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  #1  
Alt 07.06.2014, 22:37
D Bayr D Bayr ist offline
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Standard Verrückte Idee - Boot in Schweden?!?

Hallo
Ich bin aus der Nähe von München.
Da mich der Bootsvirus seit 3 Jahren fest im Griff hat, nun die neueste Idee. Allerdings noch komplett ohne Budget und ohne genauere Planung aaaaaber:
Was braucht es denn um von hier aus ein Boot in Schweden zu haben?
Rechtliches? Steuer? Anmeldung? Versteuerung? MWST?
Zulassung? Segelschein?

Wie viel Zeit? Allein bis Flensburg sind es 1000 km.
Wieviel Geld? Für Liegeplatz?
Gedacht habe ich an ein Segelboot ca 10 m Klasse, alles Wichtige für Urlaub an Bord (Koch und Sanitäreinrichtung). Gerne älter aber gepflegt und zuverlässig.
Liegeplatz nichts besonderes, von mir aus auch an Land da wir ja arbeitende Arbeitnehmer sind.

Wahrscheinlich total unrentable Idee.
Vielleicht schaue ich eher an das deutsche Ufer im Norden.Da rentiert es sich vielleicht eher.
Hier im Süden ist so wenig Wasser... aber wir sind halt auch so Schweden Fans...

Bitte keine gut gemeinten Tipps in Richtung Chartern.
Ich hab lieber was kleineres und älteres aber meins, wie gechartert.

Ich freu mich schon auf den ein oder anderen Tipp.
__________________
Grüße Thomas

Gestern bin ich schon wieder erst heute ins Bett gegangen!
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  #2  
Alt 07.06.2014, 22:50
pafrav pafrav ist offline
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[QUOTE=D Bayr;3517401]Hallo
Ich bin aus der Nähe von München.
Da mich der Bootsvirus seit 3 Jahren fest im Griff hat, nun die neueste Idee. Allerdings noch komplett ohne Budget und ohne genauere Planung aaaaaber:
Was braucht es denn um von hier aus ein Boot in Schweden zu haben?
Rechtliches? Steuer? Anmeldung? Versteuerung? MWST?
Zulassung? Segelschein?

Wie viel Zeit? Allein bis Flensburg sind es 1000 km.
Wieviel Geld? Für Liegeplatz?
Gedacht habe ich an ein Segelboot ca 10 m Klasse, alles Wichtige für Urlaub an Bord (Koch und Sanitäreinrichtung). Gerne älter aber gepflegt und zuverlässig.
Liegeplatz nichts besonderes, von mir aus auch an Land da wir ja arbeitende Arbeitnehmer sind.

Wahrscheinlich total unrentable Idee.
Vielleicht schaue ich eher an das deutsche Ufer im Norden.Da rentiert es sich vielleicht eher.
Hier im Süden ist so wenig Wasser... aber wir sind halt auch so Schweden Fans...

Bitte keine gut gemeinten Tipps in Richtung Chartern.
Ich hab lieber was kleineres und älteres aber meins, wie gechartert.

Ich freu mich schon auf den ein oder anderen Tipp.

Bist du der ThomasLL vom DF?
Wenn ja können wir uns gern über PN im DF unterhalten.
Siehe dort Urlaub in Schweden
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  #3  
Alt 08.06.2014, 09:31
Benutzerbild von KaiB
KaiB KaiB ist offline
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Die Frage ist tatsächlich kaum zu beantworten da alles davon abhängt
-wie finanziell belastbar man ist
-wieviel man selber machen kann und dann muss jede Arbeit an die lange Anreise gekoppelt sein ohne den Urlaub extrem zu verkürzen
-wie flexibel man zeitlich ist
-ob einem persönlich der Aufwand dem Nutzen adäquat erscheint, rein subjektiv also

Schweden ist EU also ein Boot in D mit Flaggernzertifikat oder Registereintragung kann ewig in Schweden verbleiben ohne das man steuerliche Nachteile hat.
Auch die Kombi, D Eintragung, deutsche Flagge, mit schwedischem Heimathafen ist möglich.

Als Deutscher mit Wohnsitz in D benötig man den Sportbootführerschein See, sofern an Bord eine Motor mit mehr als 15 PS vorhanden ist, darunter benötigt man keinen Führerschein.
Ist UKW-Funk dabei, das SRC für den Seefunk.

Schweden ist allerdings teurer als Deuschland.
Und Schweden ist groß, ob Du in Süd- West oder Ostschweden liegen möchtest kann ja einen großen Unterschied in der Anreise bedeuten.
Und auch in der Länge der nutzbaren Saison, sprich wenn Du in der nördlichen Westschären schon rumgurken kannst ist in der Ostseehälfte evtl. das Wasser -auf der Breite- noch "fest".

Eine Alternative wäre das suchen eines Liegeplatzes im Bereich der Boddengewässer.
Dort ist es noch relativ günstiger als in Schleswig Holstein, evtl. wenn man derlei abkann und Arbeitseinsatz finanziell ersetzen kann der Eintritt in einen Verein.
Einige Ecken dort sind auch mit der Bahn errreichbar.

Von dort ist die Segelei nach Südschweden in 1- 2 etwas längeren Tagesmärschen bequem machbar.
Hanöbucht mit Bornholm als Trittstein ist auch in 1-2- max. 3 Tagen machbar, für alles gilt natürlich das Wetter muss passen.

Von Schleswig Holstein, Kiel, Schlei, Flensburg, Fehmarn etc. ist man bei passendem Wetter in vier langen Tagesmärschen in den schwedischen Westschären oder in Südschweden.
Aber wie erwähnt das Wetter muss passen und man muss Strecke machen, d.h. bei 10 m Schiff mit demnach 9 m Wasserlinie und 5 Kn Schnitt sind das recht lange Tage und eine Frage des wollens und könnens.

