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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Bau eines dreiteiligen Kanus
Hallo zusammen,
ich baue mir derzeit ein dreiteiliges Kanu. Das ist mein erstes Kanu und ich bin bei einigen Themen noch ein wenig "unbedarft". Sei's drum. Wer möchte, kann den Bau gerne bei mir im Blog verfolgen: www.holzwerkstattblog.com Eine Frage geht mir gerade im Kopf rum, zu der ich im Forum bisher noch nicht das gefunden habe, was ich brauche. Vielleicht kann mir hier jemand seine Einschätzung dazu geben? Thema: Abdichtung der Schotten Plan ist, die Schotten am Ende in "U- Form" auszuarbeiten (derzeit sind das noch durchgehende Platten). Das hätte den Vorteil, dass man sich im Boot einfacher bewegen könnte und in den einzelnen Teilen nicht durch die Schotten limitiert wäre. Mein Problem ist nun die Abdichtung. Ich habe hier schon Varianten gesehen, bei denen die Schotten mit einer "Gummimatte" zwischen den Schotten abgedichtet worden sind. Persönlich "traue ich der ganzen Geschichte" nicht so recht. Wenn's nicht klappen sollte, geht das ganze Projekt im wahrsten Sinne des Wortes baden. => was haltet Ihr davon, wenn ich die einzelnen Teile mit ein paar (Flügel) Schrauben reversibel verbinde, zwischen den Schotten eine Moosgummi Matte anbringe und - quasi zur Sicherheit - noch eine LKW Plane an jedem Schott, die mann dann zusammenrollt und fixiert. Das gleiche Prinzip, wie's bei diesen Fahrradtaschen ist. Vielen Dank für Euere Einschätzung! Herzliche Grüße Tom |
#2
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Moin
Schau dir das http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=201074 mal an, da wird gerade solch ein Kanu gebaut.
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Nur fliegen ist schöner Grüsse Hermann |
#3
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Hallo Herrmann,
ja, den kenne ich. Dort soll die Verbindung aber anders gelöst werden. Herzliche Grüße Tom |
#4
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Hallo Tom,
ich habe lange mit mir gehadert, was nun besser ist und dann letztlich doch durchgehende Schotten genommen. Wobei mir die Ruderbootvariante von Udo wirklich besser gefällt. Davon ausgehend, das über den Trennstellen später eh durchgehende Sitze angeordnet sind bringt mir die offene Variante nichts. Dazu kommt, das bei dem Ruderboot durch die Mechanik eine Querstabilisierung da ist. Das will alles wohl überlegt sein. Nicht zuletzt muß man auch von Anfang an die Endmontage im Auge behalten. Leider bin ich platzmäßig nicht gut aufgestellt und muß alles einzeln bauen. Vorteilhafter ist es sicher, das Boot als Ganzes zu bauen, doppelte Schotten mit Distanz einzuziehen. Später kann man dann die Teile mit der beliebten Japansäge trennen. Besonders die Süllrandgeschichte macht sich dann sicher einfacher, als bei mir. Gruß Gerhard |
#5
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Sorry, man sollte erst die Links anschauen.
Meine Konstruktion sieht momentan noch etwas monströs aus. Am Ende werden die einzelnen Sektionen innen durch jeweils 7 M6 Bolzen miteinander verbunden. Die Bohrungen auf mind. 10mm aufgebohrt werden mit EP+ Microfiber ausgegossen und dann auf 6,3 mm ausgebohrt. Da die Kästen außen mit GFK überzogen sind braucht es später nur eine weiche Gummischeibe, die auf den Bolzen gesteckt wird. GGf. reicht da sogar ein 0-Ring. Gruß Gerhard |
#6
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Hallo Gerhard,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich denke auch, dass man die Löcher für die Schrauben dicht bekommen wird. Ich mache mir eher Gedanken "über dazwischen" - sprich, wo die Schrauben nicht sind. Mir fehlt da einfach die Erfahrung. Reicht da eine bloße z. B. Moosgummi Matte aus, um das Wasser draussen zu halten? Bei den geteilten Booten, die ich bisher gesehen habe, waren die Schoten so ausgebildet, dass sie ein klein wenig über die Wasserlinie gegangen sind - da macht es dann nichts, wenn "zwischen den Schrauben / durch den Moosgummi" Wasser kommt. Herzliche Grüße Tom |
#7
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Ja, dazu hatte mir Blondini gleich zu Threadanfang einen Hinweis gegeben.
