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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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Themen-Optionen
  #1  
Alt 12.12.2005, 11:56
just for fun just for fun ist offline
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Standard Riss im Gelcoat

Hallo Freunde,

ich habe bei meinem Boot einen Riss im Gelcoat bemerkt.
Hat jemand Ahnung wie ich den behandeln kann. Was mache ich damit.

Gruß Dirk
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  #2  
Alt 12.12.2005, 12:24
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Hast du ein Foto? So pauschal kann man da nichts sagen.
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  #3  
Alt 12.12.2005, 12:54
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Hallo Dirk,
ein Foto ist immer gut zur genauen Beurteilung. Grob gesagt repariert man Risse im Gelcoat, indem man zunächsten den Riss V-förmig erweitert. Ich verwende hierzu eine 12 V-Minibohrmaschine mit Schleifeinsatz. Eine Dremel wäre perfekt.
Die entstandene Furche gut mit Aceton Reinigen, mit angemischtem Gelcoat (evtl. vorher in der Farbe des Decks abtönen) verfüllen und mit einem Stück Hostaphan-Folie (Gefrierfolie) abdecken. Die Folie mit Tesafilm an den Rändern ankleben. Nach dem Austrocknen mit 500er Schleifpapier und Schleifklotz nass evtl. überstehende Ränder verschleifen.

Gutes Gelingen

Servus

Paul
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  #4  
Alt 12.12.2005, 13:07
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Cooky-Crew Cooky-Crew ist offline
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Standard Re: Riss im Gelcoat

Zitat:
Zitat von just for fun
Hallo Freunde,

ich habe bei meinem Boot einen Riss im Gelcoat bemerkt.
Hat jemand Ahnung wie ich den behandeln kann. Was mache ich damit.

Gruß Dirk
Man kann auch die Suchfunktion nehmen,
dann findet man sowas:

Zitat:
Zitat von Cyrus
Zitat:
Zitat von Michael Hammermeister
Hellwig Boote

Reparaturen vom Bootskörper aus glasfaserverstärktem Polyester

Glasfaserverstärkter Polyester ist ein Material welches sich sehr gut reparieren, verändern und verstärken läßt. Im Gegensatz zur Struktur eines Autos, kann die eines Bootes im Falle eines Schadens, perfekt repariert werden, ohne Konsequenzen für die Manövrierfähigkeit und Festigkeit.
Glasfaserverstärkter Polyester wird bei uns in der Werft auch heute noch handwerksmäßig verarbeitet, was manchmal zur Bildung von Fehlern auf der Oberfläche führen kann.
Ein Fehler an der Oberfläche heißt aber nicht das daß Boot von schlechter Qualität ist, sondern nur ein kleines Problem darstellt, welches während der Winterlagerung behoben werden kann. Das Boot kann in der Zwischenzeit trotzdem benutzt werden.
Die Reparaturen, die sehr einfach und schnell zu realisieren sind, können entweder von der unserer Serviceabteilung, Ihrem Vertragshändler oder von Ihnen selbst durchgeführt werden; in diesem letzten Fall braucht das Boot nicht bewegt zu werden. Im Falle von größeren Schäden (Kollisionen, usw.) überläßt man die Reparatur besser einem Fachbetrieb.

Risse auf dem Gelcoat
Der Oberflächenlack (Gelcoat) ist härter als die untere glasfaserverstärkte Kunststoffschicht; das kann zu kleinen Oberflächenrissen durch Überbeanspruchung und Stößen kommen.
Diese Risse sind anfangs nicht sichtbar, sehen aber später bei Verschmutzung wie ein Haar oder Spinnengewebe aus.

