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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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richtige Motorisierung
Hallo zusammen,
bin über das Forum gestolpert und hoffe, hier ein paar nützliche Tips zu finden. Jetzt muss ich aber erst mal etwas einfügen: Vielleicht habe ich nicht intensiv genug gesucht, aber wo ist der Einstieg um einen neuen Text zu schreiben? ich habe nur die Beschreibung zum Antworten gefunden und bin dann schließlich hier gelandet !? Nun zu meinem eigentlichen Anliegen: Gehe bald in Ruhestand und will mir ein Boot bauen: Modell hab ich schon. Soll ein einfaches offenes Boot mit Aussenborder werden. Masse: 4,50x1,80 mit 0,40 Freibord, leichter Kielsprung zum Heck flacher, Bug abgeschnitten und schräg angestellt. Gebaut kopfüber auf Bugschott, Mittelschott und Heck aus 8mm Bottsbausperrholz, Epoxyverklebt und Beschichtet. Damit will ich mal die Donau runter. Schätze das Leergewicht auf 80 kg und Zuladung 300kg incl. Skipper (100) und Motor. Ich habe kaum Ahnung, wie ein solches Boot motorisiert werden muss, damit ich auch mal gut und zügig gegen eine ordentliche Strömung gute Fahrt über Grund machen kann, also bei 10km/h Strömung auch 10km/h über Grund - mindestens ! Bei vergleichbare Bootsgrössen und -Art werden etwa 15- 40 PS genannt. Soll kein Rennboot werden! Habe einige Bilder angefügt, damit man eine bessere Vorstellung hat. Bin mal auf die Antworten gespannt. Jedenfalls schon mal herzlichen Dank für die Rückmeldungen, Arnold. |
#2
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Zitat:
ich möchte Dich erstmal recht herzlich willkommen heißen und Dir viel Spaß im wünschen. Wenn Du einen neuen Thread aufmachen möchtest dann musst Du auf den Butten "Neues Thema" drücken. Guckst Du hier:
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Gruß Gerd Der beste Beweis für Mißtrauen ist: Der Blitzableiter auf der Kirchturmspitze.
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#3
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der Bootsform nach sieht mir das nicht nach einem Gleiter aus, wenn dir 10-15 Km/h reichen würden, sollte das Boot mit 6-10 PS ausreichend bestückt sein,
wenn du wirklich schneller fahren möchtest, schaue dir mal richtig Gleiter an, da liegen Welten zwischen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#4
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Wie Vorschreiber schon erwähnt haben, wirst du mit dieser Rumpfform max. Rumpfgeschwindigkeit, also max. 10 bis vielleicht 13 km/h erreichen, wobei die Bugwelle ab ca. 10 km/h mehr und mehr ansteigen wird.
Damit das Boot gleitet, sollte die Kiellinie hinten flach verlaufen und nicht nach oben gezogen werden. Auch schmaler sollte es hinten nicht werden. Um deine Vorgaben zu erreichen, 20 km zum Wasser, sollten dann aber 20 PS locker, evtl. auch schon 15 PS, reichen. Schaue dir z.B. auch mal dieses Boot an: https://www.boatdesigns.com/products.asp?dept=273
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#5
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Herzlichen Dank zusammen!
Werde meinen Entwurf überarbeiten und dann nochmals vorstellen. Kann mir nur schwer vorstellen, dass dann 350 kg schon ins gleiten kommen !? Aber, wie gesagt, hab keine Ahnung ... Arnold. |
#6
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Hallo,
schau dir doch mal diesen Beitrag an: http://www.boote-forum.de/showthread...ines+stahlboot Das Boot ist zwar aus Stahl, aber ansonsten "ähnlich". Gruß morosenba
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#7
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Hallo Arnold,
So ungünstig finde ich die Bootsform wieder nicht. Auch wenn ich mich da für mein spärliches Fachwissen recht weit aus dem Fenster lehne, nach meiner Erfahrung zumindest mit Modellbooten dürfte diese Rumpfform sehr wohl ins Gleiten kommen, wobei der Trimm sicher auch eine gewichtige Rolle spielt. Ich vermute, dass dieser Rumpf ganz ordentliche Verdrängerfahrt macht und auch ordentlich als Halbgleiter fährt. Zudem dürfte er Kabbelwasser und das Durchqueren von Bugwellen größerer Schiffe recht gut wegstecken, während ein auf Gleitfahrt optimiertes Boot in dieser Größe schon Probleme bekommen könnte. Falls Du das passende Zubehör hast, würde ich den Modellrumpf mal fahrbereit machen und im Wasser austesten. Da sollte sich zumindest zeigen, ob er vernünftig als Gleiter fahren kann und wie die Trimmlage dazu sein sollte. Die Frage ist natürlich, kann man beim Übergang von Verdränger- zu Gleitfahrt vernünftig vom Modell auf das Boot in voller Größe schließen? Lesen hier echte Fachleute mit, die mehr dazu sagen können? Gruß, Martin
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#8
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Ich würde mir bei den klaren Vorgaben eine Konstruktion aus dem Internet suchen.
Kosten wirklich nicht die Welt - und du weißt vorher was du nachher bekommst. Keine bösen Überraschungen.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#9
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Konkret: die Argie15 von Dudley Dix paßt recht gut in das von Dir angepeilte Segment. Ist zwar eigentlich eine Segeljolle, aber bis 15 PS motorisierbar und gleitet damit auch.