Die Schottoberkante liegt bei mir ca 150 mm über WL. und läuft bei dem Mittelteil auf den letzten 10 cm zu Süllrand aus. Vorn und hinten ist die Höhe noch größer, da ja Bug und Heck ansteigen und ich die Höhe gleich an die spätere Sitzhöhe angepasst habe. Zu beachen ist hier, das bei einem Zustieg vorn oder hinten der Auftrieb in dem Bereich wesentlich geringer ist und das Boot tiefer eintaucht. Ob die Oberkante noch zusätzlich gegen Wellengang etc. abgedichtet werden muß, will ich beim fertigen Boot testen. Hier wird sicher eine weiche Silikondichtung reichen. Das betrifft aber wahrscheinlich nur die Bootsmitte. Verschaubt wird da nichts. Allenfalls ein knasch sitzendes Alu- oder Holzprofil raufgedrückt. Gruß Gerhard |
#8
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Hallo Tom,
letzen Sommer habe ich im Urlaub am Campigplatz ein älteres Ehepaar getroffen, die mit einem Aluminium-Segmentboot älterer russischer Militär-Bauart unterwegs waren. Das Boot hatte an den Trennstellen keine durchgehenden Schotten. Die hatten auch nur Moosgummistreifen zur Abdichtung dazwischen, und wie mir versichert wurde, fuktioniert das wunderbar. Das Moosgummi muss man halt ab und zu erneuern, und die Gegenfläche muss vor dem Zusammenschrauben glatt und sauber sein. Gruß, Martin |
#9
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Hallo Martin,
vielen Dank für Deinen Bericht. Das ist doch schon mal ein Wort - bei einem anderen hat "das" schon mal geklappt Die "Russen" sind im allgemeinen ja auch eher von der praktischen Sorte. Das stimmt mich zuversichtlich. Eine "Warmduscher" Variante ist mir heute Früh noch eingefallen. Ich könnte natürlich auch alles erst mal so lassen, wie es ist. Die erste Testfahrt machen und schauen, wie dicht das alles wird. Sollte es dann - was ich immer noch hoffe - tatsächlich hinreichend dicht sein, könnte ich die Ausschnitte immer noch machen. Das setzt allerdings voraus, dass man ausgehärtetes Epoxy & Glasfasermatten ohne großen Schaden anzurichten, mit z. B. einer Stichsäge bearbeiten kann. => geht die Bearbeitung von Epoxy / Glasfasermatten nach dem Aushärten? Vielen Dank für Euere Einschätzung. Herzliche Grüße Tom |
#10
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Hallo Tom,
bei meinen Spanten fehlt noch die vierte geschlossene Lage. Die Ausschnitte in den anderen Lagen (jeweils 3) dienen zur Gewichtsreduzierung. Gruß Gerhard |
#11
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Hallo in die Runde,
ich bin wieder ein wenig weiter gekommen und wollte Euch den aktuellen Stand zeigen. Die drei Teile des Kanus sind nun alle fertig belankt. Den Baufortschritt kann man in Blog sehen; dort sind sehr viele Bilder eingestellt (www.holzwerkstattblog.com). Ich wünsche Euch schon mal schöne Pfingstfeiertage. Herzliche Grüße Tom
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#12
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Hallo zusammen,
in den letzten Wochen hat sich einiges getan an meinem Projekt vom dreigeteilten Kanu. Die Balkweger sind angebracht, die Bug- & Heck Stoßleisten (oder wie auch immer die im Fachjargon heißen mögen), eine Kiel - Scheuerleiste wurde montiert und die Hohlkehlen sind heute auch noch fertig geworden. Eine sehr detaillierte Beschreibung vom Baufortschritt mit sehr vielen Fotos ist - wie immer - in meinem Blog hinterlegt (www.holzwerkstattblog.com). Über konstruktive Kritik & Anregungen würde ich mich sehr freuen! Herzliche Grüße Tom |
#13
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Hallo und erst einmal Glückwunsch zum ersten Eigenbau.
