Personenschutz / Sicherheit - boote-forum.de

chrisma · #1 29.05.2014, 15:15

Wie schützt man sich am besten wenn außerhalb eines "sicheren" Hafens geschlafen werden muss? Bei meiner 4 wöchigen Tour durch Frankreich kam mir die Idee, die Hupe so zu verbinden, dass vom - abgeschlossenen - Schlafbereich der elektrische Kontakt geschaltet werden kann. Würde im Notfall viel Krach machen... Gibt es andere Lösungen die einfach zu installieren sind?

Schorek · #2 29.05.2014, 15:41

Revolver unter dem Kissen. Mit Schalldämpfer. Ist geräuschlos und evtl. Bootsnachbarn werden nicht geweckt.

LG
Andreas

Monreve · #3 29.05.2014, 15:43

Andreas, schaff Dir einen Hund an

Schorek · #4 29.05.2014, 15:47

Zitat:

Zitat von Monreve

Andreas, schaff Dir einen Hund an

Habe ich schon.

)

Gerd-RS · #5 29.05.2014, 15:49

Es gibt für relativ kleines Geld (so um die 200 Euro) durchaus brauchbare, kleine Alarmanlagen auf Funkbasis. Da kannst Du einen Magnet-Kontakt (oder mehrere) mit der Alarmzentrale drahtlos verbinden, die sofort einen Höllen-Lärm macht, sobald der Kontakt ausgelöst wird. Außerdem kannst Du die kleine Alarmzentrale mit einer SIM-Karte bestücken und Dich (oder andere) automatisch anrufen lassen, sobald ein Alarm (geht auch "still") ausgelöst wird. Einer der Anbieter ist OLYMPIA. Damit hast Du das Boot auch gesichert, wenn Du nicht an Bord bist. Findest Du unter anderem beim e-Bär.

Gruss

Gerd

ferenc · #6 29.05.2014, 15:52

Ich habe bei allen Reisen eine Portion Mut, Wachsamkeit und eine gesunde Vorsicht mitgenommen und mir ist nie etwas passiert.

Wer eher zum Daniel Düsentrieb neigt und jedem Eindringling zu Tode erschrecken möchte kann sich zum Beispiel mit einem Kieferle http://www.jutestoff.de/shop/show_pr...roducts_id=303.

Wer eine damit gesicherte Tür öffnet, wird sich umgehend so fühlen als wäre er unter Beschuss.

Aber im Ernst, vor brutalen Verbrechen ist man nicht geschützt.

sommer · #7 29.05.2014, 16:09

wie sichert Ihr eigentlich eure Haustüren oder Hotelzimmer

also für Frankreich würd ich nicht so einen Aufwand betreiben,
aber ein bischen Vorsicht ist immer gut

aber das söllte man auch bei uns in Deutschland

würde wenn überhaupt maximal Nachts zur Abschreckung ein Licht brennen lassen, oder evt. den Fernseher, so erkennt man auch nicht unbedingt das alles schläft

Hupen oder Alarmanlagen würd ich nur im tiefsten Ostblock (der Donau entlang) evt. anbringen

Gerd-RS · #8 29.05.2014, 16:25

Zitat:

Zitat von sommer

wie sichert Ihr eigentlich eure Haustüren oder Hotelzimmer

also für Frankreich würd ich nicht so einen Aufwand betreiben,
aber ein bischen Vorsicht ist immer gut

aber das söllte man auch bei uns in Deutschland

würde wenn überhaupt maximal Nachts zur Abschreckung ein Licht brennen lassen, oder evt. den Fernseher, so erkennt man auch nicht unbedingt das alles schläft

Hupen oder Alarmanlagen würd ich nur im tiefsten Ostblock (der Donau entlang) evt. anbringen

Na ja - schau' doch einfach mal in die "Fahndungsliste" hier im Forum, wo so überall Boote gestohlen werden. Das passiert nun wirklich nicht nur "im tiefsten Ostblock" - ganz im Gegenteil: Die Boote werden hier geklaut und gehen dann vermutlich genau dorthin!

