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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 01.12.2005, 22:32
Benutzerbild von YAGO
YAGO YAGO ist offline
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Standard Update - Rover 36

Vorgeschichte: Da kam jemand an unserem Garten vorbeigefahren und hielt beim Anblick von Yagos rostiger Baustelle mit quietschenden Reifen an. Entgegen örtlicher Gewohnheiten hat er dann sogar einfach bei uns geklingelt und wollte mehr wissen.

Ursprünglich hatte er so an ein kleines 9 Meter Bötchen gedacht, aber nachdem ich ihm die Origami Methode vorgeführt hatte (nein, das hat wirklich nichts mit Verhütung zu tun!) fing er schon an zu grübeln. Wir haben dann so manchen Gulaschtopf geteilt und überlegt dass die Donau ja eigentlich zum Meer führt... und während wir noch so zeichneten hab ich zufällig an einem 11 Meter rumskizziert und der hatte natürlich ganz anders Platz, da hab ich Ihm dann beim Entscheiden ein wenig geholfen

...und hier ist das Ding nun:



erst mal die Handzeichnung, Profil und Layout, dann ein par erste 3D Modelle




Ein paar Anmerkungen:
Die Leute wollen damit über Binnenwege und dann auch mal durchs Mittelmeer oder nach Holland, England, oft für mehrere Monate (Baugewerbe und schlechtwetterzeiten...) Also echt Hochseegängig und hohe Reichweite und für ein Leben zu zweit ausgelegt. Daher die sehr grosse Eignerkabine vorn, mit viel Schränken, Stauraum und kleinem Sekretär.
die Gästekabine ist viel kleiner, hat aber ein kleines doppel und ein einzelbett.

Stehöhe natürlich überall.
Überhaupt hab ich versucht "überflüssigen" Raum und Sitzbereiche anzulegen, weil mir das immer fehlt. Da kann man sich in der vorderen Kabine, an dem kleinen Tisch in der Achterkajüte, im Nav/Büro oder am Salontisch hinsetzen, auch mal allein, und lesen oder arbeiten.

Das Bad ist recht gross.
Gegenüber gibts im Durchgang eine gut ausgelegte Werkstatt,da ist Platz zum Basteln oder zum Beipiel auch für eine Wasch Trockner Kombi wenn man landstrom hat.

Steuerstand innen, und auch aussen auf dem Achterdeck an Backbord. (An Steuerbord gibts da eine hohle Bank and der Rückseite des Schotts: muss sein, denn darunter ist Stehhöhe über der Treppe vom Deckhaus in die Achterkajüte.)

Motor - da der Rumpf absolut nicht zum Gleiten oder schlimmer zum "halbgleiten" ausgelegt ist, muss die Maschine nur gut kräftig Rumpfgeschwindigkeit schieben plus noch ein wenig Punch je nach Fahrtgebiet. So 60 bis 80 PS reicht satt und bringt dich leis und gemütlich überall hin. Diesel sollte für 12- bis 15-hundert Meilen reichen. Wasser auch..

Rigg: optional - und von mir dringend empfohlen - ein rigg mit stützsegel ind einer fliegend getakelten "umgekehrte" Fock. Nicht nur dass das lustig aussieht, das hilft auch gegen Rollen, beim schräg gegenan stampfen, und im schlimmsten fall kann man doch genug Plünnen setzen um kontrolliert irgendwo hin zu driften.

Look: Da Italo Barock nicht angesagt war, ist das Profil wirklich rein funktional bestimmt. Aufbauten und Vorschiff, mit dem Waldeck und dem vertieften arbeitsplatz am Bug sind einwenig an die französischen Trawler in der Biskaya angelehnt, da hab ich mal ein weilchen drauf gearbeitet und hab da noch so eine nostalgische Stelle irgendwo.

Bauweise: Origami Stahl, 4 mm für den Rumpf und 3 mm für die Aufbauten. Das origami pattern ist einfacher als bei meiner Yago, ei knick und V Spant, der Rumpf selbst müsste in einer Woche stehen.

Rumpfformen: eher ausgeglichen, Spiegel NICHT im wasser, viel feinere Linien am heck als man das sonst auch bei Halbgleitern sieht. Ich hab mal einen 15 Taiwan Trawler von Venedig nach Korfu und dann zwei Jahr später wieder zurück überführt, und wenn bei bei schlechtem Wetter die See so 3/4 achtern kam hab ich mich zu Tod gefürchtet, wollte nur noch aussteigen. Ein seegehendes Motorboot hat entweder so viel Power dass es kontinuierlich (und kontrolliert!!) auf der Welle gleiten kann, oder es versuchts besser erst gar nicht und geht nur bei Schönwetter bis zur nächsten Insel - da sind die ollen Kutterrümpfe viel besser ausbalanciert.

