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| Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
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#1
27.04.2014, 14:39
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Motor nach drei Jahre Stillstand auswintern
Hallo an alle Bootsfreunde
Ich möchte euch um Tipps bieten wie ich bei meinen Vorhaben vorgehen soll: Es handelt sich um ein 4,3l Mercruiser Baujahr 1993 Engine Serial Number 0F004454 Der Motor wurde wenig gebraucht und die Uhr zeigt 205 Betriebsstunden, recht wenig für 20 Jahre altes Boot. Doch die Vorbesitzer waren seriös und ich nehme an der Stundenzähler stimmt Ich habe als erstes Batterie aufgeladen. Beim ersten Startversuch passierte so ziemlich gar nichts. Nach Paar mal klopfen mit dem Kunststoffhammer auf den Anlasser hat sich der Motor angefangen zu drehen aber die Keilriemenscheibe der Wasserpumpe blieb fest und drehte sich nicht. Ich nehme an die Pumpe sitzt fest wegen langem Stillstand. Nun habe ich mir gedacht die Wasserpumpe abzubauen. Ist das der richtige Weg? Dazu habe ich den linken Wasserschlauch abmontiert. Die vier Befestigungschrauben raus. Was muss ich als nächstes tun um die Keilriemenscheibe und danach die Wasserpumpe abzubauen? Kann man die Wasserpumpe auseinander bauen um den Zustand zu überprüfen? Das Innere der beiden Rohranschlüsse ist ziemlich verrostet. Ist das normal? Kann man mit irgendwelchen Mitteln den Rost reduzieren? Ich würde als nächstes Kerzen wechseln, Öl wechseln. Was muss noch gemacht werden? Natürlich kann ich das Boot in eine Werkstatt bringen und anschließend die Rechnung bezahlen. Jedoch schraube ich gerne an meinem neuen Hobby und bedanke mich für eure Tipps. Gruß Alex Anbei auch ein Bild des Motors 
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#2
27.04.2014, 23:33
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Rost ist nicht ungewöhnlich bei Motoren die nicht richtig eingewintert worden sind, bevor du die Pumpe ausbaust, würde ich ihr mit einem Hammer und einem Stück Holz ein paar Schläge verpassen, meistens werden die dann wieder frei,
mit einer Zange oder einem Ölfilterschlüssel kann man etwas von Hand drehen bevor du weitere Startversuche machst, drehe die Zündkerzen raus und spritz etwas etwas 2 Takt Öl in die Zylinder, dann laß den Motor ein paar mal ohne Zündkerzen drehen, damit sich Öldruck aufbaut dann für Kühlwasser sorgen und einen Startversuch unternehmen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.  Bertrand Russell
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#3
28.04.2014, 08:23
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Hallo Alex, bevor Du mit Gewalt an der Wasserpumpe rum drehst, würde ich mal über die Wasserschläuche Frostschutzmittel in den Motor füllen und eine Weile drin lassen. Das Zeug hat auch Schmiereigenschaften. Wenn Du dann den Motor am laufen hast, eine Wanne mit Frostschutz drunter und alles schön durchspülen.
Gruß Sylvio
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#4
28.04.2014, 09:43
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Zitat:
Durch fehlenden Massekontakt kommt man in Spannungsbereiche, denen nur sehr wenige Zündspulen und noch weniger CDIs standhalten.(Quick-Stopp in Aktion kann auch helfen...) Gruß Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#5
28.04.2014, 19:30
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Danke an alle für schnelle Antwort.
Ich muss ehrlich gestehen dass ich mich von wucherndem Rost erschrocken habe. Ich nehme an alle Bauteile des Motors die mit Wasser in Kontakt standen sehen ähnlich aus. Gibt es vielleicht Flüssigkeiten die Rostablagerungen entfernen können? Ich befürchte der Thermostat kann gar nicht funktionieren wenn es von allen Seiten so verrostet ist? Oder ist das normal mit dem dicken Rost wenn das Boot im Salzwasser gefahren wurde? So sieht es im Innern eines Anschlusses wo ich gestern den Schlauch abgenommen hatte!
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#6
28.04.2014, 19:41
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Wie schon gesagt Frostschutzmittel rein in den Kühlerschlauch und schön einwirken lassen
 . Dann den ganzen Kram ablassen und nochmal mit Frostschutz bei laufendem Motor durchspülen. Das Thermostat würde ich eventuell vorsichtshalber austauschen. Gruß Sylvio
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#9
28.04.2014, 23:01
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Zitat:
Hallo, die Aktion kannst Du Dir sparen, da würde Cola mehr bringen.  Tausch die Wasserpumpe, das Thermostatgehäuse sieht noch gut aus, Ölwechsel mit Filter, Benzinfilterwechsel, 20 ml irgendein Öl in jeden Zylinder, neue Kerzen ........ Spülrohre drauf, ........... und dann schmeiß die Kiste an. Dann siehst Du auch einen Frostschaden. Gruß Alex
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#10
28.04.2014, 23:14
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Da hast Du noch ein paar Bilder von meinem WaPu Wechsel letztes Jahr in Kroatien bei 35°C in der Sonne
http://www.boote-forum.de/showthread...=184501&page=2 Gruß Alex
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#11
28.04.2014, 23:28
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Für einen Trockenstart ohne Kerzen machst Du das
Gruß Alex
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#12
28.04.2014, 23:48
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Hallo Alex
So hatte ich das genau vor. Danke für klare Auskunft. Müssen die Dichtungen vom Thermostatgehäuse und WaPu auf Kleber gesetzt werden? Ich sehe auf Deinem Bild aus Kroatien Blau Farbe auf den Dichtungen! Und bei den Schrauben der WaPu war auch so ein weißes Zeug drauf. Wie schimpft sich das? Muss ich die Schrauben auch damit einschmieren? Danke
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#13
29.04.2014, 06:22
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Hallo,
das Blaue ist einfaches Hylomar. Die Schrauben-Löcher zur WaPu sind teilweise Durchgangslöcher zum Wasserkanal. Original waren die bei mir nicht eingedichtet. Habe die Gewinde mit 2-4-C Fett eingeschmiert, das reicht. Kannst aber auch einen Tropfen Hylomar, oder ein anderes Gewindedicht nehmen. Die Stelle ist nicht kritisch. Gruß Alex
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#14
29.04.2014, 07:49
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Alles klar
Wer kann mir die Funktionsweise des Thermostaten und der beiden gefederten Kugeln erklären? Im Gehäuse sind zwei Sensoren eingeschraubt. Einer misst Wassertemperatur und der andere? Diese Sensoren waren nicht ausgebaut über drei Jahre Stillstand. Kann das ein Problem ergeben?
