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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Plexiglasscheibe tauschen
Hi!
Bei mir war in einer der Plexiglasscheiben ein Riß, außerdem hatte das Silikon um die Scheiben herum "Parodontose" und zog sich schrumpfend zurück. Diese ließ sich dann in langen Streifen abziehen. Ich hab dann mal von innen gegen die Scheibe getreten und draußen war sie. Jetzt ging es um Ersatz. In unserer Stadt wollten sie entweder gleich 2qm große Platten für 160.-€ (transparent weiß) verkaufen oder konnten braun getönt garnicht liefern. Ich orderte die Scheibe daher anstatt in 5mm dann in 4mm - Stärke in ebay. Der Preis war für 2 * 150cm*30cm dann schlappe 39.-€ in brauner Tönung. Jetzt war die Platte aber rechteckig, ich brauchte aber Bayliner-ecking und Bayliner war da sehr erfindungsreich einem den Nachbau zu erschweren. Ich habe die alte Scheibe natürlich vorsichtig herausgetreten und daher war sie noch ganz. Diese hab ich dann auf die neuen Rohlinge gelegt und abgezeichnet. Im Internet gab es 1000 Ideen, das jetzt auszuschneiden, aber 999 davon waren mit einer Stichsäge als Waffe. Ich verwendete daher meine Stichsäge mit einem ganz feinen Sägeblatt und meine Frau kühlte die Schnittführung mit einer Blumenspritze. Das funktionierte Super, da bei ersten Testschnitten das Material direkt hinter dem Schnitt wieder zusammenschmolz und beim anschließenden Brechen das Material überall brach blos viel zu oft nicht an der Schnittkante. Dank meiner immer ruhigen Hand war der Schnitt dann Zickzack und nicht gerade. Jetzt hat man zwei Möglichkeiten: entweder man kaschiert den Pfusch á la Altherren-Bootsverbastler indem man mit weißem Silikon um die Ränder die Kanten verschmiert oder macht es wieder gerade. Versuche mit der Handfeile scheiterten, da es sowieso nicht gerade wird. Schwingschleifer bringt nur die Scheibe zum Schwingen, Flex und Elektrohobel gehen gleich garnicht (nein, hab ich auch nicht ausprobiert, weil ich doch so schlau war festzustellen, daß Plexiglas kein Holz ist) Geholfen hat mein Bandschleifer. Das gibt eine schöne gerade Kante, wenn man diesen auf den Boden legen (oder in einen Schraubstock einspannen) kann und die Scheibe darauf entlang zieht und man immer wieder dazwischen entlang der Kante der Scheibe peilt. Das Ergebnis war perfekt aber sauscharf (Kanten anschließend mit Fasen versehen, sonst reichen später die Pflaster nicht - siehe unten) Jetzt habe ich die Schutzfolie der späteren Innenseite entfernt (vorher unbedingt dran lassen!) Die Scheibe habe ich dann am Boot angelegt und von innen mit einem Bleistift angezeichnet. Außerhalb dieses Striches habe ich die Scheibe dann mit Schmirgelpapier aufgeraut, weil mir bei einer anderen Scheibe sich diese trotz gutem Silikon einfach ablöste. Nun das Silikon (ich verwendete Aquariensilikon, weil was einen Dauer-Wasserdruck und Super-UV-HQI - Dampflampen aushält, kann nicht schlecht sein) an der Scheibe genügend außerhalb des Bleistiftstriches aufgetragen. Das ist wichtig, weil sonst beim Andrücken das Silikon von innen sichtbar austritt. Nun die Scheibe ansetzen und festdrücken. Jetzt ist wichtig, daß die Scheibe eine Fase hat, weil man beim anschließenden Abwischen des außen herum ausgetretenen Silikons sonst die Tochter nicht nur einmal nach Pflaster schicken muß (eigene Erfahrung). Das ist ein geiles Gefühl, wenn man merkt, wie die Kante langsam durch die Haut in den Finger gleitet, bis es weh tut. Zum Schluß kann man jetzt die äußere Schutzfolie ebenfalls abziehen. Die Scheibe sieht jetzt besser aus, als aus der Fabrik und auch daß der Rahmen außen herum nicht mit weißem Silikon zugekleistert ist, sondern die Scheibe aufgesetzt ist, macht sich super. Und in unserer Pflasterschachtel fehlen jetzt zwei Pflasterstreifen. Das Endergebnis für insgesamt 40.-€ je Scheibe und 3h Reparaturzeit hat mich überzeugt. Die Biegung der Scheibe war dabei auch kein Problem. (Der Bootsladen meines Vertrauens hätte 400.-€ als Voranschlag verlangt mit 4 Wochen Lieferzeit für Laser-geschnittene Scheiben) have fun! I<it Nur wer selber repariert verdient es Boot zu fahren
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#2
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Wo hast du die Scheiben bestellt?