Verdrängung: Im moment lieg ich bei 10 bis 11 tonnen beladen

Kiel: langer kiel, beginnt kurz vor der tiefsten Rumpfstelle n und zieht grad nach achtern bis zum Ruder. Optional zusätzlich kurze Kimm-stummel, zum Trockenfallen und zur Rolldämpfung - das bringt zwar etwas mehr benetzte Fläche aber da könnte ich mit leben.

Insgesamt: Nix für Angeber. Vernünftig. Stark, schnell und günstig zu bauen. Seetüchtig. Autonom. Vermutlich billiger zu Reisen als unter Segeln, für den Preis für ein Rigg für eine 36er gibts ganz schön viel Diesel...

So. Das ist jetz durch die Konzeptphase, von hier aus muss ich Massen und Volumen berechnen, dann den eigentlich Rumpf als Knickspanter zeichnen, dann noch ein paar mal im Kreis um Stabilität, Widerstand usw zu optimieren, dann alles auf Origami umwandeln und dann kanns losgehen.

Baubeginn ist geplant für Anfang 2006 - also halt ich mich besser ran
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Gerd
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  #2  
Alt 01.12.2005, 22:39
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Boot: MY "Marlin"verkauft, gibt aber was neues...
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Hallo Gerd,
Nettes Teil, sieht aus wie ein ehrliches Schiff! Mehr Info!
Gruß
Bernd aus Bielefeld
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  #3  
Alt 01.12.2005, 23:32
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Gerd,

ich bin zwar Segler, aber das gefällt mir auf Anhieb. Ich könnte mir vorstellen, so was auch noch irgendwann anzuschaffen.

Wirklich schöner Entwurf
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Gruß Thomas
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  #4  
Alt 01.12.2005, 23:42
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Zitat:
Zitat von ToDi
ich bin zwar segler...
naja, von Seglern für Segler

Aber im Ernst, wenn man da so dran arbeitet, muss man sich eh vorstellen wie das so wäre, auf See, bei Schlechtwetter, bei Kälte und Regen... Ich bau zwar für mich selber wieder einen reinen Segler fürs wehende Haar und die Romantik, aber wenn ich so ganz erhlich bin, mit meinem kaputten Rücken und den Zipperlein und dem steifem Nacken bei jedem Zug den ich bekomme...

Wenn ich mit dem Plan fertig bin mach ich mich vielleicht mal an einen echten Motorsegler
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Gerd
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  #5  
Alt 01.12.2005, 23:45
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Zitat:
Zitat von YAGO
Wenn ich mit dem Plan fertig bin mach ich mich vielleicht mal an einen echten Motorsegler
mach mal, da bin ich echt gespannt
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Gruß Thomas
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  #6  
Alt 02.12.2005, 03:03
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Hi Gerd,

das Schiff sieht richtig knuffig aus, schön gezeichnet! Das ist Dir gut gelungen. Berichte bloß vom Planen und Bauen!

Gruß
Gerdkat
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  #7  
Alt 02.12.2005, 11:24
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jroch jroch ist offline
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Standard Glückwunsch, tolles Projekt

Hallo, ich finde Euer Projekt sehr bemerkenswert. Ich arbeite gerade an etwas ähnlichem, nur etwas höher (wg. mehr höhe im M-Raum).
LÜA: 11m, Breite: 3,60m, Durchfahrthöhe: ca. 2,60m, Tiefgang: 1,10m
Die Verträngung wird ca. bei 11t liegen.
Das Boot ist für ähnliche Fahrtenvorstellungen wie bei euch gedacht.
Die Motorisierung soll bei ca 60-80Kw liegen, ich bin noch schwanger zwischen Pflanzenölantrieb ode dieselelektrisch (aber fischerpanda ist mir zuteuer).
Womit macht Ihr die Zeichnungen ?
Bisher gehe ich von einer "helgenlosen" Bauweise aus.
Über eure Bauweise muss ich mich erst noch sachkundig machen.
Ich werde mir mühe geben und versuchen erst mal eine vernünftige Skizze auf Papier zuz machen, zur weiteren Information.
sobald ich eine vernünftige habe würde ich gerne in einen regen Austausch eintreten.