Material für die Reparatur
- Trockenschleifpapier der Körnung 80 - 320
- Trockenschleifpapier der Körnung 600
- Schleif- und Polierpaste
- Polierscheibe für Bohrmaschine z.B. 3 M - Superbuff
- Gelcoat mit Parafinzusatz und 2 % Härter (Katalysator)
- Pinsel und Spachtel
- Aceton und Putzlappen

Durchführung der Arbeit
Die beschädigte Stelle muß mit Trockenschleifpapier (Körnung 80) behandelt werden bis kein Gelcoat mehr sichtbar ist. Diese Fläche muß danach mit Aceton gereinigt werden. Als nächstes muß man ein wenig Gelcoat mit 2 % Härter vermischen und mit Pinsel und Spachtel die vorbereitete Stelle bedecken.
Nach ca. 2 Stunden muß man die Fläche mit Trockenschleifpapier (Körnung 120) abschleifen, bis die Oberfläche glatt ist.
Danach müßen Sie den Gelcoat - Auftrag wiederholen, und mit einem kleinen Pinsel die kleinen Löcher zu füllen.
Nach ca. 2 weiteren Stunden muß man die Fläche mit Trockenschleifpapier der Körnung 150 - 320 - 600 nacheinander schleifen, bis die Oberfläche glatt und matt ist. Als letztes muß man mit der Schleif- und Polierpaste und der Polierscheibe (möglichst mit der Bohrmaschine) die Fläche hochglänzend polieren.

Luftblasen
Luftblasen können sich manchmal zwischen der oberen Gelcoatschicht und der ersten Glasfaserschicht bilden. Diese Blasen bilden sich meistens an Kanten mit engen Radien. Luftblasen können sich aber auch nach einer Kollision bilden.

Material für die Reparatur
- Poyesterspachtel z.B. Ferro Elastic weiß
- Kleiner Spachtel
- Stecheisen
- Trockenschleifpapier der Körnung 80 – 320
- Trockenschleifpapier der Körnung 600
- Schleif- und Polierpaste
- Polierscheibe für Bohrmaschine z.B. 3 M - Superbuff
- Gelcoat mit Parafinzusatz und 2 % Härter (Katalysator)
- Pinsel und Spachtel
- Aceton und Putzlappen

Durchführung der Arbeit bei kleinen Luftblasen:
Mit dem Stecheisen müßen Sie als erstes die Luftblase komplett entfernen. Danach schleifen Sie die Reparaturstelle gut an. Die weiteren Arbeitsschritte sind identisch mit den bei Rissen.

Durchführung der Arbeit bei größeren Blasen und Brüchen:
Mit dem Stecheisen müssen Sie als erstes die Luftblase komplett entfernen und danach mit Aceton gut reinigen. Als nächstes bereiten Sie den Polyesterspachtel nach der aufgedruckten Vorschrift vor und füllen das Loch damit auf. Nach der Aushärtung schleifen Sie die Stelle mit Trockenpapier mit der Körnung 80 - 320. Diesen Arbeitsvorgang wiederholen Sie solange bis die Oberfläche glatt ist.
Danach muß man den Gelcoat vorbereiten und mit dem Pinsel auftragen. Wenn die Fläche sehr groß ist, sollte man eine Druckluft - Spritzpistole benutzen. Nach der Aushärtung gehen Sie genauso wie bei der Arbeitsbeschreibung von Rissen vor.

Kleine Kratzer
Kleine Kratzer die nicht sehr Tief in die Gelcoatschicht eingedrungen sind lassen Sich ohne viel Aufwand einwandfrei reparieren.

Arbeitsvorgang:
Die beschädigten Stellen werden mit Trockenschleifpapier (Körnung 600) geschliffen bis sich eine glatte Fläche gebildet hat. Danach polieren Sie die Fläche wie vorher beschrieben.

Mattierung und Alterung des Gelcoats
Durch Witterungseinflüsse verändert normalerweise das Gelcoat den Oberflächenglanz. In diesen Regionen wird die Oberfläche mit Trockenschleifpapier der Körnung 600 geschliffen und genauso poliert wie bei der Reparatur von Haarrissen.

Bruch des glasfaserverstärktem Polyesters
Dieses Problem besteht normalerweise nur bei der Kollision mit Felsen, Kaianlagen oder anderen Booten.

