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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 03.05.2014, 11:17
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Standard Neuheit: Serienmässig -LPG betriebene Außenborder von Firma Lehr

Alles spricht ja davon: Propangasbetriebene Außenborder (2,5-9,9PS). Aus reiner technischer Neugierde: Hat jemand einen real Erfahrungsbericht?


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http://www.allroundmarin.com/
http://m.youtube.com/watch?v=eVUzQjx0xUs
http://www.boote-magazin.de/test_tec...as/a44043.html
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Jörg von der (ex)Freibeuter
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Geändert von Freibeuter (03.05.2014 um 20:19 Uhr)
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  #2  
Alt 03.05.2014, 11:42
timk timk ist offline
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Außer, dass der "Vertreter" der Firma absolut keine Ahnung hat, was er da verkauft, find ich es eine gute Idee!

Ich fahre mein Auto mit Propan/Butan = Autogas, habe die Anlage selbst eingebaut, deshalb gleich zwei Sachen, die ich vom Vertreter richtig stellen möchte!

1. Bei der Verbrennung von Gas entstehen (bei richtig eingestelltem Motor!) KEINE höheren Verbrennungstemperaturen (Stammtischparole). Haben mehrere Unis bewiesen. Gas verbrennt sauberer und hat leider keine Additive wie Benzin. Deshalb kommen einige Automotoren nicht damit klar.

2. Das Gas wird in LITER (ca. 0,70 €) verkauft, da es ein Treibgas ist. Campinggas = Heizgas wird in kg verkauft, ist aber komplett das gleiche. 1 kg = 2 Liter

3. Warum sollten keine Stahlflaschen benutzt werden dürfen ?! Fährt dann jeder Stapler illegal? Solange man die roten Treibgasflaschen nimmt, ist alles OK


Für kleine Außenborder ist das ein gutes Konzept! Bei größeren wird das Prinzip an seine Grenzen kommen, da dort dann das Gas flüssig aus den Flschen entnommen werden muss. Es muss dann im Motor durch einen Verdampfer verdampft werden (wie beim Auto), und dieser braucht Wärme. Dieser Alublock muss auf ca. 30 Grad vorgerwärmt sein, und dazu müsste der Motor kurze Zeit auf Benzin starten (auch wie beim Auto). Bei zwei Brennstoffen hört der Spaß der Wassersportler sicher auf ...

Geändert von timk (03.05.2014 um 12:14 Uhr)
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  #3  
Alt 03.05.2014, 12:18
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Hallo Jörg,ich habe sie mir auf der Messe in Ö. Tulln angesehen,als Hilfsmotor scheint er mir ideal,die kleineren ich glaube bis 5 PS funktionieren mit der Dose vom Gaskocher,das ist sicher super da man die leicht verstauen kann.
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Ein echter Wiener geht nicht unter Gruß Johann
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  #4  
Alt 03.05.2014, 14:55
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Mich stören 2 Sachen: Das produzieren von Müll (Einwegkartuschen), bei einem System das eine verbesserte Ökobilanz als Kaufkriterium ausweist.
Und die Bezeichnung "Propangasmotor". Die Kartuschen enthalten ein Propan / Butangemenge und dessen Butananteil liegt zwischen 70-95%!
Also scheint das doch nichts für die kalte Jahreszeit zu sein.


@timk
Warum keine Stahlbuddeln? Das Gas darf keine Temp. über 55 Grad erreichen, da es sonst zur Phasenverschiebung innerhalb des Behälters kommt. Die Compositflasche dagegen ist außentemperaturgeschützt.
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Jörg von der (ex)Freibeuter
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Geändert von Freibeuter (03.05.2014 um 15:13 Uhr) Grund: ergänzt
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  #5  
Alt 03.05.2014, 22:05
timk timk ist offline
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Zitat:
Zitat von Freibeuter Beitrag anzeigen

Mich stören 2 Sachen: Das produzieren von Müll (Einwegkartuschen), bei einem System das eine verbesserte Ökobilanz als Kaufkriterium ausweist.
Und die Bezeichnung "Propangasmotor". Die Kartuschen enthalten ein Propan / Butangemenge und dessen Butananteil liegt zwischen 70-95%!
Also scheint das doch nichts für die kalte Jahreszeit zu sein.