Jean Paul Roch
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  #8  
Alt 02.12.2005, 11:56
IBO
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herzlich willkommen zu den "verrückten" jroch...

Zitat:
Zitat von YAGO
So. Das ist jetz durch die Konzeptphase, von hier aus muss ich Massen und Volumen berechnen, dann den eigentlich Rumpf als Knickspanter zeichnen, dann noch ein paar mal im Kreis um Stabilität, Widerstand usw zu optimieren, dann alles auf Origami umwandeln und dann kanns losgehen.

Baubeginn ist geplant für Anfang 2006 - also halt ich mich besser ran
du hast es auch im blut gerd. dein neues projekt finde ich auch sehr interessant.
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  #9  
Alt 02.12.2005, 14:03
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Standard Re: Glückwunsch, tolles Projekt

Zitat:
Zitat von jroch
... nur etwas höher
...Womit macht Ihr die Zeichnungen ?
...Über eure Bauweise muss ich mich erst noch sachkundig machen.Jean Paul Roch
höher: ja, das ist der Knackpunkt... Wenn du mehr höhe dort haben willst musst du eintweder selber schrumpfen oder die Aufbaueten mit hochziehen. Ich hab mich für diesen kompromiss entschieden, wegen 1) lichte Durchfahrthöhe niedrighalten für Binnengewässer, 2) Schwerpunkt niedrig und 3) ein vernünftige werkstatt gegenüner dem Klo.

zeichnen - also ich hab da im Laufe der Zeit für mich folgende Abläufe gefnden:
Erst jede Menge Handskizzen - die hier gezeigte ist eine "reinzeichnung" der etwa 50 andere Entwürfe vorausgingen. Beim skizzieren leg ich oft schon mal einen geschätzten Rumpf in Rhin3D an, den kann man da mit etwas Übung in einer halben Stumde zusammenklopfen, ohne Genauigkeits-Anspruch und dann gleich ein paar horizontale Flächen reinschmeissen für fussboden, sitz und tischhöhen. Ausgedruckt gibt das sehr gute Orientierungshilfen bein planen der Einrichtungs volumen. Ganz grop gerecnet hat man dann eine Länge der Wasserlinie (der maximal bewohnbare Teil eines Rumpfes) und kann wieder drum rum zeichnen.

Wenn das Konzept dann steht - so wie hier - beginnt die nächste Phase, berechnen der Massen und Schwerpunkte.

Danach hat man dann sowohl die Länge in der Wasserlinie als auch die Verdrängung. Davon ausgehend kehrt man dann verschiedene erstrebenswerte ratios um, um die ersten Eckwerte zu errhalten. Zum Beispiel kannst du den LWL / Verdrängungs Verhälnis mit anderen ähnlichen Schiffen vergleichen und ensprechend ajustieren. Dann legst dir eine BWL vor und unter Zuhilfenahme des Midship coeffcient (deutsch?) kannst du die Fläche errechnen die der Hauptspant unter wasser haben sollte usw..
Alle diese sachen machst du vorher, zum beispiel in Excel, und das Ergebnis ist eine Reihe von Werten die Dir schon sagen wie fett der Kahn wird, was er wiegt, wie das Volumen verteilt ist, wie tief der Rumpf geht usw.

Danach - und wirklich erst danach - macht es Sinn sich entweder einen 3d modeller wie Rhino, oder besser ein echtes rumpf design programm zu nehmen - oder eben weiter mit der Straklatte von Hand zu arbeiten, macht auch spass und wenn du keine Eile hast kann das sehr schön seing.
Rhino ist gut, und ich mach alles damit, aber eigentlich ist es nicht wirklich geeignet. Ein Programm für Rumpfdesign "weiss" eben von Anfang an dass das was du da machst ein boot wird, und kann damit gleich ganz anders umgehen. die meisten sind unverschämt teuer, und jedes plug-in kostet dann nochmal tausende... aber da gibt's auch einfache.

Sehr gut glaube ich ist open source FREEship, und das wird ständig besser, auf www.freeship.org, das werd ich bei diesem Projekt mal ausprobieren

Rhino selbst hat nur ganz einfache hydro Funktionen, aber wenn du mehr willst musst du nach RhinoMarine suchen, das ist ein plugin, gibts ne 30 tage demo - für ein boot muss das reichen ausserdem, wenn die die wichtigsten Daten hast, kann Excel das auch.