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#15
29.04.2014, 09:51
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Sensor 1 ist für Deine Wassertemperaturanzeige.
Sensor 2 für Deinen Temperaturalarm. Alter ist unkritisch, funktionieren oder funktionieren nicht. Die unteren Anschlüsse befüllen Deinen Abgaskrümmer von unten. Die Oberen mit Kugeln Dein Knie. Je nach unterschiedlichen Wasserdrücken im Abgaskrümmer, verhindern die Kugeln ein Zurückfließen zum Thermostatgehäuse. Ist die alte Ausführung vom Gehäuse. Gruß Alex
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#16
29.04.2014, 17:44
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Danke, ich fange langsam an die Technik zu verstehen
Die demontierte WaPu werde ich ersetzen, die alte ist vergammelt. Empfiehlt es sich die Abgaskrümmer und Knie zur Kontrolle zu demontieren? Ich habe ehe schon die Schläuche ab! Kann man über den Zustand dieser Teile optisch ne Aussage treffen? Ich möchte auf Nummer sicher gehen und potentielle Schäden vorbeugen. Der Motor wurde die gesamte Zeit im Salzwasser gefahren. Es sieht so aus dass alle Anbauteile noch im Originalzustand sind. Die Zündungskontakte unter der Kappe sind Top in Ordnung und sind nicht durch Feuchtigkeit angegriffen.
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#17
29.04.2014, 19:10
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Zitat:
Gruß Alex
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#18
29.04.2014, 19:29
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Dann gehe ich bei
Habe im Internet dieses Angebot rausgesucht. http://www.marine-discount24.com/mar...-gm-basis.html Kennt jemand den Verkäufer? Gibt es für diesen Preis 64,21 € eine Original WaPu oder muss man vom Nachbau ausgehen? Kann ich noch am demontierten Thermostatgehäuse was sinnvolles nachsehen, einstellen oder austauschen? Wie kann überhaupt das Öl aus dem Motor abgelassen werden? Am Auto habe ich schon oft gemacht, aber an diesem Block habe ich die Ablassschraube noch nicht entdeckt. Und man kommt kaum unter die Ölwanne?
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#19
29.04.2014, 20:50
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Zitat:
Gruß Sylvio
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#20
29.04.2014, 20:56
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Zitat:
 Hochachtung Gruß Sylvio
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#22
02.05.2014, 16:39
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das ist ein Nachbau sollte aber kein großes Problem sein,
das Thermostatgehäuse kannst du nur entrosten und die Dichtflächen reinigen das Motoröl wird in aller Regel abgesaugt, dazu braucht man eine Pela Pumpe oder etwas ähnliches, den Ölablaß kann man auch auf Ablaßschlauch umrüsten, das geht natürlich nur wenn die Ölwanne leer ist
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#23
03.05.2014, 16:24
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Hallo Ralf
im welchem Preissegment liegt den ne Original Pumpe? Entrosten heißt: mit Drahtbürste oder gibt es eine andere Möglichkeit? Eigentlich wollte ich eine Flüssigkeit verwenden mit der man alle Bauteile wo das Kühlwasser den Rost hinterlassen hat reinigen. Gibt es denn so was? Und ich habe nicht die tiefste Stelle am Motorblock entdeckt wo man die Rostteilchen nach dem Einwirken ablassen könnte? Gibt es so eine Ablasstelle? danke für die Tipps
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#24
03.05.2014, 16:48
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hallo noch mal an alle
heute habe ich den linken (in Fahrtrichtung gesehen) Abgaskrümmer mit dem Knie demontiert. Die Dichtungsflächen sehen alle in Ordnung aus. Habe Paar Bilder gemacht und stelle die hier unten. Auffällig an einer Zündkerze etwas Rost im Brennraum und auch am Sechskant! Im Abgaskrümmer sieht die mittlere Kammer nicht so schwarz aus wie die äußeren. Muss man annehmen das Kühlwasser in Zylinder gelangt ist? Wenn das Kühlwasser in Zylinder war was muss ich als nächstes tun? Hilft eine Endoskopkamera um den Zustand der Laufbuchse und des Kolbens zu beurteilen? Oder muss der gesamte Motorblock auseinander gelegt werden. Hier nochmal zur Erinnerung: es handelt sich um ein drei Jahre trocken gelegtes Mercruiser 4,3 l Bj. 1993 danke vorab
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