Eine Alarmanlage kann auch "stummen Alarm" per SMS oder Anruf auslösen und wenn so ein Ding an Bord und "aktiv" ist, kann das Boot darüber auch überall geortet werden.

In einer Marina würde ich nun auch nicht gleich die Sirene auslösen wollen, um alle aufzuwecken. Aber irgendwo in einer Ankerbucht, könnte sie schon helfen, Gesindel zu vertreiben und mich selbst wach zu machen, wenn da wer versucht, mein Boot zu entern.

Davor hätte ich aber am wenigsten Angst. Unbemerkt kommt bei mir trotz gutem Schlaf vermutlich sowieso niemand an Bord. Und wenn: Meine Kal 4 Signalpistole macht bestimmt auch ganz schicke Löcher!

Der Schutz vor Diebstahl wenn ich nicht an Bord bin und die Chance, das gestohlene Boot orten zu können - das wären für mich die wichtigsten Gründe, eine Alarmanlage und/oder einen GPS-Tracker zu installieren.

Gruss

Gerd

Gummiente · #9 29.05.2014, 17:08

Google einmal unter "Gasdruck Fanfare" kosten wenig, es kann niemand verletzt werden.
Wenn du da in der Kajüte draufdrückst fällt der Eindringling vor Schreck über Bord
Zum Beispiel http://www.segelladen.de/Inhalt-unte...8/HornHupe.htm

AvaVM · #10 29.05.2014, 17:14

Naja, Andreas geht es wohl weniger um den Diebstahl, als eher um den Schutz seiner eigenen Person... und derer, die gerade bei ihm sind. Ich glaube passive Maßnahmen wie bspw. Licht und das Verbleiben an nicht zu verlassenen Orten sind noch die besten Maßnahmen. Sollte es zu einer realen Konfrontation kommen, halte ich Provokationen durch angedrohte Gewalt, das Zurückhalten von Wertgegenständen oder Diskussionen für komplett falsch. Hat man Glück, ist das Gegenüber ein "intelligenter" Verbrecher, der in der Lage ist, eine Risikoabwägung zu machen und dann sicher auf unnötige Gewalt verzichtet. Hat man weniger Glück, ist er selbst mit den Nerven am Ende und dann könnte eine Provokation der Auslöser zu einem Unglück sein. Und bei einem Psychopathen hilft wohl ohnehin nicht viel.... aber das sind sicher die wenigsten. Der zweite Fall dürfte der häugigste sein.
Über eine Waffe würde ich erst bei Fahrten in bekannten Piratengebieten nachdenken. Das sind dann ja teilweise Leute, die schon vorab die Eliminierung aller Zeugen mit einrechnen... dank der Gesetzesgebung.

Gruß,
Markus

Gerd-RS · #11 29.05.2014, 17:28

Ankerbuchten sind schon mal "verlassene Orte" und manchmal freut man sich ja direkt, wenn man mal eine Bucht für sich alleine hat. Und mit Licht, schläft manch einer auch nicht so gut.

Klar - physischer Widerstand bei einem Überfall birgt immer ein Risiko. In den meisten Fällen wird es wohl einfacher und sicherer sein, Geld und Wertgegenstände herauszugeben. Es ist halt eben - genau wie für die Täter - eine Risikoabwägung.

Die bekannten Piratengebiete stehen hier aber vermutlich nicht zur Debatte? Dort würde ich als normal hustender Sportbootkapitän erst gar nicht hinfahren. Falls es für die Weltumsegelung oder so was doch notwendig wäre, würde ich mich ganz sicher entsprechend ausrüsten und nicht allein auf meine alte Signalpistole vertrauen.