Wenns Dir gefällt -- alles ok. Ich bin leider Perfektionist, und schaue schon gern auf die meiner Meinung nach nicht so gelungenen Kleinigkeiten. Bei Deiner Konstruktion wäre das der doppelte Sprung/Knick, also die nicht gleichmäßig gebogene/strakende Gesamtform. Im Parallelthema "Dreiteiliges Angelboot" kam da schon vorher dieser Einwand und der Erbauer hat es berücksichtigt. Wenns Dir auch besser gefiele: vielleicht kannst Du auch in Bug und Heck noch einen Spant anbringen, der das Ganze (besonders am Bordrand) ein wenig "zurechtbiegt" Im Mittelteil hast Du ja dadurch eine schöne Krümmung hinbekommen. Das wird aber schwierig werden, weil die Bug- und Heckplanken offensichtlich geradlinige Kanten haben. Perfekt müssten die Kanten leicht bogenförmig sein. Auch dafür ist es wohl jetzt zu spät, aber bestimmt denkst Du daran beim nächsten Bau ..... Und um konstruktive Kritik hattest Du ja gebeten. Herzliche Grüße Rainer |
#14
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Schönen guten Abend Rainer,
Danke für den Hinweis! Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob ich ihn richtig verstehe. Du meinst mit "doppelten Sprung" den unterschiedlichen Radius des Bug- & Heckteiles? Wenn das so wäre, dann ist das "konstruktionsbedingt" - die Teile müssen unterschiedlich lang sein; sonst passen sie nicht mehr ineinander und dadurch ergibt sich der unterschiedliche Radius. Das war - für uns - ein sehr entscheidendes Kriterium (muß in den Kofferraum passen und soll noch in den Dachboden über der Garage passen). Die Diskussion im "anderen Tread" hatte ich gesehen. Ich dachte aber, das damit gemeint war, dass sich die Seitenplanken der einzelnen Teile nicht exakt treffen. Das ist bei mir aber gegeben. Was sind denn die Nachteile einer solchen Form? Wir sind ja keine "Profis". Das Teil soll ja eher zum "planschen" und als Familien Boot dienen, mit dem man mal "ein wenig durch die Gegend schippert". Der Aufwand, das - jetzt noch - zu beheben wäre ziemlich hoch.... Herzliche Grüße Tom |
#15
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Hallo Tom,
Rainer meint sicherlich den Längslinienknick an den Trennstellen. Ganz ausgeblieben ist das bei mir auch nicht. Ein Korrekturversuch würde aber mehr schaden als nutzen. Der Gebrauchswert ist ja gegeben. Und das ist in erster Linie ein gut zu transportierendes Wasserfahrzeug mit Spassfaktor aus der eigenen Werkstatt. Das ist halt das Bonerboot nach dem Originalplan und es macht im Wasser eine recht passable Figur. Gruß Gerhard |
#16
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Hallo nochmal,
ja ich meine die Längslinienknicke. Ein einteiliges Boot/Kanu hat ja in der Regel gleichmäßig gebogene Formen, also nicht Krümmung im Mittelteil und dann plötzlich ein Knick und gerade Linien. Aber Nachteile hat das für Euch bestimmt keinen. Wenn jemand 1/100 Sekunde schneller sein will als ein anderer, dann kommt es schon auf eine perfekte Rumpfform an. Aber nochmal, für Euch bestimmt nicht. Sorry, bin/war halt Fotograf ... diese sind meist auch Ästheten ... also mit einem gewissem Gespür für perfekte Formen. Und ich finde es immer schade, wenn sich jemand viel Arbeit (durchaus mit Spaß) macht und aus irgendwelchen Gründen nicht weiß oder gesagt bekommt, dass man wirklich ohne Mehraufwand, halt nur anders ein - ja wie soll ich es ausdrücken - besseres, schöneres, perfekteres, professionelleres Ergebnis hinbekommen hätte. Lasst Euch von mir also nicht verrückt machen. Ich frage mich allerdings, was das für Pläne sind. Ich bin auch lediglich Hobby-bisher-nur-Modell-Bootsbauer, aber eine gewisse Kenntnis von Rumpfkonstruktionen sollte man als Pläne-Vergeber schon haben, auch wenn die ev. kostenlos sind. Der Unterschied wäre hier gewesen, dass man mit geraden Planken auch nur gerade Formen hinbekommt, für gebogene/bauchige Formen braucht es halt gebogene Kanten. Probiert das mal mit zwei Stücken Papier/Pappe, die Ihr zusammenklebt, dann merkt Ihr schnell den Unterschied. Einmal beide mit gerader Kante, das gibt eine gerade Klebekante, einmal mit gebogener Kante, das ergibt eine gebogene Klebekante. Rainer Geändert von raziausdud (06.07.2014 um 23:56 Uhr) |
#17
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Hallo Rainer,
