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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Yamaha 8A - Rückwärtsgang klemmt
Hallo zusammen,
ich habe ein Problem mit meinem bislang wunderbar funktionierendem Yamaha 8A (Baujahr irgendwann Ende 70er). Nachdem er den Winter über in der Garage stand und ich ihn nun zum Ölwechsel aufgebockt habe, ist er mir beim Gangwechsel im Rückwärtsgang "stecken" geblieben. Ich habe am Ganghebel vielleicht noch ein mm Spiel. Das Schaltgestänge wackelt ein wenig, wenn ich versuche, ihn in die Neutralstellung zu bekommen, mehr passiert aber nicht. Ich habe schon mehrmals versucht, durch ziehen am Starterseil etwas zu bewirken. Die Schraube dreht dabei auch rückwärts, jedoch ohne dass es zu Auswirkungen die Bewegbarkeit des Ganghebels betreffend käme. Ich bin kein Motorentechniker, nur Gelegenheits-Bootfahrer und möchte daher ungern damit beginnen, ihn ohne fachlichen Rat auseinander zu nehmen. Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee, was man noch versuchen könnte. Besten Dank vorab! |
#2
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Moin,
da hat sich bestimmt die Schraube des Gestänges gelöst. Du hast den Impeller noch nie selbst gewechselt?! Am Schaft ist ein runder Plastikstopfen. Schwarz, Durchmesser ca. 4cm. Dahinter ist die Verbindung der Getriebestange. Einfach mal die Plastikkappe abnehmen und schauen. Beste Grüße Dirk
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Datt Best fun Läbn is, watt jü met de Tään afreeten daut. (Alte norddeutsche Weisheit) |
#3
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Hallo Dirk,
dort habe ich schon nachgeschaut. Die beiden Stangen sind fest miteinander verbunden und wackeln auch ein wenig wenn ich am Ganghebel spiele. Das Problem scheint mir - als Laie - also darunter im Getriebe zu liegen. Ich würde die Schrabe hinter dem Deckel einmal lösen und schauen, ob sich die Gewindestange (oberer Teil) dann über den Ganghebel bewegen lässt. Dies würde ja bedeuten, dass es irgendwo im Getriebe klemmen muss. korrekt? viele Grüße, Moritz |
#4
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Ich würde bei ausgeschaltetem Motor mit einer Hand die Schraube (Propeller) drehen und gleichzeitig mit der anderen Hand versuchen zu schalten.
Wenn da nichts passiert, würde ich überprüfen ob die Verbindung der Getriebestange bereits durchgerutscht ist und sich im Endanschlag befindet. Wenn die Verbindung der Getriebestange gelöst wird, kann man dann überprüfen ob die Stange oben oder unten hakt. Sollte die untere Stange sich nicht mehr bewegen, liegt das Problem im Getriebe. Beste Grüße Dirk
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#5
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Zitat:
Geändert von wolf b. (17.03.2014 um 17:47 Uhr) Grund: Bild eingefügt |
#6
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Zitat:
Ich habe vorhin übrigens mal ein paar Sachen geprüft: Zunächst habe ich das Schaltgestänge unterhalb des Gummideckels gelöst und das Getriebe geprüft. Die Gänge lassen sich einwandfrei über die Stange mit Hilfe einer Zange schalten. Die Stange nach oben hin zum Ganghebel jedoch lässt sich nicht (bzw max 1mm) bewegen. Danach Gestänge im Rückwärtsgang wieder fixiert. Den einen Millimeter, den man den Ganghebel bewegen kann, funktioniert auch die Übertragung auf das Schaltgestänge. Es ist, als würde der Ganghebel klemmen. Ich habe allerdings keine Idee, wie ich das überprüfen kann, ohne gleich den ganzen Motor auseinander zu nehmen - den ich dann niemals so wieder zusammen bekomme . |
#7
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Dann ist das Problem also oben zu suchen.
Das hatte ich nie auseinander. Wenn ich mich recht entsinne, arretierte der Hebel mit einer Kugel in einer Kulisse?! Evtl. Kugel verklemmt? Ansonsten muß ich passen. Beste Grüße Dirk
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#8
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Hmm, eigentlich kann es nach meinem Verständnis ja nur an zwei Stellen klemmen (s. Foto auf http://www.aussenborder-teile-partne...1o22no1jiqsfa3). Ich bin kurz davor, es mit einem beherzten Hammerschlag auf die Innenseite des Griffs zu versuchen .
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#9
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Da die Schaltung ja bis Saisonende funktioniert hat, vermute ich auch Rost im Arretierungsmechanismus ... wie auch immer der gebaut sein Mag. Daher würde ich, bevor ich beherzt zuschlage die ganze Sache mal ordentlich mit WD40 einweichen und eine Nacht wirken lassen. Geht natürlich nur, wenn du da irgendwie ran kommst.