Gruss

Gerd

sommer · #12 29.05.2014, 17:53

wenn man manche Beiträge so liest, bin ich echt froh, das es bei uns ein Waffengesetz gibt

ich halte abschreckend Maßnahmen immer noch für die Besten

(wo es belebt scheint, oder ist, gesellt sich kein Einbrecher dazu)

man könnte aber der Selbstverteidigung halber noch über ein Pfefferspray nachdenken
http://www.amazon.de/KO-Pfefferspray...s=pfefferspray (PaidLink)

ErNa · #13 29.05.2014, 18:10

Hallo,

ich lebe allein. Meine Frau ist vor dreieinhalb Jahren gestorben. Auf meinem Boot bin ich auch allein. Ich fahre gern zum Angeln über Nacht in einsame Buchten. Als Sportschütze darf ich zu Hause meine geladene 45er bei mir haben. Wie ist das auf dem Boot. Darf ich?

Erposs · #14 29.05.2014, 18:28

Wenn das eine ernstgemeinte Frage ist, solltest Du Deine Waffen verkaufen und die WBK zurückgeben.

ErNa · #15 29.05.2014, 18:35

War eigentlich nur ein nicht ernstgemeinter Beitrag zu den vorherigen Diskussionen. Einer hat doch seine Signalpistole erwähnt. Noch glaube ich, mit Stresssituationen allein fertig zu werden.

sommer · #16 29.05.2014, 18:40

Zitat:

Zitat von ErNa

Hallo,

ich lebe allein. Meine Frau ist vor dreieinhalb Jahren gestorben. Auf meinem Boot bin ich auch allein. Ich fahre gern zum Angeln über Nacht in einsame Buchten. Als Sportschütze darf ich zu Hause meine geladene 45er bei mir haben. Wie ist das auf dem Boot. Darf ich?

unabhängig von erstgemeinter Frage, oder nicht

du scheinst dich trozdem nicht ganz an die Vorschriften zu halten

ErNa · #17 29.05.2014, 18:52

Hallo Sommer,

ich halte mich grundsätzlich an alle Vorschriften. Bei einer Kontrolle durch das Ordnungsamt wurde mir bestätigt, dass ich bei Anwesenheit zu Hause eine geladene Waffe bei mir haben darf. Ich bin kein Spinner. Aber für Zielübungen sollte die Waffe schon geladen sein. Danach selbstverständlich Entladung. Mich wundert nur, dass Du zu der Signalpistole nicht auch einen Beitrag abgeben hast.
Das Waffenrecht ist aber auch sehr wunderlich. Ich habe 130,- € bezahlt, weil ich Waffen und Munition im gleichen Tresor hatte. Die neuen Bestimmungen hatte ich verpasst, weil ich mich damals um meine Frau (Pflegefall) gekümmert habe. Auf meine Frage, ob ich die Munition auf den Tresor legen dürfte, erhielt ich ein "Ja". Witziger geht es nicht mehr.

Hesti · #18 29.05.2014, 19:32

Slocum hat kurze Nägel aufs Deck gestreut, wenn ich mich richtig erinnere.

brother-uwe · #19 29.05.2014, 19:42

Zitat:

Zitat von ErNa

Hallo,

ich lebe allein. Meine Frau ist vor dreieinhalb Jahren gestorben. Auf meinem Boot bin ich auch allein. Ich fahre gern zum Angeln über Nacht in einsame Buchten. Als Sportschütze darf ich zu Hause meine geladene 45er bei mir haben. Wie ist das auf dem Boot. Darf ich?

Wenn du mit dem Boot direkt am Schießstand anlegen kannst, darfst du sie mitnehmen.

Jsem · #20 29.05.2014, 20:10

Zitat:

Zitat von ErNa

Hallo,

ich lebe allein. Meine Frau ist vor dreieinhalb Jahren gestorben. Auf meinem Boot bin ich auch allein. Ich fahre gern zum Angeln über Nacht in einsame Buchten. Als Sportschütze darf ich zu Hause meine geladene 45er bei mir haben. Wie ist das auf dem Boot. Darf ich?