Nacht durchlaufen geht natürlich auch aber macht des regen Verkehrs in der Ostsee wegen nicht direkt viel Spaß.

Boot fahren ist an sich schon unrentabel für den Privatgebrauch. Insofern ist es immer eine Abwägung des machbaren.


Eine ganzh andere Variante wäre es ein etwas kleineres trailerbares Segelboot zu suchen.
Dann kannst Du günstig zu Hause damit liegen, dran arbeiten und damit trailern wohin Du möchtest.
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Gruß
Kai

Geändert von KaiB (08.06.2014 um 09:39 Uhr)
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Alt 08.06.2014, 09:57
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Wir kommen auch aus dem Süden Deutschlands und haben "nur" einen Fluss vor der Haustüre.
Da wir aber lieber auf See fahren, legten wir das Boot an die Nordseeküste und waren jahrelang nur für zwei Wochen über Pfingsten und drei Wochen im Sommer an Bord.
Wenn Du einen Liegeplatz hast, an dem sich jemand ein wenig um das Boot kümmert (eigentlich nur schauen), funktioniert das.
Wir haben uns gesagt, wenn wir zum Urlaub an Bord gehen, ist es eigentlich fast egal, ob wir vorher eine oder sieben Stunden unterwegs sind.
Man sollte nur sicher sein, eine Vertrauensperson vor Ort zu haben.
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Gruß Karl-Heinz

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  #5  
Alt 08.06.2014, 10:06
D Bayr D Bayr ist offline
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Ja Karl-Heinz, seh ich ähnlich.
Was halt dann wegfällt sind spontane Bootstouren an langen Wochenenden (die bei einer 6 Tage Woche eh sehr selten sind...).
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Grüße Thomas

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  #6  
Alt 08.06.2014, 10:22
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Inzwischen habe ich mehr Zeit und verbringe oft die komplette Saison an Bord.
Ich bin aber immer noch zu bequem, um für weniger als eine Woche überhaupt auszulaufen.
Wir haben mit der Lösung gut gelebt, auch wenn es natürlich schön ist, innerhalb kurzer Zeit am Boot zu sein.
Wichtig ist, dass das Boot in gutem Zustand ist, damit man, wenn man an Bord kommt, auch sofort auslaufen kann.
Das erfordert dann schon jemanden vor Ort, der eine eventuelle Mängelliste nach der Reise abarbeitet, während man im fernen Zuhause weilt.
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Gruß Karl-Heinz

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  #7  
Alt 08.06.2014, 11:48
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KaiB KaiB ist offline
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Ich habe auch eine relativ (!) weite Anreise, 6-7 h zum Wasserliegeplatz an der deutschen Ostseeküste.

Aber mit dem von Karl Heinz o. g. optimalen Zustand von Vertrauensperson/Verwandschaft vor Ort die immer zwischendurch guckt und auch macht.
Das ist eine Beruhigung und Erleichterung die durch nichts zu ersetzen ist.

Das meiste an Klamotten was an Bord genutzt wird bleibt auch an Bord, von Wäsche bis Konserven, minimiert das Gepäck.
Zeugwäsche, Lagerung etc. am Törnende findet vor Ort bei der Verwandschaft statt.

Am Ende der Törns rechnen wir aber immer einen Tag Reserve für Arbeiten, wie eben die Zeugwäsche und aufklaren, je nach Länge der unterwegs erstellten Checkliste.

Viele -nicht direkt ans Eingemachte gehende- Arbeiten bzw. Schraubereien erledige ich unterwegs.

Da Du einen Segler planst, hast Du neben der Dieselwartung auch noch zum Erhalt des Riggzustandes vor und nach dem Törn den Job des Segel an- bzw. abschlagens, Persenninge anbringen etc. zu erledigen.

Mit etwas Umsicht ist das bei einem 10 m Boot aber alles in relativ kurzer Zeit gemacht. Viel Routinejobs macht man eh unterwegs.

Bei mir sieht es oft so aus, das ich morgens noch Einkauf zu Hause mache, dann auf die Bahn, oben die Vertrauensperson (die auch meine Crew ist, wenn ich nicht Einhand los bin) abhole, wir dort noch gelagertes Futter und Wasser einpacken und an Bord bringen.
Ein oder zweimal zur Tanke fahren um Diesel per Kanister zu holen, während die "Crew" den Proviant verstaut.
Dann Segel anschlagen, Deck aufklaren und während der Abwesenheit angebaute Geräte anklemmen und dann läuft man aus. Ist die Anreise erst abends erfolgt auch mal erst am nächsten Morgen, sonst auch noch am Tag der Anreise.

Ich bin gerne auf See unterwegs daher laufe ich/wir, sofern Umstände und Wetter passen , auch für weit weniger als eine Woche aus aber da ist ja jeder Jeck anders Abhängen und in Ruhe schräubeln tut auch manchmal gut

Auf diese Weise (10m Segler) waren in den letzten Jahren im Schnitt, bei dreiwöchigen Törns, immer kleinere Rundreisen von um die 600 Meilen drin ohne das man sich selber Stress macht- nur Tagesmärsache-, da ich Bootbedingt immer nur 5 Kn Schnitt rechnen kann.


PS: Kleines Detail am Rande, bei der Bootssuche bzw. der Törnplanung berücksichtigen das Schweden ab 2015 sich dem Einleitverbot für Fäkalien angeschlossen hat. Also evtl. an Rückhaltetank, Alternativen o.ä. denken.
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Gruß
Kai

Geändert von KaiB (08.06.2014 um 11:57 Uhr) Grund: PS..
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