Bauweise: schau auf meiner Website nach da gibts einiges über Origami, und da kannste auch mein "workbook" runterladen mit genauer Beschreibung und vielen Photos

Zeig mal was von deinem Projekt, ok?
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Gerd
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  #10  
Alt 14.12.2005, 12:03
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Hallo,
ich bin Deinem Tipp gefolgt und habe mal meine Vorstellungen in Freeship dargestellt. Zum schnellen Skizzieren ist das System gut geeignet. Ich meine zum Konstruieren ist es nicht genau genug (bzw. ich kann damit nicht genau genug zeichen). Aber eine Vorstellung vom Schiff und von den Linien kann man damit gut entwickeln. Wenn der Riss so gut geht könnte man an die Abwicklungszeichnungen gehen.
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  #11  
Alt 14.12.2005, 12:45
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YAGO YAGO ist offline
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Na kommt doch ist aber auch nicht einfach, weiss schon.

Wo wir grad dabei sind: freeship ist eigentlich kein 3D modeller sondern mehr zum Zeichnen von Rümpfen. Aufbauten draufzupappen macht im moment noch wenig sinn, zumindest bis stabilitätskurven implementiert sind.

Es gibt grob gesagt 4 arten von software zur yachtkonstruktion:

1) Rumfdesign (hull fairing/glätten), siehe freeship, maxsurf, new wave design, vacanti prolines, touchcad etc
2) Hydrostatics, oft als plug in zu den ersten oder zu anderen programmen, zb Hydromax, RhinoMarine...
3) 3D Modeller, haupsächlich zur Visualisierung und Präsentation, zb Rhino3D oder solid modeller wie solidworks
4) technische Konstruktions Zeichnung a la Autocad und ähnliches meist noch in 2D, aber zunehmend 3D

Inzwischen wächst das alles zusammen, aber vor allem die 3D Modeller und die 2D Cad programme, aber ein programm mit dem man nahtlos alles machen kann gibts eigentlich noch nicht. Freeship, ist auf dem besten Wege 1 und 2 zu erfüllen, aber weiter wird das auch nicht gehen.
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  #12  
Alt 17.12.2005, 07:07
IBO
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Zitat:
Zitat von YAGO
4) technische Konstruktions Zeichnung a la Autocad und ähnliches meist noch in 2D, aber zunehmend 3D
kann man im autocad auch glätten???
alles ausprobiert aber nicht hingekriegt.....

unten mein entwurf, acht-meter-küstenkreuzer (hatte wieder mal langeweile)

ps: wenn man genau hinguckt, sieht man die knicke an den spanten.
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  #13  
Alt 17.12.2005, 10:57
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Zitat:
Zitat von IBO
...sieht man die knicke an den spanten.

Mußt Du schleifen oder/und kitten ...
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Gruß, Klaus

www.aluriverboat.de oder aktuell
http://www.mstuff.at/k_pages/aluriverboat/temp.htm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
... obwohl ich älter werde, versuche ich erwachsen zu bleiben ...
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  #14  
Alt 17.12.2005, 11:01
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Zitat:
Zitat von hakl
Mußt Du schleifen oder/und kitten ...
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  #15  
Alt 17.12.2005, 13:19
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YAGO YAGO ist offline
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Zitat:
Zitat von IBO
wenn man genau hinguckt, sieht man die knicke an den spanten.
Das liegt vermutlich daran dass du von Spante zu Spante geloftet hast - das heisst jede Sektion zwischen zwei spanten ist gradlinig und abwickelbar, was ja eigentlich nicht sein sollte bei einem Rundspant

Autocad benutze ich wenig, und nur 2D. In den meisten 3d Programmen gibt es eine Weg die Flächen zu rendern um Unebenheiten farblich sichtbar zu machen, such mal nach gaussian curvature analysis oder so was, weiss wieder nicht wie das wohl in der deutschen version heissen könnte

Allerdings: das wird dir vermutlich bei diesem Modell nix sagen, weil es mathematisch vermutlich eh glatt ist!! Glätte ist sehr relativ - und immer eine Frage der Betrachtung.
Was man in der regel damit meint ist dass die mathematische Fläche in sich glatt genug für die Anwendung und in den Richtungen die interessieren. Z.B. so dass man daraus Sektionen extrahieren könnte die dann in tatsächlicher Grösse passgenau sind und gemeinsam richtig in glatten Kurven fluchten wenn man eine Latte drüberlegt. Oder - und das ist dann ganz anders - wenn man etwas für 3D Fräsen vorbereitet, dann muss die fläche in allen richtungen mindestens den mechanischen frästoleranzen entsprechend "glatt sein".
Das ist aber eh immer die mathematische beschreibung der Kurve, und nicht dass was du mit blossem Auge am Monitor erkennst - deshalb gibts da als hilfe die farbliche darstellung von Unebenheiten.

