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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Batterie Hauptschalter
Hallo,
wieder mal Problem mit dem Batterie Hauptschalter. Der hält immer maximal 1 1/2 Jahre und dann war's das. Diesmal auf See gestreikt und nix ging mehr. Da muß es doch eine bessere Lösung für geben. Ich habe mir jetzt eine Brücke aus 16² mit zwei Augen gemacht die ich auf die M10 Bolzen schieben kann und mit Muttern festschraube. Das passiert mir kein zweites mal. Diese Schalter taugen absolut nichts Gruß asgard
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Crescent Hanö Yamaha F50HETL Simrad GO9XSE Lowrance Link8 |
#2
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Moin,
es ist aber auch absurd zu denken, dass ein Produkt für 7,99 EUR Endverbraucherpreis inkl. MwSt. und den Aufschlägen, die alle Zwischenhändler abgegriffen haben was taugen soll -the mechanic- |
#3
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Ne, ne ich habe den bei AWN, im Bauhaus und bei SVB gekauft. 15,95.-- das Teil aber ich denke das sind alles die gleichen.
Gruß asgard
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#4
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Die angegebenen 300A sind nur max. 5 Sec möglich.Dauerstrom höchstens 50A, wird aber nicht angegeben in der Beschreibung! Der Kupferstreifen innen hat nur 20 mm² und hat keine aufgelöteten Kontakte. Billigster Chinaschrott!( VK in DE 5,95€)
Gruß Jürgen |
#5
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...da kann ich mich nur anschließen. Mein Schalter hält jetzt 6 Jahre ohne eine Problem, kostet aber auch ein Vielfaches von dem China-Ding. Das hat als sicherheitsrelevantes Teil auf einem Boot nix verloren. Bei hochwertigen Schaltern wird in den technischen Daten angegeben, wieviele Ampere sie wie lange vertragen, da trennt sich dann die Spreu vom Weizen.
Viele Grüße Stefan |
#7
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Warum das denn? Du hättest doch einfach nur den einen Anschluß zu lösen und auf den anderen zu schrauben brauchen. Schon hättest Du den Schalter überbrückt.
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Gruß von Hartmut |
#8
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……Das ist einfach: zu einfach !
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Grüße von Herbert
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#9
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Zitat:
Also suchst jetzt im Ernstfall (Kabelbrand) erstmal einen 15er Schlüssel zum Losschrauben
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM
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#10
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Hella hat u.A. auch größere Schalter im Angebot, die kosten aber keine 15 Euro!!
Das mit der Brücke würde ich lassen, so schnell kannst Du gar nicht schrauben wie Dir das Teil wegbrennt oder sich verschweißt. Geschweige daß Du das Ding dann noch anfassen kannst (das Kabel brennt innerhalb von Sekunden auf kompletter Länge!!!!)
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#11
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Keines meiner Autos hatte bisher einen Hauptschalter im Starterstromkreis und trotzdem hat es seit über 35 Jahren noch nie gebrannt.
Warum soll man diesen Schalter im Notfall nicht überbrücken dürfen? Beim Überrücken muss ja keine Spannung anliegen. (Ok, es dauert etwas wegen der Schrauberei) Diese Geschichte zeigt aber mal wieder deutlich, dass Schalter immer (prinzipiell auch die besseren) eine potentielle Gefahrenquelle für die Startfähigkeit sind. Eine kleine Erhöhung des Widerstandes z.B. durch Korrosion und das wars schon. Von daher: im Starterstromkreis lieber gleich darauf verzichten |
#12
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Stimmt,
brauche ja in dem Fall nur die beiden Anschlüsse auf einen Bolzen legen Bin ja kein Elektriker aber natürlich hätte ich bevor ich das überbrückt hätte den Masseanschluß von der Batterie gelöst Gruß asgard
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#13
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Ein seriöser Hauptschalter z.B. von Philippi (200A Dauerlast, 500A 5min., 1000A 30s) kostet 56,50. Wie viele versaute Freizeitstunden sind 50,-- Euro Ersparnis wert?