Material für die Reparatur
- Einige Schichten Glasmatte 450 gr./qm
- Polyesterharz 44 - 85 mit 2 % Härter (Katalysator)
- Polyesterspachtel z.B. Ferro Elastic weiß
- Kleiner Spachtel
- Trockenschleifpapier der Körnung 80 – 320
- Trockenschleifpapier der Körnung 600
- Schleif- und Polierpaste
- Pinsel für das Polyesterharz
- Pinsel für das Gelcoat
- Polierscheibe für Bohrmaschine z.B. 3 M - Superbuff
- Gelcoat mit Parafinzusatz und Härter (Katalysator) 2 %
- Pinsel und Spachtel
- Aceton und Putzlappen




Durchführung der Arbeit
Als erstes muß man die Schadenstelle mit dem Stecheisen und Trockenschleifpapier der Körnung 80 von allen lockeren Materialien befreien. Dann schleift man die Ränder der Reparaturstelle schräg an so daß man eine gute Materialauflage bekommt. Wenn diese Arbeit erledigt ist mischt man das Polyesterharz mit dem Härter. Die Menge sollte doppelt so groß sein wie das Gewicht der zu verarbeitenden Glasfasermatte. Das Polyesterharz wird dann von innen (nicht auf die äußere Gelcoat - Oberfläche) rund um die Schadenstelle breit mit dem Pinsel aufgetragen. Auf diese Fläche wird dann die Glasfasermatte angeklebt und mit dem Polyesterharz getränkt. Dieser Vorgang muß von innen mehrmals wiederholt werden.
Nach der Aushärtung kann man mit der Außenarbeit beginnen. Als erstes wird die neu eingeklebte Glasfaserschicht geschliffen und gereinigt. Dann wird die Schadenstelle von außen mit Polyesterspachtel verfüllt. Die weiteren Arbeitsschritte entnehmen Sie der Reparaturanleitung für größere Luftblasen.

Viel Spass beim basteln.

mfg
Michael Hammermeister
Hellwig Boote
Das passende Gelcoat, kannst Du hier bestellen:

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  #5  
Alt 12.12.2005, 13:13
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wolf b. wolf b. ist gerade online
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Hallo Paul,

Ich dachte beim Foto an eine eventuelle Ursache. Könnte sein, daß die bloße Reparatur dem Dirk langfristig nicht hilft und er irgendwo verstärken muß. Oder es sind Haarrisse.
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  #6  
Alt 12.12.2005, 13:18
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Die Anleitung ist sehr interessant. Allerdings frage ich mich, wie man mit einem 80er Schleifpapier einen 1/10mm breiten Haarriss aufschleift, ohne das Gelcoat auf beiden Seiten des Haarrisses zu versauen.

Servus

Paul
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  #7  
Alt 12.12.2005, 13:28
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Zitat:
Zitat von wolf b.
Hallo Paul,

Ich dachte beim Foto an eine eventuelle Ursache. Könnte sein, daß die bloße Reparatur dem Dirk langfristig nicht hilft und er irgendwo verstärken muß. Oder es sind Haarrisse.

Hallo Wolf,
da hast Du absolut Recht.

Servus

Paul
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  #8  
Alt 12.12.2005, 17:57
HeinrichDerSeefahrer HeinrichDerSeefahrer ist offline
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Auch auf die Gefahr hin, nicht konform mit der Lehrmeinung zu gehen: Ich mache einige Fehler nicht mehr:

1. Polyesterharz für Laminierarbeiten verwenden: Ich nehme ausschließlich gutes Epoxidharz. Auf ausgehärtetem Polyester haftet Polyester nun mal nicht so gut wie Epoxi-Harz - egal wie rauh man die Oberfläche anschleift.

2. Das gilt auch für Gelcoat, das ist auch Polyester. An meinem Schiff fallen nach 2 - 3 Jahren alle mit Gelcoat (auch diejenigen von allen 5 Voreignern) reparierten Stellen wieder ab, die mit Epoxispachtel nicht.

3. NIEMALS mit Aceton oder einem anderen Lösungsmittel die angeschliffene Fläche "reinigen", denn dadurch löst man unpolymerisierte Monomere aus dem Anschliff, die nach der Verdunstung des Lösungsmittels wie eine Fettschicht auf der Oberfläche zurückbleiben, und die Haftung / Verklebung der nachfolgenden Materialien verringern bis ganz unmöglich machen (Kerzenwachseffekt).