Dein Rumpf ist - für den Verwendungszweck - eindeutig nicht glatt, aber in sich selbst schon... Wenn du diese Spanten tatsächlich so bauen würdest un dann beplanken, würde dein rumpf vermutlich "glatt" sein. Wenn du aber einen zusätzlichen Spant zwischen zwei jetzigen aus der Oberfläche extrahierst ist der sicher zu klein und du hättest eine Delle
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  #16  
Alt 18.01.2006, 00:17
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Jetzt wird's ernst mit dem Rover - heute wurde bei meinem Freund Karoly der gesamte Stahl für den Kasko in den Garten gekippt.

Da er noch so unverbraucht ist (erstes Selbstbau Projekt) fängt er sicher noch mitten im Winter and die Platten zusammenzuschweissen Leider frier ich mir sie dann auch ab, weil ich versprochen hab ihm beim Anzeichnen, Schneiden und Zusammenziehen der Origami Rumpfhälften zu helfen....

Also, bald gibt's Bilderchen hoffe ich!!
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  #17  
Alt 18.01.2006, 07:46
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Hallo Gerd,
halt uns ja auf dem Laufenden , das Ding scheint echt interessant zu werden...
Gruß
Bernd
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  #18  
Alt 18.01.2006, 13:08
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Standard toll, jemand der eigene Termine einhält

Hallo, ich finde es toll, dass Du deine selbstgesteckten Termine einhälst und bin gespannt, wie es mit diesem Boot weitergeht.
Da mein Baubeginn noch etwa 2 Jahre in der Zukunft liegt (dann endet mein aktives Arbeitsleben) und unsere Vorstellungen nicht so weit auseinanderliegen bin ich echt gespannt (siehe Skizze mit FreeShip). Ist es möglich etwas mehr von Zeichnungen und Riss zu sehen? Du hast ungleich mehr Ahnung von Motorbooten als ich, man kann nur lernen.
Jean Paul Roch
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  #19  
Alt 18.01.2006, 18:43
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Standard Re: toll, jemand der eigene Termine einhält

Zitat:
Zitat von jroch
...ich finde es toll, dass Du deine selbstgesteckten Termine einhälst
... dann wär ich jetzt shon im pazifik aber da der Brot-Und-Butter Job ja auch sein muss - und 2005 eher intensiv und aufreibend - geht's halt nicht immer so wie man so denkt.

Was ich aber im Laufe der Jahre gelernt habe ist dass es eigentlich egal ist solange man in Bewegung bleibt, lernt, macht und schafft, anderen auf die Beine hilft, seine eigenen Träume weiterspinnt...

Als ich mein Boot angefangen hab, hätt ich nie gedacht dass ich jetzt dem Karcsi ein Motorboot entwerfen oder wieder neben der Arbeit die Konstrukteurs-Schulbank drücken würde. Ein Selbstbauprojekt is wie ne Wundertüte...

So ist es doch viel lustiger. Ob man da ein Jahr länger braucht oder nicht ist unwichtig. Bloss kein Stress. Wichtig, schön und lebenswert ist was man beim Bau so alles entdeckt, über sich selbst, über Boote, über's Bauen... der Weg ist da das Ziel und so weiter Wer ein Boot haben will sollte besser kaufen

Der einzige Rat: wenn du bauen willst, schieb's nicht auf, fang einfach schon mal ein Wenig an, der Rest ergibt sich!

Pläne: hoffentlich bald mehr details auf meiner Website - da gibt's aber jetzt schon das Workbook zum runterladen, so um die 150 Seiten mit vielen Bildern über die Origami-Methode. Bisher nur der Rumpf, aber das wird auch bald einen update bekommen hoffe ich.
http://www.justmueller.com/boats/_files/workbook.zip

(ich weiss auch nicht, "origami-methode" klingt immer so als ob's was zum Verhüten wäre, nicht? )
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  #20  
Alt 13.02.2006, 22:13
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Standard Es wird geschweisst!!