Gruß, Jörg
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#14
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Zitat:
siehe http://www.boote-forum.de/showpost.p...&postcount=921 .
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Mit maritimen Gruß ........... Achim ---- Kaum macht man's richtig und schon geht's ??? ----- |
#15
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Als Bordstromhauptschalter würde ich den auch nicht nehmen. Billige Teile, ganz ohne Frage!
Als Schalter für den Motorstromkreis, wo außer dem Anlasser nur ein par Lämpchen leuchten hauen die aber hin. Für Bordstrom haben wir so ein Drehding mit Batterie 1, Batterie 2 und Beide. Hält schon seit 20 Jahren das gute Teil 8] |
#16
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Also du würdest so einen billigen Schalter lieber im Anlasserstromkreis haben, wo es aufgrund der hohen Ströme auf jedes Milliohm Widerstand ankommt, als im Versorgungskreis wo gewöhnlich nicht annähernd so hohe Ströme fließen und wo es daher auch gar nicht so sehr auf den Zustand des Schalters an kommt?
Interessanter Ansatz. Auch die billigen Schalter "halten" ohne Probleme 20 Jahre. Die Frage ist lediglich, wie sich der Widerstand innerhalb so einer Zeitspanne, teilweise bei Salzwasserluft, verhält. |
#17
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Interessant finde ich, dass in zig Trööts über die Anfälligkeit dieser "Drehdinger" gewettert und Propaganda für Lösungen mit den Knochenschaltern gemacht wurde. Wie erkenn ich nun als Laie, ob sich hinter meinen Knochen Chinaschrott verbirgt oder technisch Anspruchvolleres?
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Gruß Wilfried |
#18
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Ich klinke mich hier mal mit ein... Wollte mir den hier bestellen. Bin jetzt aber auch etwas verunsichert. Hatte vorher einfach nur einen Natoknochen im Einsatz. Brauche jetzt aber einen zum Wechseln.
http://www.ebay.de/itm/Batteriehaupt...item25817cbbc2 (PaidLink)
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Grüße Mike |
#19
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@Kielholer, ich wettere eigentlich nur gegen die üblichen "1,2,both-Schalter", weil die nahezu immer auch den Starterkreis beinhalten und im Starterkreis halte ich jede potentielle Widerstandquelle (also definitiv auch die Knochen o.ä.) erst mal grundsätzlich für schlecht.
Gegen einen Knochen o.ä. als Hauptschalter für den Versorgungsstromkreis (mit relativ geringer Strombelastung) habe ich dagegen gar nichts. Wie die tatsächliche durchschnittliche Qualität von Schaltern ist (auch die der scheinbar "besseren" Marken), kann hier wohl kaum einer ernsthaft sagen. Langzeittests dazu habe ich noch nie gesehen und alles andere sind individuelle Einschätzungen, die ganz sicher nicht repräsentativ sind. Was ich sagen kann: Ich habe in Starterstromkreisen (woanders merkt man eine geringfügige Verschlechterung eines Schalter auch kaum direkt) schon Probleme wegen Schaltern (auch ein "1,2-Both"-Schalter einer "besseren" Marke war dabei) behoben. Wenn man also nicht wirklich, möglichst ex-geschützte Gleichstrom-Industrieschalter mit einer zugesicherten Schalthäufigkeit bei entsprechender Belastung hat, ist der Einsatz von Consumer-Schaltern über längere Zeit im Starterstromkreis m.E. eher kritisch zu sehen. Für den Starterstromkreis würde ich grundsätzlich keinen Schalter und auch kein Relais vorsehen und von daher sind dann automatisch die "1,2-Both"-Schalter komplett aus dem Rennen. Schalter führen oftmals auch dazu, dass die Anschlusskabel verlängert sind, weil ja so ein Schalter auch griffgünstig platziert werden sollte. Das führt dann zu einer generellen Erhöhung des Widerstands im Starterstromkreis, wenn dem nicht, durch entsprechend dickere Kabel, entgegen gewirkt wird. Für das Laden von Starter- und Versorgungsbatterie gibt es gute (und auch nicht unbedingt teure) Lösungen, die nicht zu einer Startunfähigkeit wegen erhöhtem Widerstand führen können. Dafür braucht man also auch keinen besonderen Schalter. @volvorider, dein Anliegen habe ich damit auch gleich zu beantworten versucht.