Gruß Hubert
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#10
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Soweit ich mich erinnern kann geht vom Schaltgestänge auch etwas nach oben um
mit eingelegtem Gang nicht starten zu können. Mit eingelegtem Retourgang kann man nicht Vollgas geben. Schau einmal am Kraftkopf auf der seite des Schalthebels nach.
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#11
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Ich hatte heute nicht viel Zeit, zu basteln. Mit WD 40 scheint es aber nicht getan. Da blockiert irgendetwas rigoros und im kompletten Motorraum befindet sich nicht die Spur von Rost. Dennoch habe ich jede Menge WD40 (wo ich heran kam) verteilt. Auch mit leichten bis festen Hammerschlägen komme ich nicht weiter. Es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als den Motor komplett auseinander zu nehmen, um an das obere Schaltgestänge zu kommen.
Evtl weiß ja jemand, welche Schrauben ich lösen muss, um den Motorblock an einem Stück entnehmen zu können. Wenn ich Teil für Teil ausbaue, wird der Rückbau wirklich eine Herausforderung. p.S.: Einen Mechanismus, der den Start bei eingelegtem Gang verhindern soll, konnte ich nicht entdecken. Ziehe ich an der Starterleine, dreht der Propeller auch rückwärts - problemlos. |
#12
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Du brauchst dann in jedem Fall eine neue Dichtung. Die ist nicht ganz billig.
Oft reißen auch die Schrauben ab. Also Vorsicht! Ich meine das man den Arretiermechanismus von Außen sehen kann, wenn der Motor auf dem Kopf steht. Beste Grüße Dirk
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#13
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Spekulatius an:
Beim Einlegen des Rückwärtsganges wird eine Motor-Hochklapp-Sperre am Schaft aktiviert. Wenn nun der Mitnehmer an der Schaltstange am Hochklappverhinderer vorbeigegnaddelt ist, aber nicht mehr zurückgnaddeln kann - geht der Rückwärtsgang nicht raus. Der Motor-Hochklappverhinderer ist ein Blechteil, welches am Bracket dort an dem waagerechten Bolzen (Durchmesser rund 12 mm) beidseitig einrastet und sollte sich beim Vorwärtsgang per Hand bewegen lassen. Haste mal nen Bild von unten im angekippten Zustand? Gruß Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#14
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Aber sicher doch ... die Lichtverhältnisse waren gerade nicht optimal. Ich hoffe, du erkennst trotzdem etwas.
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#15
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Hat denn niemand eine Explosionszeichnung von dem Motor? Ich hab schon im Netz gesucht, aber nix gefunden.
Hast du mal die Motornummer? Vielleicht lässt sich damit irgendwo eine Zeichnung auftreiben. Gruß Hubert
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#16
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Zitat:
danach habe ich auch schon - bislang erfolglos - geforscht. Die Motornummer lautet 647 S 12797 - Yamaha 8A. Der Motor ist ja eigentlich auch immer noch recht verbreitet. Auf der Yamaha Homepage gibt es nur Doku ab Baujahr 84. Dieser Motor müsste von 1977 sein. Es gibt wohl auch einen baugleichen Mariner. Grüße, Moritz
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#17
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Ich hab nur eine Seite gefunden wo du den Ersatzteilkatalog kaufen kannst. Ok 18,- Eus sind nich grade wenig, aber auf der anderen Seite kaum eine halbe Mechanikerstunde.
http://www.buitenboord.com/de/ersatz...uch-p-969.html Gruß Hubert
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#18
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klasse, danke! Ist bestellt.. Ich werde euch wissen lassen wie es weiter geht sobald das Buch eingetroffen ist.
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#19
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Immer noch Spekulation, da kaum was erkennbar:
Teil A: da kommt ne Stange waagerecht in eines der Löcher rein. Teil B: sollte in die Stange bei A einrasten. Im Rückwärtsgang nicht mehr hochklappbar, bei Vorwärts generell hochklappbar. Der Draht dient zum Anheben von Teil B zum Motorhochklappen. Ansonsten wird das Teil B durch die im Schaft versteckte Schaltstange fixiert bei R und hochgeklappt bei V. Zusammenfassung: Verdacht, dass Teil B die Schaltstange irgendwie festhält. Gruß Michael
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#20
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So, Problem gelöst! Herzlichen Dank für den Tipp mit der Ersatzteilliste.
Woran es lag: Unterhalb des Ganghebels ist ein kleines mit einer Feder verbundenes Metall-Kügelchen (Foto Teil 4), welches den Ganghebel in einem der drei Löcher einrasten lässt. Das hatte sich wohl festgesetzt, war aber mit einem beherzten Schlag mit dem Schraubenzieher, WD40 und Fett prima in den Griff zu bekommen. Läuft wie neu! Das Foto ist ein bisschen unscharf, man kann aber hoffentlich alles erkennen.
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#21
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.... and the winner is : Dirk !
Zitat:
Gruß Hubert
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