Der Bau ist recht einfach, ich hab meine in 2 Wochen Vollzeit gebaut. http://www.dixdesign.com/amateurs-frielinghaus2.htm http://www.dixdesign.com/argie15.htm
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Gruß, Jörg!
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#10
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Man bringt ein kleines Ruder- oder Segelboot schon zum Gleiten, wenn der Motor genügend stark ist. Effizienter wäre allerdings schon ein fürs Gleiten optimiertes Unterwasserschiff. Ein leicht gebautes Jon-Boot gleicher Grösse und mit flachem Boden bringst du mit 2 durchschnittlichen Personen noch mit 8 oder 10 PS zum Gleiten.
Schaue doch mal bei Michalak rein. Der hat eine ganze Reihe mögliche Designs und macht teilweise jeweils auch Angaben zur Motorisierung und Geschwindigkeit --> http://www.duckworksbbs.com/plans/jim/power.htm Ein schnelles und effizientes Flussboot wäre z.B. das Brucesboat Deinem Entwurf sehr ähnlich käme auch das Ben Garvey von Doug Hylan --> http://www.dhylanboats.com/ben_garvey_plans.html
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#11
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Wow !
herzlichen Dank für die tollen Beiträge. Hätte nie gedacht, so viele konstruktive Beiträge zu erhalten. Macht Spass! Arnold. |
#12
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Hallo Martin/Luftschiffer,
danke für deinen Beitrag, der mir Mut macht. Ich wollte auch kein schnelles Boot, sondern eines mit guten allround-Eigenschaften auf dem Fluss, und da fahren eben auch Pötte mit ordentlich Wellenschlag! Das mit dem Modell testen wird mir zu aufwendig im Moment, hoffe aber auf weitere Meinungen zum Thema Halbgleiter. Arnold.
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#13
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@Käptn Fred: das Problem ist nicht die Bugwelle bei Erreichen der Rumpfgeschwindigkeit, sondern die Heckwelle welche sich nicht vom Rumpf löst und der Rumpf sich quasi festsaugt. Halt Verdränger.
< Klugscheissen ist schön> Grüß Jens
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navigare humanum est.........
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#14
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Mir gefällt das Modell aber 40 cm Freibord halte ich für ein bisschen mager.
Ich habe mich auch schon des Öfteren mit Gedanken an ein solches Bauprojekt beschäftigt und tendiere eigentlich mehr zu katamaranähnlichen Rümpfen, bzw. Dreikielern, wegen der höheren Anfangsstablität. Auf jeden Fall würde ich dicht verschließbare Kästen integrieren die genügend Auftrieb bieten um das Ganze unsinkbar zu machen, die kann man auch so gestalten daß sie abschließbar sind um Wertgegenstände vorübergehend drin zu stauen, außerdem kann man Papiere und Klamotten etc. wassergeschützt drin unterbringen. Letztendlich lohnt es sich aber nicht das Rad neu zu erfinden und mit einem RIB ist man auch gut bedient.
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#15
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Zur Motorisierung, resp. erreichbaren Geschwindigkeit kann ich Folgendes sagen.
Mein Lumber Yard Skiff ist auf Höhe Wasserlinie ca. 4.2 m lang und 1.7 m breit. Der Boden ist flach. Alles in allem ist er schätzungsweise ca. 250 kg schwer (inkl. Motor und Ausrüstung). Motor: 8 PS 4-Takt Honda Zu zweit, 180 kg, bin ich bei total ruhiger Wasseroberfläche damit knapp ins Gleiten gekommen und habe 19 km/h erreicht. Zu viert reichts aber dann schon nicht mehr zum Gleiten, max Geschwindigkeit ist dann 13 bis 14 km/h, resp. ohne den Motor bis zum Anschlag zu quälen, ca 11 km/h. (Alles mit GPS gemessen) http://www.boote-forum.de/showthread...=109252&page=3 15 oder 20 PS reichen bei einem Boot mit flachem Boden locker um einiges mehr als die angestrebten 20 km/h zu erreichen und der Preis- und Gewichtsunterschied zwischen einem Motor mit 15 oder 20 PS und einem mit 40 PS ist doch recht deutlich.
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler)
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#16
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Vielen Dank für das Beispiel! Boot selbst gebaut? Grüsse von Arnold.
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#17
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Hallo Community der Selbstbauer,
nach langer Zeit beschäftige ich mich wieder mit Bootsbau und habe eine Frage: kann man Siebdruckplatten zum Bootsbau verwenden? ( 6m Boot auf 3 Spanten ). Wenn Bootsbausperrholz - wasserfest - welche Stärke wenn der Rumpf anschließend mit Gewebe/kunstharz verstärkt wird? Wenn die Anfrage zu allgemein ist, werde ich bald Fotos vom Modell einstellen. Habe meinen alten Entwurf überarbeitet, im Prinzip aber ganz ähnlich ( siehe alte Bilder ). LG von donaupunt |
#18
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Moin,
besser keine Siebdruckplatten, sind schwer und lassen sich nicht gut verkleben. Nimm besser normales Sperrholz . Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#19
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Ach so,
wenn du noch am Bootkonstruieren bist mein Tip den "Baader" lesen. https://www.boote-forum.de/showthrea...ht=juan+baader Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#20
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Hier gibt es einen freien Plan zum download:
https://duckworks.com/wanigan-free-plans/ Besonders gut gefällt mir das mögliche Zeltverdeck, dass würde für die Donautour ja ein campingwandern ermöglichen.
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Gruß Peter Geändert von Kyrill (17.02.2021 um 13:39 Uhr) |
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