sicher hast Du in gewisser Weise recht. Aber es ist das bedingungslose trachten nach Perfektion, was 99% aller angefangenen Projekte zum Scheitern verurteilt. Was in erster Linie zählt, ist durchzuhalten. Der Rest kommt irgendwann von selbst. Gruß Gerhard |
#18
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Schönen guten Morgen Rainer,
wie hast Du das denn bei Deinen Booten gelöst? Ein Bild sagt ja meist mehr als tausend Worte und die Physik macht ja keinen Unterschied zwischen Modellbau Boot und "großem". Die Pläne sind von Hans Boner aus der Schweiz. Das ist richtig. Aber bitte! Sollte ich hier tatsächlich etwas falsch / nicht richtig gebaut haben, dann kann Hans da ja nichts dafür und sagt gar nichts (!) über die Güte seiner Boote aus. Er war so nett und hat mir die Pläne gegeben, die mir sehr gute Dienste geleistet haben. Seine Boote, sind deutlich professioneller, als meines. Ist doch ok - für mich ist das ja das erste Boot und ich beschäftige mich hobbymäßig mit dem Möbelbau; im "richtigen" Leben mache ich was - ganz - anderes. Und für "High Speed" ist - unser - Boot ohnehin weder angedacht noch gemacht. Das Boot muß "praktisch" sein. Zum Bau an sich noch ein Wort. Im Blog sind mittlerweile annähernd 400 Fotos zum Bau hinterlegt. Dort siehst Du, dass am Boot kein einziger "gerader" Schnitt ist. Einen "Sprung" im Mittelteil gibt es nicht - die Planken dort gehen durch; haben eine sehr deutliche Biegung (die mich beim Bau fast in den Wahnsinn getrieben hätte). Am Bug- & Heck Teil ist ebenfalls eine - leichte - Krümmung. Es mag sein, dass man ein nicht teilbares Kanu an diesem Punkt optimierter bauen kann. Hier ist aber die Situation, dass die Teile zu verschachteln sein müssen - da kann dann konstruktionsbedingt die (laienhaft ausgedrückte) "bauchige Form" nicht so stark ausgeprägt sein. Wenn ich ein raceboot hätte haben wollen, hätte ich keines mit Multiplex Platten gebaut, dass so breit ist. Und perfekt wird unser Boot wohl ohnehin nicht werden Herzliche Grüße Tom |
#19
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Hallo nochmal,
ich hatte ja - so meine ich - betont, dass ich nicht voraussetze, dass Ihr meinen Perfektionsdrang teilt. Aber Ihr hattet um konstruktive Kritik gebeten, und ich denke meine Äußerungen waren das bisher im doppelten Sinne. Aber offensichtlich wehrt Ihr Euch jetzt ein wenig dagegen. Lasst uns das also beenden, denn hier geht es ja um grundsätzliche Ansichten, in denen wir uns offensichtlich unterscheiden. Das ist doch gut so. Keiner muss sich da verteidigen. Und es tut mir fast ein wenig Leid, sollte ich Euren Spaß am ersten eigenen Boot ein wenig genommen habe. Hier zum Schluß noch mal von mir eine Erklärung, weil Tom ev. noch nicht klar ist, was ich überhaupt meine. Es geht nicht um das Mittelteil, Das ist doch schön gebogen, es geht um die Übergänge des Mittelteils zu Bug und Heck. Ein Foto von Euch mit Pfeilen zu den von mir gemeinten Knicken und einer Linie einer Planke, wie ich sie mir vorstelle. Und eine schnell angefertigte Skizze zu den Grundformen eines geteilten Bootes, a) drei gerade Teile, deutlicher Knick; b) Mittelteil leicht gebogen, Bug und Heck gerade, schwacher Knick (das scheint mir Eure Variante zu sein), c) Mitellteil so stark gebogen, das seine Enden ohne Knick in die geraden Enteile auslaufen, ausgewogene Form, d) "perfekte" Form, durchgehende Krümmung. Mit Fotos von Pappmodellen aus der Schublade, allerdings keine Mehrteiler, möchte ich Euch - da ja erbeten - zeigen, wie einfach man durchaus schöne, gefällige Boote ohne Pläne und Programme aus wenigen Planken bauen kann, wenn man die Konstruktion einmal verstanden hat. p.s. Ich hoffe auch, ich habe Herrn Hans Boner nicht zu sehr auf den Schlips getreten. Ich hab mir jetzt mal seine Seite angschaut und habe fast den Eindruck, dass nur sein erstes Modell - Euer Dreiteiler - diese Knicke hat. Seine anderen Modelle haben m. E. einen wunderbaren knicklosen Übergang zwischen gebogenem Mittelteil und geraden Enden. Er wird also meine Kritik bestimmt nachvollziehen können. Ich hab ihm gleich mal geschrieben. Ihr - so scheint es mir - habt da wohl keine Fehler gemacht. Herzliche Grüße Rainer Geändert von raziausdud (07.07.2014 um 11:07 Uhr) Grund: p.s.
