf dem Main.

mach dich nicht verrückt.

das wichtigste manöver ist MOB
Das sollte soweit sitzen.
kein Manöver schneller wie Standgas fahren. außer du bekommst eine Anweisung etwas schneller an einen Punkt zu fahren, dann früh genug wieder gas raus das das Boot zeit hat wieder auf die grundgeschwindigkeit zu fallen. beim Anlegen den Bug beachten wie verhält er sich zu meinem Ziel dem Steg. driftet er ab mehr zum steg lenken. wird er rangedrückt etwas weglenken.
ich denke nicht das ihr ein 9m Boot zur Fahrschule habt oder ?
bei den Kleinen Fahrschulbooten kannst du den Wind fast vernachlässigen.
Die Dinger sind nicht so Windanfällig wie du glaubst. Also lass den Wind komlett weg.

Beim wenden Auf engem Raum ist es Wichtig erst zu lenken und dann den Gang reinzumachen.
Also z.B. beim Wenden über Steuerbord aus dem Stillstand.

Steuer max auf Steuerbord -- vorwärts Gang rein und drehen
Gang Raus und etwas Treiben lassen
Umlenken auf Backbord
Rückwärtsgang Rein
wenn sich das Heck weit genug gedreht hat Gang wieder Raus.
Umlenken und Gang wieder Vorwärtsgang wieder Rein.
Durch kurze Wechsel dreh ich dir meinen Dampfer so fast auf der Stelle.
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Gruß Volker
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  #10  
Alt 13.03.2014, 07:17
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Zitat:
Zitat von *Landratte* Beitrag anzeigen
Da es immer windstill war haben wir das MoB natürlich gegen den Strom gemacht. Und nun?
Soweit ich weiß, fließt der Main doch genau so langsam wie meine Havel. Somit dürfte auch die Strömung keine wesentliche Rolle spielen. Frag doch einfach mal den Lehrer, was in Eurer Gegend üblich ist. Kann ja sein, dass es unter dem Strich vollkommen egal ist. Ich meine aber schon, dass auf langsamen Flüssen wie Havel oder Main der Einfluss des Windes größer ist als auf schnellen Flüssen wie Elbe und Rhein, wo natürlich die Strömung das Sagen hat.

Wo der Main in Taleinschnitten verläuft, wird der Wind ohnehin aus allen möglichen Richtungen kommen, oder wie ist das bei Euch?

Matthias
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  #11  
Alt 13.03.2014, 07:21
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Moin,

konzentriere dich nicht auf ein perfektes Manöver, zeige viel mehr, dass du die Sache im Griff hast und alles in Ruhe und mit Überlegung machst und dir zu helfen weißt.

Zur Not würde ich den Steg spitz anlaufen und einen anderen Prüfling oder gar den Fahrlehrer die Vorleine belegen lassen und mit der Achterleine über den Steg schicken.

Nachtrag:

völlig falsch ausgedrückt, ich meinte mit der Spitze, also dem Bug voran.

Willy

Geändert von Giligan (13.03.2014 um 08:27 Uhr)
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  #12  
Alt 13.03.2014, 07:27
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Jawoll, immer die anderen mitmachen lassen. Das wurde uns damals vor der Prüfung auch extra noch mal gesagt. Ich bin ja in diesem Augenblick der Schiffsführer und alle anderen müssen auf meine Kommandos hören.

Zum Winkel: In der theoretischen Prüfung ist "möglichst spitzer Winkel" richtig, in der praktischen Prüfung aber sind es 45 Grad. Das finde ich nicht gut, dass da so inkonsistent vorgegangen wird. Aber muss man wohl einfach so machen.

Hier wird ja immer wieder betont: Die Prüfung ist nur, um den Schein zu kriegen. Der eigentliche Lernprozess beginnt danach und endet nie.