4. Stattdessen mit saubrem Wasser den Staub abspülen, wenn man nicht sicher ist, fettfrei gearbeitet zu haben eventuell erst mit etwas Spülmittel-Zusatz, dann mit saubrem Wasser.

5. Danach mit einem Föhn oder einer Heizlampe vollständig trocknen (WICHITG!)

6. Nach dem Spachteln, glattschleifen einfach lackieren: Ein-Komponenten-Bootslack oder 2-Komponenten-PU-Lack.

Die von mir so reparierten Stellen an meinem Boot halten seit 4 Jahren.
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  #9  
Alt 12.12.2005, 19:12
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Zitat:
Zitat von Paul Petersik
Die Anleitung ist sehr interessant. Allerdings frage ich mich, wie man mit einem 80er Schleifpapier einen 1/10mm breiten Haarriss aufschleift, ohne das Gelcoat auf beiden Seiten des Haarrisses zu versauen.

Servus

Paul
Das ist sowas von egal, denn man sollte den Riß sehr breit fräsen. Wenn man dann weiter nach der Anleitung vorgeht und Die Stelle schleift und poliert, werden diese Kratzer auch gleich wieder wegpoliert.
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  #10  
Alt 12.12.2005, 20:01
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Entfernt, weil ich meine Ruhe haben will.
Servus

Paul
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  #11  
Alt 12.12.2005, 20:20
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Hallo !

Wenn wir ein Foto haben, gibts sicher das richtige Rezept- alles andere ist doch Spekulation, oder?

Grüße Andi
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  #12  
Alt 12.12.2005, 23:09
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Ich schreib sowieso nichts mehr bevor sich Dirk nicht meldet. Würde ja gerne helfen wenn ich kann. Aber Just for fun??
Edit: Lieber Dirk, es wäre wirklich nett von dir wenn du ein klein wenig von dir bei uns rauslassen würdest. Hier hilft jeder jedem gerne. Aber auch für uns wäre interessant welches Boot du fährst, aus welcher Ecke du kommst oder auch nur welchen Schaden du genauer hast.
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  #13  
Alt 13.12.2005, 09:43
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Moin Mädels,

in den Thread hänge ich mich jetzt auch mal rein...

Der Heinrich hat da ein paar Dinge eingeworfen, über die ich mir auch schon meine Gedanken gemacht habe:
Zitat:
1. Polyesterharz für Laminierarbeiten verwenden: Ich nehme ausschließlich gutes Epoxidharz. Auf ausgehärtetem Polyester haftet Polyester nun mal nicht so gut wie Epoxi-Harz - egal wie rauh man die Oberfläche anschleift.

2. Das gilt auch für Gelcoat, das ist auch Polyester. An meinem Schiff fallen nach 2 - 3 Jahren alle mit Gelcoat (auch diejenigen von allen 5 Voreignern) reparierten Stellen wieder ab, die mit Epoxispachtel nicht.

3. NIEMALS mit Aceton oder einem anderen Lösungsmittel die angeschliffene Fläche "reinigen", denn dadurch löst man unpolymerisierte Monomere aus dem Anschliff, die nach der Verdunstung des Lösungsmittels wie eine Fettschicht auf der Oberfläche zurückbleiben, und die Haftung / Verklebung der nachfolgenden Materialien verringern bis ganz unmöglich machen (Kerzenwachseffekt).

4. Stattdessen mit saubrem Wasser den Staub abspülen, wenn man nicht sicher ist, fettfrei gearbeitet zu haben eventuell erst mit etwas Spülmittel-Zusatz, dann mit saubrem Wasser.

5. Danach mit einem Föhn oder einer Heizlampe vollständig trocknen (WICHITG!)

6. Nach dem Spachteln, glattschleifen einfach lackieren: Ein-Komponenten-Bootslack oder 2-Komponenten-PU-Lack.
Speziell der Punkt 1!
Da bin ich 100% seiner Meinung.
Es wird hier immer wieder erklärt, dass (kleinere) Risse im Gelcoat
einfach mit Gelcoatreparatur zugespachtelt werden soll. Auf der anderen Seite wird aber gesagt, das Polyester u.U. nicht gut haftet...