Ergebniss gefällt mir. mfg Tobias
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kann ja nicht nur Arbeiten |
#3
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Wir haben unsere 5mm Plexiglasscheibe mit einer Flex/Trennscheibe geschnitten. Ging ebenfalls Super.
Einfach Scheibe auf eine Holz- oder in unserem Fall auf eine Styroporplatte gelegt und mit viel gefühl langsam an der gezeichneten Linie lang gefahren. Gab einen schönen sauberen Schnitt mit schöner Kante. Übersicht über alle Plexiglas Produkte/Preise: http://www.plexiglas-shop.com/SE/de/index.htm |
#4
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Moin,
ich habe für mein Jeanneau auch im letzten Jahr neue Scheiben gemacht. Auf der Tischkreissäge grob die Kontur ausgeschnitten. Alte auf neue Scheibe gelegt. Mit der Oberfräse und Fräser mit Anlauflager rundum gefräst. Wie orginal sieht es dann aus. Gruss Micha |
#5
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!
Zitat:
have fun! I<it |
#6
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Falls jemand zukünftig in deine Fußstapfen treten möchte würde ich raten, mich nach einem anderen Kleber zu suchen.
Dabei ist natürlich auch ein Grund das Silikon später störend ist, wenn man etwas zu lackieren hat. Der Grund der mir dabei wichtig erscheint ist der, das Silikon eigentlich zum verkleben hoch glatter Oberflächen wie Glas oder Fliesen geeignet ist. Das widerspricht dem Anrauen des Plexiglases. Durch Schleifen versucht man die nicht gute Haftung zu verbessern, dabei wären wohl andere Kleber besser Welchen Kleber kann ich auch nicht sagen, da findet man aber entsprechenden Fachhandel wie zum Beispiel: http://www.ottozeus.de/ |
#7
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Besser wäre die Scheibe aus Makrolon zu fertigen, das ist deutlich haltbarer und beständiger als Plexiglas.
Silikon ist für außen nicht sinnvoll zu verwenden, da wäre ein dauerelastischer Kleber, wie z.B. Dekalin wesentlich besser geeignet. |
#8
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Die Scheiben hab ich von dort bezogen:
http://plexihandel.de/ Das mit Dekalin probier ich auf der anderen Bootsseite. Ihr erfahrt es als aller erstes, wenn sich eine der beiden Scheiben löst und welche die erste war have fun! I<it |
#9
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Ein Freund hat mir eine Macrolonscheibe auf seinem Fräßtisch zurechtgeschnitten. Macrolon gibt es meines Wissens nach auch nicht gefärbt War mir egal, da kommt ein Rollo davor.
Ich hatte ein Stück Plexiglas und ein Stück Macrolon, so wie einen 250g Hammer. Voller Einsatz ließ das Plexiglas sofort reißen, das Macrolon ist bis auf ein paat Kerben an der Oberfläche völlig intakt geblieben. Das war schon beeindrucken. Eingeklebt habe ich das ganze mit Tikal transparent von Tikalit. Bezahlbar, dicht und gut. Angebot eines dafür ausgebildeten Doktors für den Scheibenersatz: 400 EUR bei eigenem Einbau. Projektkosten so: 60 EUR Material und ein wenig Zeit bei ebenfalls eigenem Einbau. Handbreit Carsten
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#10
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Also ich habe gehört, das Makrolon sehr weich und kaltverformbar ist, was aber den Nachteil mit sich bringt, das schnell Kratzer drin sind...
Ich habe auch eine Makrolonplatte in Bronze bestellt, da meine Scheibe sehr gebogen ist, und ich das mit Plexiglas nicht ohne Formenbau und großen Ofen hinbekomme... Werde berichten ob es denn geklappt hat... Und werde dann von meinem Folientyp, eine Klarsichtfolie (Steinschlagschutzfolie) auf das Makrolon ziehen lassen, in der Hoffnung, das diese dann nicht zerkratzt... Aber ich finde es Super wie sabberlatz das gemacht hat |
#11
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Makrolon gibts auch in dunkel.
Makrolon hat den Vorteil, daß es nicht bricht und nicht spröde wird wie z.B. Plexiglas. Verkratzen kann Plexiglas ebenfalls. |
#12
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Hi wieder,
ich habe aussen einen Kleberand abgeklebt. Dann mit 240er Papier geschliffen. Anschliessend mit mattschwarz den Kleberand von innen lackiert. Letztendlich mit Aquariensilicon aussen aufgeklebt. So ist wie bei Autos ein schwarzer Rand von innen, und man sieht keinen Kleber durch. Gruss Micha
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#13
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Zitat:
Jetzt muss man nur wissen, daß bei den Baylinern das Fenster von Innen nur ca. 8-10cm hoch ist. Mit Rand, wird´s dann doch bisschen eng. Aber die Idee find ich super. have fun! I<it |
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