Matthias
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  #13  
Alt 13.03.2014, 09:13
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Zitat:
Zitat von Pianist Beitrag anzeigen
Soweit ich weiß, fließt der Main doch genau so langsam wie meine Havel. Somit dürfte auch die Strömung keine wesentliche Rolle spielen. Frag doch einfach mal den Lehrer, was in Eurer Gegend üblich ist. Kann ja sein, dass es unter dem Strich vollkommen egal ist. Ich meine aber schon, dass auf langsamen Flüssen wie Havel oder Main der Einfluss des Windes größer ist als auf schnellen Flüssen wie Elbe und Rhein, wo natürlich die Strömung das Sagen hat.

Wo der Main in Taleinschnitten verläuft, wird der Wind ohnehin aus allen möglichen Richtungen kommen, oder wie ist das bei Euch?

Matthias
Keine Ahnung! Da war noch nie wind
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  #14  
Alt 13.03.2014, 09:27
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Ich habe auch erst letztes Jahr meine Prüfung gemacht.
Auf der Ostsee war es auch ein wenig Windig.
Das man nach ein paar Fahrstunden so ein Manöver noch gar nicht einschätzen kann , wissen auch die Prüfer.
MACH DICH NICHT WILD !!!

Bei uns hat jemand einem anderem Boot die Vorfahrt genommen, so das dieser in letzter ausgewichen ist !!!
Anschließender Kommentar vom Prüfer: War ja kein Prüfungspunkt !!! Also bestanden.
Wie übrigens alle in der Praktischen Prüfung.

Also ruhig und sinnig Handeln und alles wird Gut.
Gruß
Guido
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  #15  
Alt 13.03.2014, 09:35
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Mach dich nicht verrückt.
Frag deinen Fahrlehrer wie du vorgehen sollst.
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  #16  
Alt 13.03.2014, 10:09
Benutzerbild von Emma
Emma Emma ist offline
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Ist eigentlich irgendwo erwähnt worden, um was für einen Antrieb es sich handelt? Von einer Maschine gehe ich mal aus.
Aber die Ruder- und Maschinenmanöver sind zwischen Welle und Z (oder Außenborder) komplett entgegengesetzt.
Aber sonst gilt schon was die Vorredner gesagt haben: Ruhe bewahren ist die erste Pflicht. Ein versautes Manöver nochmal anzufahren, ist nie eine Schande.
Bei 60 Prüflingen und einem Prüfer reicht die Zeit eh gerademal zum Ausfüllen der Papieren .

Gruß
Jan
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Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen.
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  #17  
Alt 13.03.2014, 10:12
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Zitat:
Zitat von Emma Beitrag anzeigen
Ist eigentlich irgendwo erwähnt worden, um was für einen Antrieb es sich handelt? Von einer Maschine gehe ich mal aus.
Aber die Ruder- und Maschinenmanöver sind zwischen Welle und Z (oder Außenborder) komplett entgegengesetzt.
Aber sonst gilt schon was die Vorredner gesagt haben: Ruhe bewahren ist die erste Pflicht. Ein versautes Manöver nochmal anzufahren, ist nie eine Schande.
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Die Fahrschulboote die ich bisher gesehen habe sind alles kleine Boote mit Außenbordern.
Fahrschulboote mit Innenbordder und Z-Antrieb hab ich noch keine gesehen geschweige den Boote mit Welle.

Aber mag es alles geben.
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  #18  
Alt 13.03.2014, 10:56
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
Die Fahrschulboote die ich bisher gesehen habe sind alles kleine Boote mit Außenbordern.
Fahrschulboote mit Innenbordder und Z-Antrieb hab ich noch keine gesehen geschweige den Boote mit Welle.

Aber mag es alles geben.
Hallo,

habe meine Fahrstunden und Prüfung auf einer Beneteau Antares in Düsseldorf (bzw. Neuss) gemacht: http://www.bootsfahrschule-gewald.de/fotoalbum.html/. Eigentlich ideales Fahrschul-Boot, sehr gutmütig, wetterunabhängig und hatte am Gashebel eine Einrastung für "Fahrschulfahrt", damit man nicht unnötig schnell unterwegs ist und die richtige Geschwindigkeit quasi vorgegeben bekommt.