Ja was denn nun?
Ich habe jedenfalls Epoxy bestellt!

Was sagt ihr denn zu den anderen Punkten?

z.B. zum Säubern der "Wunde"?!

Interessanter Ansatz, allerdings, möchte ich offenes GFK ungern
mit Wasser säubern...


Um vorzubeugen - ja ich habe u.a. den Aufsatz von Michael Hammermeister gelesen!
Und obwohl er vermutlich mehr von Kunststoffverarbeitung versteht als
ich, bin ich der Meinung, dass der Ansatz mit Epoxy besser ist!

Was sind eure Meinungen?

Gruß
pit
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  #14  
Alt 13.12.2005, 10:13
avivendi avivendi ist offline
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für ´nen kleinen riss isses wurscht...

ich frage mich aber, warum sich alle leute hier mühe geben, gute tipps rauszusuchen, und der, den es betrifft, rührt sich nicht???
lass mal abwarten, ob er sich mit fotto zurückmeldet!
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  #15  
Alt 13.12.2005, 10:15
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Barracuda Barracuda ist offline
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Standard Re: Riss im Gelcoat

Zitat:
Zitat von Cooky-Crew
Zitat:
Zitat von just for fun
Hallo Freunde,

ich habe bei meinem Boot einen Riss im Gelcoat bemerkt.
Hat jemand Ahnung wie ich den behandeln kann. Was mache ich damit.

Gruß Dirk
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dann findet man sowas:

Zitat:
Zitat von Cyrus
Zitat:
Zitat von Michael Hammermeister
Hellwig Boote

Reparaturen vom Bootskörper aus glasfaserverstärktem Polyester

......................

mfg
Michael Hammermeister
Hellwig Boote
Das passende Gelcoat, kannst Du hier bestellen:

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Leicht off topic :gibts den Michael Hammermeister bei uns im Forum eigentlich noch?

Ciao
Barracuda

Zitat gekürzt, C-C
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  #16  
Alt 13.12.2005, 10:28
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Cooky-Crew Cooky-Crew ist offline
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Standard Re: Riss im Gelcoat

Zitat:
Zitat von Barracuda

Leicht off topic :gibts den Michael Hammermeister bei uns im Forum eigentlich noch?

Ciao
Barracuda
Für diese Frage stellst du das ganze Zitat nochmal rein
muss sowas wirklich sein
schau mal hier

http://www.boote-forum.de/phpBB2/pro...profile&u=3131
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  #17  
Alt 13.12.2005, 10:38
HeinrichDerSeefahrer HeinrichDerSeefahrer ist offline
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Standard Add-On mit Wasser offenes GFK reinigen...

Zusatz: unter meinem Diesel war eine problematische Stelle im Rumpf, wo ich einen Rumpfdurchbruch von einem alten Log dauerhaft verschließen wollte. Nach trichterförmigem Aufschleifen von innen und außen stellte ich fest, dass der Schleifstaub (der von außen auch) stark nach Diesel roch: Das GFK unterm Motor ist nach 33 Jahren mit Öl und Diesel getränkt. Intensive Reinigung der Stelle Mit Aceton: Das mit Epoxi aufgebrachte Laminat ließ sich nach Aushärtung wieder abziehen, wie ein altes Heftpflaster. Erneut aufmachen, sehr rauh schleifen (rundraspel). Dann: Geschirr-Spülmittel pur (nicht Rückfettend), mit Bürste schrubben. Mit Viel Wasser das Spülmittel abwaschen, bis nichts mehr nach Spüli riecht, und das ablaufende Wasser nicht mehr Schäumt. Stelle 4 Stunden mit Heizlüfter auf 70° Heizen. Mit Pinsel Epoxi auf das offene GFK-Gelege, anhärten lassen, bis honigartige Konsistenz. Loch von Außen mit Tape zukleben. Mit Glasfasern selber angerührten Epoxi-Spachtel von innen in das Loch dann gleich von innen Gelege auf die Stelle. Bevor ganz ausgehärtet, Tape außen abziehen, Gelege von außen auf die Stelle. Schleifen, Spachteln (Epoxi), Schleifen, spachteln, 2 Lagen VCtar. Hält bis heute.