Schnee liegt zwar noch, aber heut bei der shönen Sonne hat's den Karoly nicht mehr gehalten und er hat die ersten Platten zusammen geschweisst. Ganz schön lustig, wenn da so 13 Bleche a 4mm, 1,25 x 2 m aneinander gereit liegen sieht das eigentlich ganz klein aus... erst wenn man anfängt dran zu ziehen wird's so gross Ich mach euch bald Bilder, wenn das Wetter etwas hält wird er wohl in zwei Wochen anfangen können den Rumpf zu falten.

Bis dahin hier noch mal rasch die letzten Bildchen vom Computer - danach dann hoffentlich nur noch Photos vom lebenden Objekt!!




Wenn man genau hinschaut kann man hier die typischen Origami Linien, unter der Wasserlinie den verbliebenen Knick und vorn und achtern die runden Formen sehen.

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  #21  
Alt 14.02.2006, 12:02
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.....hübsch!

was hast du an "motorisierung" gedacht ???
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  #22  
Alt 14.02.2006, 12:59
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Zitat:
Zitat von IBO
was hast du an "motorisierung" gedacht ???
Er wird vermutlich einen marinisierten Gebrauchtdiesel reinhängen.
Je nach Fahrtgebiet sollten 60 bis 80 PS ok sein.
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  #23  
Alt 15.02.2006, 13:10
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Standard Euer Boot wir immer hübscher

Purer Neid erfüllt mich.
Wie hoch ist eigentlich der Maschinenraum? und wie ist die Kielflosse ausgeformt; ist es ggf sinnvoll diese so breit zu gestalten , dass die Maschine zum Teil in der Kielflosse sitzt? Hat sich vom letzten Einrichtungslayout noch viel geändert?

Paul :D
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  #24  
Alt 15.02.2006, 17:05
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Der Maschinenraum liegt unterm Salon, in dem dann die Bodenplatten aufgehoben werden. Das heisst der ist nicht begehbar - wir hatten zwar diese Option auch durchgespielt, aber wenn man darüber dann noch Stehhöhe haben will muss man schon einen kleineren Imbisswagen oben drauf stellen

So wie es jetzt ist ist das Boot eigentlich sehr niedrig trotz der etwas kantigen Linien, wenn man die Silhouette mal mit sonst üblichen Trawlern oder Sportfischern vergleicht ist der Salon gar nicht hoch. Auf "Flybridge" wurde auch verzichtet, dafür gibts auf dem Achterdeck, im Schutz des Aufbaus einen einfachen Ruderstand.

Varianten in der Inneneinrichtung sind möglich, ziehen aber u.U. Änderungen i Aufbau nach.

zB:

Die Achterkajüte ist bewusst sehr kurz gehalten, gerade ausreichend für zwei Schlafplätze, und auch der Bereich um Treppe achtern und die Pantry sind knapp bemessen- das war aber ein bewusster Kompromiss, und muss wirklich noch mehr im detail optimiert werden, worde aber vorgezogen weil auf diese weise eine wirklich untypische grosse navi / office region und gegenüber vom WC nochmal ein echter grosser Arbeitsraum mit voller Stehhöhe entstand. Das gibts sonst so nirgenwo und weil's halt eben doch nur 11 Meter sind, muss man dann woranders knappsen.

Insgesamt ist da viel Spiel drin, durch das Waldeck und durchgehende Stehhöhe kann man sich alles mögliche Ausdenken.

Allerdings erfordern viele der anderen Varianten dass man den Zugang von Deck anders anlegt, z.B. mit seitlichen Türen anstelle des etwas Segelyachtartigen Niedergangs vom Achterdeck. Man könnte sogar ganz anders rangehen und Cockpit statt Achterkajüte bauen.. Bei diesem Stil des Aufaus könnte man das Pilothous durchaus auch einen Meter verlängern oder vor-achtern verschieben und trotzdem noch im gleichen Look bleiben.
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  #25  
Alt 03.04.2006, 12:22
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Hallo, bin absolut begeistert von dem bis jetzt gelesenen... Gibt es schon was Neues? Vielleicht ein paar Bilder?
Ist dieses Motorschiff vergleichbar mit den dieselducks.com? Es scheint einfacher zu sein so etwas in der "Origami" Technik zu erstellen, oder vertue ich mich da? Hat dieses Schiff dann auch die Vorteile des von Buehler beschriebenen Eigenbaus - wenig Verbrauch, gute Stabilität auch bei rauher See? - Man merkt an der Fragestellung... ich bin sehr unerfahren auf diesem Gebiet
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