@timk
Warum keine Stahlbuddeln? Das Gas darf keine Temp. über 55 Grad erreichen, da es sonst zur Phasenverschiebung innerhalb des Behälters kommt. Die Compositflasche dagegen ist außentemperaturgeschützt.
Wie meinst du das? Den Flaschen wird das Gas gasförmig oben entnommen, und das isses unabhänig von der Temperatur (außer ganz niedrigen) immer. Je höher die Temperatur, desto mehr geht in den gasförmigen Zustand über, und der Druck steigt. Jedes Gasauto hat einen Stahltank? Autos werden in der Sonne recht warm, und wer garantiert, dass ich nen Stapler nicht in die Sonne stelle mit ner Flasche hinten drauf?
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  #6  
Alt 03.05.2014, 22:37
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Der Kartuschenverbrauch dürfte recht hoch sein. Eine enthält 227 ml Gas. Beim üblicherweise 1,25-fachen Verbrauch braucht man 5 Kartuschen um einen Liter Benzin zu ersetzen. Für binnen sicher in Ordnung, aber auf See empfiehlt sich ein größter Vorrat.
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  #7  
Alt 04.05.2014, 07:19
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Zitat:
Zitat von timk Beitrag anzeigen
Wie meinst du das? Den Flaschen wird das Gas gasförmig oben entnommen, und das isses unabhänig von der Temperatur (außer ganz niedrigen) immer. Je höher die Temperatur, desto mehr geht in den gasförmigen Zustand über, und der Druck steigt. Jedes Gasauto hat einen Stahltank? Autos werden in der Sonne recht warm, und wer garantiert, dass ich nen Stapler nicht in die Sonne stelle mit ner Flasche hinten drauf?
Bei Erhöhung der Temp. kondensiert die gasförmige, zur flüssigen Phase und das unkompressible Volumen steigt, der Druck steigt.
Birst nun ein Flasche, dann an einer Sollbruchstelle. Daher wird vom Gesetzgeber ein geeigneter Aufbewahrungsort mit speziellen Anforderungen verlangt.

IMHO
Bei einem Außenborder mit Gasantrieb und Flaschennutzung, müsste eigentlich ein geeigneter Raum hergestellt werden. Dieser unterliegt dann ja einer wiederkehrenden Überprüfung und würde zusätzlich Herstellungs -und Wartungskosten beim Eigner hervorrufen. Um das zu umgehen, werden Compositflaschen mit einem höheren Sicherheitsprofil vertrieben.
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Jörg von der (ex)Freibeuter
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  #8  
Alt 04.05.2014, 07:31
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Zitat:
Zitat von Freibeuter Beitrag anzeigen
Bei Erhöhung der Temp. kondensiert die gasförmige, zur flüssigen Phase
....
Ist das dein Ernst?
Grüße
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Marco,



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  #9  
Alt 04.05.2014, 07:59
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Zitat:
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Ist das dein Ernst?
Grüße


Äh, ja!

-> Die Flüssigphase dehnt sich in die Gasförmige. Durch erhöhter Temperatur steigt der Druck. Ist der Kondensationspunkt in der Gasphase erreicht, geht diese von gasförmig in flüssig. Durch Zunahme der Flüssiganteils steigt der Druck zusätzlich, es kondensiert schneller...
Poropan hat diesen bei 10 Grad Celsius und 5 Bar. Bei 50 Grad liegen schon 20 Bar an (geschätzt).

Butan ist stabiler.


Ist aber auch egal, es geht um den Außenborder.
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Jörg von der (ex)Freibeuter
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