Aber alles gut, die Prüfer sind in der Regel eher darauf aus zu sehen ob Du "verstanden" hast worum es geht. Bei uns in der Prüfung ist nur eine durchgefallen, das musste aber auch der Fahrlehrer 3 x (!!!) eingreifen um das Boot zu "retten"....
Es waren sogar welche dabei, die haben am Tag der Prüfung aufgrund einer weiteren Anreise ihre 2 Fahrstunden gemacht und dann die Prüfung....
__________________
Liebe Grüße
Mark
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  #19  
Alt 13.03.2014, 11:09
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Zitat:
Zitat von Emma Beitrag anzeigen
Ist eigentlich irgendwo erwähnt worden, um was für einen Antrieb es sich handelt? Von einer Maschine gehe ich mal aus.
Aber die Ruder- und Maschinenmanöver sind zwischen Welle und Z (oder Außenborder) komplett entgegengesetzt.
Aber sonst gilt schon was die Vorredner gesagt haben: Ruhe bewahren ist die erste Pflicht. Ein versautes Manöver nochmal anzufahren, ist nie eine Schande.
Bei 60 Prüflingen und einem Prüfer reicht die Zeit eh gerademal zum Ausfüllen der Papieren .

Gruß
Jan
Hallo,

ist ein Aussenborder mit 50PS und angeblich rechts drehender Schraube. Soweit ich das einschätzen kann kaum Radeffekt. Zumindest nicht wenn man langsam rückwärts fährt. Hab beim Aufstoppen nur einmal leicht ausgleichen müssen. Heck ging leicht nach backbord, Bug drehte nach steuerbord. Ob das am Radeffekt oder was anderem lag kann ich nicht einschätzen. Mit Ruder auf Steuerbord konnte ich das gut ausgleichen.

Gruß,
Frank
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  #20  
Alt 13.03.2014, 11:26
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L0B0 L0B0 ist offline
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
Die Fahrschulboote die ich bisher gesehen habe sind alles kleine Boote mit Außenbordern.
Fahrschulboote mit Innenbordder und Z-Antrieb hab ich noch keine gesehen geschweige den Boote mit Welle.

Aber mag es alles geben.
Gibt es.. gelernt habe ich auf einem Z und Prüfung gemacht auf einem alten Fischkutter mit Welle.

Durchgefallen sind etliche. Ein Kollege sogar weil er genau einen Knoten nicht hinbekam. Viele weil sie das Fahren nach Kompass versaut haben.

Der Prüfer bei unserer SBF war extrem genau und meiner Meinung nach übertrieben hart, da er in keiner Weise berücksichtigt hat das auch erwachsene Menschen mal nervös sind in einer Prüfungssituation.
Da wurden Prüflinge harsch angefahren weil sie eine Knotenbeschreibung nicht wortwörtlich hinbekamen.

Beim Binnenschein Jahre vorher war es hingegen sehr entspannt. Abgefragt wurden Achtknoten und Kreuzknoten und die Atmosphäre war echt locker. Bestanden haben alle.

Gruß, Jörg
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  #21  
Alt 13.03.2014, 11:35
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*Landratte* *Landratte* ist offline
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Zitat:
Zitat von L0B0 Beitrag anzeigen
Gibt es.. gelernt habe ich auf einem Z und Prüfung gemacht auf einem alten Fischkutter mit Welle.

Durchgefallen sind etliche. Ein Kollege sogar weil er genau einen Knoten nicht hinbekam. Viele weil sie das Fahren nach Kompass versaut haben.

Der Prüfer bei unserer SBF war extrem genau und meiner Meinung nach übertrieben hart, da er in keiner Weise berücksichtigt hat das auch erwachsene Menschen mal nervös sind in einer Prüfungssituation.
Da wurden Prüflinge harsch angefahren weil sie eine Knotenbeschreibung nicht wortwörtlich hinbekamen.

