Taylor Kocher

[sascha]

Hei !

Wie Ihr also von meinem ersten Beitrag entnehmen konntet sind wir von 26 auf 36 Fuesse umgestiegen - eine Westerly Conway von 78`- Glueckstrænen in den Augen.
Ist natuerlich kein neues Schætzchen. Neben der Elektrik muss z.B. auch die Gasanlage fuer die Pantry neu ueberarbeitet werden. Die Heizung læuft ueber Diesel und ist o.K..

Ich bin jetzt nich paranoid was Gas angeht und hatte bisher auch keine Probleme, allerdings frage ich mich schon, ob ich die Gelegenheit nutzen soll um auf eine Pantry ohne Gas umzusatteln und damit Gas ganz runter zu bekommen vom Boot. Einmal wegen dem Sicherheitsaspekt (3 kleine Kinder, die gerne an allem spielen) und zum zweiten wegen dem Druckaspekt: In Norwegen ist der Druck jetzt auf 30mbar und man mus auf andere Anschluesse umrusten. Fuer sich ja kein grosses Problem aber der Kocher/Ofen hat gleichzeitig auch nicht mehr die Power von vorher.

Ein Dieselkocher ist fuer mich keine Alternative - zu viel Technik drin-.
Aber einen Taylorkocher kønnte ich mir gut vorstellen. Leider sind die ja sau teuer und unsicher bin ich auch wegen dem Rus und Geruch vom Petrolium.

Hat jemand Erfahrung mit den Taylor-kocher/oven Kombinationen ?



Gruesse

Sasch

[Mystic]

Hi Sasch,

ich hatte einen auf meinem letzten Boot und war zu blöd den zu bedienen.
Mit etwas mehr Talent sollte das zwar kein Problem sein, aber diese Petroleum Herde sind ein Thema für sich. Wenn`s denn mal schiefgeht, ist die Bude voller Ruß und es kokelt ausgelaufenes Petroleum.... ich kenne einige Leute, die auf die Teile nichts kommen lassen ( auch auf Langfahrt in entlegene Gegenden habe die Vorteile) Für mich ist aber Gas die erste Wahl. Ein guter Flaschenkasten und eine Leitung zum Kocher, Fachmännisch verlegt und geprüft, automatisches Absperrventil und Gaswarner in der Bilge reichen mir als Sicherheit. Vom Komfort ist das mE nicht zu überbieten ( außer evtl vom Elektroherd bei sehr großen Booten mit Generator)
Von der Heizleistung hast Du mit dem Taylor aber keine Probleme, die ist wirklich sehr gut.

[avivendi]

moin,
ich habe einen taylor´s anbord, und bin damit zufrieden. er hat etwa 20 jahre auf dem buckel, wenn ich das schildchen richtig interpretiere.
sauteuer sind die dinger, da gibt es sicher billigere alternativen. möglicherweise findest du irgendwo einen gebrauchten.
erfahrungen:wenn du gereinigtes petroleum nimmst, riecht da kaum etwas. russ:eigentlich nur etwas, wenn du mit spiritus vorglühst.beim vorwärmen mit spiritus lässt du am besten die herddeckel drauf, dann geht es schneller, und die flamme ist vor zugluft geschützt. dann, wenn die zündflamme fast verlöscht, mit einiger übung sieht man das, drehst du mit gefühl den regler auf, und schon hast du eine wunderbare flamme.
vorteil der ganzen angelegenheit: es ist sehr sicher (im verhältnis zu gas).
ersatzteile gibt´s auch überall (toplicht, svb) , und die neuen brenner wärmen auch leichter vor.
sehen auch sehr schön schiffig aus. passen zu einem alten dampfer

[kindez]

Hallo Sasch,
habe auf meinem Boot seit mehreren Jahren einen Taylor und bin damit so halbwegs zufrieden.
Ich hatte zuerst den Herd ohne Backrohr jetzt den, der das Backrohr mit den beiden oberen Brennern beheizt. Das Backrohr funktioniert aber nur mit dieser Oberhitze eher nicht, weil die entsprechnde Temperatur nicht erreicht, der Herd ist ja überhaupt nicht isoliert. Das große Modell mit extra Brenner funktioniert da sicher besser.
Die Brenner brauchen schon etwas an Aufmerksamkeit, Düsen und Düsennadeln sollte man als Ersatz mitführen.
Für Uneingeweihte z.B. Gäste ist auf meinem Boot der Herd Tabuzone da ich, da man das Ding ja nicht einfach aufdreht schon schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Wenn Du gerne viel und eher aufwendig kochst, halte ich Petroleum auch nicht für ideal, mit Gas gehts einfach schneller. Fazit: Wenn Du keine großen Ansprüche ans Kochen hast und bereit bist dem Ding mehr Aufmerksamkeit zu widmen ist er absolut ok und ausreichend.

Herzliche Grüße

Kurt

P.S. Ich würde meinen Taylor mit Backrohr verkaufen den ohne Röhre stelle ich mir aufs Deck.

[avivendi]

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