Zu Hause, also in deiner Wohnung oder auf deinem eigenen Grundstück darfst du als Sportschütze deine Waffe geladen "bereithalten".

Auf dem Boot allerdings nicht, da du dort die Waffe "führen" würdest und dies benötigt einen Waffenschein (WBK reicht dort nicht). Das Boot gehört nicht zum befriedeten Grundstück / Wohnung / Besitz. Du darfst als Sportschütze ja auch nicht mit der Pistole im Holster zum Mc-Doof gehen. Dies betrifft natürlich nicht, die Signalpistole, welche mit Berechtigung auf dem Boot mitgeführt werden darf.

Soviel zur "Waffengewalt". Mal abgesehen von den rechtlichen Folgen eines Gebrauch der Schusswaffe.

Gruß

Jörg

sommer · #21 29.05.2014, 20:57

Zitat:

Zitat von ErNa

Hallo Sommer,

ich halte mich grundsätzlich an alle Vorschriften. Bei einer Kontrolle durch das Ordnungsamt wurde mir bestätigt, dass ich bei Anwesenheit zu Hause eine geladene Waffe bei mir haben darf. Ich bin kein Spinner. Aber für Zielübungen sollte die Waffe schon geladen sein. Danach selbstverständlich Entladung. Mich wundert nur, dass Du zu der Signalpistole nicht auch einen Beitrag abgeben hast.

wer lesen kann, ist klar im Vorteil !!!
siehe Zitat !!!

Zitat:

Zitat von sommer

wenn man manche Beiträge so liest, bin ich echt froh, das es bei uns ein Waffengesetz gibt

ich halte abschreckend Maßnahmen immer noch für die Besten

(wo es belebt scheint, oder ist, gesellt sich kein Einbrecher dazu)

man könnte aber der Selbstverteidigung halber noch über ein Pfefferspray nachdenken
http://www.amazon.de/KO-Pfefferspray...s=pfefferspray (PaidLink)

aber wir trifften vom Thema ab, solchen Quark wollte der Threadersteller hier nicht lesen

Frieslandfan · #22 29.05.2014, 21:11

Vielleicht hat das noch nicht jeder Sportschütze gelesen. http://www.welt.de/vermischtes/artic...Bielefeld.html

floka.floka · #23 29.05.2014, 21:23

Hallo Andreas

Eventuell wäre eine funkgesteuerte Sirene etwas für dich ?

http://de.eachbuyer.com/universal-ca...E&utm_content= (Nur ein Beispiel)

Zusätzlich könnte man auch noch einen Gaswarner installieren, um ein "Schach-Matt-setzen" durch Gas ab zu wehren.

Kuseng · #24 29.05.2014, 21:35

Zitat:

Zitat von floka.floka

Hallo Andreas

Eventuell wäre eine funkgesteuerte Sirene etwas für dich ?

http://de.eachbuyer.com/universal-ca...E&utm_content= (Nur ein Beispiel)

Zusätzlich könnte man auch noch einen Gaswarner installieren, um ein "Schach-Matt-setzen" durch Gas ab zu wehren.

Schlagen die Dinger denn an bei den Betäubungsgasen die die Banditen hierfür einsetzen ?

etspace · #25 29.05.2014, 22:04

Bevor du dich verteidigen kannst, musst du dazu noch in der Lage sein. Dazu wäre u.a. ein Gaswarngerät recht nützlich. Gerne wird Gas im Schlaf in die Räume eingeführt, da bellt nichtmal mehr der Hund, die Waffe - mal egal welche jetzt - kommt dann auch nicht mehr zum Einsatz.
Und wer mit Waffen hantiert, muss sich darüber im klaren sein, das es darauf immer eine Gegenreaktion geben kann. Das ist nicht immer weglaufen. Also wer eine Waffe in Anschlag bringt, sollte diese auch bereit sein zu nutzen. Egal welcher Art diese Waffe ist.