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Törnberichte Wie der Name schon sagt. Keine Antwortmöglichkeit! |
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Überführungsfahrt der Spartakus von Heeg nach Roermond
Fahrtroute:
Heeg – Johan Friso Kanal – Princess Margriet Kanal – Follega – Tjeuke Meer – Ossenzijl –Kalenberg –Blokzijl – Vollenhove – Swarte Meer – Ketelmeer – Randmeere – Ermelo – Ijmeer – Hooft – Muiden – Vecht – Maarssen – Amsterdam Rijn Knanal – Lekkanal – Lek – Neder Rijn – Wageningen - Pannerdens Kanal - Waal – Waal Maas Kanal – Cuijk – Venlo - Roermond Am 11.04.2014 wurden wir nach Heeg gebracht. Spartakus liegt in Hafen Foekema und wartet auf uns. Am Samstag den 12.04.2014 haben wir um 8:35 Uhr abgelegt. Eigentlich eine Stunde später als geplant aber was soll es. Um 10:22 Uhr sind wir an der Klappbrücke in Follega. Alles funktioniert reibungslos. Unser Ziel für den heutigen Tag ist Blokzijl. Klasse wir sind in der Schleuse in Blokzijl angekommen. In dem Ort findet gerade eine Party statt. Nee das ist nix für uns und da es noch früh ist fahren wir weiter. Um 16:30 Uhr leben wir im Jachthafen Vollenhove an. An unserem ersten Tag haben wir 57,1 KM Strecke gemacht. Hier im Hafen sind saubere Toiletten, der Hafenmeister ist sehr nett und der Hafen wird nachts bewacht. Wir zahlen 14,00 EUR (Duschen 4 Minuten 0,50 EUR). Bis zur Snackbar und einem Chinarestaurant ist es nicht weit zu gehen. Klar haben wir die Snackbar getestet. Sehr leckere Pommes. Aber die Eimerportion war doch etwas zu viel für uns. 13.04.2014 Wir legen um 8:40 Uhr ab. Um 11 Uhr auf dem Ketelmeer haben wir ordentlich Wind und auch Wellen. Von dort geht es in die Randmeere. Gegen Nachmittag fahren wir den Hafen Zeewolde an. Der Hafenmeister meinte klar können wir die Nacht bei ihm festmachen. Die Toiletten würden aber erst morgen um 9 Uhr aufgemacht. Vorher lohnt das nicht! Ok dann ist das nix für uns. Wir legen wieder ab! Er hat ziemlich erstaunt geguckt; aber für keine Sanitäranlagen kann ich auch überall festmachen und übernachten ohne 15 EUR zu zahlen. Um 17:10 Uhr machen wir nach 76,4 KM im Hafen der Marina Horst in Ermelo fest. In diesem Hafen können wir nicht länger als eine Nacht liegen bleiben hier wird man depressiv! Die Boote die um uns herum festgemacht liegen könnten Spartakus als Beiboot nehmen. Wir zahlen 14,90 EUR. 14.04.2014 Wir legen um 9 Uhr ab und rücken vor bis zur Tankstelle. Wir haben abends gedacht unsere Tankuhr hat einen Wackelkontakt aber nach einem Blick auf die Schlauchanzeige am Tank wurde uns klar wir haben schon einiges an Diesel verbrannt. Vielleicht mal zur Vorsicht ein paar Liter nachlegen. Aber das wird nichts. Die Tankstelle hat einen Defekt. Egal wir haben ja noch keinen Engpass. Um halb zehn staunen wir nicht schlecht. Um uns herum fliegen Schwalben! Das Wetter wird ungemütlicher. Der Wind nimmt zu. Die Wellen hier auf dem Ijmeer sind so hoch, dass Spartakus seine Nase hineinsteckt. Das Wasser wird durch das vordere Klappfenster in die Kajüte gedrückt. Bei der nächsten Welle kommt das Wasser durch die Lufthutze in die Kajüte. Jetzt ist Feierabend! Das ist für uns zu viel! Um 13:36 Uhr legen wir vor der Insel Hooft an. Heute waren es nur 39,3 KM aber wir sind nicht abgesoffen! 15.04.2014 Um 7:10 Uhr legen wir von der Mückeninsel Hooft ab. Zum Glück waren diese Mücken überhaupt nicht bissig. 40 Minuten später liegen wir an der Tankstelle in Muiden und füllen unseren Tank mit gut 60 Litern Diesel auf; 1,59 EUR der Liter. Wir fahren weiter bis Weesp und machen da am Steiger vom VVV fest. Eine Straße weiter ist Markt. Um 10:10 waren dann die Vorräte aufgefüllt und wir fahren weiter. In Vreeland haben wir dann eine halbe Stunde Wartezeit bis die Brücke die Mittagspause beendet hat. Um 18:12 Uhr haben wir einen richtig hübschen Liegeplatz in Maarssen gefunden. Eben noch aufs Rad geschwungen und Futter in der ortsansässigen Gyrosbude geordert. 16.04.2014 7:00 Uhr 0 Grad. Brrrrr. Um 7:35 Uhr steigt die Spannung – einer ab auf die Bootsnase und in den Amsterdam-Rhein-Kanal gucken – ja alles frei! Hebel auf den Tisch und hinein in den Kanal. Hm alles halb so wild – kein Schiff in Sicht. Um 16.00 Uhr machen wir im Hafen Vada in Wageningen fest. Feierabend nach 64 KM. 17.04.2014 7:15 Uhr werfen wir den Motor an. Es wird mal wieder Zeit die Vorräte aufzufüllen. In Arnheim im Industriehafen sehen wir ganz am Ende des Hafenbeckens ein Lidl-Schild! Das wäre was. Wir können an einem ausgedienten Frachter festmachen und können rüber zum Lidl einkaufen. Nach 75 KM machen wir im Hafen Brasker fest. Ui ist das Wasser hier klar. Wir kommen mit den Stegnachbarn ist Gespräch und stellen schnell fest, dass wir auf die Crew der Balu aus dem Boote-Forum gestossen sind. Der Abend war schön! 18.04.2014 Der Hafenmeister kommt erst um 8 Uhr. Wir werden um 8:25 Uhr unter reichlichem Gewinke aus dem Hafen verabschiedet. Um 9 Uhr verlassen wir die Kraaijenbergse Plassen nicht ohne noch einen kleinen Stopp an der Tankstelle einzulegen (150 EUR ärmer aber um 100 Liter Diesel reicher). Um 9:13 Uhr ALARM. Die Mütze vom Kapitän ist über Bord geweht worden! Also Schleuderwende und Mütz‘ über Bord Manöver gefahren – an den Bootshaken und ….. natürlich erfolgreich die geliebte Mütze eingefangen. Hm wenn wir kommen sehr gut vom Fleck. Wenn wir uns strecken könnten wir es heute bis Herten schaffen. Um 19:45 Uhr laufen wir nach 90,7 KM in unserem Heimathafen ein! Gesamtstrecke: 450 KM Verbrauch: Eine nicht unerhebliche aber auch nicht wirklich zu errechnende Menge Diesel. Ungefähr eine Kartusche Fett Einige Feierabend-Biere Viel Wach-mach-kaffee
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In der Theorie sind Theorie und Praxis gleich, in der Praxis jedoch nicht. Geändert von Hoagie (21.04.2014 um 18:12 Uhr)
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