Beim Binnenschein Jahre vorher war es hingegen sehr entspannt. Abgefragt wurden Achtknoten und Kreuzknoten und die Atmosphäre war echt locker. Bestanden haben alle.

Gruß, Jörg
Ein bisschen Glück bzgl. Prüfer ist wohl auch immer dabei. Wenn er zu streng ist wird er kielgeholt

Geändert von *Landratte* (13.03.2014 um 11:35 Uhr) Grund: wort fehlt
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  #22  
Alt 13.03.2014, 12:04
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Mein Prüfer in Nürnberg war auch in Ordnung.
Prüfung bei Minus 10 Grad und ich war der letzte der dran kam.
Beim Anlegen machte ich wohl alles anders als "gelernt", kam aber optimal an der Mauer an und er meinte nur "das war jetzt aber Zufall" was ich bestätigte und meinte ich bin Pinne gewöhnt.
Zum Knoten waren meine Finger zu klamm und ich brauchte deshalb für einen mehrere Anläufe. Da hat er akzeptiert, daß die Finger wegen der Kälte zu klamm waren.
Deshalb glaube ich, daß wenn du mit dem nicht ausgesprochenes Pech hast, wird der eventuelle widrige Verhältnisse bei seiner Bewertung berücksichtigen.

Wohlwollend hat er mal geschaut, als ich vor jedem Manöver einen kurzen Rundumblick machte, ob nicht etwa ein Berufer anrauscht.
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  #23  
Alt 13.03.2014, 12:20
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Zitat:
Zitat von *Landratte* Beitrag anzeigen
...Alle Fahrstunden fanden bisher bei nahezu Windstille statt. Ausgerechnet Samstag soll der Wind jetzt etwas auffrischen.....
Mach dich nicht vorher verrückt. Ich hatte genau dasselbe Problem, nur das der Wind regelmäßig gedreht hat. Darauf kann man sich nicht vorbereiten. Bei der Anfahrt zum Anlegen etwas mehr Strecke nehmen und auf das Verhalten vom Boot achten, dann kann man auch gut den Einfluss des Windes korrigieren. Ich musste auch noch einen Schwenk machen, da mich der Wind zu sehr in Richtung Ufer drückte, also immer die Ruhe bewahren.
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Gruß
Winne

PS: Meine Drago 600 ist verkauft, ich bin wieder auf Gummi.
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  #24  
Alt 13.03.2014, 13:13
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Steuer max auf Steuerbord -- vorwärts Gang rein und drehen
Gang Raus und etwas Treiben lassen
Umlenken auf Backbord
Rückwärtsgang Rein
wenn sich das Heck weit genug gedreht hat Gang wieder Raus.
Umlenken und Gang wieder Vorwärtsgang wieder Rein.
Durch kurze Wechsel dreh ich dir meinen Dampfer so fast auf der Stelle.
Dies hast du ja sicherlich aus der Sicht eines Bootes mit Z-Antrieb geschrieben.
Bei einer normalen Wellenanlage (Schraube rechtsdrehend) bleibt ja das Ruder bei Rückwärtsarbeit hart Steuerbord liegen. Also nix mit umsteuern.
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Alt 13.03.2014, 20:11
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Hallo Frank,
mach Dich nicht selbst verrückt.
Du kannst Samstag am Wetter sowieso nichts ändern und musst es nehmen wie es kommt.
Wenn insg. 60 Leute geprüft werden ist die Wahrscheinlichkeit recht gering das Du unter den ersten 5 oder 10 bist.
Der Vorteil der dadurch entsteht:
Du kannst Dir anschauen wie es die anderen bei Wind machen und wie das Boot reagiert (mit den Augen klauen).
Nachteil: Du wirst nervös.

Also mach Dich im Vorfeld wegen Wind und Wetter nicht verrückt, das schadet Dir im Zweifelsfall nur. Die Aufregung kommt von ganz alleine.

Ich wünsch Dir viel Erfolg
Gruß
Jörg
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