Ansonsten: Nach Möglichkeit entferne ich den Schleifstaub nur mit einem Staubsauger, oder einem neuen, sauberen Pinsel, wenn überhaupt. Am Besten OHNE jegliche reinigungsflüssigkeiten nach dem Schleifen. Allerdings nehme ich dann vor dem Epoxispachtel eine Art "Vorgrundierung" der Fläche mit flüssigem Epoxi vor (mit Pinsel kräftig in die Oberfläche "einstoßen"). Die fertig angemixten Epoxi-Spachtel haben u.U. nicht genug Fließfähigkeit, um den GFK-Schleifstaub zu binden und dann noch in alle Poren des Anschliffs einzudringen. Spachteln dann bevor die Grundierung hart ist, sonst muss wieder geschliffen werden.
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  #18  
Alt 13.12.2005, 10:44
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@
Cooky-Crew
war ein Versehen, verneige mich in Demut .

Schade das mit Hellwig, habe zwar jetzt keins mehr, aber ein solch einen Experten im Forum zu haben hätte schon was gehabt. Aber wenns nicht da geknallt hätte, dann halt ein anderes Mal. Geschäftliche Interessen und Forum das ist einfach schwierig und beherrschen auf Dauer nur wenige.

Ciao
Barracuda
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  #19  
Alt 13.12.2005, 16:24
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Hallo Leute konnte mich leider nicht eher melden, da ich arbeite und nicht soviel Zeit hatte. Ich wußte aber auch nicht, daß ich euch was schreibe und ihr mich überschüttet mit antworten.
Übrigens ich habe eine Maxum 2000 und komme aus dem Raum Aachen.
Bilder habe ich von dem Schaden leider keine.
Ich hoffe ich konnte jezt alle zufreiden stellen. Die Bilder versuche ich so schnell wie möglich nachzubringen.

Nochmals danke an alle.


Gruß Dirk
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  #20  
Alt 13.12.2005, 16:36
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Zitat:
Zitat von just for fun
..................
Ich hoffe ich konnte jezt alle zufreiden stellen.
..........
Dirk,
wir hoffen, wir konnten dir weiter helfen
und du kommst "etwas" weiter

Gruß
UWE
PS
Gib uns ruhig weiter INFOS
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  #21  
Alt 13.12.2005, 17:13
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Hallo !

Uwe- du bist heute echt lieb....

Grüße Andi
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  #22  
Alt 14.12.2005, 18:43
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Ich hab gute Erfahrungen mit reinigen mit Aceton und sofortigem Nachspülen mit viel Wasser Gemacht. Allerding war keine Matte blank.
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  #23  
Alt 08.06.2008, 09:16
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Zitat:
Zitat von HeinrichDerSeefahrer Beitrag anzeigen
Auch auf die Gefahr hin, nicht konform mit der Lehrmeinung zu gehen: Ich mache einige Fehler nicht mehr:

1. Polyesterharz für Laminierarbeiten verwenden: Ich nehme ausschließlich gutes Epoxidharz. Auf ausgehärtetem Polyester haftet Polyester nun mal nicht so gut wie Epoxi-Harz - egal wie rauh man die Oberfläche anschleift.

2. Das gilt auch für Gelcoat, das ist auch Polyester. An meinem Schiff fallen nach 2 - 3 Jahren alle mit Gelcoat (auch diejenigen von allen 5 Voreignern) reparierten Stellen wieder ab, die mit Epoxispachtel nicht.

3. NIEMALS mit Aceton oder einem anderen Lösungsmittel die angeschliffene Fläche "reinigen", denn dadurch löst man unpolymerisierte Monomere aus dem Anschliff, die nach der Verdunstung des Lösungsmittels wie eine Fettschicht auf der Oberfläche zurückbleiben, und die Haftung / Verklebung der nachfolgenden Materialien verringern bis ganz unmöglich machen (Kerzenwachseffekt).

