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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Ich dachte ich wüßte alles über Osmose......
......und Osmoseschutz? Haben wir ja hier ausführlich behandelt und dank Tom und anderer "BF-Molekühle" bis ins Detail erklärt bekommen.
Der/die hier http://www.antifouling-shop.com/homegerman.htm bringen mich aber wieder etwas durcheinander! Was aber wundert, dass er/sie auf der Hompage direkt andere Produkte und Hersteller "angreifen" und nur der Abzocke bezichtigen................ Will hier einer nur geschickt verkaufen oder steckt was dahinter?
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#2
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ich verstehe manchen zirkus um antifouling, osmose und co auch nicht.
es wird selbst bei werft neuen schiffen schon fast so verfahren, als ob sie schon im regen vor lauter osmose und seepocken auseinander fallen. da wird ein hochglänzender rumpf dermassen mit schleifern malträtiert, dass erstmal das laminat neu aufgebaut werden muss.... hatten wir aber alles schon bis zum hundertsten. ich halte dies in vielen fällen für unbegründet und für reine geldschneiderei. ich mache dies nicht mit. auch nicht die AF-schleiforgien. der rumpf wird mit dem kärcher gereinigt, dann kommt so, wie er ist AF drauf. und zwar eins für 39€/ 2,5l . damit habe ich auf der nordsee null bewuchs. auch kamm ich nicht bestätigen, dass AF abblättert. bei manchen "sanierten" booten blättert das AF in grossen placken ab.... also nicht verrückt machen lassen, die hersteller verlaufen nämlich gerne...
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#4
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Es ist einfach gesagt so:
Ein sinnvoller Osmoseschutz besteht immer noch aus einer mindestens 0,3mm bis 0,5mm dicken Epoxy-Beschichtung. Teerepoxy ist klasse, um das Ganze nochmal zäh-hart überzubeschichten, steckt auch kleine Grundberührungen weg und die Scheuermarken von den Gurten beim Kranen. Ausserdem ist das Zeug wegen seiner Zähigkeit generell ein guter Schutz für darunterliegenes Laminat, auch wenn man dann mal das Alt-Antifouling abtragen will. Bei echtem Teerepoxy braucht man noch eine zusätzliche Beschichtung mit Vinylprimer (eine Art PVC) als Haftvermittler. Dieser Vinylprimer ist jedoch kein Ersatz für das Teerepoxy und kein zuverlässiger Osmoseschutz Sicherlich ist VC-Tar dennoch und weiterhin ein in der Sportschiffahrt meistverwendetes gutes, wenn auch teures Alternativprodukt. Wertende Aussagen darüber sind sicherlich überflüssig, da das Zeug in Qualität und Preis hinreichend bekannt ist. Klassisches Teerepoxy war eine Zeit lang für den Freizeitschiffer wegen krebserregender Inhaltsstoffe gesperrt, ist aber mittlerweile ohne diese erhältlich. Die Antifoulings, die hier angeboten werden, sind allesamt nach Berufsschiffahrtsstandards und qualitativ top. Wer mit Gebindegrössen für die Profis zurechtkommt (20kg Hobbock/Blecheimer) sollte sich direkt an einen Hersteller wie Hansa-Schiffsfarben/Osnatol wenden. Für Freizeitskipper wie uns hat Herr Rieken aus Hamburg durchaus ein offenes Ohr und faire Preise. Ich habe für mein Teerepoxy (direkt vom Werk aus Osnabrück geholt) rund 250,-€ für 20 Liter bezahlt - günstiger als VC-tar und manche andere... Vinylprimer ist etwas günstiger als Teerepoxy und ein gutes (für die Sportschiffahrt zulässiges) Antifouling bekommt man im grossen Eimer für ca. 10,- bis 12,-€ pro Liter. Fazit: Die im vorhergehenden Beitrag von Dirk angesprochene Ware ist top, aber sicher nicht der günstigste Anbieter. Was von einem Anbieter nicht sein muss sind wertende Aussagen über Wettbewerbsprodukte. Davon hat besagter Anbieter übrigens offenbar mittlerweise selbst Abstand genommen, jedenfalls habe ich auf seiner Web-Präsenz nichts derartiges mehr finden können. Dafür "Daumen hoch"! Dafür hat er mich kürzlich angeschrieben aufgefordert, meine "unsachliche und unseriöse Kritik" zurückzunehmen. Besagter Shop-Betreiber habe zwar Humor, aber meine Aussagen wären geschäftsschädigendes Verhalten und gingen zu weit. Die betreffenden Aussagen bezogen sich auf seine damaligen (Selbst-)Darstellungen im Web und stellten zum derzeitigen Zeitpunkt meine Meinung zu Eigendarstellung und Kommentaren über Wettbewerbsprodukte dar. Ich stelle hiermit klar, dass ich nach derzeitigem Stand der Dinge weder seine Person, seine derzeit im Web getroffenen Aussagen noch seine Produkte, nach seinem Anschreiben übrigens teils auch von Osnatol, in Frage stelle. Für den Hinweis, dass solche Aussagen teuer werden könne "bedanke" ich mich hiermit. Mir war mit meinem Beitrag daran gelegen, einfach mal die Alternativen aufzeigen. Ich bekomme von Osnatol keine Provision. Gruß Bernd aus Bielefeld |
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