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#20
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Hallo Rainer,
herzlichen Dank für Deine Antwort. Jetzt wird mir tatsächlich erst richtig klar, was Du meinst. Ok - beim Bootsbau habe ich diesen Perfektionismus tatsächlich nicht. Ich muß aber auch gestehen, davon schlicht zu wenig Ahnung zu haben. Ich wollte ein "Boot, das fährt". Und ich hoffe, dass es das auch macht Noch mehr freue ich mich, wenn es weiter als tief fährt. Welche Auswirkungen hat denn diese Abweichung in der Form in "tatsächlichen" Leben? Ich meine, wir reden hier über eine bauchige Form, die ca. 1 cm von der von Dir gezeichneten Linie abweicht. Wenn's nämlich nur um Geschwindigkeit gehen sollte, würde ich sagen: das kann ich gut nehmen. Wenn's um die Steuerbarkeit gehen sollte, wäre das schon was anderes. Aber auch da. Ich gehe nicht davon aus, dass meine zwei kleinen Racker absolut gleichmäßig paddeln werden. Von daher hab ich mir ohnehin schon Gedanken über eine Steuermöglichkeit gemacht.... Herzliche Grüße Tom |
#21
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Hallo Tom,
wenn ich dein Treiben in deinem Blog anschaue, kommt mir so ein bisschen Wehmut auf und muss an mein erstes Boot (Canadier) denken: Da ist ein neues Gebiet, von dem man gerne mehr Ahnung hätte, als man hat. Aber man traut sich etwas zu von dem man den Ausgang nicht kennt. Sowas ist irgendwie auch Abenteuer. Und die Mehrahnung kommt von ganz allein. Ich finde deinen Ansatz sehr sympatisch: "Einfach mal machen!" Dass du hinterher vieles besser weißt, ist auch klar, und du würdest hinterher vieles anders machen. Sowas nennt man bekanntermaßen "Erfahrung". Das kann dir niemand nehmen. Mein erstes ist damals (fast 8 Jahre her) viel zu schwer geworden, weil ich statt 4 mm Leisten 6 mm genommen habe. Dazu habe ich alle Weger und Deckhölzer aus Eiche gemacht und die Rumpfleisten selbst waren sibirische Lerche (viel Harz, langsam gewachsen). Raus kamen ca. 65 kg! (Anfangs habe ich auf 40 kg gehofft) Alleine kriegt man das nur auf's Autodach, wenn jemand hilft ! Und wenn ich mein Erstes mit deinem vergleiche: Deins wird vermutlich auch schwer (9mm Bodenplanken, ...) aber du hast den entscheidenden Vorteil, dass du hinterher 3 Teile hast. Es wird auf jeden Fall handlicher. Und? Du wirst es vermutlich nicht mehr hergeben! Weiterhin viel Spass am Werkeln und viel Erfolg! Tippe PS.: Wenn du soweit bist, würden mich mal die Gewichte interessieren (wenn du magst)! Geändert von Tippe (07.07.2014 um 15:24 Uhr)
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#22
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Zitat:
Und um es klar zustellen, trotz meiner Kritik: ich ziehe den Hut vor dem Ergebnis des ersten Selbstbaus und auch der ausführlichen Dokumentation. Ich bewundere auch gerade die, die sich von hohen Ansprüchen anderer nicht verrückt machen lassen, einfach losbauen und auch fertig werden. Mein Vorschreiber hier hat das ja ähnlich aber ausführlicher formuliert. Für mich war das Anlass, das zu kurz gekommene Lob mal deutlich nachzuholen. Negative Kritik und Verbesserungsvorschläge gibt es von mir nur, wenn ich danach gefragt werde. Rainer |
#23
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Hallo zusammen,
Das Kanu ist fertig - und auch schon eingeweiht. Allen Unkerufen zum Trotz, schwimmt es auch. Gestern haben wir das herrliche Sommerwetter ausgenutzt - und sind von Schäftlarn nach Grünwald gefahren. Was soll ich sagen: herrlich Der Bau ist sehr ausführlich im Blog beschrieben - www.holzwerkstattblog.com Ich wünsche Euch noch ein schönes Wochenende. Herzliche Grüße Tom |
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