4. Stattdessen mit saubrem Wasser den Staub abspülen, wenn man nicht sicher ist, fettfrei gearbeitet zu haben eventuell erst mit etwas Spülmittel-Zusatz, dann mit saubrem Wasser.

5. Danach mit einem Föhn oder einer Heizlampe vollständig trocknen (WICHITG!)

6. Nach dem Spachteln, glattschleifen einfach lackieren: Ein-Komponenten-Bootslack oder 2-Komponenten-PU-Lack.

Die von mir so reparierten Stellen an meinem Boot halten seit 4 Jahren.
Hallo, an Alle.

Diese technischen Ausführungen von Heinrich derSeefahrer möchte ich so nicht stehen lassen.

Wir müssen 2 Dinge grundsätzlich erklären.

1.) Die Aussenhaut eines Bootes ist aus Gelcoat. Zusätzlich wird dem Gelcoat noch Paraffinwachs zugesetzt. So entsteht der tolle Glanz und die glänzende Oberfläche von Schiffrümpfen.
2.) Gelcoat ist nur ein Polyesterharz, diesem wurde Siliziumtrioxyd (SiO3) zugesetzt.
Dies verändert die Viscosität und eliminiert die Schwindung beim Aushärten.

Das Aushärten des Harz ist eine exotherme Reaktion, es wird Wärme frei. Dadurch treibt es Paraffinwachs an die Oberfläche, das Harz haftet schlechter.
Abwaschen mit Aceton nimmt zwar einen Teil der Paraffine aus der Oberfläche, verdunstet aber sehr schnell und reisst nicht alle Paraffine mit.
Hierdurch der Kerzenwachseffekt Paraffin = Stearin= niedermolekulares PE = Kerzenwachs.
Deshalb mehrmals Abwaschen mit Aceton oder Beflammen. Das erfordert allerdings Übung!
Polyesterharze sind im Grunde ein Alkohol und eine Säure. Diesem wird Styrol zugesetzt um die Viskositäten einzustellen und es verarbeitbar zu machen.
Bei Vernetzung durch Beschleuniger und Härter binden sich die Styrolringe in die Kettenstruktur ein.
Diese können durch das Aceton angelöst werden, was die Bindung zum neuen Harzauftrag nur verbessert.
Ich schlage vor, zunächst Beflammen, dann 2 X mit Aceton abwaschen und dann die Reparatur genau nach den Regeln ausführen.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit

Johannes
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  #24  
Alt 25.07.2008, 06:21
smartie73 smartie73 ist offline
Cadet
 
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1 Danke in 1 Beitrag
Standard Risse im Rumpf Hobie 18

Hallo zusammen,

Ich habe das gleiche Problem und habe schon etliche Infos aus dem Thread ziehen können.

Anbei auch Bilder des "Spinnengewebes" auf dem Rumpf - letztes Jahr war der Rumpf noch völlig OK, diesen Frühling waren dann plötzlich die Risse da...hat irgendwer eine Idee woher solche Risse kommen?
Muss das unbedingt sofort repariert werden oder kann man da auch noch bis zum einwintern zuwarten?

Weiter die Frage - ist es eigentlich OK den Katamaran auf dem Trailer zu begehen? Immerhin bin ich knappe 100kg und der Kat liegt auf dem Trailer nur auf 4 Punkten auf, je nachdem wo ich stehe ist das Gewicht aber praktisch konzentriert auf einen Auflagepunkt...

Besten Dank im voraus für eure Antworten

Gruss

Smartie73
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  #25  
Alt 25.07.2008, 15:05
marcm marcm ist offline
Captain
 
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Beiträge: 572
241 Danke in 166 Beiträgen
Standard

Hobies sind aus Sandwich Material. Lässt sich der Rumpf mit einer Hand eindrücken solltest du reparieren, wenn er hart ist lass die Risse so wie sie sind.
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