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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Aktuelle Zahlen zu den Ertrinkungsopfern
Aus besonderem Grunde liegt mir das Thema Ertrinken ja sehr am Herzen, und ich werde nicht müde, immer wieder auf die Gefahren von unbekannten Gewässern hin zu weisen. Niemand mag es glauben, dass allein in NRW im Jahre 2013 19 Menschen (in Worten neunzehn!!!) allein im Rhein ertrunken sind. (Ok, es sind sicherlich auch einige Suizide dabei...) http://www.rp-online.de/nrw/panorama...-aid-1.4104184 Bringt euren Kindern und Enkeln das Schwimmen bei! So früh wie möglich!!!
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#2
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Ergänzend noch die Info, welche Opfer der Rhein an anderer Stelle noch "fordert"..
"Die Wasserschutzpolizei hat die internationale Unfallstatistik 2013 für den Bodensee vorgelegt. Auf dem See sowie dem 21 Kilometer langen Abschnitt des Rheins bis Schaffhausen ereigneten sich im vergangenen Jahr 183 Unfälle (2012: 171) mit 12 Toten (12) und 36 Verletzten (27)." Für interessierte hier der Link zum vollständigen Artikel http://www.schwaebische.de/region/bo...d,5593811.html
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Gruss Matthias Sommer, Sonne, Boot
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#3
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Beide Quellen offenbaren beklemmende Informationen und liefern dafür auch Hintergründe die sicher nicht sein müssten.
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#4
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Ja und manchmal sind es einfach schon komische Unglücksfälle, die man gar nicht richtig versteht... hab da von letzten Sommer noch die zwei Jugendlichen (glaub 16 und 19) in Erinnerung, die ohne bekannte körperliche Beeinträchtigung einfach zum Schwimmen in den Rhein gegangen sind (nicht gesprungen ohne Abkühlung!) und plötzlich unter Wasser waren und ertrunken sind.
Oder der 12-jährige der mit seinem Vater in einer Holzjolle zum Fischen rausfährt und der Vater aus unerklärlichen Gründen ins Wasser fällt und kein einziges Mal mehr auftaucht. Und selber hab ich auch einen ca. 18jährigen aus dem Seerhein geholt. Bin zufällig dort vorbeigefahren, wo er fast am ertrinken war. Selber war er nicht mal mehr in der Lage, sich über Wasser zu halten. Da haben ihn zwei Freunde geholfen, die neben ihm geschwommen sind. Zum Glück war an dem Tag unser ältester Sohn mit an Bord. Mit Mühe und Not haben wir den Jungen (ca. 90 Kilo) auf die Badeplattform gebracht. Alleine bzw. mit meiner Frau wären wir so gut wie chancenlos gewesen. Das sind Eindrücke und Momente, die einem sehr prägen und sensibilisieren, wie schnell aus einem wunderbaren Sommer- und Bootstag ein Horrortag oder lebensverändernder Moment werden kann.
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Gruss Matthias Sommer, Sonne, Boot |
#5
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Mal andersrum: Hier ist an einem der kältesten Tage ein Kind mit dem Fahrrad auf Glatteis zu rasant in die Kurve gegangen, ausgerutscht, und über die Kante der Kaimauer vier meter tiefer in den kalten Kanal geplumpst.
Dann ist es zur nächsten Leiter geschwommen und wieder herausgestiegen. Ich versuche meinem eigenen Kind beizubringen, dass es einerseits nicht so idiotisch fährt, sich aber andererseits auch bei unerwarteten Problemen zu helfen weiß. sea u in denmark |
#6
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Laut DLRG wird es in Zukunft noch viel mehr Nichtschwimmer geben. Da unsere Kommunen immer weniger Geld für die Erhaltung bzw. Sanierung von Schwimmbädern haben..
http://www.n-tv.de/ticker/DLRG-bekla...e11549161.html Das Geld wird eben für wichtigere Dinge benötigt.... |
#7
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Ja - in Koblenz (Oberzentrum, Großstadt) wurde das Stadtbad aufgrund fehlenden Geldes geschlossen. Da freut man sich dann so richtig wenn gerade die nächste Milliarde nach Greece überwiesen wird. Einfach großartig.
Gruß Chris
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#8
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Es ist Sache der Eltern, für das Schwimmenlernen der Kinder zu sorgen. Da die Machthaber unser Geld anderweitig verwenden wollen, müssen wir uns eben selbst drum kümmern. Das scheint mir nicht zu viel verlangt, wenn man Kinder hat.
Im übrigen sind Ertrinkungsunfälle hauptsächlich alkoholbedingt. Das habe ich in verschiedenen Statistiken gelesen, und in den von mir selbst miterlebten Wasserstürzen (einer auch tödlich) handelte es sich stets um bootfahrende Suffköppe. Aus anekdotischen Erlebnissen soll man ja keine allgemeinen Regeln ableiten - aber Lebenserfahrung gewinnen wohl schon, wenn sie gehäuft auftreten. sea u in denmark |
#9
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Zitat:
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Gruss Matthias Sommer, Sonne, Boot
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#10
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#11
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Tja, das wird zukünftig auch nur auf den EInzelnen ankommen.
Wer sich nur auf Andere verläßt,... Ich habe schon 3 Fälle miterlebt, einmal Kinder am Altmühlsee zu Ostern, wollten bei kaltem Wasser mit nem Badeboot los und wurden durch ablandigen Wind abgetrieben. AUßer ner guten Unterkühlung ist nix passiert, hatten Glück daß ich damals kurz zum Club rausgefahren war um die Funkanlage für den Saisonbeginn zu checken. Boote waren leider keine im Wasser, so daß ich das mit Zurufen klären mußte. Das andere Mal sprang ein Junge hinten von nem Tretboot ins Wasser und bekam anschließend nen Kälteschock. Zum Glück kamen wir gerade mit dem Wasserwacht-Rettungsboot von einem Hilfeleistungseinsatz dort vorbei. Der geschleppte Segler wunderte sich nur als wir die Leine kappten, ebenso die Tretbootfahrer als wir mit Vollgas auf sie zuhielten. Aber das Wasser war trüb und der Junge im Begriff unter zu gehen. Zwei Mann von uns sprangen baywatchmäßig über den Bug raus und erwischten ihn gerade noch rechtzeitig. Den Letzten vor zwei Jahren als ein Säugling ins Wasser rutschte, in diesem Fall half aber der Wasserreflex der das Kind schützte.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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