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#20
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Ich kann Deine Überlegungen nachvollziehen, aber auf der anderen Seite steht eben die Möglichkeit, in irgendeinem unvorhergesehenen Fall den Strom komplett abstellen zu können. Bei Außenbordern kommt noch hinzu, dass sie anschlussseitig keinen getrennten Starterstromkreis haben. Es werden auch Trimmpumpe, Instrumente und ggf. Echolot über den einzigen Anschluss mit versorgt. Hier würde ich in jedem Fall zum Hauptschalter raten, auch wenn dadurch ein geringfügig höherer Widerstand und eine höhere Ausfallwahrscheinlichkeit mit einhergeht. Im Falle eines Falles ist eine Brücke über den Schalter vergleichsweise schnell gebaut.
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#21
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Zitat:
Hi Mike Bei mir ist zumindest optisch ein identischer Schalter (schwarz anstatt rot) verbaut. Gut er ist jetzt erst 2 Jahre alt, von daher kann ich jetzt die Langlebigkeit nicht beurteilen. Dieser Schalter inklusive der 2. Batterie kostet 410 Euro Aufpreis. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass da ein qualitativ vernünftiges Teil verbaut wurde.
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Gruss Matthias Sommer, Sonne, Boot |
#22
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@123, ja beim AB, kann ein Schalter sinnvoll sein.
Zumindest bei kleineren AB sind die Startströme aber auch nicht so hoch, wie bei Einbaumotoren. @wormdorm: Zitat:
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#23
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Zitat:
Gruß, Jörg P.S.: Friedhelm, ein ordentlicher Anlasser läuft auch mit 9V. Da kommts aus meiner Sicht nicht auf ein mV an. Zuverlässig muss der Schalter sein - und die von mir erwähnten Typen tun seit Jahren Dienst unter Tage. |
#24
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Jörg, das mag alles (auch mit der Bundeswehr) so sein.
Ob die Bundeswehrknochen die gleiche Qualität hatten/haben, wie diese üblichen 15€-Dinger aus den Marineshops's, weiß ich jetzt nicht. Den letzten dieser Art habe ich im Herbst rausgeschmissen, weil es irgendwo beim Laden (der Ladestrom der Versorgungsbatterie ging in dem Fall über diesen Schalter) einen für meinen Geschmack zu hohen Spannungsabfall gab: Anlage mit Strom belasten, 2 Minuten warten, einmal die Wärmebildkamera starten und schon konnte man den Übertäter, auch ohne genauere Messung, deutlich erkennen. Die Bundeswehr hat doch, im Gegensatz zu Marineshops, meistens Materialprüfungen (inkl. Vorgaben) gemacht. Von daher kann die Qualität der echten Bundeswehrknochen durchaus deutlich besser sein, als der teilweise Schrott der einem im Consumerbereich untergejubelt wird. Meine persönliche Erfahrung war bis jetzt zweimal (immer während eines Törns), dass der Starter aufgrund eines Schalters wahrscheinlich nicht mal mehr 9V hatte, weil es morgens eben nur noch zum "Klick"-machen gereicht hat. Geholfen hat jeweils ganz kurzfristig einfach ein Starthilfekabel, mit dem letztendlich der Schalter überbrückt wurde. Auf ein paar mV kommt es ganz sicher nicht an, auf ein paar mOhm dagegen schon, denn jedes mOhm mehr bringt z.B. bei 200A Startstrom bereits 200mV mehr an Spannungsabfall. Ein paar mOhm zuviel und da startet eben gar nichts mehr. Gruß Friedhelm |
#25
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In den Bundeswehrfahrzeugen, die auch für zivile Zwecke käuflich waren (Kübel, Bulli, Unimog, 5-Tonner usw.), war Standard-Kfz-Elektrik von Hella drin, von Dir Consumer-Schalter genannt. Ich denke mal, Du hast mit Deinen Schaltern nur Pech gehabt.
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